Und wenn dann Plattenhardt oder Kenny eben kaum in die Situation kommen zu hinterlaufen im damit überhaupt mal geflankt wird, dann werden die Bälle eben lang und weit nach vorne gespielt oder Ejuke und Lukebakio brauchen weiterhin viel zu viele Abschlüsse das Hertha überhaupt mal gefährlich für des Gegners Torhüter wird.
Wenn den Ejuke (Mainz) oder Lukebakio (Frankfurt) mal Flanken wird es auch gefährlich.
Allerdings passiert das zu selten da sie zu 90 % nach innen ziehen um selber abzuschließen.
Zu viel Zirkus mit zu wenig Ertrag.
Wie wichtig ein LA sein kann der schnell und präzise spielen kann hat bei Kostic gesehen.
Bei uns hätte der wahrscheinlich als RA gespielt
Es ist ja schön anzusehen wenn Lukebakio und Ejuke sich gegen mehrere Gegner durchsetzen können.
Bringt halt nur wenig wenn sie in guter Position abbrechen müssen weil sie den Ball auf den schwachen Fuß haben.
Dann geht's eben in die Mitte und es wird versucht selber abzuschließen was aber überhaupt nicht ihre Stärke ist.
Entweder Plattenhardt oder Kenny hinterlaufen permanent die beiden und werden dann auch mal angespielt, oder es kommen endlich vernünftige Zuspiele aus dem Zentrum.
Unser Spiel sieht natürlich sehr viel besser aus wie in der Vergangenheit.
Der Ertrag fehlt allerdings.
Und ich bin mir nicht sicher ob das besser wird wenn wir zwar statistisch viel Abschlüsse haben aber diese meistens eher ungefährlich sind.
Hier muss sich Schwarz was einfallen lassen.
Ansonsten gefällt mir das wir aktiv sein wollen und auch mal früh draufgehen.
So etwas wie zweite Halbzeit in Mainz will ich eigentlich nicht mehr sehen.
Das Ding hat Schwarz zu verantworten und wird so in dieser Art hoffentlich niemals mehr vorkommen.
Dahingehend sehe ich in der Tat auch wenig bis keine Verbesserung. Den mentalen Aspekt des Themas, wie mit Führungen umzugehen ist, hatte ich in einem anderen Thread vor gar nicht allzu langer Zeit angesprochen. Das ist bei uns seit Jahren ein Problem. Allerdings sehe ich hier nicht die jeweiligen Trainer in der Hauptpflicht. Stattdessen sollten mal die beschäftigten Sportpsychologen bei uns hinterfragt werden. Solange dies nicht geschieht, wird sich da auch nicht so viel ändern. Die einzige Entwicklung, die dieses Thema betreffend bisher zu sehen ist und Mut macht, ist, dass die Mannschaft auch nach Führungen - zumindest teilweise und trotzdem verunsichert - weiter nach vorne gespielt und auf die Entscheidung gedrängt hat. Das ist immer noch stark ausbaufähig, aber immerhin scheint Schwarz die Spieler taktisch so zu erreichen, dass sie zumindest nicht mehr sofort in den Igel-Modus verfallen, sobald mal eine Führung da ist. Mainz war in der Hinsicht vielleicht sogar ein kleiner Rückfall, wobei das richtige Einigeln erst in den letzten 10-15 Minuten kam.
