Die Frage ist ja, wie viel man als Minimum zahlen muss damit die Mädels nicht noch arbeiten gehen müssen und bei Union war meines Wissens bereits in der Regionalliga keine Spielerin arbeiten.
Mit Deiner Einschätzung von dem Etat von 2 Mio. dürftest recht passend liegen, machst aber den Fehler, Kosten für die U-Bereiche außen vor zu lassen.
Und deren Zuschauerschnitt ist da besonders wichtig, da diese Einnahmen im Frauenfußball eine wesentlich höhere Gewichtung erhalten.
Und Sponsoren sind da selbstredend noch wichtiger.
Ich finde, man merkt auch gerade am Zuschauerzuspruch, dass Union nicht dieses "westliche Traditionsvereindenken" hat, wo noch viel zu viele so unterwegs sind um den Frauenfußball einen Bogen zu machen weil Männerfußball schneller, etc. blabla.
Zu 'in Frauenbundesliga durchschnittlich 3.500 mtl.":
Mal davon ausgehend, dass es stimmt, ist es wie immer beim Durchschnitt auch wichtig zu schauen welche der Verein mit wie vielen Schülerinnen und Studentinnen spielen (z.B. Turbine und Jena), weshalb diese auch eher unten in der Tabelle anzusiedeln sind.
Und die Regionalliga schon mit mehr Geld anzugehen ist keine Garantie, das siehst bei Victoria.
Denn es rücken die zweiten Mannschaften von Bundes- und Zweitligisten nach. Unions , Potsdams und Jenas Zweite sind bereits mit drin und je stärker die Erste ist wie aktuell bei Leipzig umso stärker wird die Zweite und bei Bedarf wenn erste Liga nicht spielt stellen die mal eben 3 stärkere Spielerinnen für die Zweite ab weshalb wir in dem Spiel ohne wirkliche Chance waren.
Unions hatte die Regio-Mannschaft bereits stärkemäßig so drüber aufgestellt, dass sie die Liga extrem beherrscht haben. Alle 22 Spiele gewonnen, Torverhältnis plus 140 ! Definitiv mit mindestens Zweitligaetat! Sonst bekommst die Garantie für den Aufstieg nicht hin.
Foldlich brauchten sie nicht viel verstärken um recht sicher erneut aufzusteigen. (Nürnberg Erster, Bochum bereits mit 6 Punkten und schlechterem Torverhältnis als Union Dritter)
Passend zur Veränderung der Zeiten wird die Bundesliga nun aufgestockt.
Hinsichtlich uns kann ich Deinen Gedanken nachvollziehen, jedoch haben wir dank WG und erst auf starkes Mitgliederbetreiben jetzt die zweite Saison erst Fauen- und Mädchenfußball bei uns.
Und bei uns kannste drauf wetten, wenn da 1+ Mio. für den Frauenfußball investiert wird und die Männer genau so stehen wie jetzt, da kommen umgehend die ersten lau um die Ecke, dass der Männerfußball der Bereich ist der die Kohle überhaupt einspielt und Vorrang haben muss und für 1 Mio. bekommste blablabla ...
Deswegen wurden viele so sauer als wir die massig Mio. bekamen, das nicht zum Start für den Frauenfußball zu nutzen, besonders weil in Relation zum Männerbereich das wirklich nur Peanuts gewesen wären. Aber WG halt ... einer der für Veränderungen und Innovation ja stand wie kein Zweiter
Wir sind erstmal froh, dass wir Frauenfußball endlich haben.
Und ich für meinen Teil finde es angemessen, dass uns sportlich endlich ein anderer Verein aus Berlin mal diese "Nummer-1-Arroganz" geschreddert hat, wobei besser gesagt, wir haben es selbst geschreddert.
Btw ... in der ersten Liga haben nunmehr auch Frankfurt und Leverkusen mehr Geld in den Frauenfußball gegeben und somit werden endlich WOB und Bayern in ihren jaaahrelangen unangefochtenen Spitzenpositionen angegriffen. Leipzig ist bereits auf dem Weg ... all das wird das Interesse am Frauenfußball, der sich stetig verbessert und schneller wird, verstärken.
Bin sehr gespannt wie die erste Liga in 3-4 Jahren aussieht ... ob sich das "kleine gallische Dorf" SGS Essen weiter in der Liga halten kann.
Potsdam hat schon eher kaum eine Chance sich noch einmal zu etablieren.
Wenn es dann noch geschafft wird, die Spiele der Frauen nicht so oft zeitgleich zu ihren Männerteams anzusetzen wird das noch besser werden.
Genug OT,
Union wird die Klasse halten, anderes würde mich schwer wundern angesichts der Spiele der letzten 3, eigentlich 4 der Liga.
Man darf gespannt sein ob sie noch einmal einen besseren Drive hinbekommen denn die Ruhnert-/Fischer-Strähne ist jäh gerissen.
Bezeichnenderweise auch genau dann als sie das erste Mal versuchten einen attraktiveren Fußball entwickeln zu wollen ...
Das 4:0 in Hoffenheim werden sie nicht überbewerten, das sah man gut an Baumgarts Reaktion und Aussagen nach dem Spiel.