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von Jenner » 27.11.2020, 12:04
Nun weiß man aus der Gruppenpsychologie, dass sich berufliche, aber auch sportliche Teams wie Rudel organisieren. Insofern ist es schon wichtig, dass es einen Leader, sowie ein, zwei andere Führungsspieler gibt und alle anderen ihre Aufgabe in der Mannschaft kennen. Die Frage ist, ob ein 21jähriger Leihspieler der Anführer sein kann. Ich bezweifele das eher.
Wir ernten jetzt die Fehler der Vergangenheit. Die Meinungsführer der letzten Jahre waren überwiegend Spieler, die eher nicht zur Startelf gehörten. In einer gesunden Hierarchie ist diese Rolle aber eher denjenigen vorbehalten, welche auch in der sportlichen Rangfolge ganz oben stehen.
Labbadia hat den Fehler gemacht, ewig mit der Wahl des Kapitäns zu warten und nicht stärker auf das Teambuilding Einfluss genommen zu haben. Wenn er Boyata für zu leise hält, hätte er eben einen Spieler zum Kapitän machen müssen, zur Not Stark, der auch mal den Mund aufmacht.
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz