Wunschpräsident

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HerthaFan1972
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Re: Wunschpräsident

Beitrag von HerthaFan1972 » 20.06.2022, 23:58

magic_goal hat geschrieben:
20.06.2022, 22:10

Keine Ahnung welche Kommentare du meinst, kannst das gerne mal näher erklären.
Was ich gelesen habe, z.B. auf Twitter, dass Steffel auf der Versammlung von KB war, sich aber nicht wirklich an den Workshops oder sonstigen Gesprächen beteiligt hat, sondern häufig telefonierend in der Gegend stand. Daraufhin war er dann der Meinung, wohl seine Anrufliste auf FB zu posten. Welchen er aber wohl relativ schnell wieder gelöscht hat.
Hier ein Tweet dazu: https://twitter.com/Lakicbee/status/1538643301645135873
Wenn ich Steffel gewesen wäre, wäre ich da eh nicht hingegangen. Und wenn er schon mal da ist, was soll der sich an irgendwelchen Workshops beteiligen. Ist doch alles Kindergartenkram. Haben die auch alle genügend Wachs- und Filzstifte gekriegt?
Wenn ich als Kandidat zu so einer Veranstaltung gehe, dann erwarte ich das beide Kandidaten nebeneinandersitzen und beide Fragen der Anwesenden beantworten. Nicht irgendwelche bescheuerten Workshops.

_Steve_
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Re: Wunschpräsident

Beitrag von _Steve_ » 21.06.2022, 00:04

Jenner hat geschrieben:
20.06.2022, 23:40
Bernstein hatte das im Kicker-Interview gerügt, nicht Drescher. Die Frage ist auch, ob man immer alles tun sollte, was man laut Satzung darf. Wenn der AR eines von 9 möglichen Präsidiumsmitgliedern vorschlägt, so what. Beim Präsidenten, der ja nur einer werden kann, hat das einen leicht faden Beigeschmack.
Fader Beigeschmack mag sein, aber umgekehrt könnte man auch sagen, dass es komisch ist, dass der Kandidat für das Präsidentenamt ein satzungskonformes Verhalten als Kompetenzüberschreitung in einem Interview betitelt und somit öffentlich zur Schau stellt, dass er von der Satzung offensichtlich wenig Ahnung hat.

Aber vielleicht ist mir ja auch was von Brüggemann entgangen. Ich kenne nur die Aussage:
Ich schlage Frank Steffel als Präsident vor. Er steht für einen kompletten Neuanfang, hat mit den Füchsen eine Erfolgsgeschichte geschrieben, kann also Verein - und er hat ein unglaubliches Netzwerk im Sport, in der Wirtschaft und in der Politik.
Also ich lese da nur, dass Brüggemann ihn vorschlägt. Da steht nicht, dass der AR ihn vorschlägt und selbst wenn man sagen würde, dass Brüggemann immer als AR-Vorsitzender handelt (was ich nicht für richtig halte), wäre es eben nicht entgegen der Satzung.

Eigentlich ist doch das Gegenteil der Fall. Der AR hat nur sehr sehr beschränkte Möglichkeiten vorgeschlagene Kandidaten abzulehnen. Ich meine, dass das neulich auch von einem AR Mitglied so bestätigt wurde. Wenn man also als AR oder AR-Vorsitzender den Eindruck hat, dass die bislang vorgeschlagenen Kandidaten zwar formal geeignet sind und iSd Satzung zur Wahl zugelassen werden müssen, aber man es ihnen eigentlich nicht zutraut, dann erwarte ich persönlich von einem Kontrollgremium oder einem Mitglied, dass ein geeigneter Kandidat zusätzlich vorgeschlagen wird.

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elmex
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Re: Wunschpräsident

Beitrag von elmex » 21.06.2022, 00:19

magic_goal hat geschrieben:
20.06.2022, 14:49
Ständig wird gesagt, vieles was KB in seinen "Visionen" schreibt, sei nicht finanzierbar usw.
Er schreibt dort ganz klar: "Grundsätzlich müssen alle Sponsorings auf Ethik und Zukunftsfähigkeit überprüft werden"
Ich persönlich halte das für eine sehr gute Sache. Ich möchte nicht, dass mein Verein z.B. von Katar gesponsort wird.
Und was ist daran zukunftsfähig? Seine These ist ja, dass sich Hertha durch den Verzicht ein Saubermann-Image aufbauen kann und dadurch von anderen Sponsoren mehr bekommt. Hertha uns ein Saubermann-Image, wer es glaubt, wird selig. Ohne sportliche Erfolge wird Hertha eh nicht in diese Region wachsen können. Wie will man das schaffen, wenn man freiwillig auf Einnahmen verzichtet? Nicht Bayern oder Real Madrid machen das. Und wenn man es konsequent zu Ende denkt, dann muss man auch auf Alkoholwerbung als auch Verköstigung verzichten. Bezüglich Alkohol hat er wundersamerweise eine sehr lockere Einstellung. Heißt, kein Alkohol mehr zu Hertha-Heimspielen. Mit dieser Forderung würde dieser Populist aber gar nicht durchkommen.

Zusätzlich ist er auch noch auf Kriegsfuß mit Windhorst. Von der Investoren-Seite gäbe es dann auch kein frisches Geld. Heißt für mich, mit Ideologie und Mikromanagement in den Abgrund.

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Mineiro
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Re: Wunschpräsident

Beitrag von Mineiro » 21.06.2022, 00:53

HerthaFan1972 hat geschrieben:
20.06.2022, 23:58
magic_goal hat geschrieben:
20.06.2022, 22:10

Keine Ahnung welche Kommentare du meinst, kannst das gerne mal näher erklären.
Was ich gelesen habe, z.B. auf Twitter, dass Steffel auf der Versammlung von KB war, sich aber nicht wirklich an den Workshops oder sonstigen Gesprächen beteiligt hat, sondern häufig telefonierend in der Gegend stand. Daraufhin war er dann der Meinung, wohl seine Anrufliste auf FB zu posten. Welchen er aber wohl relativ schnell wieder gelöscht hat.
Hier ein Tweet dazu: https://twitter.com/Lakicbee/status/1538643301645135873
Wenn ich Steffel gewesen wäre, wäre ich da eh nicht hingegangen. Und wenn er schon mal da ist, was soll der sich an irgendwelchen Workshops beteiligen. Ist doch alles Kindergartenkram. Haben die auch alle genügend Wachs- und Filzstifte gekriegt?
Wenn ich als Kandidat zu so einer Veranstaltung gehe, dann erwarte ich das beide Kandidaten nebeneinandersitzen und beide Fragen der Anwesenden beantworten. Nicht irgendwelche bescheuerten Workshops.
Bernstein hat vor der Veranstaltung öffentlich im Interview (ich glaube es war im kicker) erklärt, dass er Steffel ausdrücklich zu der Veranstaltung eingeladen habe und davon ausgeht, dass Steffel auch kommen würde.

Wäre Steffel dann nicht erschienen, hätte er sich vorwerfen lassen können, dass ihm nichts an der Diskussion von Inhalten mit der Basis liegt. Das Manöver hat Steffel als Politprofi durchaus durchschaut. Dass bei der Veranstaltung nur 120 Leute anwesend waren dürfte das Interesse Steffels, sich da groß einzubringen, doch stark gemindert haben, denn die Teilnehmer dort dürften sicherlich hauptsächlich zu Bernsteins Unterstützern zählen, die Steffel sowieso nicht auf seine Seite ziehen können wird. Das wird ihm klar gewesen sein.

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Re: Wunschpräsident

Beitrag von magic_goal » 21.06.2022, 01:02

elmex hat geschrieben:
21.06.2022, 00:19
magic_goal hat geschrieben:
20.06.2022, 14:49
Ständig wird gesagt, vieles was KB in seinen "Visionen" schreibt, sei nicht finanzierbar usw.
Er schreibt dort ganz klar: "Grundsätzlich müssen alle Sponsorings auf Ethik und Zukunftsfähigkeit überprüft werden"
Ich persönlich halte das für eine sehr gute Sache. Ich möchte nicht, dass mein Verein z.B. von Katar gesponsort wird.
Und was ist daran zukunftsfähig? Seine These ist ja, dass sich Hertha durch den Verzicht ein Saubermann-Image aufbauen kann und dadurch von anderen Sponsoren mehr bekommt. Hertha uns ein Saubermann-Image, wer es glaubt, wird selig. Ohne sportliche Erfolge wird Hertha eh nicht in diese Region wachsen können. Wie will man das schaffen, wenn man freiwillig auf Einnahmen verzichtet? Nicht Bayern oder Real Madrid machen das. Und wenn man es konsequent zu Ende denkt, dann muss man auch auf Alkoholwerbung als auch Verköstigung verzichten. Bezüglich Alkohol hat er wundersamerweise eine sehr lockere Einstellung. Heißt, kein Alkohol mehr zu Hertha-Heimspielen. Mit dieser Forderung würde dieser Populist aber gar nicht durchkommen.

Zusätzlich ist er auch noch auf Kriegsfuß mit Windhorst. Von der Investoren-Seite gäbe es dann auch kein frisches Geld. Heißt für mich, mit Ideologie und Mikromanagement in den Abgrund.
Was ich so mitbekomme, hat KB sich schon mit LW ausgetauscht und will dieses auch weiterhin machen. Dass KB ganz klar zu 50+1 steht, hat er offen kommuniziert. Entspricht auch meiner eigenen Position.
Zusätzlich frage ich mich von welchem Geld hier immer gesprochen wird. Wenn LW noch mal Geld nachschießt, wird er das nur machen, indem er weitere Anteile kauft. Glaubt denn wirklich jemand ernsthaft, dieser schießt einfach noch mal so Geld nach?

Ich habe es ja mittlerweile verstanden, dass viele aus diesem Forum Steffel wählen/wählen würden, wenn sie denn Mitglied wären.

Ich frage mich halt nur auf welcher Grundlage?
Weil die Sparte Handball der Füchse erfolgreich ist?
Von welchem Budget sprechen wir beim Handball?
Wie sieht es bei den restlichen Sparten des Vereins aus?

Was ich damit sagen will, es wir der Präsident des e.V. von Hertha BSC gewählt. Und nicht der Vorsitzende der KGaA

Bin tatsächlich auf das Gespräch morgen gespannt, evtl. überrascht er mich ja.

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Re: Wunschpräsident

Beitrag von elmex » 21.06.2022, 01:23

magic_goal hat geschrieben:
21.06.2022, 01:02
Was ich so mitbekomme, hat KB sich schon mit LW ausgetauscht und will dieses auch weiterhin machen. Dass KB ganz klar zu 50+1 steht, hat er offen kommuniziert. Entspricht auch meiner eigenen Position.
Zusätzlich frage ich mich von welchem Geld hier immer gesprochen wird. Wenn LW noch mal Geld nachschießt, wird er das nur machen, indem er weitere Anteile kauft. Glaubt denn wirklich jemand ernsthaft, dieser schießt einfach noch mal so Geld nach?
Man muss nur eins und eins zusammenzählen.
1. Bernstein hat als Anlass für seine Kandidatur das Interview von Windhorst bei der Bild genannt. Die Scheiße die Gegenbauer gebaut hat, war ihm also scheißegal.
2. Hat er sich bereits negativ zu Investoren und Kommerzialisierung geäußert.
3. Ist er ein ehemaliger Ultra und die sind radikal gegen Windhorst und Investoren. "WINDHORST RAUS" Plakat und diverse Äußerungen auf deren Webseite!
4. Windhorst will und braucht eine erfolgreiche Hertha. Dafür muss er mittelfristig wieder Geld nachschießen. Voraussetzung dafür ist eine zuverlässige Vereinsspitze, die ein gemeinsames Ziel verfolgt und an einem Strang zieht. Nur unter dieser Voraussetzung gibt es frisches Geld. Irgendwie in der Bundesliga rumdümpeln ist zu wenig. Wenn er kein Geld mehr hat, dann kann er seine Anteile verkaufen und wenn er kein Bock mehr hat kann er die Anteile versauern lassen und braucht sich nicht mehr mit Hertha beschäftigen und seine Zeit verschwenden.

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Re: Wunschpräsident

Beitrag von Schortens » 21.06.2022, 08:20

Wenn die engere Wahl sich zwischen Steffel und Bernstein entscheidet, reicht es schon, Steffel nur aus dem Grund zu wählen, um Bernstein zu verhindern.

Am Ende ist es wie meistens in der Politik: Es ist eine Persönlichkeits-, keine Inhalts- oder Programmwahl. Dann lieber eine Überraschung als ein schlechter Kandidat mit Ankündigung.
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Ansgarst
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Re: Wunschpräsident

Beitrag von Ansgarst » 21.06.2022, 08:54

FHauser hat geschrieben:
20.06.2022, 13:39
Jenner hat geschrieben:
20.06.2022, 13:28

Unter Hoeneß war nie ein Investor erforderlich. Die Völlerei bis 2003 konnte noch mit bordeigenen Mitteln (Fananleihe, sale an lease back, signing fees) kompensiert werden. Nach 2003 wurden in Summe sogar Überschüsse eingefahren. Die Notwendigkeit eines Investors ergab sich erst aus den beiden Abstiegen und der Misswirtschaft mit zu hohen laufenden Kosten für die Mannschaft.
Das ist richtig. Dazu kommt, dass Hertha schon überschuldet war, als Hoeneß übernommen hat. Dazu war die Infrastruktur des Vereins vor Hoeneß völlig marode und wurde unter ihm für saniert. Das war teuer. Und von dem KKR-/Tennor-Geldregen konnte er nicht einmal träumen.

Kaputtgewirtschaftet wurde Hertha vor Hoeneß und nach Hoeneß.
Das ist für mich reine Legendenbildung, das habe ich vollkommen anders in Erinnerung (war damals aber nicht so nah dran). Hoeness war doch unter anderem auch bei Hertha damit er immer nach Brasilien fliegen kann und die Boates dort besuchen kann (wurde in Sao Paulo dort mal von nem Kollegen gesehen).
Die Zeit war erfolgreich und als Fan super, aber ich noch nicht überzeugt von euren Argumenten. Schulden gab es immer bei Hertha auch in den 30ern, aber mit Hoeness wurde erst am großen Rad gedreht und die Investoren danach unausweichlich.

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Re: Wunschpräsident

Beitrag von hartun » 21.06.2022, 09:43

elmex hat geschrieben:
21.06.2022, 01:23
...
Man muss nur eins und eins zusammenzählen.
1. Bernstein hat als Anlass für seine Kandidatur das Interview von Windhorst bei der Bild genannt. Die Scheiße die Gegenbauer gebaut hat, war ihm also scheißegal.
2. Hat er sich bereits negativ zu Investoren und Kommerzialisierung geäußert.
3. Ist er ein ehemaliger Ultra und die sind radikal gegen Windhorst und Investoren. "WINDHORST RAUS" Plakat und diverse Äußerungen auf deren Webseite!
4. Windhorst will und braucht eine erfolgreiche Hertha. Dafür muss er mittelfristig wieder Geld nachschießen. Voraussetzung dafür ist eine zuverlässige Vereinsspitze, die ein gemeinsames Ziel verfolgt und an einem Strang zieht. Nur unter dieser Voraussetzung gibt es frisches Geld. Irgendwie in der Bundesliga rumdümpeln ist zu wenig. Wenn er kein Geld mehr hat, dann kann er seine Anteile verkaufen und wenn er kein Bock mehr hat kann er die Anteile versauern lassen und braucht sich nicht mehr mit Hertha beschäftigen und seine Zeit verschwenden.
Beim Zusammenzählen komme ich auf 2. Zum Rest:
1) vielleicht war das Interview nur der letzte Ausschlag für die Bewerbung. Daraus abzuleiten dass ihm WG scheißegal ist bleibt Spekulation
2) WM alle 2 Jahre, Super Liga in Europa, man darf die Kommerzialisierung durchaus kritisch sehen. Und erst daraus resultiert auch der Investoren Bedarf.
3) ich würde ihm eine Weiterentwicklung durchaus zubilligen. Ihn auf ehemaliger Ultra zu reduzieren finde ich falsch.
4) Windhorst kann uns egal sein. Der muss seine eigene Insolvenz bzw. die von Tennor verhindern. Weiteres Spielgeld hat der nicht z.V.

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Daher
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Re: Wunschpräsident

Beitrag von Daher » 21.06.2022, 09:45

Schortens hat geschrieben:
21.06.2022, 08:20
Wenn die engere Wahl sich zwischen Steffel und Bernstein entscheidet, reicht es schon, Steffel nur aus dem Grund zu wählen, um Bernstein zu verhindern.
Man sollte Pering nicht außer Acht lassen. Der Herthaner hat auf seiner Facebook-Seite gefragt, wer es denn werden sollte und da schreiben einige Team Pering. Das muss allerdings unbedingt verhindert werden. Einen Neuanfang sehe ich mit ihm nicht.
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Re: Wunschpräsident

Beitrag von Hertha 2.0 » 21.06.2022, 10:13

Ansgarst hat geschrieben:
21.06.2022, 08:54
Schulden gab es immer bei Hertha auch in den 30ern, aber mit Hoeness wurde erst am großen Rad gedreht und die Investoren danach unausweichlich.
Das ist schlichtweg nicht wahr. Hoeneß ging 2009, die KKR musste erst 2014 nach 2 Abstiegen ins Boot geholt werden. 5 Jahre nachdem Hoeneß weg war. Du kannst nicht Hoeneß die Schuld dafür in die Schuhe schieben, wenn wir 2009 auf Platz 4 gelandet sind und im Jahr darauf abstiegen und zwei Jahre später nochmal.

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Re: Wunschpräsident

Beitrag von Sir Alex » 21.06.2022, 10:17

Hertha 2.0 hat geschrieben:
21.06.2022, 10:13
Ansgarst hat geschrieben:
21.06.2022, 08:54
Schulden gab es immer bei Hertha auch in den 30ern, aber mit Hoeness wurde erst am großen Rad gedreht und die Investoren danach unausweichlich.
Das ist schlichtweg nicht wahr. Hoeneß ging 2009, die KKR musste erst 2014 nach 2 Abstiegen ins Boot geholt werden. 5 Jahre nachdem Hoeneß weg war. Du kannst nicht Hoeneß die Schuld dafür in die Schuhe schieben, wenn wir 2009 auf Platz 4 gelandet sind und im Jahr darauf abstiegen und zwei Jahre später nochmal.
Nee, wer 5 Jahre lang Zeit hst Dinge zu verändern, der ist schon auch selbst schuld.

Aber in DHs letzten beiden Jahren gab es zum Ende der Saison Liquiditätsprobleme. Da war alles versilbert.
Man muss DH auch nicht von irgendwas frei sprechen.

Finanziell sehr schlecht gewirtschaftet haben wir unter DH und unter MP, bzw. unter Schiller.

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Re: Wunschpräsident

Beitrag von NoBlackHat » 21.06.2022, 10:33

Hertha 2.0 hat geschrieben:
21.06.2022, 10:13
Ansgarst hat geschrieben:
21.06.2022, 08:54
Schulden gab es immer bei Hertha auch in den 30ern, aber mit Hoeness wurde erst am großen Rad gedreht und die Investoren danach unausweichlich.
Das ist schlichtweg nicht wahr. Hoeneß ging 2009, die KKR musste erst 2014 nach 2 Abstiegen ins Boot geholt werden. 5 Jahre nachdem Hoeneß weg war. Du kannst nicht Hoeneß die Schuld dafür in die Schuhe schieben, wenn wir 2009 auf Platz 4 gelandet sind und im Jahr darauf abstiegen und zwei Jahre später nochmal.
Du scheinst die damaligen Zeiten nicht wirklich wahrgenommen zu haben. Hoeness hat immer am Rande des Machbaren gearbeitet, damit aber anders als Preetz zumndest sportliche Erfolge vorweisen können. Das große Problem, das sich erst später auswirkte, waren die vielen Vorwegnahmen von zukünftigen Einnahmen, die fehlten dann natürlich später insbesondere beim Neuaufbau nach dem Abgang von Favre. Also auch der "Sonnenkönig" hatte seinen Anteil am Niedergang von Hertha. Nach ihm kamen aber noch schlimmere Übeltäter wie Preetz und Gegenbauer.

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Re: Wunschpräsident

Beitrag von PREUSSE » 21.06.2022, 10:43

Schortens hat geschrieben:
21.06.2022, 08:20
Wenn die engere Wahl sich zwischen Steffel und Bernstein entscheidet, reicht es schon, Steffel nur aus dem Grund zu wählen, um Bernstein zu verhindern.

Am Ende ist es wie meistens in der Politik: Es ist eine Persönlichkeits-, keine Inhalts- oder Programmwahl. Dann lieber eine Überraschung als ein schlechter Kandidat mit Ankündigung.
Vielleicht ist ja der als subjektiv wahrgenommene Kandidat die Überraschung positiver Art? ;) :sorry:
Weber von seiner Unfähigkeit erlösen und RAUS :red:

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Re: Wunschpräsident

Beitrag von Ansgarst » 21.06.2022, 10:47

NoBlackHat hat geschrieben:
21.06.2022, 10:33
Hertha 2.0 hat geschrieben:
21.06.2022, 10:13
Das ist schlichtweg nicht wahr. Hoeneß ging 2009, die KKR musste erst 2014 nach 2 Abstiegen ins Boot geholt werden. 5 Jahre nachdem Hoeneß weg war. Du kannst nicht Hoeneß die Schuld dafür in die Schuhe schieben, wenn wir 2009 auf Platz 4 gelandet sind und im Jahr darauf abstiegen und zwei Jahre später nochmal.
Du scheinst die damaligen Zeiten nicht wirklich wahrgenommen zu haben. Hoeness hat immer am Rande des Machbaren gearbeitet, damit aber anders als Preetz zumndest sportliche Erfolge vorweisen können. Das große Problem, das sich erst später auswirkte, waren die vielen Vorwegnahmen von zukünftigen Einnahmen, die fehlten dann natürlich später insbesondere beim Neuaufbau nach dem Abgang von Favre. Also auch der "Sonnenkönig" hatte seinen Anteil am Niedergang von Hertha. Nach ihm kamen aber noch schlimmere Übeltäter wie Preetz und Gegenbauer.
Hoeness hat für mich nicht am Rande des Machbaren gearbeitet, sondern alles auf die nächsten Jahre verschoben (nach mir die Sintflut). Aber unter Schiller war es viel viel schlimmer das stimmt (Schiller ist auch viel mehr das Übel als Gegenbauer, wobei ich auch heilfroh bin das der weg ist)

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Re: Wunschpräsident

Beitrag von Daher » 21.06.2022, 10:49

Was bringen eigentlich jetzt die Hoeneß/Preetz-Diskussionen? Kandidiert einer von denen?
Das Berliner Sorgenkind - müsse akzeptiere.

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Re: Wunschpräsident

Beitrag von Hertha 2.0 » 21.06.2022, 11:17

NoBlackHat hat geschrieben:
21.06.2022, 10:33
Hertha 2.0 hat geschrieben:
21.06.2022, 10:13
Das ist schlichtweg nicht wahr. Hoeneß ging 2009, die KKR musste erst 2014 nach 2 Abstiegen ins Boot geholt werden. 5 Jahre nachdem Hoeneß weg war. Du kannst nicht Hoeneß die Schuld dafür in die Schuhe schieben, wenn wir 2009 auf Platz 4 gelandet sind und im Jahr darauf abstiegen und zwei Jahre später nochmal.
Du scheinst die damaligen Zeiten nicht wirklich wahrgenommen zu haben.
Vielleicht habe ich diese besser wahrgenommen als die meisten. Die schiefe Finanzlage wurde durch die Pleite des Kirch-Konzerns ausgelöst und dafür kann man Hoeneß nicht die Schuld geben. Die vorweggenommenen Einnahmen waren natürlich ein Problem, aber das entschuldigt keinen der beiden Abstiege. Hoeneß hatte mit den gleichen, wenn nicht sogar noch schwierigeren finanziellen Problemen zu kämpfen und war dabei die Meisterschale zu gewinnen, als unser werter Präsident Gegenbauer das Klima bei Hertha vergiftete.

Aber genug zu Hoeneß.

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Re: Wunschpräsident

Beitrag von FHauser » 21.06.2022, 11:17

NoBlackHat hat geschrieben:
21.06.2022, 10:33
Hertha 2.0 hat geschrieben:
21.06.2022, 10:13
Das ist schlichtweg nicht wahr. Hoeneß ging 2009, die KKR musste erst 2014 nach 2 Abstiegen ins Boot geholt werden. 5 Jahre nachdem Hoeneß weg war. Du kannst nicht Hoeneß die Schuld dafür in die Schuhe schieben, wenn wir 2009 auf Platz 4 gelandet sind und im Jahr darauf abstiegen und zwei Jahre später nochmal.
Du scheinst die damaligen Zeiten nicht wirklich wahrgenommen zu haben. Hoeness hat immer am Rande des Machbaren gearbeitet, damit aber anders als Preetz zumndest sportliche Erfolge vorweisen können. Das große Problem, das sich erst später auswirkte, waren die vielen Vorwegnahmen von zukünftigen Einnahmen, die fehlten dann natürlich später insbesondere beim Neuaufbau nach dem Abgang von Favre. Also auch der "Sonnenkönig" hatte seinen Anteil am Niedergang von Hertha. Nach ihm kamen aber noch schlimmere Übeltäter wie Preetz und Gegenbauer.
Du hast recht, dass Hoeneß immer am Rand gewirtschaftet hat. Fehlerfrei war er natürlich auch nicht, aber so eine sportliche und finanzielle Mißwirtschaft der Ära Gegenbauer gab es nicht.

Außerdem denke ich, dass man mit dem Verkauf von Talenten aus der eigenen Nachwuchsarbeit (Die damals europaweit erstklassig war) auch ohne den Verkauf von Anteilen an Investoren finanziell das Ruder rumgerissen hätte.

Und besonders in der Nachwuchsarbeit erhoffe ich mir viel von Frank Steffel, denn die Reinickendorfer Füchse haben bis heute eine der größten Fußball Nachwuchsabteilungen in Deutschland. Und bei den Füchsen Berlin hat er gemeinsam mit Bob Hanning eine ausgezeichnete Handball Nachwuchsabteilung komplett aufgebaut.

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Re: Wunschpräsident

Beitrag von FHauser » 21.06.2022, 11:20

Ansgarst hat geschrieben:
21.06.2022, 10:47
NoBlackHat hat geschrieben:
21.06.2022, 10:33
Du scheinst die damaligen Zeiten nicht wirklich wahrgenommen zu haben. Hoeness hat immer am Rande des Machbaren gearbeitet, damit aber anders als Preetz zumndest sportliche Erfolge vorweisen können. Das große Problem, das sich erst später auswirkte, waren die vielen Vorwegnahmen von zukünftigen Einnahmen, die fehlten dann natürlich später insbesondere beim Neuaufbau nach dem Abgang von Favre. Also auch der "Sonnenkönig" hatte seinen Anteil am Niedergang von Hertha. Nach ihm kamen aber noch schlimmere Übeltäter wie Preetz und Gegenbauer.
Hoeness hat für mich nicht am Rande des Machbaren gearbeitet, sondern alles auf die nächsten Jahre verschoben (nach mir die Sintflut).
Nein, das ist überhaupt nicht wahr. Mit der Jugendarbeit Erlöse zu erzielen gehörte seinem Konzept. Das hätte auch nachhaltig funktionieren können, wenn Preetz die Nachwuchsabteilungen nicht kaputtgewirtschaftet hätte.

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Re: Wunschpräsident

Beitrag von NoBlackHat » 21.06.2022, 11:26

Ansgarst hat geschrieben:
21.06.2022, 10:47
Hoeness hat für mich nicht am Rande des Machbaren gearbeitet, sondern alles auf die nächsten Jahre verschoben (nach mir die Sintflut). Aber unter Schiller war es viel viel schlimmer das stimmt (Schiller ist auch viel mehr das Übel als Gegenbauer, wobei ich auch heilfroh bin das der weg ist)
Letzte Aussage hier von mir: Schiller war seit 1998 bei Hertha

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Re: Wunschpräsident

Beitrag von elmex » 21.06.2022, 11:27

hartun hat geschrieben:
21.06.2022, 09:43
elmex hat geschrieben:
21.06.2022, 01:23
...
Man muss nur eins und eins zusammenzählen.
1. Bernstein hat als Anlass für seine Kandidatur das Interview von Windhorst bei der Bild genannt. Die Scheiße die Gegenbauer gebaut hat, war ihm also scheißegal.
2. Hat er sich bereits negativ zu Investoren und Kommerzialisierung geäußert.
3. Ist er ein ehemaliger Ultra und die sind radikal gegen Windhorst und Investoren. "WINDHORST RAUS" Plakat und diverse Äußerungen auf deren Webseite!
4. Windhorst will und braucht eine erfolgreiche Hertha. Dafür muss er mittelfristig wieder Geld nachschießen. Voraussetzung dafür ist eine zuverlässige Vereinsspitze, die ein gemeinsames Ziel verfolgt und an einem Strang zieht. Nur unter dieser Voraussetzung gibt es frisches Geld. Irgendwie in der Bundesliga rumdümpeln ist zu wenig. Wenn er kein Geld mehr hat, dann kann er seine Anteile verkaufen und wenn er kein Bock mehr hat kann er die Anteile versauern lassen und braucht sich nicht mehr mit Hertha beschäftigen und seine Zeit verschwenden.
Beim Zusammenzählen komme ich auf 2. Zum Rest:
1) vielleicht war das Interview nur der letzte Ausschlag für die Bewerbung. Daraus abzuleiten dass ihm WG scheißegal ist bleibt Spekulation
2) WM alle 2 Jahre, Super Liga in Europa, man darf die Kommerzialisierung durchaus kritisch sehen. Und erst daraus resultiert auch der Investoren Bedarf.
3) ich würde ihm eine Weiterentwicklung durchaus zubilligen. Ihn auf ehemaliger Ultra zu reduzieren finde ich falsch.
4) Windhorst kann uns egal sein. Der muss seine eigene Insolvenz bzw. die von Tennor verhindern. Weiteres Spielgeld hat der nicht z.V.
1) Er hatte 13 Jahre Zeit sich zu Gegenbauer, Schiller und Preetz zu äußern, hat nie getan. Auch bei seinem Einstiegsgrund hat es nur auf das Interview reduziert. Eine gelungene Begründung sieht anders aus.
2) Durch eine WM resultiert der Bedarf an Investoren? Davon ab, Bernstein soll nur als Präsident von Hertha gewählt werden, nicht von der DFL, der UEFA oder gar der FIFA. Und ja, Hertha muss mitschwimmen, um bestehen zu können. Wem der Kommerz zu viel ist, kann es sich im Amateurfußball gemütlich machen, aber bitte halt Hertha da raus.
3) Er weiß genau wie mit seinen Leuten spricht. Mit deren Stimmen rechnet er und ich sehe keine Anzeichen, dass er sich inhaltlich groß geändert hat. Die Statements von den Harlekins passen da wie die Faust aufs Auge.
4) Na du wirst es ja wissen! Was für eine Anmaßung! :wink2: Sagen wir mal es stimmt und Windhorst ist komplett pleite und hat sein letztes Geld in Hertha gesteckt. Dann gehen die Anteile an einen anderen Milliardär/Konsortium und/oder Windhorst verwaltet für diesen weiter. Für einen russischen oder arabischen Milliardär wäre er der perfekte Strohmann.
NoBlackHat hat geschrieben:
21.06.2022, 10:33
Hertha 2.0 hat geschrieben:
21.06.2022, 10:13
Das ist schlichtweg nicht wahr. Hoeneß ging 2009, die KKR musste erst 2014 nach 2 Abstiegen ins Boot geholt werden. 5 Jahre nachdem Hoeneß weg war. Du kannst nicht Hoeneß die Schuld dafür in die Schuhe schieben, wenn wir 2009 auf Platz 4 gelandet sind und im Jahr darauf abstiegen und zwei Jahre später nochmal.
Du scheinst die damaligen Zeiten nicht wirklich wahrgenommen zu haben.
Ich habe die Zeit miterlebt und es wurde heftige Propaganda von bestimmten Akteuren betrieben, um Hoeneß rauszupressen zum Leidwesen von Hertha BSC. Dass Schiller für die Finanzen verantwortlich ist, wird immer wieder vergessen. Meine These. Gegenbauer hat Schiller dazu angehalten für Liquiditätsengpässe zu sorgen, um DH loszuwerden. Gleichzeitig hat man heftig Propaganda betrieben und die Ultras als Brandbeschleuniger verwendet.
Stimmt das nicht, heiß es, dass Preetz im Sommer 2009 Zauberarbeit geleistet hat und die Kosten so stark reduziert hat, dass man wieder in ruhige Fahrwasser der lukrativen Zweiten Liga kam.

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MS Herthaner
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Re: Wunschpräsident

Beitrag von MS Herthaner » 21.06.2022, 11:51

https://www.bild.de/sport/fussball/fuss ... 5804314927

Das Steffel sich jetzt mit den ganzen Leuten die schon unter Gegenbauer versagt haben Zusammenarbeiten will macht die Sache nicht einfacher.
Vor allem der Pering versucht sich da aufzudrängen.
Das muss verhindert werden.

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Daher
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Re: Wunschpräsident

Beitrag von Daher » 21.06.2022, 11:56

Drescher war auch unter Gegenbauer im Präsidium und kandidiert unter Bernstein als Vize.
Das Berliner Sorgenkind - müsse akzeptiere.

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PREUSSE
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Re: Wunschpräsident

Beitrag von PREUSSE » 21.06.2022, 11:58

MS Herthaner hat geschrieben:
21.06.2022, 11:51
https://www.bild.de/sport/fussball/fuss ... 5804314927

Das Steffel sich jetzt mit den ganzen Leuten die schon unter Gegenbauer versagt haben Zusammenarbeiten will macht die Sache nicht einfacher.
Vor allem der Pering versucht sich da aufzudrängen.
Das muss verhindert werden.
Wer Steffel wählt bekommt Pering & Co, :red:
Weber von seiner Unfähigkeit erlösen und RAUS :red:

Schortens
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Re: Wunschpräsident

Beitrag von Schortens » 21.06.2022, 11:59

Ganz dumme Idee von Steffel.
Over and out.

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