Nun ja,
wie Fan es dreht oder wendet, ich werde Lehmann nicht vermissen.
Wie immer bei Leute ohne Hertha-Bezug, hab ich mich erst intensiver mit ihm beschäftigt wo er in den Aufsichtsrat berufen wurde.
Grundsätzlich fand ich dass erstmal eine interessante Wahl und die Richtung der Entscheidung, nämlich einen verdienten Nationalspieler (Fußball-know how) mit Vernetzung in die internationale Fußballwelt (besonders Arsenal) hatte Potenzial.
Auch war mir persönlich eher sympatisch, den (oberflächlichen) Eindruck zu haben eher mit Einem zu tun zu bekommen, der auch mal quer denkt oder unverblümt seine Meinung sagt (Erneuerungspotenzial?).
Nur nach und nach dämmerte mich dass letztgenannten, von mir erhoffte "Revoluzzer-Attitüde" wohl eher Wünschdenken bleiben musste.
Jetzt ist es gekommen wie passiert ist und werde ihm nicht vermissen.
Dabei fand ich seine nachträgliche Erklärung zum berüchtigten Tweed hinreichend plausibel, einen gefährlichen Rassismus (mir fällt gerade das richtige Wort nicht ein) auszuschließen. Für mich (nur ich?) war das eher Blödheit (was schon länger eine grundsätzliche Frage ggü. Lehmann geworden war) gepaart mit Naivität.
Wie auch immer, ich persönlich habe den Twitter-Gate nicht so hoch gehangen.
Viel verstörender war für mich eine Sendung am Sonntag davor über die Probleme von Traditions-Vereine. Sie hat mich ratlos, nein viel schlimmer, verzweifelt zurückgelassen. Er
konnte gar nicht den
richtigen Puzzleteil sein, den ich mich im Hertha-Kosmos so sehr wünsche...
Ahoi!
