Ich warmit meiner Frau bei Rammstein und bin mir sicher, die würden so eine Pappkarton Arena niemals für einen Auftritt wählen

Ich warmit meiner Frau bei Rammstein und bin mir sicher, die würden so eine Pappkarton Arena niemals für einen Auftritt wählen
und gegen die man sich versichern kann.
Wollen wir mal schauen, was der Gesamtverband der Versicherer (GdV) dazu sagt?
Und in der Praxis? Da sieht das etwa so aus:„Die Absicherung einer Betriebsunterbrechung durch das Risiko übertragbare Krankheiten ist derzeit kaum verbreitet“ ... Für die Versicherer zählt eine Pandemie – also eine Seuche, die sich über mehrere Länder oder gar Kontinente ausbreitet –zu den sogenannten Kumulrisiken. Damit sind Gefahren gemeint, die in relativ kurzer Zeit sehr viele Schäden anrichten und die Versicherer überfordern können. Während andere Kumulereignisse wie Hurrikans oder Erdbeben wenigstens noch regional begrenzt sind, ist das bei einer Pandemie nicht der Fall. Wenn aber Unternehmen weltweit gleichzeitig Schäden geltend machen, funktioniert das Prinzip der Risikostreuung nicht mehr. „Ab einem bestimmten Punkt ist Grenze der Versicherbarkeit erreicht – zumindest im Hinblick auf klassische Versicherungsprodukte“, sagt Gunther Kraut, Experte für Pandemie-Absicherungen bei Munich Re.
Nur um die Relationen aufzuzeigen: Derzeit beträgt die Miete fürs Oly rund 5,25 Mio. € p.a., die Finanzierungskosten für ein 250 Mio. € Stadion betragen incl. Instandhaltung mindestens auf das Doppelte, realitisch eher auf etwa das dreifache. Das lässt sich ohne Spielbetrieb also doppelt bis dreifach schwieriger refinanzieren. Zwar wird man vorübergehend Stundungen vereinbaren können, aber das bedeutet ja nichts weiter, als dass das später zu höheren Belastungen führt.Doch trotz Deckungserweiterung für behördliche Schließungen nach dem Infektionsschutzgesetz weigern sich die Versicherungen zu zahlen. Ihrer Auffassung nach seien die Konsequenzen der Coronakrise nicht durch den Versicherungsschutz gedeckt. Schließlich handelt es sich um einen neuartigen Virus, der weder in verschiedenen Versicherungsbedingungen noch im Infektionsschutzgesetz vorkommt.
Eine sehr interessante Frage
Mein Kommentar war nicht speziell auf die Pandemie gemünzt, sondern allgemein gesprochen. Risiken gibt es immer, bei jedem Fortschritt, bei jeder Entwicklung. Hätten unsere Vorfahren so schwarzseherisch gedacht, säßen wir heute noch in Höhlen.Opa hat geschrieben: ↑11.05.2020, 18:11Wollen wir mal schauen, was der Gesamtverband der Versicherer (GdV) dazu sagt?Und in der Praxis? Da sieht das etwa so aus:„Die Absicherung einer Betriebsunterbrechung durch das Risiko übertragbare Krankheiten ist derzeit kaum verbreitet“ ... Für die Versicherer zählt eine Pandemie – also eine Seuche, die sich über mehrere Länder oder gar Kontinente ausbreitet –zu den sogenannten Kumulrisiken. Damit sind Gefahren gemeint, die in relativ kurzer Zeit sehr viele Schäden anrichten und die Versicherer überfordern können. Während andere Kumulereignisse wie Hurrikans oder Erdbeben wenigstens noch regional begrenzt sind, ist das bei einer Pandemie nicht der Fall. Wenn aber Unternehmen weltweit gleichzeitig Schäden geltend machen, funktioniert das Prinzip der Risikostreuung nicht mehr. „Ab einem bestimmten Punkt ist Grenze der Versicherbarkeit erreicht – zumindest im Hinblick auf klassische Versicherungsprodukte“, sagt Gunther Kraut, Experte für Pandemie-Absicherungen bei Munich Re.Nur um die Relationen aufzuzeigen: Derzeit beträgt die Miete fürs Oly rund 5,25 Mio. € p.a., die Finanzierungskosten für ein 250 Mio. € Stadion betragen incl. Instandhaltung mindestens auf das Doppelte, realitisch eher auf etwa das dreifache. Das lässt sich ohne Spielbetrieb also doppelt bis dreifach schwieriger refinanzieren. Zwar wird man vorübergehend Stundungen vereinbaren können, aber das bedeutet ja nichts weiter, als dass das später zu höheren Belastungen führt.Doch trotz Deckungserweiterung für behördliche Schließungen nach dem Infektionsschutzgesetz weigern sich die Versicherungen zu zahlen. Ihrer Auffassung nach seien die Konsequenzen der Coronakrise nicht durch den Versicherungsschutz gedeckt. Schließlich handelt es sich um einen neuartigen Virus, der weder in verschiedenen Versicherungsbedingungen noch im Infektionsschutzgesetz vorkommt.
Dazu hatte sich Ingo Schiller ja schon vor einem Monat geäußert, nämlich hier:
Das Schiller Statement war mir bekannt. Es ist schon ernüchternd, dass ein Unternehmen wie Hertha BSC quasi vom Mund in der Hand lebtherthamichi hat geschrieben: ↑12.05.2020, 02:00Dazu hatte sich Ingo Schiller ja schon vor einem Monat geäußert, nämlich hier:
https://www.rbb24.de/sport/thema/2020/c ... anzen.html
"Schiller sieht den Verein aber gut aufgestellt. Hertha gehe es "durch den Einstieg des strategischen Partners Tennor im vergangenen Sommer hinsichtlich der Liquidität deutlich besser als bei vielen anderen Vereinen", so der Finanzchef. Das Unternehmen von Geldgeber Lars Windhorst war mit insgesamt 224 Millionen Euro bei Hertha eingestiegen.
…….
Hertha BSC würde für die noch zu absolvierenden neun Partien 18 Millionen Euro bekommen, rechnete der Finanz-Geschäftsführer Ingo Schiller vor. ".
Mal grob durch gerechnet und mit Transfer - Summen, Spieler - Gehältern und Schuldenabbau verbunden, würde ich fast vermuten, dass
genau diese 18 Mio € das Geld sind, was Hertha noch hat. Sollten diese immer eingerechneten TV - Gelder weg fallen, steht Hertha genau
auf dem Nullpunkt.
Wir bekommen in dieser Saison 54.044.000 € an TV-Geldern. Da soll das noch ausstehende Viertel 18.000.000 € betragen?herthamichi hat geschrieben: ↑12.05.2020, 02:00Hertha BSC würde für die noch zu absolvierenden neun Partien 18 Millionen Euro bekommen, rechnete der Finanz-Geschäftsführer Ingo Schiller vor. ".
Auch bei Union sind 9-10 Mio kein Viertel von rund 29 MioJenner hat geschrieben: ↑12.05.2020, 08:34Wir bekommen in dieser Saison 54.044.000 € an TV-Geldern. Da soll das noch ausstehende Viertel 18.000.000 € betragen?herthamichi hat geschrieben: ↑12.05.2020, 02:00Hertha BSC würde für die noch zu absolvierenden neun Partien 18 Millionen Euro bekommen, rechnete der Finanz-Geschäftsführer Ingo Schiller vor. ".
Das wäre eine Top-Lösung.Opa hat geschrieben: ↑12.05.2020, 10:09Im Zuge der Coronakrise fehlen dem Land Berlin nach jetzigen Berechnungen ca. 6 Mrd € für den lfd. Haushalt. Da vor allem die Steuereinnahmen wegbrechen, muss auf der Ausgabenseite gekürzt werden. Eine Position dabei ist der Neubau des Jahnsportparks. Eventuell ergibt sich hier eine neue Dynamik.
Es gibt vier Zahlungszeitpunkte für die TV-Gelder, der nächste stand nach dem 26. Spieltag an.Jenner hat geschrieben: ↑12.05.2020, 08:34Wir bekommen in dieser Saison 54.044.000 € an TV-Geldern. Da soll das noch ausstehende Viertel 18.000.000 € betragen?herthamichi hat geschrieben: ↑12.05.2020, 02:00Hertha BSC würde für die noch zu absolvierenden neun Partien 18 Millionen Euro bekommen, rechnete der Finanz-Geschäftsführer Ingo Schiller vor. ".
In Bayern haben sich einige Versicherer um die Allianz mit dem Hotel- und Gaststättenverband geeinigt und 400 Millionen dürften am Ende des Jahres insgesamt für den Ausfall von Veranstaltungen zu Buche stehen. https://www.manager-magazin.de/finanzen ... 06917.htmlOpa hat geschrieben: ↑11.05.2020, 18:11Wollen wir mal schauen, was der Gesamtverband der Versicherer (GdV) dazu sagt?
Das wird die Münchner Rück schon regelnKonrad hat geschrieben: ↑12.05.2020, 18:38In Bayern haben sich einige Versicherer um die Allianz mit dem Hotel- und Gaststättenverband geeinigt und 400 Millionen dürften am Ende des Jahres insgesamt für den Ausfall von Veranstaltungen zu Buche stehen. https://www.manager-magazin.de/finanzen ... 06917.htmlOpa hat geschrieben: ↑11.05.2020, 18:11Wollen wir mal schauen, was der Gesamtverband der Versicherer (GdV) dazu sagt?
Da stellt sich die Frage, wie es für die Fußball-Bundesliga aussieht.
Heftig umstritten ist in der Krise, ob Versicherer für Produktionsausfälle und geschlossene Restaurants zahlen müssen. Sie sind eine Folge der behördlich verfügten Schließungen, um die Ansteckungsgefahr zu verringern. Die Branche steht auf dem Standpunkt, dass ein solches Szenario in den meisten Policen ausgeschlossen ist und sie daher nicht einstehen muss. "Es wäre naiv zu denken, dass Versicherer eine Pandemie abdecken können", sagte Terzariol. Das würde sie überfordern. Sie bräuchten Hilfe der Regierungen, um ein solches Risiko zu tragen.
BaFin-Exekutivdirektor Frank Grund springt den Versicherern bei: Dass die Betriebsschließungs-Policen nicht für den Schutz vor einer Pandemie konzipiert seien, lasse sich eigentlich schon an den Tarifen ablesen.