Fanforum Hertha BSC

Jenner hat geschrieben: ↑

05.02.2020, 13:45

Die Betonung liegt auf angemessen.

Das versteht aber nicht jeder Patient....

Bleiben wir bei Torunarigha:
Natürlich lässt sich hier leicht sagen "ein Profi muss sich da beherrschen"
Wenn man jetzt aber alles berücksichtigt, was noch ans Tageslicht kam, hätten hier eher Schutzmechnismen greifen müssen, sowohl durch Schiedsrichter als auch Hertha (Toru runternehmen oder besser ganze Mannschaft vom Platz gehen, Intervention von Klinsmann bei Schiri gab es wohl vorher schon).

Wieso ist es eigentlich etwas anderes, wenn es gegen einen Spieler Affenlaute gibt, als wenn man "Hurensohn", "Wichser" oder sonstwas über sich ergehen lassen muss? Ich kann nicht nachvollziehen, weshalb ein Spieler nun mehr oder weniger das Recht hat, emotional reagieren zu können.

Rassismus ist schon noch einmal was ganz anderes als Beleidigungen. Wir brauchen intern eine Regelung, wie wir damit in Zukunft umgehen. Auswechslung, geschlossenes Verlassen des Platzes, whatever.

Was keinesfalls sein darf, ist, dass diese asozialen Kriminellen unser Spiel beeinflussen. Und ich bin sicher, dass das in Zukunft häufiger vorkommen wird. Bei 60k Zuschauern gibt es immer Rassisten. Mal hört man sie, mal nicht.

Herthafuxx hat geschrieben: ↑

05.02.2020, 14:39

Wieso ist es eigentlich etwas anderes, wenn es gegen einen Spieler Affenlaute gibt, als wenn man "Hurensohn", "Wichser" oder sonstwas über sich ergehen lassen muss? Ich kann nicht nachvollziehen, weshalb ein Spieler nun mehr oder weniger das Recht hat, emotional reagieren zu können.

Wie minderbemittelt muss man sein um den Unterschied zwischen Rassismus und einer Beleidigung nicht zu verstehen? Hast Du jemals eine Schule oder ein Geschichtsbuch von innen gesehen?

bball62 hat geschrieben: ↑

05.02.2020, 14:56

Herthafuxx hat geschrieben: ↑

05.02.2020, 14:39

Wieso ist es eigentlich etwas anderes, wenn es gegen einen Spieler Affenlaute gibt, als wenn man "Hurensohn", "Wichser" oder sonstwas über sich ergehen lassen muss? Ich kann nicht nachvollziehen, weshalb ein Spieler nun mehr oder weniger das Recht hat, emotional reagieren zu können.

Wie minderbemittelt muss man sein um den Unterschied zwischen Rassismus und einer Beleidigung nicht zu verstehen? Hast Du jemals eine Schule oder ein Geschichtsbuch von innen gesehen?

Wir reden von einer rassistischen Beleidigung, also von einer Beleidigung. Und ich war anscheinend im Gegensatz zu dir auf einer Schule, wo "Hurensohn" etc. auch nicht ok waren.
Natürlich sind das Vollidioten, die ihn da beleidigt haben, aber wer Spieler beleidigt, ist da nicht viel weniger asozial. Da wird die Beschimpfung nur aufs Äußere reduziert. Beim "Hurensohn" findet man eben äußerlich nichts. Spieler wie Plattenhardt dürfen sich sicherlich auch einiges anhören, weil sie sich die Augenbrauen zupfen und die Haare gelen. Sind alles Brüder im Geiste.

Jenner hat geschrieben: ↑

05.02.2020, 13:36

Necrolord hat geschrieben: ↑

05.02.2020, 12:45

Vielleicht sollte er mal darüber nachdenken mit einem Psychologen zusammenzuarbeiten...

Nun, ein Psychologe - oder besser gesagt ein Psychotherapeut - wird immer dazu raten, Wut und Ärger auf angemessene Art abzulassen. Genau das hat Jordan gemacht. Er hat niemanden verbal oder körperlich attackiert, von seinem Kistenwurf ging keinerlei Gefährdung für Dritte aus. Seine Reaktion auf die Tatscherein von Wagner war sogar sehr souverän. Er hat ihn gar nicht beachtet.

Wenn jetzt jeder Spieler diesem Ratschlag folgt und seinem Wut und Ärger freien Lauf lässt, dann werden das ja unterhaltsame Spiel werden

Zu überlegen wäre ja auch einmal, warum die anderen nicht-weißen Spieler gar nicht reagiert haben. Sowohl bei Hertha als auch bei Schalke standen davon einige auf dem Platz. Haben die das nicht auf sich bezogen oder runter geschluckt. Längere Zündschnur eben.

NoBlackHat hat geschrieben: ↑

05.02.2020, 15:14

Zu überlegen wäre ja auch einmal, warum die anderen nicht-weißen Spieler gar nicht reagiert haben. Sowohl bei Hertha als auch bei Schalke standen davon einige auf dem Platz. Haben die das nicht auf sich bezogen oder runter geschluckt. Längere Zündschnur eben.

Es hat wohl kein Spieler/Verantwortlicher/Reporter gehört.
Trotzdem gibt es Spieler, die es „aushalten“. Sobald der Schiri das hört bzw. mehrere sollte das Spiel aber unterbrochen werden.

Die gelb-rote Karte war bitter für uns und eine sehr harte Entscheidung. Ich bin gespannt, wie der Schiedsrichter seine Entscheidung begründet.
Ohne Getränkekiste hätte Hertha gewonnen.

In allen bisherigen drei DFB-Pokal-Begehungen gegen Schalke war Hertha die bessere Mannschaft. Dreimal ist Schalke durch äußere Faktoren weitergekommen.

Herthafuxx hat geschrieben: ↑

05.02.2020, 13:29

topscorrer63 hat geschrieben: ↑

05.02.2020, 13:15

Das steht außer Frage, ER und die Video-Fuzzis im Keller!

Wieso der VAR?

Ja wieso nicht, dürfen bei solch spielentscheidenden Situationen die im Keller nichts dazu sagen? Und der Schiedsrichter hat sich die Szene doch nochmal angeschaut. Da weiß ich gar nicht wer da auf das schmale Brett kam, da nun mit den Karten so um sich zu schmeißen?

Der einzige der hier eine Karte hätte bekommen müssen, war Mascarell. Und wenn der Schiri die Gelbe auch sofort gezückt hätte, Torunarigha dies auch gesehen hätte - dann wäre er vielleicht auch gar nicht mehr so ausgerastet.

Immer mit dem Wissen das der Schiri über andere Vorfälle vorher ja informiert wurde. Darum hat dieser Schiedsrichter in DER Situation alles falsch gemacht, was man falsch machen konnte!

Wir Zuschauer wussten ja nicht dass Torunarigha im Spiel rassistisch beleidigt wurde - der Schiri wusste aber was los war. Und dann kann er die Sache ganz anders angehen, aber das wollte er anscheinend nicht.

Der VAR darf bei einer gelben Karte nicht eingreifen.

Herthafuxx hat geschrieben: ↑

05.02.2020, 10:04

Auf der PK nach dem Spiel sagte Klinsmann übrigens, dass er den Schiri vor der Verlängerung darüber informiert hat. Merkwürdig, dass dieser da nicht reagiert hat. Eine Stadiondurchsage und ein Gespräch mit Jordan hätte da sicherlich geholfen.

Dazu steht heute was beim Kicker online.

Mittlerweile gibt es wohl auch Schalker Zuschauer die was mitbekommen haben.

https://mobile.twitter.com/kaidinho/sta ... eHePn1x0Ns

bball62 hat geschrieben: ↑

05.02.2020, 14:56

Herthafuxx hat geschrieben: ↑

05.02.2020, 14:39

Wieso ist es eigentlich etwas anderes, wenn es gegen einen Spieler Affenlaute gibt, als wenn man "Hurensohn", "Wichser" oder sonstwas über sich ergehen lassen muss? Ich kann nicht nachvollziehen, weshalb ein Spieler nun mehr oder weniger das Recht hat, emotional reagieren zu können.

Wie minderbemittelt muss man sein um den Unterschied zwischen Rassismus und einer Beleidigung nicht zu verstehen? Hast Du jemals eine Schule oder ein Geschichtsbuch von innen gesehen?

Ok, du hast eben dargelegt, wie eine Beleidigung auszusehen hat. Kompliment.
Aber jetzt mal im Ernst, Gelsenkirchen hat Türken, Araber, Süd Ost und Nordslawen und Farbige in ihrem Team, und du kommst nicht auf die Idee, dass es sich in dem Fall vielleicht auch nur um eine Provokation oder Beleidigung handeln könnte? Also Rassismus kann auch als Trigger genutzt werden. Nicht weil man Rassist ist, sondern weil man jemanden aus der Reserve locken will.
Und Jordan ist da ein Paradebeispiel .

Herthafuxx hat geschrieben: ↑

05.02.2020, 15:14

NoBlackHat hat geschrieben: ↑

05.02.2020, 15:08

Dass Toru eine kurze Zündschnur hat ist doch bekannt. Kurz bei TM geschaut, seit der U19 35 gelbe 5 gelbrote und 1 rote Karte. War aber wohl zumeist wegen seiner etwas ungestümen Spielweise.

Ich kenne nur die Platzverweise im Profibereich und da waren keine Ausraster bei.

Völlig richtig, zumal es sich bei der einzigen glatt Roten Karte auch um eine Fehlentscheidung handelte.

Laut "Kicker" hat auch Benito Raman zwischendurch Torunarigha getröstet und ihn seinerseits zum Weiterspielen ermuntert (hat also ebenfalls von der Stimmung mitbekommen), wie auch manche Zuschauer.
Einer, der nichts mitbekommen hat, war der Schiedsrichter - und dementsprechend hat er auch keine Durchsage im Stadion veranlasst (zudem fehlte ihm der zeitliche Kontext, aber das hätte bedeutet, dass man ihn während des Spiels zur Seite nimmt und den Sachverhalt schildert - eher schwierig):

Kicker: [...]Weil sich der Vorfall jedoch laut Osmers bereits im Laufe der zweiten Halbzeit ereignet hatte, wäre bei einer Durchsage "der Kontext nicht mehr herzustellen gewesen", so Sippel. Außerdem habe Osmers die mutmaßlichen Beleidigungen nicht selbst wahrgenommen und auch deshalb auf eine Durchsage verzichtet.[...]

Merke: Rassismus ist nur, wenn der Schiedsrichter es mitbekommt.

Schwach, Herr Osmers, ganz schwach.

Herthafuxx hat geschrieben: ↑

05.02.2020, 15:12

bball62 hat geschrieben: ↑

05.02.2020, 14:56

Wie minderbemittelt muss man sein um den Unterschied zwischen Rassismus und einer Beleidigung nicht zu verstehen? Hast Du jemals eine Schule oder ein Geschichtsbuch von innen gesehen?

Wir reden von einer rassistischen Beleidigung, also von einer Beleidigung. Und ich war anscheinend im Gegensatz zu dir auf einer Schule, wo "Hurensohn" etc. auch nicht ok waren.
Natürlich sind das Vollidioten, die ihn da beleidigt haben, aber wer Spieler beleidigt, ist da nicht viel weniger asozial. Da wird die Beschimpfung nur aufs Äußere reduziert. Beim "Hurensohn" findet man eben äußerlich nichts. Spieler wie Plattenhardt dürfen sich sicherlich auch einiges anhören, weil sie sich die Augenbrauen zupfen und die Haare gelen. Sind alles Brüder im Geiste.

Vielleicht hilft mal ein Blick ins Strafgesetzbuch. Rassismus ist immer verwerflicher als eine normale Beleidigung.

Der Verein muss Torunarigha in dieser Situation den Rücken stärken.

Auch muss der Verein ihm helfen, seinen Jähzorn in den Griff zu kriegen.

Ray hat geschrieben: ↑

05.02.2020, 11:54

Was nicht in den Regeln explizit steht, kann nicht "zwingend" sein.

Natürlich gibt es Ermessensspielraun, natürlich kann nicht alles im Regelwerk stehen, aber "zwingend" ist es dann eben nicht.

Taktisches Foul ist auch zwingend gelb und man gucke sich dann so die ganzen Spiele an.
Es ist in etwa wie bei Gesetzen, je mehr Regulierungswut vorhanden ist um so detaillierter wird alles und somit auch unübersichtlicher und ... mit jeder neuen Regulierung entsteht automatisch eine neue Lücke.

-----------
Ich hoffe, dass die Zuschauer beim Heimspiel gegen Mainz deutlich machen zu unserem Spieler zu stehen!

https://www.kicker.de/768945/artikel/wa ... chsage_gab

Osmers gehört aus dem Verkehr gezogen!

Ich fände es super, wenn im nächsten Heimspiel in der 25 min irgendeine Aktion bezgl. Toru stattfinden würde.

bayerschmidt hat geschrieben: ↑

05.02.2020, 09:30

Sir Alex hat geschrieben: ↑

05.02.2020, 08:18

Btw. Hat eine Minute gedauert, das hättest du mal selbst machen können, bevor du gegenteiliges behauptest. Einfach mal Nachlesen, was eben in den Regeln steht.

Und nun kommt hier noch das Argument „fremdes Eigentum“...

Wobei das, wirst du ja selbst wissen, mit dem Eigentum-Besitz-Verhältnis echt nicht so einfach ist.

Als er die Flaschen aufnahm, war er ja schon Besitzer dieser, denn er hatte ja offenkundig die tatsächliche Gewalt über die Flaschen erlangt. Handelte es sich vielleicht sogar um herrenlose Flaschen, an denen Torunarigha sogar (gutgläubig) hätte Eigentum erlangen können?

Ohne alles hier gelesen zu haben...die Szene darf ihm schlichtweg nicht passieren und genau sowas habe ich vor Monaten bereits angesprochen. Der Junge ist zu schnell aus der Fassung zu bringen. Am Freitag hatte er bereits eine kurze Szene mit Raman. Jetzt kommt diese.
Die Rufe hatten doch auch eher weniger mit der Aktion zu tun, da diese ja offensichtlich bereits deutlich früher kamen und wenn man nicht gänzlich Torunarigha verblendet ist, kann man auch vermuten, dass die Szene auch ohne etwaige Rufe hätte passieren können.

Fußballerisch hat der Junge eine Menge drauf, aber ich bleibe dabei, wenn er seine Emotionen nicht in den Griff bekommt (unabhängig von rassistischen Rufen!), wird er es nie sehr weit bringen. Der ist für jeden gewieften Gegenspieler ein gefundenes Fressen.

P.S.: Bayerschmidt, der letzte Absatz war genereller Natur und nicht an dich gerichtet.

Möchte nicht wissen was hätte passieren können wenn er mal auf MAIK FRANZ getroffen wäre.

Jordan sollte wissen, das wir alle hinter ihm stehen. Die Beste Antwort auf solch ein Verhalten ist immer als Sieger vom Platz zu gehen. Leute, die sowas machen, wollen Dich ja verletzen und treffen, wenn Du dann Dich davon nicht beeinflussen lässt, zeigt man es Ihnen richtig. Jordan ist 22 Jahre alt und in dem Alter hätte ich vielleicht auch so reagiert wie er. Er ist ja nicht allein. Die Mannschaft, der Klub und wir Fans stehen ja hinter ihm.
Die Leute wollen dich ja aus der Fassung bringen, den Gefallen würd ich denen nicht tun.

Amadores hat geschrieben: ↑

05.02.2020, 21:37

Jordan sollte wissen, das wir alle hinter ihm stehen. Die Beste Antwort auf solch ein Verhalten ist immer als Sieger vom Platz zu gehen. Leute, die sowas machen, wollen Dich ja verletzen und treffen, wenn Du dann Dich davon nicht beeinflussen lässt, zeigt man es Ihnen richtig. Jordan ist 22 Jahre alt und in dem Alter hätte ich vielleicht auch so reagiert wie er. Er ist ja nicht allein. Die Mannschaft, der Klub und wir Fans stehen ja hinter ihm.
Die Leute wollen dich ja aus der Fassung bringen, den Gefallen würd ich denen nicht tun.

Das ist es doch. Da ja heutzutage jede Mannschaft dunkelhäutige Spieler in ihren Reihen hat, würden diese Typen auch ihre Spieler beleidigen.
Ich kann kaum glauben das diese sich das gefallen lassen.
Hier ging es mMn nur darum einen Spieler, von dem man weiß, er hat sich nicht im Griff, dazu zu bringen das zu tun was er gemacht hat.
Kiste werfen geht nun mal nicht. Es gibt schon gelb für das auf den Boden schlagen des Balles wenn man mit einer Entscheidung nicht einverstanden
ist. So war es wohl hier auch.

Ich hoffe, dass dieser Herr Osmers mal für 3 Monate dritte Liga pfeift. Seine Leistung war eine glatte 6.

AnKu54 hat geschrieben: ↑

05.02.2020, 21:47

Es gibt schon gelb für das auf den Boden schlagen des Balles wenn man mit einer Entscheidung nicht einverstanden
ist. So war es wohl hier auch.

Es gab doch noch gar keine Entscheidung des Schiedsrichters, mit der Torunarigha nicht hätte einverstanden sein können.