Vielen Dank für das deutliche und zahlreiche Feedback hier. Ich möchte an der Stelle erst einmal Sorry sagen, dass ich nicht auf jeden Post unmittelbar reagiert habe, mir aber auch die Zeit nehmen, noch einmal in Ruhe zu erklären, worum es mir geht.
Auch hier kann ich wieder nur sagen: Sehe ich, trotz deines ansonsten kritischen Posts, genauso! Vor allem benötigt es klare Aufgabenverteilungen, für deren Erfüllung die Personen auch zur Verantwortung gezogen werden.Schortens hat geschrieben:Das Präsidium braucht keine emotionalen Tagträumer, sondern leistungsorientierte, rationale Profis mit Gespür für richtige und falsche Entwicklungen im Verein.
Meine Expertise, und das habe ich gestern schon betont, liegt nicht im sportlichen, weshalb ich damit…
Herthafuxx hat geschrieben:Ich sehe im Präsidium am ehesten in der sportlichen Expertise Bedarf.
…leider nicht dienen kann und auch nicht so tun will, als könnte ich das. Meine Expertise liegt darin, Hertha einerseits bei der wirtschaftlichen Konsolidierung zu unterstützen und andererseits die Finanzierbarkeit eines klar definierten Zukunftsbildes des Vereins sicherzustellen. Ich bin der Meinung, dass beides notwendig ist, denn…Ray hat geschrieben:Wir brauchen SPORTLICHE (!!) Kompetenz im Präsidium.
…das ist nur ein Teil der Wahrheit. Denn auch, wenn du, Dd., der Überzeugung bist, dass „nichts und niemand“ Hertha aus dem Profifußball kicken kann, dann muss ich dir aus meiner Expertise heraus widersprechen. Und selbst wenn es „nur“ die 3. Liga und damit faktisch noch Profifußball wäre, ist ein Verein wie Hertha in diesem finanziellen Umfeld kaum überlebensfähig. Wie soll z.B. die Anleihe bedient werden, wenn uns die TV-Gelder und Sponsoren wegbrechen? Infolge unserer Verschuldung können wir uns nur eine sehr kurze Zeit außerhalb der 1. Liga leisten, ohne dass eine Insolvenz auch schnell Realität werden kann.Dd. hat geschrieben:Hertha ist in der Hauptsache ein Fußballverein der dazu verdammt ist, Profi-Fußball zu treiben.
Deshalb ist auch mir wichtig – und da sind wir auf einer Wellenlänge…
…dass bei Hertha auch ganz klar das Leistungsprinzip gilt. Im sportlichen Bereich, ebenso wie im Hintergrund in den wirtschaftlichen Bereichen. Wir benötigen ambitionierte und messbare Ziele für jede Abteilung und das Management und nicht noch Boni für schwache oder nicht erbrachte Leistungen.elmex hat geschrieben:Ich erwarte eine klare Leistungskultur, die sich jeder im Verein unterzuordnen hat.
Wir müssen als seriöser und verlässlicher Verein wahrgenommen werden, in erster Linie für Fans und Spieler, aber auch für Sponsoren, die diese Spieler ja irgendwie bezahlen sollen.
Dabei möchte ich künftig eine noch fokussiertere Arbeit etabliert sehen. Nur ein Beispiel: Der Stadionneubau ist richtig und wichtig. Punkt. Wir dürfen aber heute im Hier und Jetzt keine wesentlichen Ressourcen und Kapazitäten dafür aufwenden, wenn der Fokus in allererster Linie auf dem sportlichen und eben damit einhergehend auch auf dem wirtschaftlichen Erfolg liegen muss. Nur so werden wir in ein paar Jahren Sponsoren finden, die das Stadion dann auch finanzieren.
Und was wir ganz besonders wichtig ist: Es muss Vereinswerte geben, die im Tagesgeschäft immer und überall unantastbar sind. Das sind in meiner Vorstellung: Respekt, Toleranz, keine Gewalt, kein Rassismus. Hier darf es keine Ausnahmen geben.
Also kurz und knapp - wofür stehe ich und was kann ich dem Verein auf Basis meiner langjährigen und durchaus erfolgreichen Tätigkeit im Sanierungsumfeld bieten:
• Unterstützung bei der wirtschaftlichen Konsolidierung und Erstellung eines klaren Zukunftsbild des Vereins und dessen Finanzierbarkeit – es darf nicht mehr das vermeintliche Geld von morgen schon heute ausgeben werden!
• Sicherstellung des Kompetenz- und Leistungsprinzips: Einzustellende Mitarbeiter müssen einschlägige Erfahrung für ihre Aufgabe mitbringen (wie die Spieler auf dem Platz!) und Leistung von Abteilungen und Management muss auf Basis von ambitionierte Zielen gemessen werden
• Sicherstellung der Einhaltung von Vereinswerten im Tagesgeschäft ohne Wenn und Aber als Basis einer seriösen und zuverlässigen Marke „Hertha“
Ich danke Euch für Eure kritischen und aber auch positiven Worte und freue mich auf den weiteren Austausch mit Euch!