Den Deal mit El-Jindaoui finde ich richtig gut, weil er eben auch Fußballspieler ist und es ist auch nachvollziehbar, dass man versucht die Jugend anzusprechen. Aber bei dem Deal sehe ich ein Problem, denn die Rap-Szene und gerade die Berliner Rap-Szene ist ein Minenfeld. Diskriminierung, Sexismus, Kriminalität. Ein Fehltritt, eine falsche Kooperation und man hat Negativschlagzeilen.
Ich sehe die Verpflichtung von Soni Bani auch aus einem anderen Grund kritisch. Bernstein hat uns auf der Mitgliederversammlung erzählt, er habe nichts mit Jahn zu tun, obschon er ihn bei Hertha unterbrachte und mit seiner Firma Team Bernstein Events für Rocka Nutrition durchführte, deren Geschäftsführer Jahn war. Auch hat Bernstein bei der Nachwahl erklärt, sein Unternehmen würde keine Aufträge mehr von Hertha bekommen. Das kann man gerne glauben, aber da eröffnen sich Möglichkeiten. Was wäre denn, wenn man da eine neue Firma gegründet hätte, die ABC GmbH? Die Anteilseigner sind, ähm, steht leider nicht im Handelsregister. Egal, dieses Unternehmen richtet u.a. Events aus. Da braucht man natürlich auch Musiker, aber die will man nicht selber bezahlen. Wie gut, dass man Manager bei Hertha ist. So macht man einfach mal einen Musiker zum Markenbotschafter und schon hat man einen Teil der Kosten für die Events gegenfinanziert.
Das nennt man dann Synergieeffekte nutzen.