Vorstand, Management, Vereinspolitik
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Dd.
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von Dd. » 15.07.2025, 20:03
Huschen ist herrlich Transparent und Präzise.
Eine Wohltat!
https://www.youtube.com/watch?v=8mp0mGVnWcc
(kopiere diesen Link jetzt in jedem Threat
)
(sie betrifft halt auch mehrere übergeordnete Themen)
Das nenne ich offenen Visier
Das ist Herthalike!
Wie der Stadt!
Nicht diesen Mief.
Hertha:
Es macht dich nicht schmutzig, was in dich reingeht.
Es könnte dich nur schmutzig machen, was aus dir rausgeht.
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Herthafuxx
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von Herthafuxx » 16.07.2025, 20:08
Schade, dass er die billigen Taschenspielertricks seiner Vorgänger mit dem EBITDA übernimmt. Das sollte eigentlich auch der Vergangenheit angehören und dass man sich nun nicht mehr beschönigende und eher unsinnige Kennzahlen als Ziel oder Bertungsmaßstab nimmt.
"Wir haben viel zu viel Geld ausgegeben für viel zu wenig Tabellenplatz." (Ralf Huschen, 25.05.2025)
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Mineiro
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von Mineiro » 16.07.2025, 21:37
Wenn man einen kurzfristigen Sanierungserfolg beurteilen will wäre es unsinnig, diesen anhand von Abschreibungen und Zinsen zu beurteilen, weil das Parameter sind, die sich nach langfristigen Verträgen richten und sich eben nicht von heute auf morgen verändern lassen. Noch dazu werden Abschreibungen zur Beurteilung der Liquidität sowieso aus dem Ergebnis rausgerechnet.
Wer Huschen Taschenspielertricks unterstellen will spielt selbst nicht besonders ehrlich.
Jede Kennzahl hat ihre Funktion und die entsprechend fachkundigen Kapitalmarktanleger und Bilanzleser wissen das einzuordnen.
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Opa
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von Opa » 16.07.2025, 21:40
Ich kann daran auch erstmal grundsätzlich nichts verwerfliches erkennen, das EBITDA ist ein wichtiges Parameter zur Lagebeurteilung des operativen Geschäfts eines Unternehmens.
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Herthafuxx
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von Herthafuxx » 17.07.2025, 13:52
Ich zitiere da gern
mineiro:
Mineiro hat geschrieben: ↑28.05.2020, 10:27
Da Schiller mit seiner Aussage die Frage eines Mitglieds beantwortete, welches sich ausdrücklich auf die jahrelangen hohen Verluste bezogen hat wäre eine solche Spitzfindigkeit nicht nur perfide sondern auch grob irreführend. Für Hertha als spezielles Unternehmen wäre der EBITDA auch keine sinnvolle Kennzahl aus den folgenden Gründen:
Zinsen sind Ausgaben, die in Zeiten wie diesen eher niedrig sind. Wenn sie bei Hertha mit 2,5 Mio. pro Halbjahr gravierende Größenordnungen erreichen spricht das für Schwächen der Unternehmensführung, die gerade nicht ausgeblendet sondern näher in den Fokus gerückt werden sollten.
Abschreibungen sind letztlich Ausfluss aus bezahlten Transferentschädigungen an andere Vereine oder Handgelder an Spieler. Warum sollten diese Geschäfte bei der Einordnung des wirtschaftlichen Erfolgs ausgeklammert werden?
Steuern sind bei Hertha nicht in relevanten Größenordnungen angefallen - wie auch, bei diesen hohen Verlusten.
Wir sind weiterhin ein spezielles Unternehmen und da bleibt es Augenwischerei, wenn wir einen großen Ausgabenposten des Hauptgeschäftsbetrieb "Profi-Fußball", nämlich die Ablösesummen und Handgelder in Form der Abschreibungen, ausklammern.
"Wir haben viel zu viel Geld ausgegeben für viel zu wenig Tabellenplatz." (Ralf Huschen, 25.05.2025)
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Mineiro
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von Mineiro » 17.07.2025, 14:45
Das was ich 2020 geschrieben habe passte zur damaligen Situation und Kommunikationspolitik von Schiller, aber eben nicht zur aktuellen Lage, in der der Verein seit Jahren keine Spielerablösen oberhalb der Millionengrenze mehr zahlt. Die in den Abschreibungen enthaltenen Beträge stammen also aus genau der Zeit, die uns fast in den Ruin getrieben hat und eben nicht aus der sich daran anschließenden Turnaround-Phase mit entsprechendem Überlebenskampf.
Nur weil Du Dir diesbezüglich unablässig die Ohren zuhältst um nur den Schuss nicht zu hören werden Deine Argumente deswegen nicht überzeugender.
Um es ganz konkret zu machen:
Im Jahresabschluss zum 30.6.2023 und 2022 betrugen die Abschreibungen jeweils um die 40 Mio. EUR und im Jahresabschluss zum 30.6.2024 noch 15,9 Mio. EUR und im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2024/25 noch 2,4 Mio. EUR. Das heißt, die Abschreibungen resultieren absolut überwiegend aus Spielerkäufen des alten Managements bis zur Abstiegssaison, das Geld ist bereits lange abgeflossen und wird eben nur buchhalterisch gleichmäßig auf die Vertragslaufzeit verteilt.
Zinsen resultieren ganz überwiegend aus der 40 Mio. EUR Anleihe, die das alte Management versäumt hat in besseren Zeiten mit Bundesligaeinnahmen abzulösen oder günstiger umzuschulden und die den Verein jetzt existenzgefährdend belasten.
Mit anderen Worten: Zu Schillers Zeiten gab es in Zinsen und Abschreibungen viel mehr Schweinereien, die man lieber ausblenden und verstecken wollte als unter Huschen und Herrich. Da sie ihren Geldgebern und Stakeholdern aus nachvollziehbaren Gründen den Fortgang und Erfolg der Sanierungsbemühungen anschaulich darstellen müssen ist es wichtig und richtig, dies getrennt von Fehltritten aus der Vergangenheit zu betrachten und zu analysieren, um für die Zukunft aus betriebswirtschaftlicher Sicht belastbare Prognosen und Planungen daraus ableiten zu können.
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Herthafuxx
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von Herthafuxx » 17.07.2025, 15:27
Huschen redet von 24/25 und in 23/24 waren die Abschreibung bereits nur noch 10 Mio.. Da werden also in 24/25 kaum noch "Schweinereien" enthalten sein. Ebenso verfälscht es natürlich umgekehrt das Bild, wenn man dann aber die Erlöse aus den Verkäufen dieser "Schweinereien" nicht auch ausklammert. In 23/24 haben wir übrigens laut tm.de fast 33 Mio EUR aus "Schweinereienverkäufen" eingenommen.
Es bleibt Augenwischerei wie zu schillernden Zeiten, wenn wir auch künftig das EBITDA als Kennzahl nehmen und die Abschreibungen herausrechnen. Bei den Zinsen kann man sicherlich auch unterschiedlicher Meinung sein, wenn man eben parallel 75 Mio und über 50 Mio Transfererlöse in zwei Jahren bekommt, welches man eben zum Teil auch lieber in Vetternwirtschaft und viel zu hohe Personalkosten steckt, denn in Rücklagen für die Tilgung. Vom selbstverschuldeten Abstieg, den vorsätzlichen Verzicht auf einen möglichen Wiederaufstieg durch Dardai als Trainer und generell die Besetzung der wichtigsten Personalie im operativen Bereich an Freunde von Zecke, mit dem damit verbundenen Einnahmenverlust, ganz zu schweigen.
Man hätte zumindest im Sommer 2023 einen Plan erkennen sollen, wie man die BL-Rückkehr plant und damit verbunden eben auch die höheren Einnahmen und zumindest eine Hoffnung auf Anleihen-(Teil)Rückzahlung.
Da ist eben auch die Frage, wer die jährlich sinkenden Einnahmen verursacht hat. Mir fallen da zumindest keine "Schweinereien" der Vorgänger ein...
"Wir haben viel zu viel Geld ausgegeben für viel zu wenig Tabellenplatz." (Ralf Huschen, 25.05.2025)
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Drago1892
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von Drago1892 » 17.07.2025, 19:08
auch ein Huschen muss sich an Hardfacts messen lassen und diese sind Verluste, Einnahmen/Kosten (inbesondere deren Reduktion), EK-Entwicklung.
Die Ausreden "früher" kann selbstredend noch minimal berücksichtigen...entscheidend sind die aber schon lange nicht mehr, denn quasi der gesamte Kader ist getauscht und die neuen Spieler haben auch allesamt Luxusverträge für Liga 2.
Der größte Lehrer VERSAGEN ist