Herthas Geschäftsführer-Suche dauert an. Dass mit Dr. Peter Görlich ein neuer Top-Kandidat aufgetaucht ist, zeigt: Der Klub hat beim gesuchten Profil nachjustiert.
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Lag noch vor Wochen bei Gesprächen mit Kandidaten wie Jonas Boldt, Samir Arabi, Jochen Sauer und Ralf Rangnick der klare Fokus auf dem Sport, soll das Präsidium mittlerweile jemanden favorisieren, der auch die Bereiche Marketing, Vertrieb und Kommunikation abdeckt. Huschen, der vor einem Jahr vom SC Paderborn nach Berlin wechselte, hat die Finanzen im Griff - daneben sind auch abseits des Sports weitere Felder zu besetzen, denen der Klub eine große Bedeutung beimisst. Görlich wurde Hertha wie zuvor auch Sven Mislintat von der Personalberatungs-Agentur Sportheads vorgeschlagen. Mislintat soll kein Kandidat mehr sein. Auch Arabi, von einigen Gremienmitgliedern zeitweise favorisiert, soll mittlerweile nur noch Außenseiterchancen haben - und seinerseits irritiert sein über einige Begleitumstände des Auswahlverfahrens.
Schon in den Verhandlungen mit Boldt war die Ouvertüre nach Einschätzung beider Seiten vielversprechend, später kühlte die Atmosphäre dem Vernehmen nach ab. Mancher, den Hertha kontaktierte, war sich nach dem zweiten oder dritten Call immer unsicherer, welches Profil der Klub eigentlich sucht - und wer das am Ende entscheidet. Drescher strebt im Präsidium offenbar Einstimmigkeit bei der Königs-Personalie an, der Aufsichtsrat soll nicht bei allen kontaktierten Kandidaten zur gleichen Einschätzung wie das Präsidium gelangt sein. Der Klub und Görlich, so hört man, wollen zeitnah wieder miteinander sprechen. Herthas Zickzack-Kurs bei der Geschäftsführer-Suche - führt er jetzt ans Ziel?
Man wird wohl weiterhin auf sportliche Kompetenz verzichten da man sonst nie ne Einstimmigkeit in Aufsichtsrat erreicht.