Kay Bernstein - † 16. Januar 2024 † - als Präsident im Amt

Frühere Spieler, Trainer, Funktionäre und Angestellte von Hertha BSC

Moderator: Herthort

Benutzeravatar
elmex
Beiträge: 4580
Registriert: 23.05.2018, 17:51

Re: Kay Bernstein - Präsident

Beitrag von elmex » 19.10.2022, 12:48

Endlich setzt er sich für die brennenden Themen ein.

Hertha-Präsident Bernstein für legale Pyro-Zonen in Stadien

Shinto6
Beiträge: 4424
Registriert: 20.06.2018, 18:08

Re: Kay Bernstein - Präsident

Beitrag von Shinto6 » 19.10.2022, 13:14

elmex hat geschrieben:
19.10.2022, 12:48
Endlich setzt er sich für die brennenden Themen ein.

Hertha-Präsident Bernstein für legale Pyro-Zonen in Stadien
War ja klar, dass der früher oder später damit kommt :roll:

magic_goal
Beiträge: 358
Registriert: 05.02.2020, 19:15

Re: Kay Bernstein - Präsident

Beitrag von magic_goal » 19.10.2022, 13:19

Und hier die ganze Story:
https://www.zeit.de/2022/43/kay-bernste ... ost_link_x

Persönlich ist mir das mit Pyro egal. Ich brauche es nicht für einen Stadionbesuch. Was ich aber noch weniger brauche, sind Fackeln, Böller, Raketen die in andere Blöcke geschossen werden.

Benutzeravatar
schirmi-berlin
Beiträge: 6603
Registriert: 21.10.2018, 10:18

Re: Kay Bernstein - Präsident

Beitrag von schirmi-berlin » 19.10.2022, 13:50

Damit geht er das wichtigste Hertha Thema an .
ENDLICH !!
Der richtige Mann in der richtigen Position !! :lol: :lol: :lol:
Geld oder ähnliches spielt natürlich nur eine untergeordnete Rolle.
Als erstes das wichtigste !!
Probleme weden nach Priorität abgearbeitet.
EINMAL HERTHA , IMMER HERTHA ! UND JETZT ERST RECHT ! :wink2:

Benutzeravatar
Ray
Beiträge: 30921
Registriert: 28.05.2018, 10:03

Re: Kay Bernstein - Präsident

Beitrag von Ray » 19.10.2022, 14:04

schirmi-berlin hat geschrieben:
19.10.2022, 13:50
Damit geht er das wichtigste Hertha Thema an .
ENDLICH !!
Der richtige Mann in der richtigen Position !! :lol: :lol: :lol:
Geld oder ähnliches spielt natürlich nur eine untergeordnete Rolle.
Als erstes das wichtigste !!
Probleme weden nach Priorität abgearbeitet.
:top: :top: :top:

Früher hiess es "Einer für alle", heute "Einzeller für Einzeller".
Was für ein hübsches Leckerli für seine Wähler. Wie von "Fressnapf".
Am Ende wird immer die Freiheit siegen. Aber nicht die Junge.

Sir Alex
Beiträge: 4344
Registriert: 23.05.2018, 21:52

Re: Kay Bernstein - Präsident

Beitrag von Sir Alex » 19.10.2022, 14:05

Das überrascht doch jetzt wenig, oder?

Dass da eine Symbiose/Abhängigkeit zwischen KB und organisierten Fans ist, gerade, wo die nächste Wahl schon nach 2 Jahren ist, das war doch klar und logisch.
Das ging ja schon da los, wo KB es vermied, eine Aussage/Wertung zum Trainingsplatzsturm der Ultras zu tätigen.

KB muss und wird die wichtigsten Ultrathemen angehen und unterstützen und sich dafür umgekehr deren Unterstützung sicher. Auch "Ruhe", wenn es sportlich nicht läuft. Selbst wenn man gegen Schalke jetzt nicht gewinnen sollte. (Vlt ist die Pyro-Meinung auch schon präventiv dafür offentlich gemacht worden, ein Stratege ist KB mM nach definitiv).

Und in der gröten Not holt er Pal zurück, daran wird ja scheinbat schon gearbeitet, dass das "notfalls" eine Option ist.

Dd.
Beiträge: 5132
Registriert: 07.08.2020, 11:00

Re: Kay Bernstein - Präsident

Beitrag von Dd. » 19.10.2022, 14:10

magic_goal hat geschrieben:
19.10.2022, 13:19
Und hier die ganze Story:
https://www.zeit.de/2022/43/kay-bernste ... ost_link_x

:top:
Danke.

upps. ist aber nur mit 1 Euro Probe. Ist gloob bei mir schon aufgebraucht. :grin:
Also @all, bitte gerne vom Interview inhaltlich berichten.
Hertha:
Es macht dich nicht schmutzig, was in dich reingeht.
Es könnte dich nur schmutzig machen, was aus dir rausgeht.

Benutzeravatar
Jenner
Beiträge: 16886
Registriert: 23.05.2018, 17:29
Wohnort: jjwd

Re: Kay Bernstein - Präsident

Beitrag von Jenner » 19.10.2022, 14:20

Bernstein hat sich schon immer für den kontrollierten Einsatz von Pyrotechnik ausgesprochen. Insofern ist das jetzt keine Überraschung.
Sir Alex hat geschrieben:
19.10.2022, 14:05
Das ging ja schon da los, wo KB es vermied, eine Aussage/Wertung zum Trainingsplatzsturm der Ultras zu tätigen.
Da irrst Du. Vor seiner Wahl sagte Bernstein in einem Interview:
Und so ist die eine Seite der Meinung, sie müsste jetzt ein Zeichen setzen und die Spieler bei ihrer Ehre packen. Das hätte man anders machen sollen – in der Wortwahl und in der Rhetorik. So wurden die Spieler nur demoralisiert und mental geschwächt. Das war vom Timing und Auftreten nicht zielführend und totaler Käse.
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz

Sir Alex
Beiträge: 4344
Registriert: 23.05.2018, 21:52

Re: Kay Bernstein - Präsident

Beitrag von Sir Alex » 19.10.2022, 14:41

Jenner hat geschrieben:
19.10.2022, 14:20
Bernstein hat sich schon immer für den kontrollierten Einsatz von Pyrotechnik ausgesprochen. Insofern ist das jetzt keine Überraschung.
Sir Alex hat geschrieben:
19.10.2022, 14:05
Das ging ja schon da los, wo KB es vermied, eine Aussage/Wertung zum Trainingsplatzsturm der Ultras zu tätigen.
Da irrst Du. Vor seiner Wahl sagte Bernstein in einem Interview:
Und so ist die eine Seite der Meinung, sie müsste jetzt ein Zeichen setzen und die Spieler bei ihrer Ehre packen. Das hätte man anders machen sollen – in der Wortwahl und in der Rhetorik. So wurden die Spieler nur demoralisiert und mental geschwächt. Das war vom Timing und Auftreten nicht zielführend und totaler Käse.
OK, anders:
Er hätte das Verhalten klar verurteilen müssen, hat sich aber um eine solche klare Wertung gedrückt.
Diese von dir zitierte Aussage, die geht doch bei weitem nicht ausreichend weit, die kann man eher als "rumgedruckse" werten.

Fans haben nicht den Sportplatz zu betreten - ohne Wenn und aber - das hat er bewusst nichz gesagt. ( Ich glaube zB bei Felicio ist er dieser Frage mehrmals ausgewichen, kann aber auch anderswo gewesen sein).
Das war nicht nur in "Wortwahl und Rhetorik" falsch.

magic_goal
Beiträge: 358
Registriert: 05.02.2020, 19:15

Re: Kay Bernstein - Präsident

Beitrag von magic_goal » 19.10.2022, 15:01

Ray hat geschrieben:
19.10.2022, 14:04
schirmi-berlin hat geschrieben:
19.10.2022, 13:50
Damit geht er das wichtigste Hertha Thema an .
ENDLICH !!
Der richtige Mann in der richtigen Position !! :lol: :lol: :lol:
Geld oder ähnliches spielt natürlich nur eine untergeordnete Rolle.
Als erstes das wichtigste !!
Probleme weden nach Priorität abgearbeitet.
:top: :top: :top:

Früher hiess es "Einer für alle", heute "Einzeller für Einzeller".
Was für ein hübsches Leckerli für seine Wähler. Wie von "Fressnapf".
Lest doch wenigstens mal den Artikel, sonst könnte man Zweifel haben wer hier die Einzeller sind.
Es ist/war kein "normales" Interview. KB hat nicht gesagt, dass er als nächstes für einen Pyrobereich im Stadion kämpfen wird.

Benutzeravatar
Jenner
Beiträge: 16886
Registriert: 23.05.2018, 17:29
Wohnort: jjwd

Re: Kay Bernstein - Präsident

Beitrag von Jenner » 19.10.2022, 15:43

Sir Alex hat geschrieben:
19.10.2022, 14:41
Er hätte das Verhalten klar verurteilen müssen, hat sich aber um eine solche klare Wertung gedrückt.
"Das war vom Timing und Auftreten nicht zielführend und totaler Käse." ist für mich eine klare Wertung.
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz

Benutzeravatar
schirmi-berlin
Beiträge: 6603
Registriert: 21.10.2018, 10:18

Re: Kay Bernstein - Präsident

Beitrag von schirmi-berlin » 19.10.2022, 15:46

Ray hat geschrieben:
19.10.2022, 14:04
schirmi-berlin hat geschrieben:
19.10.2022, 13:50
Damit geht er das wichtigste Hertha Thema an .
ENDLICH !!
Der richtige Mann in der richtigen Position !! :lol: :lol: :lol:
Geld oder ähnliches spielt natürlich nur eine untergeordnete Rolle.
Als erstes das wichtigste !!
Probleme weden nach Priorität abgearbeitet.
:top: :top: :top:

Früher hiess es "Einer für alle", heute "Einzeller für Einzeller".
Was für ein hübsches Leckerli für seine Wähler. Wie von "Fressnapf".
Haben endlich eine kompetente Person als Präsident gefunden.
Wenn man bedenkt was Gegenbauer und Konsorten geleistet haben ?!
Der Mann ist doch für den Verein Gold wert !!
Er wird bestimmt noch weitere wichtige Aufgaben erfüllen !
Könnte mir vorstellen Freundschaftsspiele gegenTebe oder Hertha Zehlendort zu vereinbaren !!
Dann können Sie wenigstens schon mal künftige Gegner kennen lernen .
Ganz wichtig !!
Warum auch unwichtige Aufgaben bearbeiten .
Reine Zeitverschwendung .
Dieser Mann weiß um was es geht !!
Müssen nicht im nächste Jahr 40 Mio zurück gezahlt werden ?
Unwichtig ist erst nächstes Jahr .
Mal sehen was als nächstes wichig wird ?
Mal einen Vorschlag :
Gegenbauer da er sich schon lange mit Hertha auskennt wieden in den Aufsichtsrat !
Preetz sollte die linke Hand von Bobic weden !!
Und Dardai als Co Trainer wieder aktivieren !!
Das sollten seine weiteren Aufgaben sein .
Noch vergessen :
Die Preise in der Ostkurve halbieren !!
So läuft das Geschäft bestens !!
EINMAL HERTHA , IMMER HERTHA ! UND JETZT ERST RECHT ! :wink2:

Sir Alex
Beiträge: 4344
Registriert: 23.05.2018, 21:52

Re: Kay Bernstein - Präsident

Beitrag von Sir Alex » 19.10.2022, 16:10

Jenner hat geschrieben:
19.10.2022, 15:43
Sir Alex hat geschrieben:
19.10.2022, 14:41
Er hätte das Verhalten klar verurteilen müssen, hat sich aber um eine solche klare Wertung gedrückt.
"Das war vom Timing und Auftreten nicht zielführend und totaler Käse." ist für mich eine klare Wertung.
Für mich klingt das sehr verharmlosend. Da erwarte ich klarere und deutlichere Worte, eine klare Wertung des Verhaltens.
"Das war falsch, auf dem Trainingsplatz haben Fans nichts zu suchen ubnd das wird zukünftigt nicht geduldet werden". So hätte ich das erwartet.

Wo hat zB Timing eine Rolle zu spielen. Und nicht zielführend ist ebenso vieeel zu verharmlosend mM.

Benutzeravatar
Jenner
Beiträge: 16886
Registriert: 23.05.2018, 17:29
Wohnort: jjwd

Re: Kay Bernstein - Präsident

Beitrag von Jenner » 19.10.2022, 16:14

Fans sind doch ständig beim Training, es sei denn, es ist nicht öffentlich.
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz

Sir Alex
Beiträge: 4344
Registriert: 23.05.2018, 21:52

Re: Kay Bernstein - Präsident

Beitrag von Sir Alex » 19.10.2022, 16:27

Jenner hat geschrieben:
19.10.2022, 16:14
Fans sind doch ständig beim Training, es sei denn, es ist nicht öffentlich.
AUF dem Platz ist etwas anderes, als am Platz.

Keine Ahnung, was du mit dieser Art der Dialogführung bezwecken willst, denn du stellst dich bewusst begriffsstutzig, du weißt ja, was damals vorgefallen ist und verharmlost das jetzt selbst mit dieser Art des Dialoges.

Benutzeravatar
Jenner
Beiträge: 16886
Registriert: 23.05.2018, 17:29
Wohnort: jjwd

Re: Kay Bernstein - Präsident

Beitrag von Jenner » 19.10.2022, 18:12

Ich verharmlose gar nichts. Diese Aktion war völlig asozial und meine Meinung dazu kannst Du hier und an dieser Stelle nachlesen.
Gleichzeitig sind bei öffentlichen Trainings vor und nach den Übungen immer Fans auf dem Platz, um sich z. B. Autogramms zu holen.
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz

Sir Alex
Beiträge: 4344
Registriert: 23.05.2018, 21:52

Re: Kay Bernstein - Präsident

Beitrag von Sir Alex » 19.10.2022, 20:07

Erstens weißt du ja offensichtlich genau, worauf ich hinaus will, die Ultras waren ja nicht nur auf dem Platz, sie haben ja sogar ein Drohgebärde aufgebaut "sonst zünden wir die nächste Stufe".

Zweitens bleibt das falsch, was du weiterhin aussagst, obwohl es eh keine Bedeutung für den Inhalt unseres Diskurses hat. Warum auch immer, du das weiterhin thmetisierst.
Auf den Trainingsplatz kommen Fans nicht einfach so. Dafür sind die Ordner da. Autogramme werden am Rand der Trainingsplätze gegeben.

HerthaSven
Beiträge: 2761
Registriert: 01.09.2022, 08:25

Re: Kay Bernstein - Präsident

Beitrag von HerthaSven » 19.10.2022, 20:57

Das stimmt, dort ist entweder eine Bande oder Schranke, die von einem Ordner bewacht wird. Nach dem Training kommen die Profis dann durch diese hindurch und dann können die Fans mit ihnen Fotos machen, was dann in der Regel auf dem Asphalt stattfindet. Das Betreten des Trainingsplatzes ist verboten.

Benutzeravatar
Jenner
Beiträge: 16886
Registriert: 23.05.2018, 17:29
Wohnort: jjwd

Re: Kay Bernstein - Präsident

Beitrag von Jenner » 19.10.2022, 23:12

Gut, ich bestimmt schon 10 Jahre nicht mehr beim Training. Damals sind aber nach Abschluss der Trainingseinheiten gerne mal vorwiegend weibliche Teenies auf den Platz gelaufen, um sich Autogramme ihrer Lieblinge zu holen.
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz

Sir Alex
Beiträge: 4344
Registriert: 23.05.2018, 21:52

Re: Kay Bernstein - Präsident

Beitrag von Sir Alex » 20.10.2022, 00:15

Jenner hat geschrieben:
19.10.2022, 23:12
Gut, ich bestimmt schon 10 Jahre nicht mehr beim Training. Damals sind aber nach Abschluss der Trainingseinheiten gerne mal vorwiegend weibliche Teenies auf den Platz gelaufen, um sich Autogramme ihrer Lieblinge zu holen.
Auch das stimmt nicht.
man durfte auch vor 10 Jahren nicht auf den Platz. Glaube sogar, dass das auf dem Schenkendorfplatz nie möglich war.

ostostostberlin
Beiträge: 10
Registriert: 02.08.2019, 13:44

Re: Kay Bernstein - Präsident

Beitrag von ostostostberlin » 20.10.2022, 06:52

Für all jene, die das Interview interessier:

Es gibt im Leben ja nur wenige Momente, in denen man so überwältigt ist, dass man alles vergisst. Wie oft passiert es schon, dass jede Last abfällt und man sich ganz befreit fühlt und nichts mehr spürt außer Glück?

"Wenn dein Verein ein Tor schießt", sagt Kay Bernstein, "dann sind das Emotionen, die du nicht kontrollieren kannst. Das ist mit nichts auf der Welt vergleichbar."

Ein Sonntagabend im Oktober, der Himmel über dem Berliner Olympiastadion leuchtet dramatisch, passend zum Spiel drinnen – es steht 1 : 1. Am Morgen hat Kay Bernsteins Frau ihm noch die Augenringe weggeschminkt, es sind anstrengende Tage. Und dann passiert es: Tor für Hertha, 2 : 1, Spiel gedreht. Bernstein springt auf, reißt die Arme hoch, Ekstase auf der Ehrentribüne.

Vor vier Monaten wurde Kay Bernstein, 42, zum Hertha-Präsidenten gewählt. In der Fußballwelt eine kleine Sensation. Bernstein ist nämlich kein gewöhnlicher Funktionär. Er war früher der Vorsänger in der Hertha-Kurve, hatte Stadionverbote. Ein Ex-Ultra als Präsident, ausgerechnet bei der Hertha, dem Hauptstadtverein mit einem schillernden Großinvestor, Lars Windhorst, Mitgründer einer Investmentfirma. Ultras mögen Investoren eigentlich nicht so gern. Es ist ein alter Kulturkampf, der sich um die Frage dreht, wem der Sport gehört: Fans oder Finanziers? Bei der Hertha prallten die Extreme plötzlich aufeinander.


Es blieb erst einmal erstaunlich ruhig. Dann aber, vor zwei Wochen, der große Knall: Die Financial Times hatte berichtet, dass Windhorst mithilfe einer israelischen Privatdetektei den vorherigen Hertha-Präsidenten ausspioniert haben soll. Windhorst, der 374 Millionen Euro in den Verein gesteckt hatte und trotzdem kaum Mitspracherechte bekam, habe so versucht, den Ex-Präsidenten zu stürzen. Hertha beauftragte eine Kanzlei mit der Prüfung der Vorfälle, Windhorst bestritt alles und ging auf Facebook zum Frontalangriff über: "Präsident Kay Bernstein ist erkennbar an einer vertrauensvollen und seriösen Zusammenarbeit nicht interessiert." Windhorst will jetzt bei Hertha aussteigen.

Doch kann ein Profifußballverein ohne große Geldgeber überhaupt auskommen, kann also Bernstein, etwas pathetisch formuliert, den Fans in der Kurve ihren Fußball zurückgeben?

Die ZEIT hat Kay Bernstein seit Beginn seiner Präsidentschaft begleitet. "Wir sind jetzt das spannendste Fußballprojekt der Welt", sagte er beim ersten Treffen wenige Tage nach seiner Wahl. Natürlich klang das größenwahnsinnig, dabei ist Größenwahn eine der Eigenschaften, die Bernstein gerne den Fußballfunktionären vorhält.

Die beigen Sitze des Range Rover riechen noch neu, ihr Duft vermischt sich mit dem süßen Dampf von Bernsteins E-Zigarette. Es geht nach Braunschweig. Ende Juli, DFB-Pokal, das erste Pflichtspiel der Saison. "Ich bin extrem aufgeregt", sagt der Neupräsident.

Er hat heute zwei Freunde mitgenommen: Am Steuer sitzt Lars, "Marzahn-Lars", wie Bernstein ihn einmal nennt. Sie sind alte Kumpels, kommen aus derselben Gegend. Hinten rechts: Colin. Er war Kay Bernsteins Nachfolger als Vorsänger im Fanblock. Neben Colin sitze ich. Ich kenne Colin noch von früher, aus der Kurve. Als Teenager war ich selbst besessener Hertha-Fan, habe zwei Abstiege erlebt und zwei Aufstiege, ich bin Vereinsmitglied geworden und in einen Fanclub eingetreten. Andere haben das alles nie verstanden, ich irgendwann auch nicht mehr so richtig. Mit einem Sport, der immer stärker zu einer Branche wurde, wollte ich nichts mehr zu tun haben.

Für Höheres bestimmt
Im deutschen Fußball gibt es Vereine, die verkörpern das Geschäft nicht nur, sie beherrschen es auch gut. Leipzig zum Beispiel. Es gibt Traditionsclubs, die das Spiel sehr erfolgreich mitspielen, Bayern und Dortmund. Dann sind da noch die Clubs, die als Gegenmodell gelten, obwohl auch sie ihr Image gekonnt vermarkten, St. Pauli etwa. Und es gibt Vereine wie Hertha BSC: lange dabei, lange blass – aber auf jeden Fall für Höheres bestimmt, wenigstens in der Selbstwahrnehmung. Hertha holte sich also in den letzten Jahren Geld von Investoren, wollte mitspielen, aber Hertha scheiterte kläglich und lieferte eine Absurd-Schlagzeile nach der anderen. Man entwickelte sich zur Lachnummer. Womöglich haben sich zuletzt sogar weniger Leute über den HSV lustig gemacht.

Darüber reden wir jetzt, im Range Rover von Marzahn-Lars: über die Entwicklung von Hertha im Speziellen und des Fußballs im Allgemeinen. Es geht darum, dass das Bier im Stadion immer teurer wurde. Dass die Spieltage immer weiter zerstückelt wurden, damit die Fernsehrechte teurer vermarktet werden können. Dass die WM nach Katar vergeben wurde. Kurz: über den Fußball als kommerzielles und manchmal korruptes Geschäft, das sich immer weiter entfernt von denjenigen, die am meisten für ihn brennen. Klassischer Kurven-Talk. Nur sitzt man hier mit dem Chef eines Bundesligavereins zusammen. Vielleicht meinte Bild diese Direktheit, als sie nach Bernsteins Wahl fragte: "Wie gefährlich wird das für die Liga?"

Ein Anruf bei einem der besten Kenner des deutschen Fußballs: Reiner Calmund. Er sei dem "Kay aus der Kurve" ja noch nie begegnet, sagt Calmund. "Aber ihn direkt zu verurteilen, weil er ein Ultra war? Nicht mit mir!" In seiner langen Manager-Karriere sei er einigen gewaltbereiten Fans begegnet. "Aber ich habe auch viele Ultras kennengelernt, die waren absolut top."

Kay Bernstein selbst sagt: "Wir hecheln einem Sport hinterher, der brutal gesagt eine Geldmaschine ist. Ich bin kein Revoluzzer. Aber natürlich will ich was ändern." Faireren Wettbewerb. Einen ethischeren Sport. Kurz: einen Fußball, in dem nicht Geld das Sagen hat, sondern die Fans bestimmen. Sagen alle, aber was es konkret bedeutet, kann man auf der VIP-Tribüne in Braunschweig erleben, beim Pokalspiel im Juli. Bernstein guckt da natürlich meist aufs Feld. Aber oft hat er noch etwas anderes im Blick: die Hertha-Kurve. Colin und Lars stehen dort irgendwo, nicht zu sehen aus der Ferne. Bernstein meint aber etwas anderes zu erkennen: "Das sieht mir nach Pyro aus", sagt er.

Bernstein steht zwar seit 16 Jahren nicht mehr selbst in der Kurve, bei Heimspielen saß er die vergangenen Saisons im VIP-Bereich. Trotzdem weiß er natürlich noch, wie es läuft im Block. Wenn die Fahnen hochgehen, erklärt er, sei das immer ein Zeichen dafür, dass gleich Pyrotechnik gezündet werde. Dann, als die Bengalos in Braunschweig wirklich sprühen, nickt er. "Keine Böller, keine Raketen, alles fein. Gehört dazu, Fußball!"

Ein Präsident, der sich über Pyrotechnik freut – das ist neu. Immer wieder eskaliert es ja: Raketen, die aus dem Gästeblock auf die Haupttribüne geschossen werden, Böller, die explodieren. Der Einsatz von Pyrotechnik ist verboten, bisher. Eine Angst der Bernstein-Kritiker ist, dass er das ändern will. Und, will er?

Ein Samstag im September, sechs Wochen nach dem Spiel in Braunschweig, das Hertha im Elfmeterschießen verlor. Ein holpriger Saisonstart liegt hinter dem Team. Trotzdem, wenn man jetzt mit Bernstein zwischen Hertha-Fans in der S-Bahn zum Olympiastadion sitzt: kein Gepöbel, nicht mal höfliche Kritik, im Gegenteil. Je näher das Stadion rückt, desto mehr Fans steigen ein, sie feiern Bernstein, rufen "El Presidente" oder "Einer von uns", ständig will jemand ein Foto mit ihm machen.

Also, wie war das mit der Pyrotechnik?

"Alles, was andere Menschen gefährden könnte, jegliche Form der Gewalt, kann ich nicht akzeptieren. Aber so, wie es jetzt geregelt ist, führt es doch zu nichts", sagt Bernstein. "Ich bin dafür, einen Teil der Kurve zum Pyro-Bereich zu machen, in dem Bengalos geregelt abgebrannt und direkt gelöscht werden können." Er weiß: Die Debatte ist heikel, viele Vereinschefs sehen das ganz anders. Aber man müsse den Fans entgegenkommen, sagt er, ihnen mehr Verantwortung geben – dann würden sie dieser auch gerecht. "Das ist ein bisschen die Geschichte meines Lebens."

Die Erwartung an Bernstein ist riesig
In der Schule in Marzahn blieb Kay Bernstein sitzen, gleich zweimal hintereinander schaffte er die achte Klasse nicht. Er habe Probleme mit Autoritäten gehabt, sagt er. Von der Real- kam er auf die Hauptschule. "Das war ein harter Schlag. Vielleicht wäre ich auf die schiefe Bahn geraten, wenn man mir dann kein Vertrauen geschenkt hätte." Sein neuer Rektor, der ebenfalls an Vertrauensvorschüsse glaubte, habe ihm, dem Querulanten, das Amt des Schulsprechers angetragen. Da habe er sich zum ersten Mal ernst genommen gefühlt. Später machte er doch noch den Realschulabschluss, dann eine Lehre zum Industriemechaniker, er arbeitete beim Radiosender Energy, bevor er seine Event-Agentur gründete. Heute hat die acht Mitarbeiter und einen Umsatz von 1,3 Millionen Euro im Jahr.

"Auch im Fußball kam manchmal schon der kapitalistische Kay in mir durch", sagt Bernstein, als wir das Stadion erreichen. Mit 14 ging er das erste Mal zur Hertha. Ein Freund nahm ihn mit, ihm gefiel es, er kam wieder. Und sorgte bald dafür, dass sich die Ultra-Kultur aus Italien in Berlin etablierte. Er organisierte Choreografien, malte Fahnen, und damit verdiente der kapitalistische Kay ein bisschen Geld. Er stellte Fahnen für Fans anderer Vereine her, einmal hat er sogar an Anhänger von Union Berlin – Herthas momentan deutlich erfolgreicherer Stadtrivale – ein Banner verkauft, für 2000 Mark. Später bekam Bernstein Stadionverbote, weil er eine Fahnenstange warf oder auch mal "All cops are bastards" anstimmte, insgesamt seien es drei Verbote gewesen, sagt er, einmal habe ihm auch die Hertha eines ausgesprochen. Da hörte er auf als Vorsänger. Wenn er heute über den Parkplatz vor dem Stadion läuft, erkennt er noch immer die Zivilpolizisten von früher. "Die werden sich auch wundern, dass ich hier jetzt Präsident bin", sagt er, als wir an einem Grüppchen vorbeilaufen, das sich wenig unauffällig um einen Transporter versammelt hat.

Wie Bernstein dann während des Spiels in Turnschuhen auf seinem gepolsterten Sessel sitzt zwischen Männern, die an jedem Handgelenk eine Uhr tragen, wirkt es ein wenig, als sei Joschka Fischer gerade das erste Mal in den Bundestag eingezogen. Auffällig: Sogar die hier oben, die auf den ersten Blick nicht wie Bernstein-Freunde aussehen, suchen seine Nähe. Schulterklopfen, Begrüßungsnicken für den Präsidenten.

Für Bernstein ist das neu. Als er kandidierte für das Amt, wurde er nicht ernst genommen. Zu verträumt klang seine Vorstellung vom Fußball. Currywurst im Stadion billiger machen, Bolzplätze in Berlin durch Trikotverkäufe finanzieren, Wettanbieter-Werbung auf den Stadionbanden verbieten. Seine Rechnung ist simpel: Nächstes Jahr möchte er 50.000 Dauerkarten für 200 Euro anbieten, zwei Drittel der Stadionplätze – zu einem Spottpreis; bisher kostete ein Jahresticket je nach Kategorie bis zu 700 Euro. Der Mehrverkauf – diese Saison hat Hertha nur 17.500 Dauerkarten ausgegeben – werde genug Geld in die Vereinskasse spülen. Man kann seine Ideen naiv nennen, schon deshalb, weil kein Bundesligaverein bisher Ähnliches versucht hat. Die Hertha-Mitglieder jedenfalls wählten Bernstein dafür, sie sehnten einen Neuanfang herbei, eine Versöhnung des Vereins mit den Fans. Dieses Verhältnis war, vorsichtig gesagt, zerrüttet. Vorige Saison hatten von den Ergebnissen enttäuschte Anhänger das Trainingsgelände gestürmt, die Mannschaft beschimpft. Nach einer Derby-Niederlage zwangen sie die Spieler, ihre Trikots vor der Kurve auszuziehen.

Die Erwartung an Bernstein ist riesig, die Skepsis auch. "Es war, das muss man schon sagen, wirklich ein Neuanfang", heißt es sogar von Andreas Fritzenkötter, dem Sprecher des Investors Lars Windhorst, der sich nicht mehr selbst über Hertha BSC äußert. Fritzenkötter sagt: "Mit der Zeit wurden wir bei dieser ›Wir haben uns alle lieb‹-Stimmung skeptisch, denn außer schönen Worten gab es nichts Konkretes. Die Zweifel kamen schleichend."

Und dann eben der große Knall. Nach den Vorwürfen gegen Windhorst bat Bernstein seinen Großinvestor um eine Stellungnahme, Windhorst bat um ein Gespräch. Öffentlich möchte niemand Genaueres zum Inhalt des Treffens sagen. Was man aber aus dem jeweiligen Umfeld der beiden Seiten erfährt: Windhorst wollte eine gemeinsame Erklärung abgeben, Bernstein nicht. Man vereinbarte, sich wenige Tage später noch einmal zu treffen. Nur Stunden nach dem Treffen schrieb der Investor dann auf Facebook, die Grundlage für eine Zusammenarbeit sei zerstört, und erwähnte explizit Bernstein: "Deshalb beenden wir unser Engagement bei Hertha BSC und bieten dem Verein offiziell an, unsere Mehrheits-Anteile in Höhe von 64,7 Prozent zum damaligen Kaufpreis zurückzukaufen." Für 374 Millionen Euro also. Geld, das Hertha nicht hat.

Der Streit wird sich wohl noch lange hinziehen. Bernstein sagt: "Hertha BSC hat in 130 Jahren viel Schlimmeres überstanden. Wir sind als Verein handlungsfähig und handlungsbereit, und das wird auch so bleiben." Die Einflussmöglichkeiten von Investoren sind im deutschen Fußball streng reguliert, zumindest offiziell haben sie wenig Macht. Aber: Faktische Macht hat Windhorst trotzdem, und sei es nur dadurch, dass er sich doch noch einmal kritisch äußert. Es gibt auch im Verein Bernstein-Skeptiker, die sich einem lautstarken Kritiker vielleicht anschlössen.

Noch einmal zu Reiner Calmund, mit der Frage, was einen guten Vereinspräsidenten ausmacht: "Ich sag ja immer: Aus einem traurigen Arsch kommt kein fröhlicher Furz. Die Stimmung ist das A und O."

Und das heißt, die banalste Fußballwahrheit: Am Ende muss man gewinnen. Oder, an die Realität eines Tabellenfünfzehnten angepasst: Gelegentlich muss man halt auch mal gewinnen. Zwar spielt Bernsteins Mannschaft für Hertha-Verhältnisse neuerdings sehr ansehnlichen Fußball. Gewonnen hat sie von zehn Ligaspielen allerdings erst eins.

Doch dann fällt an diesem Oktoberfußballabend das Tor, 2 : 1, Hertha führt im eigenen Stadion gegen Freiburg, den Tabellenzweiten. Bernstein jubelt mit den Fans, und einen Moment lang sieht es so aus, als hole Hertha den ersten Heimsieg. Doch dann macht der Torwart kurz vor Schluss einen Fehler, das Spiel geht unentschieden aus.

Von der Ehrentribüne blickt Bernstein auf die Fankurve, wie ein ehemaliger Chef, der mal wieder auf der Arbeit vorbeischaut. Kippt die Stimmung, macht sich Frust breit?

Die Mannschaft geht zur Kurve. Die Ultras stimmen "Oli"-Rufe an – sie feiern den jungen Torwart, Oliver Christensen. Er tritt vor, hält eine Hand in die Luft, die andere ans Herz. Vor einem halben Jahr mussten die Spieler hier als Demütigung die Trikots ausziehen. Jetzt klatschen die Fans. Kay Bernstein hat Tränen in den Augen.

Benutzeravatar
FHauser
Beiträge: 1940
Registriert: 20.05.2021, 17:07

Re: Kay Bernstein - Präsident

Beitrag von FHauser » 20.10.2022, 08:37

Es stimmt schon, dass sich Bernstein schon lange für die Teillegalisierung von Pyrotechnik in der Bundesliga ausgesprochen hat. Die Idee gibt aber schon seit Jahren. Revolutionär ist das nicht.

Die Idee ist, dass die Pyrotechnik reguliert angewendet wird. In festgelegten Bereichen, mit freigegeben Brennkörpern und unter Sicherheitsvorkehrungen. So sollen z.B. Feuerlöscher bereitstehen um z.B. Rauchbomben schnell zu löschen.

An sich eine schöne Idee. Aber das nimmt dem ganzen natürlich den rebellischen Reiz. Und man kann aus der Pyrokultur kein Event machen. Die ACAB Fans werden sich ihr Katz- und Mausspiel mit Polizei und Ordnern nicht nehmen lassen und weiter illegale Pyrotechnik in die Stadien schmuggeln und verbrennen.

Benutzeravatar
FHauser
Beiträge: 1940
Registriert: 20.05.2021, 17:07

Re: Kay Bernstein - Präsident

Beitrag von FHauser » 20.10.2022, 09:21

magic_goal hat geschrieben:
19.10.2022, 15:01
Lest doch wenigstens mal den Artikel, sonst könnte man Zweifel haben wer hier die Einzeller sind.
Es ist/war kein "normales" Interview. KB hat nicht gesagt, dass er als nächstes für einen Pyrobereich im Stadion kämpfen wird.
Richtig. Ich sehe auch nicht, dass das Thema Pyrotechnik für Bernstein Priorität hat. Sollte es auch nicht.

Außerdem kann der Verein das gar nicht alleine entscheiden. Wenn es diese Bereiche in Bundesligaspielen geben soll, hat die Bundesliga da ein Wörtchen mitzureden. Oder der DFB bei Pokalspielen.

Positiv finde ich übrigens, dass er sich gegen Werbung von Wettanbietern ausspricht. Darauf hat er sehr wohl einen Einfluss. Und ich fand es grauenvoll, dass wir vor ein paar Jahren einen drittklassigen Wettanbieter als Hauptsponsor hatten.

Nettelbeck
Beiträge: 1768
Registriert: 23.11.2018, 21:42

Re: Kay Bernstein - Präsident

Beitrag von Nettelbeck » 20.10.2022, 11:40

Pyro hat für KB nicht "die" priorität, aber sicher eine seiner prioritäten.
und nein, für mich gehört pyro, auch die vermeintlich harmlosen fackeln nicht(!) zum fussball - es sind bewusste grenzüberschreitungen von seiten junger männer die sich damit etwas beweisen wollen, daran würde auch kein irgendwie gearteter versuch das offiziell in event-schiene kontrolliertes abbrennen von fackeln etwas ändern, zumal diese dann mit sicherheitsabstand gezündet werden müssten und das nimmt den chaoten (kann sie nicht anders nennen) doch jeglichen reiz. bernstein, der von sich (s.interview) behauptet er sei "kein revoluzzer" ist im grunde immer noch gleiche chaot geblieben der er einmal war und das unterstreicht er mit genau solchen aktionen und aussagen wie jetzt zum thema pyro wieder einmal nachdrücklich
von Preetz zu Bobic, das ist wie von Regen in die Traufe

Nettelbeck
Beiträge: 1768
Registriert: 23.11.2018, 21:42

Re: Kay Bernstein - Präsident

Beitrag von Nettelbeck » 20.10.2022, 11:46

FHauser hat geschrieben:
20.10.2022, 09:21
magic_goal hat geschrieben:
19.10.2022, 15:01
Lest doch wenigstens mal den Artikel, sonst könnte man Zweifel haben wer hier die Einzeller sind.
Es ist/war kein "normales" Interview. KB hat nicht gesagt, dass er als nächstes für einen Pyrobereich im Stadion kämpfen wird.
Richtig. Ich sehe auch nicht, dass das Thema Pyrotechnik für Bernstein Priorität hat. Sollte es auch nicht.

Außerdem kann der Verein das gar nicht alleine entscheiden. Wenn es diese Bereiche in Bundesligaspielen geben soll, hat die Bundesliga da ein Wörtchen mitzureden. Oder der DFB bei Pokalspielen.

Positiv finde ich übrigens, dass er sich gegen Werbung von Wettanbietern ausspricht. Darauf hat er sehr wohl einen Einfluss. Und ich fand es grauenvoll, dass wir vor ein paar Jahren einen drittklassigen Wettanbieter als Hauptsponsor hatten.
mir ist es egal, ob wir mit blanker brust (hertha-fahne pur) oder dem hertha-bären oder sponsor wie jägermeister, kondome, kalaschnikow, bordellbetrieb, "grünes buch" (ghaddafi-gedächtnispreis), automarke (böse verbrenner) oder sonstwelcher werbung auf dem trikot antreten.
natürlich sind manche aufdrucke zum fremdschämen, das war der wettanbieter genauso wie dieser billig-ein-euro-shop, selbst bei der bahn (DB) hatte ich oftmals genug negative assoziationen und natürlich ist aus ästhetischen gründen ein hertha-trikot blauweiß-längsgestreift mit fahne pur immer noch am schönsten, aber wenn wir die kirche im dorf lassen und uns nicht moralisch aufspielen wollen, dann ist es doch furzegal was auf dem trikot drauf ist
von Preetz zu Bobic, das ist wie von Regen in die Traufe

Antworten