Opa hat geschrieben: ↑22.05.2023, 11:50
Herthafuxx hat geschrieben: ↑22.05.2023, 11:15
Ich kann mir gut vorstellen, dass man bei 777 die Anteile aus deren Sicht günstig geschossen hat und preislich angemessen, um mal zu schauen, wie weit bei der DFL die Auslegung von 50+1 geht. Dann kann es heißen: kriegt man dich für 777 wichtigen Klauseln durch, wird weiter investiert. Verweigert die DFL die Lizenz, ist Ende Gelände.
Die haben die Chance einen Traditionsverein mit Infrastruktur und Fanbase in der Hauptstadt für 100 Mios gekauft zu haben.
So schätze ich das auch ein.
Hat Hertha seine Situation zu blumig dargestellt, dürfte da recht schnell der Haussegen schiefhängen, aber so ist das halt, wenn man sich von Investor zu Investor schummelt. Man hat Tennor sicher auch nicht gesagt, dass man einen dreistelligen Betrag in die Begleichung von Altschulden stecken wird, was ja auch zu entsprechenden Verstimmungen geführt haben dürfte.
Ich bin hier komplett bei deinen letzten Beiträgen. 777 wird den toten Gaul nicht weiter reiten, wenn denen klar ist, dass der es nicht einmal mehr zur Tiermehlfabrik schafft.
777 ist vom Gesamtinvest deren Portfolios sicherlich ein eher kleines PE-Unternehmen und nicht vergleichbar mit den big Playern um KKR, CVC, EQT und Co., wo ein 100-200 Mio. Invest von einem Junior Advisor betreut wird (überspitzt), aber die kommen ja fast alle irgendwie von den größeren Playern der Branche und haben eben die von dir angesprochene emotionale Distanz/kühle. Ist bei Amis im Geschäftsleben ja eh eher verbreitet.
Denen ist im Zweifel auch egal, welchen Ruf sie am Ende bei den fußballinteressierten Deutschen haben, wenn sie das Invest abschreiben. Das war am Ende ein (etwas kostspieliger) Versuchsballon für die. Dürfte aber international nahezu ohne Beachtung bleiben. Zumal sie im Zweifel auch immer auf die chaotischen und desaströsen Zustände bei Hertha verweisen könnten.
Daher gehe ich auch davon aus, dass der Ofen aus ist, wenn die DFL Dinge verlangt, die für 777 nicht verhandelbar sind. Ob dem letztlich so sein wird und woran sich die DFL stößt, erfahren wir mit etwas Glück in ein paar Wochen.
Hier wären wir dann wieder bei genau dem Punkt, den ich damals bei der PK schon ansprach. Das waren, sind und werden keine Gespräche auf Augenhöhe zwischen 777 und Hertha. Es war, ist und wird auch keine Partnerschaft auf Augenhöhe. Ein Crack-Junkie wird mit seinem Dealer auch nie auf Augenhöhe agieren und ein ähnliches Abhängigkeitsverhältnis haben wir eben auch.