Berlin
- rotergrobi
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Re: Berlin
Ich dachte, das ist der "Berlin"-Thread. Bin wohl aus Versehen im "Alles wird immer schlimmer - ich hasse Hipster"-Thread gelandet.
- rotergrobi
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Re: Berlin
Ähnliches passiert mit den Persern, die gerne als Araber abgetan werden. Aber das ist ein globales Phänomen.Ray hat geschrieben: ↑08.05.2019, 10:32@ Mike: Türken vs. "Libanesen": ganz genau so ist es! Hervorragend dargelegt.
Eigentlich ist es sehr schlimm, dass man hierzulande Türken (seit 3 Generationen hier, nicht komplett, aber zu großen Teilen ganz gut integriert) und die typischen arabischen Problemmenschen in einen Topf wirft.
Re: Berlin
Das Gefühl habe ich auch.
Stimmt. Zig Opern, Philharmonie, klassische Konzerte, unendlich Theater, Clubs wo sich Ray irgendwelchen Elektroplaybackkram als vermeintlich große Kunst reindübeln darf, anders als vor 20 Jahren kommt eigentlich auch jeder große und jede große Show vorbei. Es gibt Pianobars, es gibt Jazzclubs, es gibt Comedyschuppen, es gibt Dichterlesungen, Bodo Wartke sagte mal, dass er gerne in Berlin lebt, weil er hier jeden Tag Swing tanzen gehen könnte, wenn er denn wollte. All das übrigens zu erstaunlich günstigen Preisen, wenn man sich ein paar andere Metropolen anguckt. Aber gut, wer sich an 3,80€ für ein Bier stößt, war wohl lange nicht mehr in Paris, Barcelona, London, Amsterdam, Chicago, New York, etc.... Um sich dann über Restaurantqualitäten aufzuregen. Aber nein, exisitert alles nicht, es gibt nur Langzeitstudenten und Sternburgbier.....
Sorry, aber wie man die eigene Filterblase derartig zur Gesamtwahrheit verklären kann, erschließt sich mir nicht. Ist ja nicht mal so, als ob einige der Kritikpunkte (Döner, Späti, Billigladen, Handyshop) nicht grundsätzlich in einigen Gebieten zutreffen würden. Aber das ist eine Seite von Berlin, nicht Gesamt Berlin.
Und dieses tolle Konstrukt der Eckkneipe, wo verqualmte dicke Männer die ganze Zeit über ihren Job und den Tuckenbürgermeister rumpöbeln, und sich gegenseitig versichern, sich von niemandem etwas bieten zu lassen, obwohl sie Zeit ihres Lebens immer nur verarscht wurden, gibt es auch noch in rauhen Mengen - und das Bier ist da auch billiger. Vielleicht selber mal die eigene Nachbarschaft verlassen?
Zum Rest äußer ich mich dann später nochmal. Zu meckern hab ich an Berlin auch genug, auch wenn ich am Südstadtrand seit ein paar Jahren eigentlich eher positive Entwicklungen sehe....
Stimmt. Zig Opern, Philharmonie, klassische Konzerte, unendlich Theater, Clubs wo sich Ray irgendwelchen Elektroplaybackkram als vermeintlich große Kunst reindübeln darf, anders als vor 20 Jahren kommt eigentlich auch jeder große und jede große Show vorbei. Es gibt Pianobars, es gibt Jazzclubs, es gibt Comedyschuppen, es gibt Dichterlesungen, Bodo Wartke sagte mal, dass er gerne in Berlin lebt, weil er hier jeden Tag Swing tanzen gehen könnte, wenn er denn wollte. All das übrigens zu erstaunlich günstigen Preisen, wenn man sich ein paar andere Metropolen anguckt. Aber gut, wer sich an 3,80€ für ein Bier stößt, war wohl lange nicht mehr in Paris, Barcelona, London, Amsterdam, Chicago, New York, etc.... Um sich dann über Restaurantqualitäten aufzuregen. Aber nein, exisitert alles nicht, es gibt nur Langzeitstudenten und Sternburgbier.....
Sorry, aber wie man die eigene Filterblase derartig zur Gesamtwahrheit verklären kann, erschließt sich mir nicht. Ist ja nicht mal so, als ob einige der Kritikpunkte (Döner, Späti, Billigladen, Handyshop) nicht grundsätzlich in einigen Gebieten zutreffen würden. Aber das ist eine Seite von Berlin, nicht Gesamt Berlin.
Und dieses tolle Konstrukt der Eckkneipe, wo verqualmte dicke Männer die ganze Zeit über ihren Job und den Tuckenbürgermeister rumpöbeln, und sich gegenseitig versichern, sich von niemandem etwas bieten zu lassen, obwohl sie Zeit ihres Lebens immer nur verarscht wurden, gibt es auch noch in rauhen Mengen - und das Bier ist da auch billiger. Vielleicht selber mal die eigene Nachbarschaft verlassen?
Zum Rest äußer ich mich dann später nochmal. Zu meckern hab ich an Berlin auch genug, auch wenn ich am Südstadtrand seit ein paar Jahren eigentlich eher positive Entwicklungen sehe....
Sind die Stimme der Vernunft, sind die Übereinkunft
Wir sind Anstand und Moral, wer's nicht so sieht ist radikal
(Megawatt - Retter dieser Welt)
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Re: Berlin
Conse, "kommt eigentlich jeder vorbei" hat andere Ursachen: den Quasi-Niedergang der Musikindustrie.
In den Neunzigern wurden dreistellige Millionenbeträge mit bestimmten Single-Releases verdient, heute spielen Schrabbel-Indiebands noch nicht einmal mehr die Produktionskosten eines Albums ein und müssen deshalb touren, touren, touren ... dort wird das Geld verdient. Keine Millionenbeträge, noch nicht einmal zehntausende, aber damit wird überlebt.
Erinner Dich mal an Bauzäune in den 90ern. Dort wurden zu 90% Musikalben beworben, heute Konzerte. Früher hiess es "die Tour zum Album", heute "das Album zur Tour".
Noch 1997 habe ich für Michael Jackson (!!) im Oly irgendwas um die 75 D-Mark (!!) bezahlt, heute kostet die letzte schlechte Pink Floyd Coverband 80 Euro.
Ich will jetzt nicht wahnsinnig viel rummeckern, in den Neunzigern habe ich teilweise 10 Jahre gewartet um Idole a la Jean Michel Jarre mal live zu sehen. Die kamen einmal im Jahrzehnt nach Berlin, sie hatten es nicht nötig, eine Welttournee umfasste 25 Konzerte.
Heute spielt der Minimum jährlich in Berlin. Man findet schon viele Konzerte aber das ist nun wirklich nichts Berlin-exklusives.
In den Neunzigern wurden dreistellige Millionenbeträge mit bestimmten Single-Releases verdient, heute spielen Schrabbel-Indiebands noch nicht einmal mehr die Produktionskosten eines Albums ein und müssen deshalb touren, touren, touren ... dort wird das Geld verdient. Keine Millionenbeträge, noch nicht einmal zehntausende, aber damit wird überlebt.
Erinner Dich mal an Bauzäune in den 90ern. Dort wurden zu 90% Musikalben beworben, heute Konzerte. Früher hiess es "die Tour zum Album", heute "das Album zur Tour".
Noch 1997 habe ich für Michael Jackson (!!) im Oly irgendwas um die 75 D-Mark (!!) bezahlt, heute kostet die letzte schlechte Pink Floyd Coverband 80 Euro.
Ich will jetzt nicht wahnsinnig viel rummeckern, in den Neunzigern habe ich teilweise 10 Jahre gewartet um Idole a la Jean Michel Jarre mal live zu sehen. Die kamen einmal im Jahrzehnt nach Berlin, sie hatten es nicht nötig, eine Welttournee umfasste 25 Konzerte.
Heute spielt der Minimum jährlich in Berlin. Man findet schon viele Konzerte aber das ist nun wirklich nichts Berlin-exklusives.
Hier könnte ein Ray-Kommentar stehen. Ihr wisst schon was ich sagen will.
Re: Berlin
Das ist ein Teil der Medallie, die ich nicht abstreite. Was ich aber meinte war, dass früher auf den Tourplänen oft München, Düsseldorf, Köln, und einige wenige andere Städte standen (sogar Leipzig war da mal scheinbar populärer) und Berlin oft ausgelassen wurde. Das hat sich definitiv geändert.
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Re: Berlin
Korrekt.
Grund: es gab bis 1996 (??) kaum vernünftige Hallen, erst dann wurden peu a peu Max-Schmeling, Velodrom, Arena und schließlich O2 eröffnet.
Tempodrom war auch jahrelang nicht existent.
Vielleicht werde ich alt, aber wenn ich zurück denke, wie geil z.B. die Subkultur am Hackeschen Markt um 1995 herum war, als da ein einzelnes Wohnhaus stand mit nem Techno-Schuppen, kein Gewerkschaftshaus und nichts von diesem widerlichen überteuerten Touristenkitsch, einfach nur Brache, Potenzial, Subkultur und Häuser mit Seele, Geschichte und eben auch Wunden ... das war einfach geil. Und wer damals nach Berlin zog war wirklich irgendwie cool. Man lese die ganzen Sven Regener Bücher, in diesen kann man die Stimmung ganz gut nachvollziehen. Heute ist Berlin unfassbarer Mainstream.
Grund: es gab bis 1996 (??) kaum vernünftige Hallen, erst dann wurden peu a peu Max-Schmeling, Velodrom, Arena und schließlich O2 eröffnet.
Tempodrom war auch jahrelang nicht existent.
Vielleicht werde ich alt, aber wenn ich zurück denke, wie geil z.B. die Subkultur am Hackeschen Markt um 1995 herum war, als da ein einzelnes Wohnhaus stand mit nem Techno-Schuppen, kein Gewerkschaftshaus und nichts von diesem widerlichen überteuerten Touristenkitsch, einfach nur Brache, Potenzial, Subkultur und Häuser mit Seele, Geschichte und eben auch Wunden ... das war einfach geil. Und wer damals nach Berlin zog war wirklich irgendwie cool. Man lese die ganzen Sven Regener Bücher, in diesen kann man die Stimmung ganz gut nachvollziehen. Heute ist Berlin unfassbarer Mainstream.
Hier könnte ein Ray-Kommentar stehen. Ihr wisst schon was ich sagen will.
Re: Berlin
Conse hat geschrieben: ↑08.05.2019, 16:35Das Gefühl habe ich auch.
Stimmt. Zig Opern, Philharmonie, klassische Konzerte, unendlich Theater, Clubs wo sich Ray irgendwelchen Elektroplaybackkram als vermeintlich große Kunst reindübeln darf, anders als vor 20 Jahren kommt eigentlich auch jeder große und jede große Show vorbei. Es gibt Pianobars, es gibt Jazzclubs, es gibt Comedyschuppen, es gibt Dichterlesungen, Bodo Wartke sagte mal, dass er gerne in Berlin lebt, weil er hier jeden Tag Swing tanzen gehen könnte, wenn er denn wollte. All das übrigens zu erstaunlich günstigen Preisen, wenn man sich ein paar andere Metropolen anguckt. Aber gut, wer sich an 3,80€ für ein Bier stößt, war wohl lange nicht mehr in Paris, Barcelona, London, Amsterdam, Chicago, New York, etc.... Um sich dann über Restaurantqualitäten aufzuregen. Aber nein, exisitert alles nicht, es gibt nur Langzeitstudenten und Sternburgbier.....
Sorry, aber wie man die eigene Filterblase derartig zur Gesamtwahrheit verklären kann, erschließt sich mir nicht. Ist ja nicht mal so, als ob einige der Kritikpunkte (Döner, Späti, Billigladen, Handyshop) nicht grundsätzlich in einigen Gebieten zutreffen würden. Aber das ist eine Seite von Berlin, nicht Gesamt Berlin.
Und dieses tolle Konstrukt der Eckkneipe, wo verqualmte dicke Männer die ganze Zeit über ihren Job und den Tuckenbürgermeister rumpöbeln, und sich gegenseitig versichern, sich von niemandem etwas bieten zu lassen, obwohl sie Zeit ihres Lebens immer nur verarscht wurden, gibt es auch noch in rauhen Mengen - und das Bier ist da auch billiger. Vielleicht selber mal die eigene Nachbarschaft verlassen?
Zum Rest äußer ich mich dann später nochmal. Zu meckern hab ich an Berlin auch genug, auch wenn ich am Südstadtrand seit ein paar Jahren eigentlich eher positive Entwicklungen sehe....

Ha-Ho-He
Re: Berlin
Diese muffigen Eckkneipen gibt es sogar noch in den einschlaegigen Hipster-Gegenden, mehrere im Reuter- und Donaukiez, dem vermutlich hipsterigsten Teil der Stadt in den letzten Jahren. Einige davon sind auch Hertha-Fankneipen.
Gleich nebenan liegt der angeblich beste Sushi-Laden der Stadt.
Sowas weiss man aber natuerlich nicht, wenn man sich nur in den von englischen Sauftouristen und schaebischen Wirtschaftsfluechtlingen dominierten Gegenden rumtreibt.
Gleich nebenan liegt der angeblich beste Sushi-Laden der Stadt.
Sowas weiss man aber natuerlich nicht, wenn man sich nur in den von englischen Sauftouristen und schaebischen Wirtschaftsfluechtlingen dominierten Gegenden rumtreibt.
Re: Berlin
Wie sieht denn dein jetziges Engagement zum Thema "Potse bleibt" und anderen Subkulturen aus? Auch da hat Sven Regeners Herr Lehmann ja mal gesoffen....Ray hat geschrieben: ↑08.05.2019, 17:00Korrekt.
Grund: es gab bis 1996 (??) kaum vernünftige Hallen, erst dann wurden peu a peu Max-Schmeling, Velodrom, Arena und schließlich O2 eröffnet.
Tempodrom war auch jahrelang nicht existent.
Vielleicht werde ich alt, aber wenn ich zurück denke, wie geil z.B. die Subkultur am Hackeschen Markt um 1995 herum war, als da ein einzelnes Wohnhaus stand mit nem Techno-Schuppen, kein Gewerkschaftshaus und nichts von diesem widerlichen überteuerten Touristenkitsch, einfach nur Brache, Potenzial, Subkultur und Häuser mit Seele, Geschichte und eben auch Wunden ... das war einfach geil. Und wer damals nach Berlin zog war wirklich irgendwie cool. Man lese die ganzen Sven Regener Bücher, in diesen kann man die Stimmung ganz gut nachvollziehen. Heute ist Berlin unfassbarer Mainstream.
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Re: Berlin
Engagieren?
Mich mit Menschen, die Dinge INSTRUMENTALISIEREN, zusammentun?
Hier lackgegeelte Miethaie, dort aufgehetzte instrumentalisierte Sternburgflaschen, ich weiss gar nicht was ich schlimmer finde.
Eine Stadt verändert sich von allein, ich glaube, dass man nur mit marktgetreuen Aktionen (z.B. SO36 schallsanieren) das Coole bewahren kann. Ansonsten gilt das Bekannte: Freier, eher schäbiger Raum mit billigen Mieten lässt Kreativität entstehen (10% gut, 90% Müll, aber diese Quote genügt völlig für lustige ENtdeckungsreisen), irgendwann kommen Parasiten, die das nur konsumieren wollen -> Mieten steigen -> Spießigkeit entsteht und Interessantes verschwindet.
Das bedauere ich sehr, glaube aber nicht daran, dass man das mit irgendwelchen Protestbewegungen verhindern kann.
Mich mit Menschen, die Dinge INSTRUMENTALISIEREN, zusammentun?
Hier lackgegeelte Miethaie, dort aufgehetzte instrumentalisierte Sternburgflaschen, ich weiss gar nicht was ich schlimmer finde.
Eine Stadt verändert sich von allein, ich glaube, dass man nur mit marktgetreuen Aktionen (z.B. SO36 schallsanieren) das Coole bewahren kann. Ansonsten gilt das Bekannte: Freier, eher schäbiger Raum mit billigen Mieten lässt Kreativität entstehen (10% gut, 90% Müll, aber diese Quote genügt völlig für lustige ENtdeckungsreisen), irgendwann kommen Parasiten, die das nur konsumieren wollen -> Mieten steigen -> Spießigkeit entsteht und Interessantes verschwindet.
Das bedauere ich sehr, glaube aber nicht daran, dass man das mit irgendwelchen Protestbewegungen verhindern kann.
Hier könnte ein Ray-Kommentar stehen. Ihr wisst schon was ich sagen will.
Re: Berlin
1989 enteckte ich zum ersten Mal Ostberlin in Döblins 1929er Roman. Die Grenze zu Westberlin deckte sich im Roman ganz gut mit dem späteren Mauerverlauf. 1978 aus Krähenwinkel bei Langenhagen kommend, habe ich erst sehr spät begriffen, dass Berlin eine zur deutschen Megalopolis aufgeblasene Krähenwinkelpatchwork Familie ist. Jeder in seinem Kiez, seiner Ethno aber jeder auch König von Preußen. Winter 1989 hörte ich erstmals noch einen Dialekt, den ich, im immer schon besseren Westteil dieser Stadt, nie gehört hatte. Echten Berliner Biberkopf Sound. Wow. Ist schon wieder weg. Wie so viele. Wie die echten Sylter sind die echten Berliner, sei es aus wirtschaftlichem Zwang oder Genervtseins, aus der Stadt rausgezogen. Pendler geworden. Aber das Berlin zur Mauerzeit - West wie Ost - und das Berlin der Neunziger ist zur Legende geworden. Zu recht. Aber leider verliert es zunehmend an Identidität und zehrt nur noch von seiner legendären Vergangenheit. Klammert sich an Schrippen wegen der Wecken. Keine Ahnung wer Berlin erschossen hat, aber anscheinend lebt Berlin nur noch von seiner Legende. Ganze im Sinne des Mannes der Liberty Valance erschossen hat.
Hertha BSC im Olypmpiastadion ist auch so ein seltenes vom Aussterben bedrohtes Relikt des alten Berlins. Packt es bitte nicht in die handelsübliche Pralinenschachtel.
Hertha BSC im Olypmpiastadion ist auch so ein seltenes vom Aussterben bedrohtes Relikt des alten Berlins. Packt es bitte nicht in die handelsübliche Pralinenschachtel.
„Lauf Marusja… Es heißt Petljura ist auf dem Platz. Los, wir wollen Petljura sehen.“
„Dumme Kuh, Petljura ist in der Kathedrale.“
„Selber dumme Kuh. Es heißt er kommt auf einem weißen Pferd.“
„Ruhm dem Petljura! Ruhm der ukrainischen Volksrepublik!!!“
„Dumme Kuh, Petljura ist in der Kathedrale.“
„Selber dumme Kuh. Es heißt er kommt auf einem weißen Pferd.“
„Ruhm dem Petljura! Ruhm der ukrainischen Volksrepublik!!!“
Re: Berlin
Unglaublich was du für ein Menschenbild hast: "Müll", "Parasiten"...Ray hat geschrieben:...
Ansonsten unterschreibe ich mal bei Conse und dovifat.
Re: Berlin
Mit anderen Worten du bist in diesen Subkulturen mit Sicherheit nicht in den letzten 10 Jahren unterwegs gewesen, sonst wäre dein Blick darauf nicht in etwa so facettenreich wie der von Ekel Alfred auf die Sozialdemokraten...
Also, "Sternburg" gegen Gentrifizierung ist nicht cool, aber Gentrifizierung ist auch nicht cool.
Schallschutz im SO ist cool, aber am Schallschutz im SO waren dann übrigens die Hosen maßgeblich beteiligt, die sind aber auch wieder nicht cool.
Aber man, die Vergangenheit, die ist sowas von cool. Wenn wir doch zyklisch in regelmäßigen Abstand kalten Krieg und Mauer und ne Wiedervereinigung alternieren könnten.... Wie cool wäre das denn?
Zuletzt geändert von Conse am 08.05.2019, 21:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Berlin
naja, so vor ungefähr 10 Jahren habe ich mich verabschiedet.
"Müll" bezog sich auf die "Kultur", nicht auf Menschen.
"Müll" bezog sich auf die "Kultur", nicht auf Menschen.
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Re: Berlin
Wobei das Niveau ständig sinkt. Immer mehr Menschen in Tedi Klamotten, Billig Trainings Anzügen etc.. Gut gekleidete Damen sind kaum noch im Stadtbild zu sehen, eher Möchtegern Schick Tussis, die goldbehangen russisch parlieren.Herthasapiens hat geschrieben: ↑08.05.2019, 14:52Ray formuliert es super. Berlin ist wie Tedi. Ein Billig-Gemischtwarenladen.
Weber von seiner Unfähigkeit erlösen und RAUS 

Re: Berlin
goldimitat-behangen ...
Und was Männer betrifft: Die Kombination "Kik-Jogginghose tragen, aber Jaguar fahren" sieht man im Großraum Herrmannstraße häufig.
Deutschland verfällt kulturell vollkommen und Berlin ist die Hauptstadt dessen. Irgendwelche Werte, wohin sich ein Ankömmling integrieren sollte ... nicht doch! Gerade die eigenen Werte werden ja als die miserabelsten der Welt gesehen.
Und wehe man spricht das an! Dann - siehe hier - hat man gleich ein miserables Menschenbild.
Und: es ist keine Frage des Portmonnaies. Man muss keine Vergleiche zu Mailand oder Paris ziehen. Es genügt Lateinamerika, wo ärmste Menschen grundsätzlich wie aus dem Ei gepellt super schick aussehen. Sie besitzen dann eben nur 2 Hemden, aber diese sind modisch und keine Hip Hop Parker vom "Ausverkauf"-Pakistani auf dem Wochenmarkt.
Und was Männer betrifft: Die Kombination "Kik-Jogginghose tragen, aber Jaguar fahren" sieht man im Großraum Herrmannstraße häufig.
Deutschland verfällt kulturell vollkommen und Berlin ist die Hauptstadt dessen. Irgendwelche Werte, wohin sich ein Ankömmling integrieren sollte ... nicht doch! Gerade die eigenen Werte werden ja als die miserabelsten der Welt gesehen.
Und wehe man spricht das an! Dann - siehe hier - hat man gleich ein miserables Menschenbild.
Und: es ist keine Frage des Portmonnaies. Man muss keine Vergleiche zu Mailand oder Paris ziehen. Es genügt Lateinamerika, wo ärmste Menschen grundsätzlich wie aus dem Ei gepellt super schick aussehen. Sie besitzen dann eben nur 2 Hemden, aber diese sind modisch und keine Hip Hop Parker vom "Ausverkauf"-Pakistani auf dem Wochenmarkt.
Zuletzt geändert von Ray am 08.05.2019, 21:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Berlin
Analog zu 4 Block


Weber von seiner Unfähigkeit erlösen und RAUS 

Re: Berlin
Berlin kann aber auch immer noch Trendsetter für andere Städte sein, z,B,:
Von „Görli“-Manager eingerichtet Berliner Drogenpark hat jetzt eigene Dealer-Zonen

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Weber von seiner Unfähigkeit erlösen und RAUS 

- rotergrobi
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Re: Berlin
Puh, also ehrlich ray willst du ins Guinness-Buch der Rekorde fur die meisten Pauschalurteile in einem Post? Wenn das dein Blick auf Berlin ist, dann solltest du deinen Optiker wechseln.
Mir scheint, du nimmst nur noch wahr, was dir dein Ideologiezentrum vorgibt. Du kannst doch nicht ernsthaft so durch dein Leben gehen wollen - Gift und Galle spuckend gegen alles, was nicht in dein verengtes Bild passt wie Menschen so zu sein haben. Wie wird man so?
Mir scheint, du nimmst nur noch wahr, was dir dein Ideologiezentrum vorgibt. Du kannst doch nicht ernsthaft so durch dein Leben gehen wollen - Gift und Galle spuckend gegen alles, was nicht in dein verengtes Bild passt wie Menschen so zu sein haben. Wie wird man so?
Re: Berlin
Vielleicht gibt dir dein Ideologiezentrum vor, so wirklichkeitsfremd zu sein ? Ray beschreibt die traurige Realität, die manche Menschen wie du nicht wahrnehmen oder wahrhaben wollen.rotergrobi hat geschrieben: ↑08.05.2019, 22:22Puh, also ehrlich ray willst du ins Guinness-Buch der Rekorde fur die meisten Pauschalurteile in einem Post? Wenn das dein Blick auf Berlin ist, dann solltest du deinen Optiker wechseln.
Mir scheint, du nimmst nur noch wahr, was dir dein Ideologiezentrum vorgibt. Du kannst doch nicht ernsthaft so durch dein Leben gehen wollen - Gift und Galle spuckend gegen alles, was nicht in dein verengtes Bild passt wie Menschen so zu sein haben. Wie wird man so?
Weber von seiner Unfähigkeit erlösen und RAUS 

Re: Berlin
Tja, Preusse, was willste machen?
Manche nehmen eben Döner - Späti - Handyladen - Shisha - Goldankauf - Schawarma und das ganze wieder von vorn als fantastische, lebesnwerte und in jederlei Hinsicht ausreichende Vielfalt wahr.
Desweiteren ist das Berliner Volk nicht tolerant, sondern IGNORANT. Jeder läuft seinen Weg und rennt dabei alles andere ohne Rücksicht um.
KULTUR sind für mich zum Beispiel Fleischereien mit Niveau. Was gibt es denn da noch? Und was ist mit Bäckereien und Caféhäusern? Leckerback, Backwerk, Starbucks ...
Manche nehmen eben Döner - Späti - Handyladen - Shisha - Goldankauf - Schawarma und das ganze wieder von vorn als fantastische, lebesnwerte und in jederlei Hinsicht ausreichende Vielfalt wahr.
Desweiteren ist das Berliner Volk nicht tolerant, sondern IGNORANT. Jeder läuft seinen Weg und rennt dabei alles andere ohne Rücksicht um.
KULTUR sind für mich zum Beispiel Fleischereien mit Niveau. Was gibt es denn da noch? Und was ist mit Bäckereien und Caféhäusern? Leckerback, Backwerk, Starbucks ...
Hier könnte ein Ray-Kommentar stehen. Ihr wisst schon was ich sagen will.
Re: Berlin
Ich nehme an da kann ich jetzt wieder 20 Gegenbeispiele nennen, die du dann auch wieder ignorierst. Würde mich aber dann ehrlich doch mal interessieren wo du in Berlin wohnst..
Alleine das mit Jogginghosen und Lateinamerika ist wirklich langsam hanebüchen... und ich bin weder für ein Hipster noch ein sehr urbanes Weltbild bekannt...
Alleine das mit Jogginghosen und Lateinamerika ist wirklich langsam hanebüchen... und ich bin weder für ein Hipster noch ein sehr urbanes Weltbild bekannt...
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Re: Berlin
(1) Die meisten Berliner rennen "modisch" herum wie Bastian Pastewka (Ottmar Zittlau), Wigald Boning etc. in Trashkostümen in 90er Jahre Comedy-Sendungen oder gar "Cindy Aus Marzahn". Zum Fremdschämen.
(2) Lateinamerika kenne ich ganz gut. Kaum Geld, aber rührend schöne Kleidung. Schon die Kinder. Unglaublich süße Mädchenkleidung, junge Männer wie Bankangestellte in perfekt sitzenden Hemden ...
(2) Lateinamerika kenne ich ganz gut. Kaum Geld, aber rührend schöne Kleidung. Schon die Kinder. Unglaublich süße Mädchenkleidung, junge Männer wie Bankangestellte in perfekt sitzenden Hemden ...
Hier könnte ein Ray-Kommentar stehen. Ihr wisst schon was ich sagen will.
Re: Berlin
Ich gebs auf. Das hat keinen Sinn.
Ich schließe mit der Tatsache, dass es jede Menge kulturelle Erzeugnisse gibt, die deine Wahrnehmung von Lateinamerika ad absurbum führen. Und dass ich in den letzten 10 Jahren nicht mal in Eckneipe, U-Bahn, Flohmarkt und Touriabzockdestille zusammen so eine Ottmar Cindy eine solche Mehrheit gesehen habe. Die letzten Male, als ich dich gesehen habe, warst du jedenfalls weder so kultiviert in deinem Auftreten, dass du dir diese Lagerfeldsche Weltanschauung unbedingt leisten kannst, noch leise und differenziert genug, dass du dauernd andere für bescheuert erklären solltest.
Auf inhaltliche Antworten gehst du ohnehin wenig oder sehr selektiv ein, im Zweifelsfall kennt man dich ja einfach nicht. Aber so ist das halt mit Geisterfahrern und Wutbürgern. Man hat ihnen die Sonnen- und Frankfurter Allee genommen, also is die ganze Stadt verkorkst...
Ich weiß nicht ob ich hoffe oder fürchte, dass dein möchtegerndarwinistischer Chauvinismus dir mal auf die Füße fällt...
Ich schließe mit der Tatsache, dass es jede Menge kulturelle Erzeugnisse gibt, die deine Wahrnehmung von Lateinamerika ad absurbum führen. Und dass ich in den letzten 10 Jahren nicht mal in Eckneipe, U-Bahn, Flohmarkt und Touriabzockdestille zusammen so eine Ottmar Cindy eine solche Mehrheit gesehen habe. Die letzten Male, als ich dich gesehen habe, warst du jedenfalls weder so kultiviert in deinem Auftreten, dass du dir diese Lagerfeldsche Weltanschauung unbedingt leisten kannst, noch leise und differenziert genug, dass du dauernd andere für bescheuert erklären solltest.
Auf inhaltliche Antworten gehst du ohnehin wenig oder sehr selektiv ein, im Zweifelsfall kennt man dich ja einfach nicht. Aber so ist das halt mit Geisterfahrern und Wutbürgern. Man hat ihnen die Sonnen- und Frankfurter Allee genommen, also is die ganze Stadt verkorkst...
Ich weiß nicht ob ich hoffe oder fürchte, dass dein möchtegerndarwinistischer Chauvinismus dir mal auf die Füße fällt...
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Re: Berlin
Siehst du, und das ist eben deine pauschale Dummheit. Erstmal beschreibst du hier die Hermannstraße und denkst, dass es in Lübars, in Schmargendorf, in Frohnau, in Kaulsdorf, in Biesdorf, in Rauchfangswerder, in Halensee, in Grunewald, im Bötzowkiez, in Rangsdorf, in Schmöckwitz, in der Spandauer Vorstadt, in Hakenfelde, in Tegelort, in Uhlenhorst, in Friedrichshagen, im Musikerviertel, in Rudow, in Buckow, in Lichtenrade, in Westend, in Ruhleben, in Lichterfelde, in Dahlem, In Gatow, in Kladow, am Rummelsburger See genau so ist. Das ist, als wenn du dir ein Herthaspiel anschaust, aber nur darauf achtest, wie die ecken getreten werden. Berlin besteht aus Kanaken und linksgrünversifften Hipstern. Na klar.Ray hat geschrieben: ↑08.05.2019, 22:41Tja, Preusse, was willste machen?
Manche nehmen eben Döner - Späti - Handyladen - Shisha - Goldankauf - Schawarma und das ganze wieder von vorn als fantastische, lebesnwerte und in jederlei Hinsicht ausreichende Vielfalt wahr.
Desweiteren ist das Berliner Volk nicht tolerant, sondern IGNORANT. Jeder läuft seinen Weg und rennt dabei alles andere ohne Rücksicht um.
KULTUR sind für mich zum Beispiel Fleischereien mit Niveau. Was gibt es denn da noch? Und was ist mit Bäckereien und Caféhäusern? Leckerback, Backwerk, Starbucks ...
Zweitens: Fleischereien mit Niveau, Bäckereien "mit Niveau" (da sieht man, was deinen Kulturbegriff ausmacht, besonders schön angerichtete Leber in der Auslage?), die machen auch im Frankenland dicht, das ist kein Berliner Phänomen, bundesweit gibt es Bäckersterben, oder meinst du, nur Berliner kaufen beim Discounter ein?
Du bist einfach geblendet durch deine Denkfaulheit. Dein Hirn verbringt 10ms bei einem Gedanken und haut ihn dann raus. Deshalb nutzt du nur Vorurteile, weil die so schnell bei der Hand sind, aber was du schreibst ist lachhaft. Du willst nur pöbeln und freust dich, wenn eine Reaktion kommt. Zudem verbreitest du, sorry wenn ich das mal beim Namen nenne, denn du siehst dich ja als liberalen Weltbürger, massenhaft rassistische Zuschreibungen, ohne auch nur die mindeste Anstrengung zu unternehmen, dich in andere Kulturen reinzudenken. Denn dich ficht kein Zweifel an, du weißt, wie Menschen zu sein haben. Nämlich so wie du. Und wenn sich was als falsch rausstellt, was du erzählst, egal, du hast ja eh einen intellektuellen Jagdschein, weil Meinungen für dich ja nix darstellen, was man länger als einen Wimpernschlag vertreten müsste.