#Aus dem ausführlichen Kicker-Interview von heute
Ich mag seine klare Sprache.
Auch wenn er bewusst Sachen "im Unklaren" lässt (nicht immer).
Auch wenn ich mit gleich mehrere Entscheidungen fremdele und dementsprechend Zweifel an der Tiefe manchen Ansichten habe, so habe ich diese Zweifel bei ganz viele angesprochene Themen nicht.
Ich halte viel von ihm.
Entscheidend für mich ist eh nur was er handelt, nicht was er redet.
Aber um gemeinsam ein Projekt zu verwirklichen, ist eine gute Sprache unabdingbar.
Ganz viel Neues sagt er nicht, aber es ist eine gute Bestandsaufnahme nach den ersten "Ankommen im Club".
Mit mancher Einblick auf die Arbeitsprozesse die laufen.
Bsw.
-"
Hat Hertha zuviel Geld für Mittelmaß ausgegeben?
Ich möchte auch hier nur über die zeit reden, seitdem ich bei hertha bin. Der Auftrag im Sommer 2021 war es, einen Transferüberschuß zu erwirtschaften und gleichzeitig in die Substanz der MAnnschaft zu investieren. Das ist gelungen.
Sie mussten einen Tr.überschuß erwirtschaften, obwohl Hertha seit Sommer 2019 ingesamt 374 Mio vom Investor kassiert hat. Alle fragen sich, wo das Geld hin ist. Wie oft haben sie sich das gefragt?
Ich denke immer nach vorn - und arbeite von der Ist-Situation ausgehend. Ich habe den Mitteleinsatz, der schon häufiger nach außen kommuniziert wurde, detalliert erläutert bekommen. Wir haben in die Geschäftsführung gemeinsam besprochen, wie wir vorgehen müssen, damit der Verein nachhaltig erfolgreich wird."
(Aus dem real existierenden, gekauften Exemplar zitiert und analog abgeschrieben.

)
Er sagt dann noch etwa, natürlich hat er die finanzielle Zahlen vorher, wo er noch für ein anderer Arbeitgeber gearbeitet hat, nicht so genau gekannt. Aber er wußte von vornherein worauf er sich einlässt, und er wollte diese Herausforderung, dieses Projekt.
Es wird noch nachgehakt bei dem Geld,
"Wie viel von dieser einmalige Chance (diese 374 Mio.)
hat der klub in den vergangenen beisden Jahren schon verspielt?
-"Es ist ja nicht so, dass keine Werte da sind. Es sind Spielerwerte da. Und wir haben in Strukturen, Prozesse und Mitarbeiter investiert, die wiederum Geld generieren können. (...) Corona war sicher der größte Faktor."
Dann antwortet er etwas, worüber ich auch schon hier gemutmaßt habe,
"Unter der Pandemie leiden alle Klubs, 374 Mio frisches Geld hatten wenige.
Am Ende gehts als Verein darum, gesund aus dieser Pandemie-Zeit rauszukommen. Wenn du das schaffts, bieten sich neue Chancen. Es geht darum, langfristig gut aufgeastellt zu sein."
Besonders spannend ist für mich folgende Frage:
-
"Wie liquide ist Hertah aktuell?
Wir stehen nach diesem transfersommer sehr gut da."
Soweit das Interview.
Ich bitte aber diese Aussagen im Gesamtkontext zu betrachten.
Nur euch zuliebe hier referiert.
Ahoi!