mein Name ist Lennart Schley, ich bin 42 Jahre alt und werde am 15. Oktober bei der Mitgliederversammlung für einen Platz im Präsidium kandidieren. Weil Ihr ggf. bei der Vorstellungsrunde am 5. Oktober verhindert seid und drei Minuten Redezeit pro Kandidat kurz vor der Wahl ein wenig kurz sind, fehlt mir ehrlich gesagt der Austausch im Vorfeld der MV. Ich möchte gerne mit euch ins Gespräch kommen, um über den aktuellen Zustand und die Zukunft unseres Vereins zu sprechen und Euch ein bisschen mehr über meine Eignung auf Basis meiner beruflichen Erfahrungen berichten.
Vielleicht zunächst ein paar Worte zu mir: Ich bin Ur-Berliner aus Steglitz und nun wohnhaft in Charlottenburg 10 Minuten vom Stadion und seit jeher gerne zu Hertha gegangen – mit einer kurzen Pause von 2019 bis Mitte 2022, denn, lasst uns ehrlich sein, diese Phase hatte wenig mit den Werten zu tun, die Hertha BSC stets ausgemacht hat. Mitte 2022 bin ich schließlich als lebenslanges Mitglied eingetreten, weil mich die Aufbruchstimmung im Verein gepackt hat und endlich wieder das Gefühl eines normalen Fussballclubs transportiert wurde.
Beruflich beschäftige ich mich seit fast zwanzig Jahren mit Unternehmen, die in finanzielle Schieflage geraten sind und übernehme die Verantwortung für die Sanierung und mache sie wieder zukunftsfähig. Neben den notwendigen Kostensenkungen steht hierbei vornehmlich die Strategie, die Marke und das Produkt bzw. die Dienstleistung im Vordergrund. Und da uns die Adressierung dieser Themen wohl allen bekannt vorkommt, kandidiere ich für einen Platz im Präsidium. Ich glaube nicht, dass es uns derzeit an Herz und Aufbruchstimmung mangelt, aber Expertise in einem komplizierten wirtschaftlichen Umfeld mit vielen unterschiedlichen Interessengruppen ist, meiner Erfahrung nach, nie verkehrt.
Wie beurteilt ihr die Situation im Verein und was erwartet ihr von den neuen Präsidiumsmitgliedern? Welche erste Fragen habt ihr an mich?
![Bild](https://i.postimg.cc/Q9MzYty4/Lennard-Schley.jpg)