Kommt auf die ETFs drauf an, die man auswählt. Gibt solche und solche.
Money makes the world go around - Der Aktien- und Finanzthread
Re: Money makes the world go around - Der Aktien- und Finanzthread
Re: Money makes the world go around - Der Aktien- und Finanzthread
Die meisten hatten sich den Klassiker ins Portfolio geholt, den MSCI World.
Natürlich hatte der eine beeindruckende Performance. Da konnte man Nicht viel falsch machen.
Aber verglichen jetzt mit Rheinmetall ist das praktisch Peanuts.
Und ich weiß schon auf was du hinaus willst, der ETF kann langfristig nur eine Richtung haben und die heißt Nord.

Ja natürlich, Stromausfall z.B. deshalb wird der Bitcoin niemals den selben Stellenwert wie Gold als evtl. Notwährung haben.
Im Falle eines EMPs sind wahrscheinlich sämtliche Halbleiter Bauteile beschädigt und selbst bei Stromschwankungen oder Stromausfall, kommst du nicht ans Wallet.
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten....lol
Re: Money makes the world go around - Der Aktien- und Finanzthread
Das auch, aber ich spielte darauf an, dass es auch ETFs gibt die in einem kurzen Zeitraum (1-3 Jahre) über 100 % Gewinn erzielen können. (ohne die Garantie dass man dann nach 10-30 Jahren 1000 % Gewinn hat, das ist klar.)
Re: Money makes the world go around - Der Aktien- und Finanzthread
Es ist natürlich absolut legitim, seine Spargroschen in erfolgreiche Fonds oder ETFs zu investieren,
besonders wenn man lieber im Alte Dame Forum schmökert, als in irgendwelchen Börsenforen.
Würde mich jetzt nicht als Einzelwertespezialist bezeichnen… wahrlich nicht.
Aber hier mal 3 Werte mit Hertha-Bezug
1. Schlumberger, ein US-amerikanischer Weltmarktführer im Öl- und Gassegment. Was machen die? U.a. holen sie die letzten Tropfen aus fast erschöpften Ölfeldern. Zahlen mehrmals im Jahr Dividende, die stetig steigt. Mit der Aktie war ich mal heftig im Plus, ist aber volatiler als gedacht.
2. Basler, so kritikwürdig im Depot wie unser ehemaliger Supermario. Aktie extrem zurückgekommen, es gibt Insiderkäufe von Vorständen. Merkwürdig das sie so gar nicht im Verteidigungsbereich tätig sind.
3. Müller - die lila Logistik, ja bei Hertha hatte es ja auch mal gemüllert. Da warte ich geduldig auf die nächste Dividende im 1 Euro Bereich und dann wird die Aktie regelmäßig von Dividendenjägern auf über 10 Euro gejazzt.
besonders wenn man lieber im Alte Dame Forum schmökert, als in irgendwelchen Börsenforen.
Würde mich jetzt nicht als Einzelwertespezialist bezeichnen… wahrlich nicht.
Aber hier mal 3 Werte mit Hertha-Bezug

1. Schlumberger, ein US-amerikanischer Weltmarktführer im Öl- und Gassegment. Was machen die? U.a. holen sie die letzten Tropfen aus fast erschöpften Ölfeldern. Zahlen mehrmals im Jahr Dividende, die stetig steigt. Mit der Aktie war ich mal heftig im Plus, ist aber volatiler als gedacht.
2. Basler, so kritikwürdig im Depot wie unser ehemaliger Supermario. Aktie extrem zurückgekommen, es gibt Insiderkäufe von Vorständen. Merkwürdig das sie so gar nicht im Verteidigungsbereich tätig sind.
3. Müller - die lila Logistik, ja bei Hertha hatte es ja auch mal gemüllert. Da warte ich geduldig auf die nächste Dividende im 1 Euro Bereich und dann wird die Aktie regelmäßig von Dividendenjägern auf über 10 Euro gejazzt.
Du gehst auch zum Bäcker, hast nichts in der Tasche und holst dir eine Brezel... Das kriegst du auch nicht einfach so geschenkt. Ihr müsst schon die Realität sehen und ich muss es ja nicht 100-mal wiederholen. Es ist ja nicht mein Wunschdenken.
Re: Money makes the world go around - Der Aktien- und Finanzthread
Jetzt ist nen ganz guter Zeitpunkt um einzusteigen in den Aktienmarkt 

Re: Money makes the world go around - Der Aktien- und Finanzthread
Never catch a falling knife. Im Moment ist noch nicht absehbar, wie sich das zurechtruckelt, daher würde ich jetzt noch etwas abwarten. Das Problem beim Warten auf den richtigen Einstiegszeitpunkt ist, dass es primär giergetrieben ist. Wer in Wertpapiere investiert, muss damit klarkommen, dass es eben auch nach unten gehen kann und dass 10 % Einstiegsverlust später 11,1 % Wertsteigerung brauchen, um auf Null zu sein. Wer dafür nicht die Nerven hat, sollte die Finger von den Aktien und vergleichbaren Wertpapieren lassen.
Wobei wer langfristig (>10 Jahre) investiert ist, ohnehin kaum etwas falsch machen kann, sofern er sein Portfolio ausreichend diversifiziert hat. Dann hauen auch eine oder zwei Positionen Totalverlust nicht ins Kontor. Die Air Berlins, Wirecards & Co. gehören nämlich auch dazu.
Wobei wer langfristig (>10 Jahre) investiert ist, ohnehin kaum etwas falsch machen kann, sofern er sein Portfolio ausreichend diversifiziert hat. Dann hauen auch eine oder zwei Positionen Totalverlust nicht ins Kontor. Die Air Berlins, Wirecards & Co. gehören nämlich auch dazu.
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Re: Money makes the world go around - Der Aktien- und Finanzthread
So siehts aus.Opa hat geschrieben: ↑05.04.2025, 13:22Never catch a falling knife. Im Moment ist noch nicht absehbar, wie sich das zurechtruckelt, daher würde ich jetzt noch etwas abwarten. Das Problem beim Warten auf den richtigen Einstiegszeitpunkt ist, dass es primär giergetrieben ist. Wer in Wertpapiere investiert, muss damit klarkommen, dass es eben auch nach unten gehen kann und dass 10 % Einstiegsverlust später 11,1 % Wertsteigerung brauchen, um auf Null zu sein. Wer dafür nicht die Nerven hat, sollte die Finger von den Aktien und vergleichbaren Wertpapieren lassen.
Wobei wer langfristig (>10 Jahre) investiert ist, ohnehin kaum etwas falsch machen kann, sofern er sein Portfolio ausreichend diversifiziert hat.
Dann hauen auch eine oder zwei Positionen Totalverlust nicht ins Kontor. Die Air Berlins, Wirecards & Co. gehören nämlich auch dazu.
Einfach ruhig durch die Hose atmen.

(den letzten Satz mal "kursiv hervorgehoben", weil ich halt gar nix mit Einzelaktien mache sondern nur ganz langweilig "breit in ETF")
Re: Money makes the world go around - Der Aktien- und Finanzthread
Da kann man nie sicher sein, ein Furz in Moskau oder Peking, können an der Wallstreet einen Orkan auslösen.Mineiro hat geschrieben: ↑05.04.2025, 12:16Da wäre ich mir nicht so sicher…
https://www.zeit.de/politik/ausland/202 ... ung-loomer

Welchen Schnorchel benutzt du denn da ?El Mariachi hat geschrieben: ↑06.04.2025, 14:34
So siehts aus.
Einfach ruhig durch die Hose atmen.
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(den letzten Satz mal "kursiv hervorgehoben", weil ich halt gar nix mit Einzelaktien mache sondern nur ganz langweilig "breit in ETF")
Natürlich soll man nicht ins fallende Messer greifen, man kann aber auch aufs fallende Messer setzen.
Shorten so partizipierst du auch abwärts…..Anlageklasse 6

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Re: Money makes the world go around - Der Aktien- und Finanzthread
Jetzt wäre es das richtige Timing gewesen, heute Morgen sagen wir mal Tesla short/Hebel 8 fach….rein und raus innerhalb von einem Börsentag.
Heute 9% im Minus, mit Hebel 8 fach also 72% Marge abzüglich, Einstiegskosten,25% Vergnügungssteuer…..das Problem nur ist, alles setzen gegen den Markt, weil sie gierige Wixxer sind, da wird es dann rein technisch schwer, bei der Deutschen Bank, deswegen habe ich noch Trade Republik.
Also Opportunitäten gibts immer, könnte mal meinen Verlusttopf ausgleichen….
Zum Glück habe ich heute nicht mitgemacht, wer so einen Ausverkauf noch nicht erlebt hat, die pure Panik angstgetriebene Panikverkäufe….
Das ist der Trend, den hat Donald Trump verursacht…..
Heute 9% im Minus, mit Hebel 8 fach also 72% Marge abzüglich, Einstiegskosten,25% Vergnügungssteuer…..das Problem nur ist, alles setzen gegen den Markt, weil sie gierige Wixxer sind, da wird es dann rein technisch schwer, bei der Deutschen Bank, deswegen habe ich noch Trade Republik.

Also Opportunitäten gibts immer, könnte mal meinen Verlusttopf ausgleichen….
Zum Glück habe ich heute nicht mitgemacht, wer so einen Ausverkauf noch nicht erlebt hat, die pure Panik angstgetriebene Panikverkäufe….
Das ist der Trend, den hat Donald Trump verursacht…..
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- rotergrobi
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Re: Money makes the world go around - Der Aktien- und Finanzthread
Tja, das war heute ja auch mit Trade Republic schwierig. ;-)
Aber warte mal ab, am Mittwoch kommt ja Nachschlag, denn dann treten ja die "individualisierten reziproken" Zusatzzölle in Kraft, da ist noch Saft in der Zitrone. Es sei denn, Trump fällt ein, dass er das doch nicht macht, oder nicht um 12, sondern um 1:00, oder gar nicht, weil irgendjemand ihm irgendwas angeboten hat, oder die dann am Freitag aussetzt, aber nur für Pinguine und Israel. Nicht ganz einfach im Moment vorherzusehen, was da noch so passiert.
Re: Money makes the world go around - Der Aktien- und Finanzthread
Ich vermute mal, dass seine Kumpel jetzt kaufen. Dann kann man er Zölle, wie z.T. in den Nachrichten zu lesen, um 90 Tage aussetzen. Das gibt Zeit für die Verhandlungen und weckt die Hoffnung an der Börse, dass es sich bessert- Hoffnung ist der Motor.
Re: Money makes the world go around - Der Aktien- und Finanzthread
Wollste wohl shorten ?rotergrobi hat geschrieben: ↑07.04.2025, 17:30Tja, das war heute ja auch mit Trade Republic schwierig. ;-)
Aber warte mal ab, am Mittwoch kommt ja Nachschlag, denn dann treten ja die "individualisierten reziproken" Zusatzzölle in Kraft, da ist noch Saft in der Zitrone. Es sei denn, Trump fällt ein, dass er das doch nicht macht, oder nicht um 12, sondern um 1:00, oder gar nicht, weil irgendjemand ihm irgendwas angeboten hat, oder die dann am Freitag aussetzt, aber nur für Pinguine und Israel. Nicht ganz einfach im Moment vorherzusehen, was da noch so passiert.
Habe ich gehört in den Nachrichten, dass die Plattformen nicht erreichbar waren, out of service.
Ist mir schon öfters passiert, du hast nen Flitz, willst schnell was platzieren und kommst nicht durch und wenn der Run dann vorbei ist, ist der Wert um 7% gestiegen oder gefallen je nachdem, ob du kaufen oder shorten wolltest aber die Kurve flacht sich ab und du bist nicht mehr dabei, was sehr ärgerlich ist….ähnlich mit dem Abverkauf, schnell was loswerden wenn alle es wollen, da kannst du zugucken wie dein Geld sekündlich immer weniger wird…..da brauch man schon Nerven.


Zuletzt geändert von Westham am 07.04.2025, 18:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Money makes the world go around - Der Aktien- und Finanzthread
Insidergeschäfte…. aber wie gesagt, nicht ins fallende Messer greifen.
Was meint ihr wenn China Taiwan angreift oder Israel den Iran angreift was dann los ist, wenn eine Atombombe irgendwo hochgeht, fällt die Börse wie ein Kartenhaus zusammen.
Wenn die Kanonen donnern mußt du kaufen, auch ne Börsenweisheit

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- rotergrobi
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Re: Money makes the world go around - Der Aktien- und Finanzthread
Das kann tatsächlich sein, denn dass es um das Zurückholen von klassischen Industriejobs aus Billiglohnländern geht, das klingt dann irgendwie doch etwas zu 1990.
Aber genau diese leicht Irrationale der Märkte, das hat mich zB davon abgehalten, in Aktien zu investieren.
Ich habe ähnlich wie bayerschmidt etwas Spielgeld in "emerging markets ETFs", etwas im MSCI-World-SCI, um das aus Interesse zu verfolgen, aber praktisch ohne großes Invest.
Re: Money makes the world go around - Der Aktien- und Finanzthread
Er benutzt es nur als Druckmittel, früher oder später steigen ihm seine Leute aufs Dach.
Die Republikaner stehen doch für Freihandel, schlanker Staat, keine Zölle, wenig Regukierungen.
All das zu regulieren würgt die Weltwirtschaft ab, da hat eigentlich niemand Interesse dran, weils blöd ist.
Die Republikaner stehen doch für Freihandel, schlanker Staat, keine Zölle, wenig Regukierungen.
All das zu regulieren würgt die Weltwirtschaft ab, da hat eigentlich niemand Interesse dran, weils blöd ist.
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- rotergrobi
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Re: Money makes the world go around - Der Aktien- und Finanzthread
Auch wenn das wieder in big talk ausartet, aber es gibt ja auch Theorien, warum er das möglicherweise in Kauf nimmt. Was aber natürlich umgedreht nicht unbedingt für Vertrauen in den Märkten sorgt oder für Investitionen von ausländischen Firmen, denn was auf jeden Fall verloren gegangen ist, dass ist die Verlässlichkeit des eingeschlagenen Weges und eine konsistente US-Wirtschaftspolitik. Man rätselt eben rum, was die wollen? Dollar in den Keller wegen Staatsschulden, Druckmittel wegen Deals, Außenhandelsdefizite einhegen (wobei die ja strukturell angelegt sind in der konsumorientierten US-Ökonomie), Industriejobs zurückholen, das sind ja schon sich zum Teil einigermaßen widersprechende Ziele, und du weist ja auch darauf hin, so ganz passt das auch nicht zusammen, mit dem, was die Republikaner eigentlich bisher so vertreten haben. Und ganz auszuschließen ist auch nicht, dass der Trump da umherirrlichtert, und wirklich nicht weiß, was er da macht, und alle, die in Ära Trump eins ihn noch kompetent beraten haben, wurden durch loyale Jasager ersetzt.Westham hat geschrieben: ↑07.04.2025, 18:06Er benutzt es nur als Druckmittel, früher oder später steigen ihm seine Leute aufs Dach.
Die Republikaner stehen doch für Freihandel, schlanker Staat, keine Zölle, wenig Regukierungen.
All das zu regulieren würgt die Weltwirtschaft ab, da hat eigentlich niemand Interesse dran, weils blöd ist.
Wenn das jetzt vier Jahre so weitergeht, dann ist die sichere Bank MSCI-World vielleicht doch nicht mehr ganz so sicher. Oder man hat das Kapitel Zollgate in einem halben Jahr schon vergessen und das ist einfach ne Marktkorrektur...aber genau das schreckt mich von der Investmentform ab.
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Re: Money makes the world go around - Der Aktien- und Finanzthread
Also wenn die Zölle kommen wie angekündigt, ist das ja schon bereits "eingepreist" im Markt und würde wohl nicht viel Bewegung auslösen..rotergrobi hat geschrieben: ↑07.04.2025, 17:30Tja, das war heute ja auch mit Trade Republic schwierig. ;-)
Aber warte mal ab, am Mittwoch kommt ja Nachschlag, denn dann treten ja die "individualisierten reziproken" Zusatzzölle in Kraft, da ist noch Saft in der Zitrone. Es sei denn, Trump fällt ein, dass er das doch nicht macht, oder nicht um 12, sondern um 1:00, oder gar nicht, weil irgendjemand ihm irgendwas angeboten hat, oder die dann am Freitag aussetzt, aber nur für Pinguine und Israel. Nicht ganz einfach im Moment vorherzusehen, was da noch so passiert.
Problem ist halt nur, man kann sich momentan nicht auf Ankündigungen verlassen...
Re: Money makes the world go around - Der Aktien- und Finanzthread
Der MSCI-World ist ja praktisch schon diversifiziert durch seine Anteile im Fond, dafür ist er dann auch relativ stabil.rotergrobi hat geschrieben: ↑07.04.2025, 18:02Das kann tatsächlich sein, denn dass es um das Zurückholen von klassischen Industriejobs aus Billiglohnländern geht, das klingt dann irgendwie doch etwas zu 1990.
Aber genau diese leicht Irrationale der Märkte, das hat mich zB davon abgehalten, in Aktien zu investieren.
Ich habe ähnlich wie bayerschmidt etwas Spielgeld in "emerging markets ETFs", etwas im MSCI-World-SCI, um das aus Interesse zu verfolgen, aber praktisch ohne großes Invest.
Selbst jetzt ist sein Hoch noch weit über dem Tief von 24.2.22, langfristig nur eine Richtung, von 24.2.22 bis jetzt 1000 pkt. zugelegt, trotz Krieg und Trump.

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Re: Money makes the world go around - Der Aktien- und Finanzthread
Wenn dem so wäre und das rauskommt, die Börsenaufsicht die United States Securities and Exchange Commission davon Wind bekommen, geht Donald ins Gefängnis.
Bei Insider Geschäften gehen die Amis gehen richtig ab, da sind schon einige tief gefallen.
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- rotergrobi
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Re: Money makes the world go around - Der Aktien- und Finanzthread
Eben, allein seit meinem letzten Post gab es einen Hinweis aua der Administration, dass die Zölle erstmal ausgesetzt werden, dann das Dementi, jetzt stehen 50% gegen China im Raum, war man Freitag noch gesprächsbereit ggü China, wenn die sich in der Causa TikTok bewegen, jetzt heißt es, man sei nicht mehr bereit, überhaupt mit China zu sprechen.El Mariachi hat geschrieben: ↑07.04.2025, 18:39Also wenn die Zölle kommen wie angekündigt, ist das ja schon bereits "eingepreist" im Markt und würde wohl nicht viel Bewegung auslösen..
Problem ist halt nur, man kann sich momentan nicht auf Ankündigungen verlassen...
Wenn man jetzt irgendwas einpreisen möchte, dann bräuchte es schon irgendeine erkennbare mittel- bis langfristige Strategie im Handeln der USA. Im Moment ist der Aktienmarkt aber stark abhängig vom Schlingerkurs der US-Administration.
Re: Money makes the world go around - Der Aktien- und Finanzthread
„Politische Börsen haben kurze Beine“ ist eine Weisheit, die sich manch einer hinter die Ohren schreiben sollte, zeigen sich in der Debatte doch eklatante Wissenslücken nicht weniger Mitmenschen.
Viele wissen offensichtlich nicht, dass
- Zölle nicht auf Endpreise, sondern auf die Importpreise erhoben werden. Ein T-Shirt aus Bangladesch kostet vor Zoll rund 1 $, werden 50 % Zoll erhoben, kostet es 1,50 $ im Import. Dafür wird niemand in den USA Shirts herstellen können. Das gleiche gilt eben auch für Turnschuhe, weiße Ware und selbst Fahrzeuge werden ja zum Händlereinkaufspreis verzollt und nicht mit dem Kundenendpreis. Der "Zollkrieg" ist in Wahrheit mit sehr viel weniger Impact verbunden als von manch Milchmädchenrechner befürchtet, der nun seine Aktien auf den wertberichtigten Markt wirft (sehr zu meiner Freude übrigens, weil ich so günstig nachkaufen kann).
- neben den Fundamentaldaten (die so schlecht nicht sind) die Fähigkeit der Märkte entscheidend ist, sich innerhalb kurzer Zeit den neuen Gegebenheiten anzupassen. Derzeit sehr fragile Lieferketten werden dadurch übrigens resilienter werden.
- jemand, der jetzt Verluste realisieren muss, weil er das Geld benötigt, das Anlageinstrument Aktie schlicht nicht verstanden haben kann. Oder zu gierig war. Oder sein Vermögen nicht ausreichend diversifiziert angelegt und zu geringe Cashreserven zurückgelegt hat. Oder alles zusammen. Nicht selten bei privaten Anlegern, aber kein Grund, anderen die Schuld zu geben. Kaum eine andere Aktivität erfordert so viel Eigenverantwortung wie Aktieninvestments.
Den Rest gern im Big Talk. Rein von den Eckpunkten her gibt es derzeit kaum einen Sachgrund für die Panik, die heute an den Märkten herrschte. Im Übrigen haben sich alle Indizes im Laufe des Handels stabilisiert. Der Dax ist mit -4,1 % aus dem Handel gegangen, der Eurostoxx mit -4,5 %, der Dow sogar nur mit -0,9 %. Wo genau da ein "Crash" gewesen sein soll, ist mir ein Rätsel.
Viele wissen offensichtlich nicht, dass
- Zölle nicht auf Endpreise, sondern auf die Importpreise erhoben werden. Ein T-Shirt aus Bangladesch kostet vor Zoll rund 1 $, werden 50 % Zoll erhoben, kostet es 1,50 $ im Import. Dafür wird niemand in den USA Shirts herstellen können. Das gleiche gilt eben auch für Turnschuhe, weiße Ware und selbst Fahrzeuge werden ja zum Händlereinkaufspreis verzollt und nicht mit dem Kundenendpreis. Der "Zollkrieg" ist in Wahrheit mit sehr viel weniger Impact verbunden als von manch Milchmädchenrechner befürchtet, der nun seine Aktien auf den wertberichtigten Markt wirft (sehr zu meiner Freude übrigens, weil ich so günstig nachkaufen kann).
- neben den Fundamentaldaten (die so schlecht nicht sind) die Fähigkeit der Märkte entscheidend ist, sich innerhalb kurzer Zeit den neuen Gegebenheiten anzupassen. Derzeit sehr fragile Lieferketten werden dadurch übrigens resilienter werden.
- jemand, der jetzt Verluste realisieren muss, weil er das Geld benötigt, das Anlageinstrument Aktie schlicht nicht verstanden haben kann. Oder zu gierig war. Oder sein Vermögen nicht ausreichend diversifiziert angelegt und zu geringe Cashreserven zurückgelegt hat. Oder alles zusammen. Nicht selten bei privaten Anlegern, aber kein Grund, anderen die Schuld zu geben. Kaum eine andere Aktivität erfordert so viel Eigenverantwortung wie Aktieninvestments.
Den Rest gern im Big Talk. Rein von den Eckpunkten her gibt es derzeit kaum einen Sachgrund für die Panik, die heute an den Märkten herrschte. Im Übrigen haben sich alle Indizes im Laufe des Handels stabilisiert. Der Dax ist mit -4,1 % aus dem Handel gegangen, der Eurostoxx mit -4,5 %, der Dow sogar nur mit -0,9 %. Wo genau da ein "Crash" gewesen sein soll, ist mir ein Rätsel.
Re: Money makes the world go around - Der Aktien- und Finanzthread
Zwischen diesen beiden Beiträgen von Dir liegen weniger als 3 Tage.Opa hat geschrieben: ↑07.04.2025, 22:23Der "Zollkrieg" ist in Wahrheit mit sehr viel weniger Impact verbunden als von manch Milchmädchenrechner befürchtet, der nun seine Aktien auf den wertberichtigten Markt wirft (sehr zu meiner Freude übrigens, weil ich so günstig nachkaufen kann).
(...)
Rein von den Eckpunkten her gibt es derzeit kaum einen Sachgrund für die Panik, die heute an den Märkten herrschte. Im Übrigen haben sich alle Indizes im Laufe des Handels stabilisiert. Der Dax ist mit -4,1 % aus dem Handel gegangen, der Eurostoxx mit -4,5 %, der Dow sogar nur mit -0,9 %. Wo genau da ein "Crash" gewesen sein soll, ist mir ein Rätsel.
Ist das jetzt ein Sinneswandel oder sehe ich da Widersprüche, wo für Dich keine sind?
Bist Du sicher, dass die Kurse nicht doch noch weiter und ggf. dauerhaft nachgeben werden?
In den USA mehren sich die Stimmen, die eine nachhaltige weltweite Rezession als Folge dieser Entwicklungen für sehr wahrscheinlich halten und viele Amerikaner (darunter auch sehr viele Wähler der Republikaner) sehen gerade ihre Altersvorsorge durch den Schornstein gehen.
Ich bin gespannt, ob Trump den großen Masterplan hat, doch für mich deutet im Moment mehr darauf hin, dass ihm der Laden um die Ohren zu fliegen droht.
Wenn er wirklich vorhat, dass sich die USA aus dem globalisierten Welthandel quasi mehr oder weniger zurückziehen sollen und lieber alles selbst in den USA produzieren, dann werden uns noch ganz andere Kurseinbrüche bevorstehen. Aktuell steht nur eins fest und das ist die mangelnde Berechenbarkeit und Verlässlichkeit der US-amerikanischen Wirtschafts- und Finanzpolitik. Und das ist Gift für die Kapitalmärkte weltweit.
Re: Money makes the world go around - Der Aktien- und Finanzthread
Reminder bevor wir hier zu sehr abschweifen: BigTalk im BigTalk Unterforum
Re: Money makes the world go around - Der Aktien- und Finanzthread
Ich beschränke mich hier nur auf die wertpapierrelevanten Teile der Diskussion.
Generell würde ich für normalvermögende und längerfristig orientierte (>10 Jahre) Sparer ohne Sondervorhaben (wie kurzfristige Immobilienanschaffung o.ä.) immer folgende Portfolioaufteilung zum Vermögensaufbau empfehlen:
20 % Nettoimmobilienvermögen (also Immobilienwert abzüglich Hypotheken)
40-50 % breit über Anlagestrategien, Märkte, Währungen und Branchen gestreute ETFs und Fonds
10-20 % Einzelaktien
10-20 % Cashpositionen
Zehn Jahre vor Eintritt in den Ruhestand sollte man anfangen, sich Gedanken über einen vermehrten Shift von Aktienvermögen in Cashpositionen und Anleihen machen. Und sich nicht verrückt machen lassen, weder von zockenden Glücksrittern, die mit ihren "ich hab drölfhundert Prozent Rendite mit XY gemacht" Erfolgen prahlen und dabei meist verschweigen, wo sie sich verzockt haben, noch von Miesepetern und Weltuntergangspropheten, die glauben, dass nun alles den Bach heruntergeht, obwohl die Fundamentaldaten etwas anderes sagen. Gier frisst Hirn und Angst isst Seele.
Das ist ja immer eine Frage des Zeithorizonts. Dass die Börsen jetzt nachgeben, war nach der Zollankündigung abzusehen, bis sich das gefangen hat, dauert ein paar Tage, vielleicht auch Wochen, ich weiß es nicht, Du? Der Dow ist gestern übrigens im Plus geschlossen, der DAX Future ist auch wieder grün. Daher kann ich Deine Frage...
...auch nicht beantworten. Könnte ich es, wäre ich stinkreich. Rheinmetall hat gestern an einem Tag gleichzeitig erst 27 % verloren und hat am Ende mit 39 % im Plus geschlossen. Wie soll man da Prognosen treffen? Daraus kann man aber keine Rückschlüsse ziehen. Momentan kann man viel Geld gewinnen, aber auch viel Geld verlieren. Wer langfristig investiert ist, wird aber fast immer gewinnen. Um keine Deiner Fragen aber unbeantwortet zu lassen: Die erste meiner Aussagen bezog sich ja auf die Aussage, dass jetzt ein guter Einstiegszeitpunkt wäre, was ich so pauschal nicht stehen lassen wollen würde, weil es eben darauf ankommt, was man für einen Horizont hat. Für Zocker mit Nerven geht das sicher, aber die jammern hinterher auch nicht, wenn das Geld weg ist. Für langfristig orientierte Anleger geht das auch. Aber solche Aussagen sind gefährlich für unerfahrene Anleger, die glauben, jetzt mal eben Geld verdoppeln zu können, was sie kurzfristig anderweitig brauchen.
Das ist allerdings nur eine Seite der Medaille. Wenn ich für die Altersvorsorge Geld anlege, dann investiere ich in der Ansparphase über Jahrzehnte aktienlastig und rechne mit 8-10 % Rendite, die Realrendite dürfte trotz Crash immer noch darüber liegen. Sich da zu beklagen, ist eher so "naja". Wer bereits in Rente ist, wird sicher nicht mehr primär in Aktien investiert sein, sondern wird auf andere Instrumente wie Anleihen zurückgegriffen haben. Und wenn nicht, dann stimmt halt die Anlagestrategie nicht. Wie gesagt, bei nichts ist so viel Eigenverantwortung gefragt wie bei Aktieninvestments. Wer das nicht möchte oder kann, der sollte die Finger von den Aktien lassen.
Generell würde ich für normalvermögende und längerfristig orientierte (>10 Jahre) Sparer ohne Sondervorhaben (wie kurzfristige Immobilienanschaffung o.ä.) immer folgende Portfolioaufteilung zum Vermögensaufbau empfehlen:
20 % Nettoimmobilienvermögen (also Immobilienwert abzüglich Hypotheken)
40-50 % breit über Anlagestrategien, Märkte, Währungen und Branchen gestreute ETFs und Fonds
10-20 % Einzelaktien
10-20 % Cashpositionen
Zehn Jahre vor Eintritt in den Ruhestand sollte man anfangen, sich Gedanken über einen vermehrten Shift von Aktienvermögen in Cashpositionen und Anleihen machen. Und sich nicht verrückt machen lassen, weder von zockenden Glücksrittern, die mit ihren "ich hab drölfhundert Prozent Rendite mit XY gemacht" Erfolgen prahlen und dabei meist verschweigen, wo sie sich verzockt haben, noch von Miesepetern und Weltuntergangspropheten, die glauben, dass nun alles den Bach heruntergeht, obwohl die Fundamentaldaten etwas anderes sagen. Gier frisst Hirn und Angst isst Seele.