Re: Training
Verfasst: 12.09.2020, 12:56
Nee gibt erst mal eine Woche Trainingsfrei damit sich Labbadia über zu wenig Training beschweren kann.
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Schön das man das nach Jahren gemerkt hat.
Das vierte Wort lautete ... aaaaaaberrrrrrrrrrrrrrr ...bball62 hat geschrieben: ↑12.09.2020, 14:53Bin hier grad mittendrin, alle Spieler laufen hier frei rum, Bruno ist im Einzelgespräch mit Rekik. Konnte einige Gesprächsfetzen vernehmen, unter anderem sagte Brune „ich schätze dich“.. der Tonfall klang aber eher so als würde er Rekik absägen. Kann bei Bedarf später Fotos hochladen.
Wir haben wohl eine unterschiedliche Auffassung, was "Basics" sind. Für mich ist es das System oder Grundformation und Aufgaben, in die die Spieler wieder zurückgehen, wenn neue Sachen nicht funktionieren (sei es aus Tagesform, Unsicherheit, Gegner ist darauf eingestellt etc.). Diese Basics wurden bei uns aber bisher nicht wirklich trainiert bzw. haben wir eine sehr konfuse "Sicherheits"-Grundformation. Bei uns wurde doch über Jahre wenig an Stellungsfehlern korrigiert. Ich behaupte sogar, dass Plattenhardt bei uns noch kein Trainer so richtig erklärt hat, was er in welcher Situation besser machen muss. Es hat ja auch jahrelang niemanden interessiert, wenn z.B. Rekik immer einige Meter hinter den anderen drei Verteidigern stand.Zauberdrachin hat geschrieben: ↑14.01.2021, 23:18Das direkte Zeigen mit ausgestrecktem Arm war die Höchststrafe meinte ich so, weil es Plattenhardt so deutlich aufgezeigt werden musste, was er da hätte schon aus reinem Basic hätte machen müssen. Das war nicht so gemeint, dass Guendouzi das lassen sollte.
Natürlich gibt es Grauzonen, aber da bist du doch garnicht. Du bewegst dich in sehr merkwürdigen Grundsätzen.Zauberdrachin hat geschrieben: ↑14.01.2021, 23:18Du hast mich erneut missverstanden.
Wir sind uns soweit einig, wenn wir etwas diskutieren, es zwar um allgemeine Grundsätze geht, doch die Grauzonen existieren?
Was genau verstehst du hier unter Basics?Zauberdrachin hat geschrieben: ↑14.01.2021, 23:18Du kannst mit Spielern letztlich alles trainieren und bei unseren sieht das im Training ja wohl auch passend aus, aber nicht alles. Schon da sehen Trainer was geht und was nicht geht. Dass einige im Spiel dann noch recht oft von Basics abweichen ist das Grundübel jedes Mal wenn es nicht läuft.
Ich kann mich manchmal einer Vermutung nicht erwehren, dass bei sehr vielem was einige Spieler für einen anderen Spieler machen oder nicht machen durchaus mit Sympathie/Antipathie zusammenhängen könnte, was dem Absprechen der nötigen 100%igen Professionalität entspricht.
Wieviele Trainings anderer Mannschaften hast du als Vergleich gesehen?Zauberdrachin hat geschrieben: ↑14.01.2021, 23:18Vor Corona habe ich Trainings ab und an vor Ort gesehen. Da dachte ich 'wow, was die so können' ... dann kommen solche Situationen im Spiel und ... Zonk.
Das sind die jahrelang verinnerlichten Dardai-Abläufe, die man aus den Köpfen kriegen muss. Obwohl das aber auch wieder nur auf eine bloße Vermutung von dir fußt. Plattenhardt geht schon mehr nach vorn als früher (was man also offensichtlich trainieren kann) und geht auch mehr ins Risiko als früher. Auch bei Pekarik sieht man das. Gibt es nicht vielleicht mal eine Statistik der Anzahl der Flanken von Plattenhardt von der Seite (nicht aus dem Halbfeld) unter Pal und jetzt? Ich vermute, dass es da schon einen Unterschied gibt.Zauberdrachin hat geschrieben: ↑14.01.2021, 23:18Wir haben einige Spieler, wenn Du die vor folgende Wahl stellst:
a) Vom Spielansatz, von der Spielsituation her das Richtige tun, jedoch Erfolgswahrscheinlichkeit 50:50
b) Vom Spielansatz, von der Spielsituation her das tun, was eine Erfolgswahrscheinlichkeit von 90% hat, obwohl es das Falsche ist
entscheidet sich ein Herr Plattenhardt für b) = ich drehe beim Lauf Linie runter ab oder vorher schon und spiele quer oder nach hinten, denn so hat er keinen Fehlpass gemacht ... = scheut Fehler. (nicht leidensfähig?)
Das beruht wieder mal auf eine Annahme und du reimst dir da eine Kettenreaktion zusammen. Und Szenen in denen Plattenhardt mit seinem schnellen und überraschendem Offensivdrang Mitspieler verwirrt hat, kann ich mich nicht erinnern. Höchstens an Szenen, wo er mal durch ist und keiner nachkommt. Aber es kommt keiner mit in dem Moment der Aktion, es kommt auch danach keiner nach. Das hat nichts mit "nicht damit rechnen" zu tun, sondern kein Mitspieler kennt dann offensichtlich seine Aufgabe in der Situation.Zauberdrachin hat geschrieben: ↑14.01.2021, 23:18Und das hat EInfluss auf die Mitspieler. Denn wenn er dann doch überraschend einmal und eher unmotiviert (Chance 30:70) geht, hängt er fest, weil die Mitspieler damit schon nicht mehr rechnen.
Das passiert wenn grundsätzliche Basics und Vorgaben nicht "stur" durchgezogen werden, auf die sich die Mitspieler verlassen können.
Ähm, für dich war es offensichtlich neu, dass etwas im Training klappt und im Spiel nicht oder "Zonk", wie du es nennst.Zauberdrachin hat geschrieben: ↑14.01.2021, 23:18Ein Trainingspiel ist kein Pflichtspiel, weißte selbst.
Dann verstehe ich deine Tapete zu "Basics" nicht. Ist es nun trainierbar, dass wir enger stehen, Anspielstationen für den ballführenden Mitspieler anbieten, bei Balleroberung umschalten etc. oder können das nur Spieler, die das als "Basic" beherrschen? Und wenn ja, woher kommt diese "Basic"?Zauberdrachin hat geschrieben: ↑14.01.2021, 23:18Wenn vier Spieler im Abseits stehen sehe ich das eher als Bestätigung für mangelnde Aufmerksamkeit in der Situation. Geistige Handlungsschnelligkeit? Worauf lag ihre Aufmerksamkeit?
Ich kann allerdings ahnen, was Du mit strukturellem Problem meinst, und stelle das nicht als inkorrekt hin.
Dann kann der dem vorhandenen Kader eine andere Spielweise beibringen oder nicht?Zauberdrachin hat geschrieben: ↑14.01.2021, 23:18---------------------
Wunschtrainer gäbe es so einige, nur die kommen nicht bei solch GfS her.
Aua.
Man braucht gar nicht in die Ferne schauen, sondern nur bis Köpenick. Fischer hat es binnen Kürze geschafft, der Mannschaft ein für sie passendes taktisches Konzept zu vermitteln. Darüber hinaus ist er in der Lage, dieses auch je nach Personal zu verfeinern. Union spielt jetzt einen anderen Fußball, als noch in der Aufstiegssaison.Herthafuxx hat geschrieben: ↑16.01.2021, 10:37Ich reduziere das mal auf die Kernaussage von mir. Du meinst, die Spielweise einer Mannschaft und das System kann man nicht ändern, wenn die Basics nicht passen.
Ich meine, dass das sehr wohl geht und ein guter Trainer JEDER Mannschaft seine Handschrift antrainieren kann. Die Qualität und Eigenschaften der Spieler machen dann den Unterschied am Erfolg aus.
Gib einem van Gaal den Kader und du hast in wenigen Wochen Dreiecke und Positionspiel auf dem Platz.
Gib dem Kader einem Klopp und es geht mit Tempo nach vorne.
Völlig richtig. Ich hatte gestern schon in einem anderen Thread geschrieben, dass Lenz nach dem Spiel im Interview berichtete, Fischer habe der Mannschaft in der Halbzeitpause taktische Anweisungen gegeben, wie man die Leverkusener besser daran hindert, in Abschlusspositionen zu kommen. Damit sind wir beim nächsten Punkt.Herthafuxx hat geschrieben: ↑16.01.2021, 10:37Dafür braucht es aber einen Trainer, der den Spielern Fehler und Lösungen so erklärt, dass sie es verstehen und auch umsetzen können. "Mehr Konzentration", "andere Mentalität", "mehr kämpfen" oder Zweikämpfe üben bringt da nichts. Dass langjährige Spieler bei uns da auch nicht mehr in den Spielanalysen nach Spielschluss hinbekommen, liegt auch daran, dass sie nie etwas anderes gelernt haben. Analysen waren doch auch unter Dardai schon so.
Die Mannschaft folgt dem Trainer, wenn sie daran glaubt bzw. auf dem Platz feststellt, dass seine Ideen zünden. Ansonsten macht jeder Spieler, das von dem er meint, dabei am besten auszusehen. Krasse Beispiele dafür sind bzw. waren die Rückpassautomaten Lustenberger und Plattenhardt, oder der Irrläufer Darida.Herthafuxx hat geschrieben: ↑16.01.2021, 10:37Was siehst du eigentlich als Basics bei einem guten Trainer? Für mich ist die Kommunikation und plausible Erklärung von einer Spielidee sehr wichtig, so dass diese ein Fußballspieler umsetzen kann und auch will. Es gehört zum richtigen Verhalten auf dem Platz auch der Glaube an das System. Wer rennt schon Lücken zu, wenn man meint, dass das eh nichts bringt, weil eh alle scheiße stehen?
Absolut, deshalb behaupte ich ja nicht erst seit gestern, Labbadia schafft dies nicht mehr, egal wie lange er noch erhalten bleibt.
Deshalb ist eine kontinuierliche Fluktuation notwendig, so wie bei Bayern und Union und keine satten Spieler mit 3, 4 oder 5 Jahresverträgen
Es macht keinen Sinn, wenn du dir etwas zusammenfantasierst.Zauberdrachin hat geschrieben: ↑16.01.2021, 21:41...
Fuxx, Du hast erneut dargestellt, dass man jedem Spieler alles beibringen/lernen könnte.![]()
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