Jürgen Klinsmann

Frühere Spieler, Trainer, Funktionäre und Angestellte von Hertha BSC
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NoBlackHat
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Re: [Aufsichtsratmitglied] Jürgen Klinsmann

Beitrag von NoBlackHat » 13.02.2020, 00:51

Morgen ist Klinsmann auch als AR Geschichte, das pfeifen die Postillen vom Dach.

AtzUl
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Re: [Aufsichtsratmitglied] Jürgen Klinsmann

Beitrag von AtzUl » 13.02.2020, 00:52

Preetz hat den, schon von ihm selber in der ersten PK eingeläuteten, Machtkampf gewonnen. Klinsmann hat ihm einen Gefallen, getan aber dem Verein, der Mannschaft und sich selber einen Bärendienst erwiesen. Der Abgang war in der Art und Weise ein Fehler und unwürdig. Inhaltlich nachvollziehbar, aber nicht zum jetzigen Zeitpunkt. Es ging hier Ausschließlich um Machterhalt und Egowichse Seiten Preetz'. Er hat intrigiert, Druck aufgebaut, den Klinsmann nicht kannte und damit nicht umgehen konnte. Und weiter geht's.
Zum Kotzen. Die Schlammschlacht hat begonnen.

Preetz raus.
Zuletzt geändert von AtzUl am 13.02.2020, 00:57, insgesamt 3-mal geändert.
Ha-Ho-He

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Ray
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Re: [Aufsichtsratmitglied] Jürgen Klinsmann

Beitrag von Ray » 13.02.2020, 00:54

TEDIbär hat geschrieben:
13.02.2020, 00:47

Genau das hält diese ganze Intrigantenstadl-Mischpoke bei Hertha seit zig Jahren zusammen.
Das hält doch kein Mensch mehr aus.
Und jetzt geht dieser ganze Scheiß munter weiter, nur mit noch mehr zu verbrennendem Geld.
Ich bin auch kurz davor, diesem Haufen den verlängerten Rücken zuzudrehen.
Wo willst Du denn sonst auf derart hohem Niveau unterhalten werden?
Ach komm ...
Hier könnte ein Ray-Kommentar stehen. Ihr wisst schon was ich sagen will.

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TEDIbär
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Re: [Aufsichtsratmitglied] Jürgen Klinsmann

Beitrag von TEDIbär » 13.02.2020, 00:56

Ich weiß, was du meinst, aber das Amusement schwindet gerade rapide, der Abscheu wird stärker.
Ein Leben ohne Pal ist möglich, aber sinnlos.

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Ray
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Re: [Aufsichtsratmitglied] Jürgen Klinsmann

Beitrag von Ray » 13.02.2020, 01:02

Wer 50 Jahre Wuppertaler SV erträgt, der ist auch hart genug, temporäre kommunikative Dellen bei Hertha zu ertragen.

(Ich höre Klinsi schon in 2 Jahren auf ner PK erzählen "Wuppertal ist eines der spannendsten Fußballprojekte in Europa. Jetzt erstmal Klassenerhalt in der Regionalliga und mittelfristig natürlich Champions League").

NIE den Humor verlieren, NIE!
Zuletzt geändert von Ray am 13.02.2020, 01:05, insgesamt 1-mal geändert.
Hier könnte ein Ray-Kommentar stehen. Ihr wisst schon was ich sagen will.

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TEDIbär
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Re: [Aufsichtsratmitglied] Jürgen Klinsmann

Beitrag von TEDIbär » 13.02.2020, 01:05

:D
Danke für einen doch noch lustigen Abschluß des Abends. :top:
Ein Leben ohne Pal ist möglich, aber sinnlos.

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Re: [Aufsichtsratmitglied] Jürgen Klinsmann

Beitrag von Herthinho0 » 13.02.2020, 01:43

AtzUl hat geschrieben:
13.02.2020, 00:52
Er hat intrigiert, Druck aufgebaut, den Klinsmann nicht kannte und damit nicht umgehen konnte....
Z.b. mit?

Ist doch läscherliiiiich. Warum sollte Preetz den Klinchmann freiwillig als Trainer installiert haben wenn er dies hat kommen sehen? Was hätte er davon?

Klinsboy ist natürlich der große Verlierer in dieser Geschichte, Preetzi jedoch mitnichten ein Gewinner. Die gibt es in dieser Runde nicht wirklich. Außer vielleicht Kalou, Stark oder Spieler Y...

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elmex
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Re: [Aufsichtsratmitglied] Jürgen Klinsmann

Beitrag von elmex » 13.02.2020, 02:23

Nicht mal einen schriftlichen Vertrag zu geben und das, obwohl er bereits Wochen im Amt ist, ist einmalig und echt räudig!

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Herthalord
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Re: [Aufsichtsratmitglied] Jürgen Klinsmann

Beitrag von Herthalord » 13.02.2020, 02:37

Klinsmann war offensichtlich nicht bewusst, wie intrigant Preetz sein kann und welches Standing dieser bei den lokalen Medien hat. Er dachte wohl er könne den Machtkampf gewinnen und sich derbe verzockt. Oder er wollte sowieso weg nach dem Motto: Augen zu und durch. Zukünftige Trainerkandidaten werden sich das ganze sehr genau angeschaut haben. Preetz tut der Hertha nicht gut, er sollte durch jemand kompetenteren ersetzt werden.

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Re: [Aufsichtsratmitglied] Jürgen Klinsmann

Beitrag von herthamichi » 13.02.2020, 03:29

https://sport.sky.de/fussball/artikel/h ... 2442/34130



Ironie on:

Wieso sitzt da dieser unrasierte durch die Brille schielender Preetz eigentlich auf meiner Trainerbank herum
und gibt auch noch seine Null - Kompetenz - Kommentare über Schiedsrichter und meine Spieler ab?.
Warum verfolgt der mich sogar in die Kabine und mischt sich in alles ein, was ihn gar nichts angeht,
denn ich bin hier der Chef, ich bin der Trainer. Angesichts solcher Verhältnisse kann es mir doch nur noch
übel aufstoßen.

Ironie off

Mal ernsthaft: Es gab in Orlando, Florida keine vertragliche Einigung über seine auch längere Zukunft
bei Hertha, da man sich nicht über eine künftige Kompetenz - Verteilung einigen konnte, die auch
Preetz stark eingeschränkt hätte. Schade, als technischen Direktor, der dem Preetz in der sportlichen
Kompetenz vorgesetzt wäre, hätte ich ihn viel lieber gesehen wie als Trainer, der sich immer nur auf seine
Co - Trainer verlässt.

Es gibt Gerüchte, die besagen, dass er in Florida mit seiner sofortigen Abreise nach Kalifornien gedroht
haben soll, sollte nicht sein Torwart - Sohn sofort in seinem Vertrag als neuer U23 - Torwart festgeschrieben
werden. Präsident Werner Gegenbauer soll darauf hin ausgefippt sein, es hätte schon genug Trainer - Söhne
hier gegeben, die es in den Profi - Kader geschafft haben: Covic jr. und Dardai jr. Den Köpke jr. als
Stürmer, der aktuell im Kader steht, erwähnte er gar nicht.

Ernsthafte Quellen für diese Behauptungen gibt es im Netz nicht. Aber diese Gerüchte kursieren.
Der Vereinsführung Gegenbauer/Preetz ist durchaus zu zutrauen, dass sie diese Gerüchte selbst
lanciert hat. In dieser Branche wird mit harten intriganten Bandagen gekämpft.

Klinsmann selbst dachte in seinem Video darüber nach, ob seine Verhaltensweise nicht gar eine
Kurzschluss - Reaktion war und er vielleicht noch mal mit Hertha reden hätte sollen; das wäre
vielleicht passiert wenn ihm 2 - 3 Leute noch mal gut zugeredet hätten.

Aber so wie es jetzt aussieht, hatte ihn alles genervt: Die Frage um seine Trainer - Lizenz, unge-
rechtfertigte Vorwürfe wegen des Ausschlusses der Fans vom Training und last but not least die
Presse und da gab es doch am Montag diesen Artikel in der B. Z. , der wegen des schwachen Mainz-
Spieles meinte, ausgerechnet Preetz solle ihn stärker beobachten, Das hat wohl bei ihm dass Fass
zum Überlaufen gebracht.

Schade, aber etwas mehr Robustheit benötigt man schon in diesem Geschäft.

Heute auf Sky Sport News HD um 11.30 Uhr die Stellungnahme des Vereins
mit Gegenbauer, Preetz und Windhorst.

Die Ablösung des Klinsmann als Windhorst - Beauftragten im Aufsichtsrat scheint wahrscheinlich zu sein.



Zauberdrachin
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Re: [Aufsichtsratmitglied] Jürgen Klinsmann

Beitrag von Zauberdrachin » 13.02.2020, 04:36

Vorab:
Ich finde es sehr schön, dass man mal viele "User" hier zu lesen bekommt, die man sonst nicht lesen darf.
:top:
Sir Alex hat geschrieben:
12.02.2020, 17:38
Tropper hat geschrieben:
12.02.2020, 17:34
Laut TM steht das in etwa da drin!

Ich kann mit vieles vorstellen, aber eigentlich nicht die Nummer mit seinem Sohn.
Das sieht für mich so aus, als seit das bewusst von der einen Seite lanciert, weil man weiß, wie das wirkt. (Bei dir hat es das ja ganz offensichtlich. Völlig unkritisch.)
Klinsmann und Axel Springer waren immer Feuer und Wasser, Preetz kann mit der Presse, das sollte man immer im Hinterkopfbehalten.
Ich kann mir bei dem dagegen fast alles vorstellen.
Das ist auch bei der "Diskussion" hier ein Problem.
Glaubwürdigkeiten, Emotionen ... höre Jenners Stimme schon "Fakten bitte!" :smiley

Und weil Du Dir das nicht vorstellen kannst, zu welchem Mittel greifst Du? Du lancierst hier eine Theorie weil Du weißt wie das hier wirkt.
Bin ja auch nicht frei von solchen Dingen.

Wenn wir jetzt hier jeden Post löschen, der auf Vermutungen, Verschwörungstheorien, etc. aufbaut, blieben nicht viele übrig.
Ist eine Tatsache und kein Vorwurf.
Mineiro hat geschrieben:
12.02.2020, 17:47
larifari889 hat geschrieben:
12.02.2020, 17:42

Der Klinsmann ist komplett Irre. Gut das Gegenbauer mal erwacht ist.
Das widerspräche aber der bisherigen Hertha-Darstellung, dass es keine Anzeichen für einen Klinsmann-Rücktritt gegeben habe, wenn er bereits im Trainingslager mit Abreise gedroht haben soll.
Das ist Deine Bewertung.
Und die Formulierung von Preetz in etwa war: Nach einem Abgang von Klinsmann sah es nach dieser intensiven Wintertransferperiode nicht aus. Und zum jetzigen Zeitpunkt (also Klinsmanns Abgang) völlig überraschend.

Beachte: Klinsmann wollte während der Winterpause wohl 'nen Schuh machen, sprich beim Trainingslager in den USA (hat er da starkes Heimweh gespürt?), dann haben sie mit Sicherheit miteinander geredet und Klinsmann hat gesagt, er macht weiter.
Die Zeitpunkte die Preetz anspricht sind entscheidend und genau an diesen Zeitpunkten war das nicht absehbar.
Zumal er immer von Gesprächen ausgeht die zuerst geführt werden wenn einer ein Problem hat.

Dann erinnern wir uns an Favre, von dem wir mittlerweile wissen, dass den Manager schon mehrmals vom Flughafen wieder zurückholen mussten. Preetz stellte damals bei dem auf Stur und wird vielleicht (reine Vermutung) jetzt gedacht haben, Klinsmann lasse ich nicht so leicht gehen. Gespräch, Preetz denkt zumindest, Klinsmann bleibt und ist überzeugt. Wir wissen jetzt: Irrtum.
emanzi hat geschrieben:
12.02.2020, 18:04
TiiN hat geschrieben:
12.02.2020, 17:43
Wie Sport1 berichtet soll es morgen um 11:30 soll es eine Pressekonferenz von Hertha geben. Mit Preetz, Gegenbauer und Windhorst. Man darf gespannt sein.
Und wie ich gespannt bin. Vor allem auf die Reaktion von Windhorst. Wenn er sich von Gegenbauer und Preetz einlullen lässt und sich öffentlich gegen klinsmann stellt, dann würde ich die Welt nicht mehr verstehen. Dann ist er auch selber Schuld wenn die beiden Vollluschen Windhorst seine Kohle in den Wind schiessen.
Auch für Dich noch einmal:
Klinsmann hat hier besonders Windhorst als Idioten da stehen lassen. Der entscheidet SELBST, denn der hat auch Prinzipien was geht und was mal gar nicht geht!
Ray hat geschrieben:
12.02.2020, 18:27
... und wir schreien mit großer Mehrheit "Preetz muss weg" aber der überlebt alles.
Wie lange rufen schon sehr viele "Merkel muss weg" und wie ist der aktuelle Stand?
Drago1892 hat geschrieben:
12.02.2020, 20:26
Ihm sei „unglaublich aufgestoßen“, dass der Manager auf der Bank sitze und seine Kommentare abgebe.


Ich feier das so hart...genau das haben hier schon so viele kritisiert..Preetz hat da überhaupt nichts zu suchen!

Ein Manager mit Autorität sitzt oben in der Chefetage :wink2:
Wir haben also wie viele Manager mit Autorität in der Bundesliga?
Wer sitzt denn so nicht auf der Bank von denen?
wirdnix hat geschrieben:
12.02.2020, 22:03
Eine erhebliche Mitschuld hat die Berliner Pressse. Gleich nach Amtsantritt von Klinsi wurde dämlich getitelt: „Preetz entmachtet“ (ich glaube es war Blöd oder BZ). Dabei gab es nicht den Ansatz eines Wahrheitsgehaltes. Natürlich war Preetz fortan im Kampfmodus und Klinsi hatte wenig Chancen auf echte Kooperation. Natürlich kommen dann noch die beiden Charaktere dazu, beide wollen größtmögliche Kompetenz.

Leider wurde eine tolle Chance für Hertha vertan. Klinsi zielte eher auf techn. Direktor, da wäre er sicherlich auch der klar bessere Mann als Preetz. Dann allerdings wäre Preetz tatsächlich entmachtet, das technische ist ja auch seine Kernkompetenz. Er wäre überflüssig geworden.

Gegenbauer hätte das alles erkennen und eingreifen müssen...
Interessant, den Medien eine Mitschuld einzuräumen. Kann mich gut erinnern, wie eine mögliche Entmachtung Preetz' hier abgefeiert wurde. Medien bekommen höhere Aufmerksamkeit wenn sie Emotionen schüren und polarisieren, haben somit ihre Arbeit gemacht.
Ja, ich ärgere mich auch oft genug darüber.

Wie kommst Du darauf, dass Klinsmann der bessere Mann gewesen wäre? Hättest Du Rangnick statt Klinsmann genannt hätte ich Dir zugestimmt.

Gegenbauer greift sehr lange überhaupt nicht ein, weil der bei erwachsenen Menschen verschiedene Verhaltensweisen voraussetzt. Wenn sein Geduldsfaden mal reißt, dann gibt es auch intern schon mal einen Einlauf, da kannst drauf wetten.
Blauer Wichtel hat geschrieben:
12.02.2020, 22:07
Höchst interessante Aussage laut Bildplus von Werner Gegenbauer, als Klinsi während des Trainingslagers in Orlando unter anderem als Bedingung für ein weiteres Engagement bei Hertha die Zurückholung seines Sohnes machte:
Laut der Klinsmann-Seite soll Hertha-Präsident Werner Gegenbauer (69) darüber so sauer gewesen sein, dass er diese Bedingung brüllend ablehnte. Die Erklärung damals: Bereits Pal Dardai und Ante Covic hätten ihre Söhne in den Profi-Kader geholt. Das wollte Gegenbauer nicht mehr bei Hertha sehen.
Sollte dies stimmen, wirft das für mich auf Gegenbauer zumindest ein ETWAS besseres Licht.
Leute, was ist los? Seid Ihr eingeschlafen irgendwie? HIER ist "Eure" Hoffnung, dass Gegenbauer Preetz zum Ende der Saison entlässt!

Klar, bekommt situationsbedingt Klinsmann das erstmal ab. DOCH: Gegenbauer wird gezwungen selbst mit vor die Medien zu treten und er wird auch wenn die Emotionen gesackt sind intensiver darüber nachdenken, dass jemand verantwortlich für Trainereinstellungen ist. Und wird auch gesehen haben, dass Preetz für Klinsmann sich nicht mehr an seine Worte vom Sommer gehalten hat 'mit Augenmaß und nach und nach einsetzen'.
Geld mindestens gefühlt mit dem Eimer ausschütten, die Situation erkennt er wieder, liegt einige Zeit zurück: DH.

Vergesst nicht, dass auch er von eher schönen Zeiten ausging und nun in Ruhe eine Bewertung der Gesamtsituation vornehmen wird.
Und wenn er für eines steht, dann ist es: erst abliefern und danach lautsprechen.
Preetz hat das mit seinem 'wir spielen nun offensiv' bereits vor der Saison gebrochen.

Ich sehe, besonders wenn er auf das Ding mit den Trainersöhnen ganz und gar nicht abfährt, auch da einen heftigen und vielleicht entscheidenden Minuspunkt für Preetz.
Preetz: ich konnte doch nicht wissen, dass der mit solch Forderung kommt.
Gegenbauer: Wenn ich dir sage, ich will das auf keinen Fall noch einmal haben, wieso stellst du dann einen Trainer ein, der einen fußballspielenden Sohn hat und gehst das Risiko wieder ein?


Ich sag mal so, fußballspielender Sohn dürfte vielleicht schon, sein, Kreisliga B oder so ...
Jenner hat geschrieben:
12.02.2020, 23:11
Klinsmann wirkte betroffen und ziemlich angeknocked. Wenn man sich vergegenwärtigt, mit welchen Mitteln gegen unerwünschte Präsidiumskandidaten vorgegangen wurde, kann man sich leicht vorstellen, welche Geschütze gegen jemanden aufgefahren wurden, der den Bremsern wirklich hätte gefährlich werden können.
Herthalord hat geschrieben:
12.02.2020, 20:39
Und wer ist eigentlich dieser Spieler "Piontek" von dem er sprach?
Schon mal recherchiert, wie man Piatek ausspricht?
Die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, dass der einen Tag später realisiert hat, was für einen Mist er da gebaut hat (deshalb so geknickt rüberkommt) und nur versucht sich da noch irgendwie in einem "Nicht-Arschloch-Licht" zu stellen, wird ausgeschlossen?
Er erwähnt, dass er noch in der Nähe von Berlin ist. Warum? Hofft er drauf, dass mann ihm verzeiht?
Herthalord hat geschrieben:
13.02.2020, 02:37
Klinsmann war offensichtlich nicht bewusst, wie intrigant Preetz sein kann und welches Standing dieser bei den lokalen Medien hat. Er dachte wohl er könne den Machtkampf gewinnen und sich derbe verzockt. Oder er wollte sowieso weg nach dem Motto: Augen zu und durch. Zukünftige Trainerkandidaten werden sich das ganze sehr genau angeschaut haben. Preetz tut der Hertha nicht gut, er sollte durch jemand kompetenteren ersetzt werden.
Den hat gar kein Machtkampf interessiert. Der wollte einfach sein Ding durchziehen und hat dann überrascht festgestellt, dass er nicht in der PL gelandet ist. Bei Klinsmann brauchst nicht mal eine Intrige. Einfach abwarten, dann rennt der alleine entweder voll gegen Mauer ... oder weg.
HipHop hat geschrieben:
12.02.2020, 15:07
larifari889 hat geschrieben:
12.02.2020, 15:01
Stimmt und Klinsmann kann sich da jede für ihn passende Frage raussuchen.

Oder besser gesagt, er bereitet sich auf bestimmte Fragen vor, schreibt seinen Text dazu und pickt sich genau die Fragen raus, auf die er vorbereitet ist.
Gut das du darauf hinweist. :top:
Stimmt, kann er, zB solche wie "Warum hast du A.rsch den BSC hängen lassen? Du bist doof!"
Es gibt Leute die müssen so etwas nicht "vorbereiten", wie sollte das aussehen, wenn Fragen live gestellt werden?
Was sollte Klinsmann auch "vorbereiten"?

MPWG ist sicher nicht die Seite auf der ich Kompetenz und Wahrheit verorte. Die sind diejenigen die PKs "vorbereiten"!
Bei solchen Dingen ist da keiner besser als der andere.
Wenn tatsächlich eine kritische Frage kommt bzw. sie nicht passt, dann wird ausgewichen. Das hat Klinsmann auf den PKen (an der er teilnahm) genauso gemacht wie Preetz auch. Das machen die alle so, egal welcher Verein.

Klinsmann mochte diese Live-Chats lieber, da er da den freundlichen lächelnden Onkel Vision besser spielen kann.
Ray hat geschrieben:
12.02.2020, 14:26
Michi taucht ab, Klinsi ist offen.
Tja, wer ist wohl glaubwürdiger?
Derjenige, der nach einem Knall an dem er selbst beteiligt ist nicht dauernd was erzählt :!:

Deine Posts sind auch inhaltlich besser, wenn Deine Emotionen nicht so hoch sind.
Wenn ich emotional bin geht auch inhaltlich eine Menge schief.

-------------------------------------
Keiner braucht hier Klinsmann versuchen zu verteidigen, das ist und bleibt eine unsägliche Aktion.
Amüsant finde ich nach wie vor den Kommentar von Eurosport:
Klinsmann: Ich habe ein Himmelfahrtskommando übernommen.
ER war das Himmelfahrtskommando!


Klinsmann hat sich aber nicht von selbst bei uns eingestellt, das war Preetz!

Und das werden meiner Meinung nach Medien noch aufgreifen spätestens gen Ende der Saison.

Aber auch das Präsidium wird und muss sich seine Gedanken machen, denn da wird der ein oder andere das mit Klinsmann von vornherein skeptisch gesehen haben.
Das Einzige was schon immer war und immer "sein" wird ist die Veränderung.
Es gibt dabei kein Ob sondern nur ein Wann und in welcher Geschwindigkeit.

Hertha BSC "under construction"!

AtzUl
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Re: [Aufsichtsratmitglied] Jürgen Klinsmann

Beitrag von AtzUl » 13.02.2020, 06:22

@Zauberdrachin: nun lassen wir mal die emotionale Schiene außen vor. Die Art und Weise, wie Klinsmann zurückgetretene ist, war unter aller Sau. Da sind sich fast alle einig. Inzwischen auch das Enfant terrible Klinsmann selber.

Lassen wir mal die Spekulationen und lancierten Gerüchte (egal von welcher Seite) weg.
Die von Klinsmann kritisierten Punkte waren ja einige. Die wichtigsten waren meiner Meinung mach

A) dass man Klinsmann kein Vertrauen in der Weiterentwicklung geschenkt hätte
B) dass man Klinsmann mit keinem Vertrag ausgestattet hätte
C) dass der Manager Preetz den Trainer Klinsmann nicht zum technischen Direktor machen wollte (und damit faktisch seinen Kompetenzbereich hätte teilen müssen)
D) aber Michael Preetz selber den eigenen Kompetenzbereich überschritten hätte (sich in Mannschaftbelange eingemischt hätte, auf der Bank sitzt... usw.)

Diese sind zumindest diskussionswürdig.
Ha-Ho-He

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Re: [Aufsichtsratmitglied] Jürgen Klinsmann

Beitrag von larifari889 » 13.02.2020, 07:02

AtzUl hat geschrieben:
13.02.2020, 06:22
@Zauberdrachin: nun lassen wir mal die emotionale Schiene außen vor. Die Art und Weise, wie Klinsmann zurückgetretene ist, war unter aller Sau. Da sind sich fast alle einig. Inzwischen auch das Enfant terrible Klinsmann selber.

Lassen wir mal die Spekulationen und lancierten Gerüchte (egal von welcher Seite) weg.
Die von Klinsmann kritisierten Punkte waren ja einige. Die wichtigsten waren meiner Meinung mach

A) dass man Klinsmann kein Vertrauen in der Weiterentwicklung geschenkt hätte
B) dass man Klinsmann mit keinem Vertrag ausgestattet hätte
C) dass der Manager Preetz den Trainer Klinsmann nicht zum technischen Direktor machen wollte (und damit faktisch seinen Kompetenzbereich hätte teilen müssen)
D) aber Michael Preetz selber den eigenen Kompetenzbereich überschritten hätte (sich in Mannschaftbelange eingemischt hätte, auf der Bank sitzt... usw.)

Diese sind zumindest diskussionswürdig.
Die kann man diskutieren. Aber die sind doch nicht so gravierend, dass man sofort untertauchen muss.

A) dass man Klinsmann kein Vertrauen in der Weiterentwicklung geschenkt hätte

Nur weil er keinen 4 Jahres Vertrag nach 5 Wochen mit mehr Kompetenzen gekriegt hat, währhend Hertha noch in Abstiegsnot ist?

B) dass man Klinsmann mit keinem Vertrag ausgestattet hätte

Ein mündlicher Vertrag hat die selbe Gültigkeit wie ein Schriftlicher. Vielleicht wollte Klinsmann, wenn er was unterschreibt, eben nur den langfristigen Vertrag unterschreiben

C) dass der Manager Preetz den Trainer Klinsmann nicht zum technischen Direktor machen wollte (und damit faktisch seinen Kompetenzbereich hätte teilen müssen)

Wer will schon freiwillig seinen Job aufgeben? Geht ihr doch mal zu euren Chef ins Büro und sagt ihr übernehmt jetzt den Laden.
Außerdem so ist zu vernehmen war man bereit etwas mehr Kompetenzen ihm zukommen zu lassen bei Erfolg. Erfolg? Zu viel Risiko für Klinsmann

D) aber Michael Preetz selber den eigenen Kompetenzbereich überschritten hätte (sich in Mannschaftbelange eingemischt hätte, auf der Bank sitzt... usw.)

Nicht wirklich. So gut wie alle Manager sitzen auf der Bank und kümmern sich mit um die Mannschaft.
Das hätte man vorher wissen können. Klinsmann wollte wohl keinen der seine Arbeit ständig bewertet. Kann man verstehen, aber wie gesagt, war das vorher alles schon bekannt.
HaHoHe euer Jürgen!
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Re: [Aufsichtsratmitglied] Jürgen Klinsmann

Beitrag von topscorrer63 » 13.02.2020, 07:16

AtzUl hat geschrieben:
13.02.2020, 06:22
@Zauberdrachin: nun lassen wir mal die emotionale Schiene außen vor. Die Art und Weise, wie Klinsmann zurückgetretene ist, war unter aller Sau. Da sind sich fast alle einig. Inzwischen auch das Enfant terrible Klinsmann selber.

Lassen wir mal die Spekulationen und lancierten Gerüchte (egal von welcher Seite) weg.
Die von Klinsmann kritisierten Punkte waren ja einige. Die wichtigsten waren meiner Meinung mach

A) dass man Klinsmann kein Vertrauen in der Weiterentwicklung geschenkt hätte
B) dass man Klinsmann mit keinem Vertrag ausgestattet hätte
C) dass der Manager Preetz den Trainer Klinsmann nicht zum technischen Direktor machen wollte (und damit faktisch seinen Kompetenzbereich hätte teilen müssen)
D) aber Michael Preetz selber den eigenen Kompetenzbereich überschritten hätte (sich in Mannschaftbelange eingemischt hätte, auf der Bank sitzt... usw.)

Diese sind zumindest diskussionswürdig.
Und bei D hat Klinsmann schon den Fehler begangen, Preetz nicht in die Schranken zu weisen. Da hätte er ihn gleich an die Wand nageln müssen, bzw. über die Presse sofort Druck aufbauen müssen. Das die Sache mit dem Hipster nicht ohne Blut vergießen abgeht, war doch vorher schon klar wie Kloßbrühe! :no:

Da hätte die Presse nämlich bei Preetz erstmal nachgehakt, weshalb er sich in Dinge einmischt, wo eigentlich nur Klinsmann das Sagen hat. Und schon hätte Klinsmann Preetz in den Fokus der Kritik geschoben. Das war taktisch einfach nur dumm von Klinsmann. :roll:
Glücklich ist nicht, wer viel hat, sondern wer wenig braucht.

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Re: [Aufsichtsratmitglied] Jürgen Klinsmann

Beitrag von Anti » 13.02.2020, 07:36

Herthalord hat geschrieben:
12.02.2020, 20:39
Dass er seinen Trainerstab inkl. Nouri als "absolute Topleute" bezeichnet, ließ mich schon eine Augenbraue hochziehen. Und wer ist eigentlich dieser Spieler "Piontek" von dem er sprach?

Letztendlich ging es um Macht. Und ob man bei den üblichen Verweildauern von Trainern diesen sämtliche Macht geben sollte, kann jeder selbst beantworten.

Wir brauchen aber endlich einen vernünftigen Manager. Der, der jetzt da ist, geht gar nicht. T
Kurz OT: "Piontek" ist richtig, wird zwar Piatek geschrieben, aber Piontek ausgesprochen.

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Re: [Aufsichtsratmitglied] Jürgen Klinsmann

Beitrag von larifari889 » 13.02.2020, 08:03

topscorrer63 hat geschrieben:
13.02.2020, 07:16
AtzUl hat geschrieben:
13.02.2020, 06:22
@Zauberdrachin: nun lassen wir mal die emotionale Schiene außen vor. Die Art und Weise, wie Klinsmann zurückgetretene ist, war unter aller Sau. Da sind sich fast alle einig. Inzwischen auch das Enfant terrible Klinsmann selber.

Lassen wir mal die Spekulationen und lancierten Gerüchte (egal von welcher Seite) weg.
Die von Klinsmann kritisierten Punkte waren ja einige. Die wichtigsten waren meiner Meinung mach

A) dass man Klinsmann kein Vertrauen in der Weiterentwicklung geschenkt hätte
B) dass man Klinsmann mit keinem Vertrag ausgestattet hätte
C) dass der Manager Preetz den Trainer Klinsmann nicht zum technischen Direktor machen wollte (und damit faktisch seinen Kompetenzbereich hätte teilen müssen)
D) aber Michael Preetz selber den eigenen Kompetenzbereich überschritten hätte (sich in Mannschaftbelange eingemischt hätte, auf der Bank sitzt... usw.)

Diese sind zumindest diskussionswürdig.
Und bei D hat Klinsmann schon den Fehler begangen, Preetz nicht in die Schranken zu weisen. Da hätte er ihn gleich an die Wand nageln müssen, bzw. über die Presse sofort Druck aufbauen müssen. Das die Sache mit dem Hipster nicht ohne Blut vergießen abgeht, war doch vorher schon klar wie Kloßbrühe! :no:

Da hätte die Presse nämlich bei Preetz erstmal nachgehakt, weshalb er sich in Dinge einmischt, wo eigentlich nur Klinsmann das Sagen hat. Und schon hätte Klinsmann Preetz in den Fokus der Kritik geschoben. Das war taktisch einfach nur dumm von Klinsmann. :roll:
Das Thema wurde angesprochen; wenn auch durch die Medien und nicht durch Klinsmann. Zu Friedrichs Einstellung gab es dazu einige Fragen und Preetz hat sich diesbezüglich geäußert, dass er natürlich auf die Tribüne könnte, er jedoch näher dran sein will, da man von dort einen besseren Einblick auf die Geschehnisse hat.
HaHoHe euer Jürgen!
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Re: [Aufsichtsratmitglied] Jürgen Klinsmann

Beitrag von Herthalord » 13.02.2020, 08:12

Anti hat geschrieben:
13.02.2020, 07:36
...
Kurz OT: "Piontek" ist richtig, wird zwar Piatek geschrieben, aber Piontek ausgesprochen.
Danke Dir.

Pinacolada
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Re: [Aufsichtsratmitglied] Jürgen Klinsmann

Beitrag von Pinacolada » 13.02.2020, 08:21

Ich glaube 1:1 jedes Wort was Klinsmann gesagt hat, das sind die gleichen Machenschaften die seit Jahren kritisiert werden. Erst will man nichts gemerkt haben und dann kommen die unappetitlichen Geschichten hoch - auch nichts Neues.

Ungeschoren davon kommt wieder der, dessen Idee Klinsmann zu 100% gewesen ist. Damit hat dieser das Primärziel (vorerst) leider deutlich verfehlt.

Rückblickend war die sportliche Entwicklung für den ganzen Lärm eher dürftig, obwohl die Punkte zum Ende der Rückrunde wichtig und unerwartet waren. Ob Klinsmann für die Trainerauswahl (siehe Nouri) der richtige gewesen wäre steht in den Sternen.

Das Ausmisten im Kader fand ich richtig und notwendig, nun steht zu befürchten dass auch das alles zurückgedreht wird und zu viele Low-Performer bleiben.

Otowaxol
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Re: [Aufsichtsratmitglied] Jürgen Klinsmann

Beitrag von Otowaxol » 13.02.2020, 08:27

Ich denke, der Knackpunkt, den Klinsmann mit seiner ihm eigenen psychischen Struktur nicht verwunden konnte, ist, der, dass Preetz bei Personalentscheidungen eingegriffen hat.

Er hat Klinsmann daran gehindert Arne Maier und Niklas Stark auszusortieren. Die Zeit schreibt in Person von Sebastian Stier, Preetz hätte deren Abschied eigenmächtig verhindert und dies sei der Bruch im Verhältnis von MP und JK gewesen. https://www.zeit.de/sport/2020-02/herth ... ettansicht

Der Artikel entspricht in der Art wie er die Zusammenhänge in der kurzen Trainerzeit bei Hertha zeichnet, meinem Bauchgefühl.

Den Posten im Aufsichtsrat ist Jürgen Klinsmann los. Spiegel und Kicker bestätigen diese logische Konsequenz.

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Drago1892
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Re: [Aufsichtsratmitglied] Jürgen Klinsmann

Beitrag von Drago1892 » 13.02.2020, 08:36

Otowaxol hat geschrieben:
13.02.2020, 08:27
Ich denke, der Knackpunkt, den Klinsmann mit seiner ihm eigenen psychischen Struktur nicht verwunden konnte, ist, der, dass Preetz bei Personalentscheidungen eingegriffen hat.

Er hat Klinsmann daran gehindert Arne Maier und Niklas Stark auszusortieren. Die Zeit schreibt in Person von Sebastian Stier, Preetz hätte deren Abschied eigenmächtig verhindert und dies sei der Bruch im Verhältnis von MP und JK gewesen. https://www.zeit.de/sport/2020-02/herth ... ettansicht

Der Artikel entspricht in der Art wie er die Zusammenhänge in der kurzen Trainerzeit bei Hertha zeichnet, meinem Bauchgefühl.

Den Posten im Aufsichtsrat ist Jürgen Klinsmann los. Spiegel und Kicker bestätigen diese logische Konsequenz.
:top: sehe ich ganz genau so.

Welcher gute Trainer lässt sich sowas auch bitte bieten?
Und muss diese Spieler dann auch noch in der Startelf bringen, obwohl sie offensichtlich zu schwach sind, besonders Stark?

Vielleicht ein Pal Dardai, aber kein Trainer, der auf Eigenständigkeit wert legt und halbwegs einen Ruf hat!

Entweder spricht man dem Trainer das Vertrauen aus oder eben nicht!
Ich hätte an Klinsmanns Stelle exakt genauso gehandelt, allerdings hätte ich um meine Freistellung gebeten!

Ob berechtigt oder nicht darf man auch nicht vergessen, dass sowohl Maier, als auch Stark beide dem Wechsel nicht abgeneigt waren und keine Probleme damit gehabt hätten!

Hier haben mehrere Personen (ich auch) direkt danach gesagt, dass dies garantiert noch zu Problemen führt, aber nach nur den paar Tagen wohl keiner :D.

Übrigens denke ich auch, dass Klinsmanns Zitat mit dem: "Himmelfahrtskommando" sich nicht nur auf den Klassenerhalt und die Zusammenarbeit mit Michael Preetz beziehen könnte, sondern dass er allgemein zweifelt, ob Hertha ein BCC werden kann, denn er wird zu 100% sicher sein, dass dies mit Preetz nicht klappen wird.

Er hat die 2 Tage frei ja nicht aus dem Grund gegeben, damit sich die Spieler erholen können (wie öffentlich suggeriert)..offensichtlich brauchte er diese Zeit, um sich selbst abschließende Gedanken zu machen.
Der größte Lehrer VERSAGEN ist

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Re: [Aufsichtsratmitglied] Jürgen Klinsmann

Beitrag von 07April1997 » 13.02.2020, 08:42

Pinacolada hat geschrieben:
13.02.2020, 08:21
Ich glaube 1:1 jedes Wort was Klinsmann gesagt hat, das sind die gleichen Machenschaften die seit Jahren kritisiert werden. Erst will man nichts gemerkt haben und dann kommen die unappetitlichen Geschichten hoch - auch nichts Neues.

Ungeschoren davon kommt wieder der, dessen Idee Klinsmann zu 100% gewesen ist. Damit hat dieser das Primärziel (vorerst) leider deutlich verfehlt.

Rückblickend war die sportliche Entwicklung für den ganzen Lärm eher dürftig, obwohl die Punkte zum Ende der Rückrunde wichtig und unerwartet waren. Ob Klinsmann für die Trainerauswahl (siehe Nouri) der richtige gewesen wäre steht in den Sternen.

Das Ausmisten im Kader fand ich richtig und notwendig, nun steht zu befürchten dass auch das alles zurückgedreht wird und zu viele Low-Performer bleiben.
Ich glaube nicht, dass Klinsmann zu 100% die Idee von Preetz war. Klinsmann wurde auch ein Stück weit vorgesetzt. Natürlich war er immer eine Interimslösung, trotzdem hatte er höhere Ambitionen was den Einfluss im operativen Geschäft angeht.

Bezeichnend finde ich das vergiftete Lob von Klinsmann in Richtung Preetz. Sinngemäß: "Preetz kann gut Verträge aushandeln". Da hat Klinsmann Preetz gesehen: Im Büro, Verträge aushandeln. Und Runter von der Bank, runter vom Trainingsplatz, raus aus der Kaderplanung.

Derzeit kursiert der Irrglaube, Klinsmann hätte ja schon weit mehr Kompetenzen bekommen als jeder andere Trainer. Das ist natürlich kompletter Unfug. Klinsmann wurde immer klein gehalten. So wollte er zum Beispiel das Trainingslager in den USA streichen und wurde gezwungen es durchzuziehen und in den Medien zurückzurudern. "Es gab bereits das Commitment" - so oder ähnlich musste er die Angelegenheit kommentieren.
Zuletzt geändert von 07April1997 am 13.02.2020, 08:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: [Aufsichtsratmitglied] Jürgen Klinsmann

Beitrag von Mineiro » 13.02.2020, 08:43

Sorry, aber der Artikel stellt mir Preetz zu eindeutig in die Opferrolle...

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Re: [Aufsichtsratmitglied] Jürgen Klinsmann

Beitrag von SteveBLN » 13.02.2020, 08:51

larifari889 hat geschrieben:
13.02.2020, 07:02
Die kann man diskutieren. Aber die sind doch nicht so gravierend, dass man sofort untertauchen muss.

A) dass man Klinsmann kein Vertrauen in der Weiterentwicklung geschenkt hätte

Nur weil er keinen 4 Jahres Vertrag nach 5 Wochen mit mehr Kompetenzen gekriegt hat, währhend Hertha noch in Abstiegsnot ist?

B) dass man Klinsmann mit keinem Vertrag ausgestattet hätte

Ein mündlicher Vertrag hat die selbe Gültigkeit wie ein Schriftlicher. Vielleicht wollte Klinsmann, wenn er was unterschreibt, eben nur den langfristigen Vertrag unterschreiben

C) dass der Manager Preetz den Trainer Klinsmann nicht zum technischen Direktor machen wollte (und damit faktisch seinen Kompetenzbereich hätte teilen müssen)

Wer will schon freiwillig seinen Job aufgeben? Geht ihr doch mal zu euren Chef ins Büro und sagt ihr übernehmt jetzt den Laden.
Außerdem so ist zu vernehmen war man bereit etwas mehr Kompetenzen ihm zukommen zu lassen bei Erfolg. Erfolg? Zu viel Risiko für Klinsmann

D) aber Michael Preetz selber den eigenen Kompetenzbereich überschritten hätte (sich in Mannschaftbelange eingemischt hätte, auf der Bank sitzt... usw.)

Nicht wirklich. So gut wie alle Manager sitzen auf der Bank und kümmern sich mit um die Mannschaft.
Das hätte man vorher wissen können. Klinsmann wollte wohl keinen der seine Arbeit ständig bewertet. Kann man verstehen, aber wie gesagt, war das vorher alles schon bekannt.
A+B: Natürlich ist ein mündlicher Vertrag grundsätzlich genauso bindend. Aber irgendwie drehst du immer andere Punkte in deine Argumentation mit ein. Entweder lag es daran, weil Klinsi zu viel Geld wollte, dann zu viel Geld plus Kompetenzen und jetzt Laufzeit plus Kompetenzen. An der Laufzeit kann es nicht gelegen haben, denn ich bin mir zu 99% sicher, dass der vertragslose Zustand vor einem Arbeitsgericht dazu führen würde, dass Klinsmann hier unbefristet angestellt ist. Und länger als unbefristet geht halt nicht.

Es ging ihm ziemlich sicher ausschließlich um Kompetenzen und das diese endlich schriftlich festgehalten werden.

C) Natürlich wollte Preetz seinen Machtbereich nicht aufgeben. Er rafft nämlich überhaupt nicht, was er eigentlich für ein Low Performer ist und genau deshalb ist es auch überhaupt nicht glaubwürdig, wenn lanciert wird, dass man bereit war, Klinsmann mehr Kompetenzen einzuräumen. Ohne recherchiert zu haben, aber allzu viele Bundesligisten wird es nicht mehr geben, die keinen Sportdirektor, sportlichen Leiter oder ähnliches haben. Ein Eberl sagte mal, dass das heutzutage gar nicht mehr alleine zu machen ist, aber Preetz denkt seit Jahren, dass gerade er, der ewige Azubi, der heute noch Akkus für die Mischbatterie holen würde, es allein schafft.

D) Richtig, es sitzen viele Manager oder Sportdirektoren auf den Bänken. Vermutlich sind die auch alle nicht stumm während der 90 Minuten, aber wenn es den Trainer bzw. das Trainerteam stört, muss man das als Manager entweder respektieren oder den Trainer feuern.

Es kommt natürlich auch darauf an, wie die jeweiligen Manager sich auf der Bank verhalten. Ich weiß nicht, ob Preetz bei Wechseln mit reinreden wollte, aber mir würde allein seine depressive Art auf der Bank auf den Sack gehen.

Otowaxol
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Re: [Aufsichtsratmitglied] Jürgen Klinsmann

Beitrag von Otowaxol » 13.02.2020, 08:58

Drago1892 hat geschrieben:
13.02.2020, 08:36
Otowaxol hat geschrieben:
13.02.2020, 08:27
Ich denke, der Knackpunkt, den Klinsmann mit seiner ihm eigenen psychischen Struktur nicht verwunden konnte, ist, der, dass Preetz bei Personalentscheidungen eingegriffen hat.

Er hat Klinsmann daran gehindert Arne Maier und Niklas Stark auszusortieren. Die Zeit schreibt in Person von Sebastian Stier, Preetz hätte deren Abschied eigenmächtig verhindert und dies sei der Bruch im Verhältnis von MP und JK gewesen. https://www.zeit.de/sport/2020-02/herth ... ettansicht

Der Artikel entspricht in der Art wie er die Zusammenhänge in der kurzen Trainerzeit bei Hertha zeichnet, meinem Bauchgefühl.

Den Posten im Aufsichtsrat ist Jürgen Klinsmann los. Spiegel und Kicker bestätigen diese logische Konsequenz.
:top: sehe ich ganz genau so.

Welcher gute Trainer lässt sich sowas auch bitte bieten?
Und muss diese Spieler dann auch noch in der Startelf bringen, obwohl sie offensichtlich zu schwach sind, besonders Stark?

Vielleicht ein Pal Dardai, aber kein Trainer, der auf Eigenständigkeit wert legt und halbwegs einen Ruf hat!

Entweder spricht man dem Trainer das Vertrauen aus oder eben nicht!
Ich hätte an Klinsmanns Stelle exakt genauso gehandelt, allerdings hätte ich um meine Freistellung gebeten!

Ob berechtigt oder nicht darf man auch nicht vergessen, dass sowohl Maier, als auch Stark beide dem Wechsel nicht abgeneigt waren und keine Probleme damit gehabt hätten!

Hier haben mehrere Personen (ich auch) direkt danach gesagt, dass dies garantiert noch zu Problemen führt, aber nach nur den paar Tagen wohl keiner :D.

Übrigens denke ich auch, dass Klinsmanns Zitat mit dem: "Himmelfahrtskommando" sich nicht nur auf den Klassenerhalt und die Zusammenarbeit mit Michael Preetz beziehen könnte, sondern dass er allgemein zweifelt, ob Hertha ein BCC werden kann, denn er wird zu 100% sicher sein, dass dies mit Preetz nicht klappen wird.

Er hat die 2 Tage frei ja nicht aus dem Grund gegeben, damit sich die Spieler erholen können (wie öffentlich suggeriert)..offensichtlich brauchte er diese Zeit, um sich selbst abschließende Gedanken zu machen.
Ich persönlich hätte größere Bauchschmerzen gehabt, wenn JK Arne Maier und Niklas Stark aussortiert hätte.
JK hat meiner Meinung nach als Trainer den Spagat zwischen Stabilität und einem Aufbrechen bestehender Strukturen nicht balancieren können.
Er ist sehr eingeschränkt darin, mit wem er arbeiten kann und mit wem nicht.
Er ist einer, der schnell keine Lust mehr hat, wenn es schwieriger wird und wenig Fähigkieten entwickelt hat, Konflikte konstruktiv zu gestalten.
Dazu fehlt ihm etwas an fachlicher Kompetenz in den Bereichen Menschenführung und taktischem Repertoire, denke ich.
Er ist fachlich nicht gut genug für seine Forderungen nach einem übergreifenden Verantwortungsbereich.
Ein Mann, der seine Fähigkeiten nicht gut selber einschätzen kann.

In dem Sinne bin ich froh, dass MP eingegriffen hat.
Die Kehrseite der Medaille ist, die, das MP darin schwächelt, einen passenden Trainer für die Tenner-Ära zu finden. Ich hoffe das sich das noch ändert.
Zuletzt geändert von Otowaxol am 13.02.2020, 09:01, insgesamt 2-mal geändert.

07April1997
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Re: [Aufsichtsratmitglied] Jürgen Klinsmann

Beitrag von 07April1997 » 13.02.2020, 08:58

Mineiro hat geschrieben:
13.02.2020, 08:43
Sorry, aber der Artikel stellt mir Preetz zu eindeutig in die Opferrolle...
Preetz wurde überrumpelt und im Stich gelassen, obwohl er große Klinsmann viel Geld und große Freiheiten überlassen hat.

Das ist Blödsinn, aber Konsens. Wo ist also das Problem?
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