Was für Dich persönlich richtig sein mag, ist im Leistungssport falsch. Wie willst Du Top-Sportler für den Verein gewinnen, wenn Du nicht höchste Ansprüche formulierst? Wenn man dauerhaft Erfolg haben will, braucht man diejenigen, die nie zufrieden sind mit dem Erreichten, die immer mehr wollen (Deisler und Schürrle genügen diesem Anspruch nicht). Diesen muss man als Management oder als Trainerstab von vornherein signalisieren, dass man das genau so sieht und jeden aussortiert, der nicht mitzieht. Außerdem baut die Kommunikation der höchsten Ziele nach außen auch einen entsprechenden Druck aus.Otowaxol hat geschrieben: ↑28.07.2020, 18:23Mir sind Menschen, die sich ein Ziel setzen ohne groß nach außen hin zu tönen, aber dann dran bleiben und hingebungsvoll ihr Ziel verfolgen lieber, als zum Beispiel ein Klinsmann, der dann einfach erbärmlich davonläuft, hinschmeißt auf eine Weise die jegliche soziale Kompetenz vermissen lässt und hinterher dann noch sagt, er würde seinen Abgang bereuen.
Wenn ich Manager eines Fußballvereins wäre und mich würde ein Journalist fragen, was das Saisonziel sei, würde ich ihn fragen, warum wir Bundesliga spielen. Die Antwort ist, um die Meisterschaft unter den teilnehmenden Mannschaften auszuspielen. Die Zielvorgabe ist doch schon allein deswegen vorgegeben. Dabei spielt es gar keine Rolle, ob meine Mittel derzeit dazu ausreichen oder nicht.
Klopp hat das in Liverpool eindrucksvoll vorexerziert. Er hat bei seinem Dienstantritt ganz klar gesagt, er braucht vier Jahre für die Meisterschaft. Er hat damit nach innen und außen eine ganz klare Zielvorgabe formuliert und alle und alles daran gemessen und er hat Erfolg gehabt.
Windhorst hat ganz klar das Ziel Meisterschaft formuliert und Preetz versucht, gleich wieder unter dem Radar zu fliegen. Preetz war schon immer jemand, der sich mit Mittelmaß zufrieden gibt. Wenn Labbadia genauso ist, weg mit ihm.