Stadionneubau

Stadion, Geschäftsstelle, Fanshops, herthabsc.de
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Funkturm
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Re: Stadionneubau

Beitrag von Funkturm » 29.04.2020, 15:38

Hertha BSC: Stadion-Plan steht auf der Kippe
Ein weiteres Problem ist, dass eine Verzögerung des Stadionbaus auch bedeuten würde, dass die Hertha mit der Stadt einen neuen Mietvertrag für das Olympiastadion abschließen müsste, die in der Regel für fünf Jahre vergeben werden. Sollte dieses Szenario eintreffen, müssten die Berliner Fans wohl noch viele Jahre mehr auf ein eigenes Stadion warten.
Ich denke, dass der rot-rot-grün-versiffte Senat genau darauf spekuliert.
Wer Streit sucht, kann in der Wahl seiner Worte nicht unvorsichtig genug sein.
Dummheit ist eine typisch menschliche Eigenschaft.
„Im Mai ist die nächste Mitgliederversammlung. Da wird sicher etwas passieren müssen“

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Herthasapiens
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Re: Stadionneubau

Beitrag von Herthasapiens » 29.04.2020, 16:04

Oh es gibt also doch noch ein neue Staffel, 5 oder 6 glaub ich, der Serie "Wie baue ich kein Stadion" - Teil 1 lautet "Nichts neues im Westend" .
Vor der MV gibt es noch Teil 2 und 3 als Doppelfolge "Wir haben einen neuen Platz" und "Mehr kann nicht verraten werden".

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Drago1892
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Re: Stadionneubau

Beitrag von Drago1892 » 29.04.2020, 16:45

nichts wirklich neues und auch zu erwarten.

solange der Senat keinen triftigen Grund hat sich zu bewegen, wird er das auch sehr wahrscheinlich nicht und eben eher gar nichts tun, denn das spielt ihm wie gesagt voll in die Karten...eventuell wird er mal hier und mal da was halbherzig prüfen, um seine grundsätzliche Bereitschaft öffentlich kundzutun und den Schein zu waren.

Es dauert auch nicht zufällig alles ziemlich lange, denn so läuft die Zeit ja auch weiter pro Senat.
Jetzt wird so oder so erstmal durch Corona monatelang gar nichts mehr passieren, denn logischerweise wird der Senat alles andere, als wichtiger erachten.

Warum sollte er auch etwas pro Hertha entscheiden, dadurch hat er nur Nachteile und die letztliche Option "Hertha weiter im Oly" ist und bleibt die wahrscheinlichste Lösung und beste Variante für den Senat.

Passieren wird aber trotzdem nichts, solange Hertha keinen massiven Druck macht und selbst dann dürfte das Senatsblatt besser sein, ganz besonders eben durch Corona, denn das lässt Herthas Pläne noch unpassender erscheinen.

Und den Eröffnungstermin können wir eh nicht mehr halten, wenn das Stadion irgendwo in Brandenburg alternativ gebaut werden würde und nur das ist ja die einzige Option den Senat wirklich zum Einlenken zu bringen, aber auch da würde ich sicher mit rechnen.
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Jenner
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Re: Stadionneubau

Beitrag von Jenner » 29.04.2020, 17:33

Ach was. :D
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Re: Stadionneubau

Beitrag von Herthafuxx » 29.04.2020, 18:26

Jetzt hat man dank Corona auch eine Ausrede, warum das verbockt wurde.
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Re: Stadionneubau

Beitrag von Nettelbeck » 29.04.2020, 19:37

aus dem verlinkten Artikel:
"Ein weiteres Problem ist, dass eine Verzögerung des Stadionbaus auch bedeuten würde, dass die Hertha mit der Stadt einen neuen Mietvertrag für das Olympiastadion abschließen müsste, die in der Regel für fünf Jahre vergeben werden. Sollte dieses Szenario eintreffen, müssten die Berliner Fans wohl noch viele Jahre mehr auf ein eigenes Stadion warten."

das verstehe ich nicht - wieso müsste man gleich für fünf Jahre Mietvertrag machen? Der Senat ist doch froh wenn sie Hertha als Mieter haben, ansonsten wäre das Oly doch mausetot. Hertha ist hier eindeutig am längeren Hebel. Es gäbe ja noch die Option, die man einbauen kann in den Mietvertrag, so dass Hertha optionsweise jährlich einen Ausstieg bzw. Beendigung des Mietvertrags ankündigen kann, also eine Mietkündigung vor Ablauf der vertraglichen Gesamtdauer.
Das ist aber so lange sowieso Kokolores, wie sich der Senat (aus dessen Sicht nicht unclever) gegenüber Hertha verweigert einen Stadionplatz anzubieten bzw. zu genehmigen. Dann bliebe Hertha doch nur noch das Schlupfloch Brandenburg als Stadionstandort - aber das möchte man von Seiten Hertha ja nicht. Deswegen ist das alles ein unsägliches Schauspiel und Hertha agiert wie Nixblicker, Nixkönner und Möchtegerns. Also typisch Preetz...

PREETZ RAUS!!!
von Preetz zu Bobic, das ist wie von Regen in die Traufe

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Re: Stadionneubau

Beitrag von PREUSSE » 29.04.2020, 20:02

Nettelbeck hat geschrieben:
29.04.2020, 19:37
aus dem verlinkten Artikel:
"Ein weiteres Problem ist, dass eine Verzögerung des Stadionbaus auch bedeuten würde, dass die Hertha mit der Stadt einen neuen Mietvertrag für das Olympiastadion abschließen müsste, die in der Regel für fünf Jahre vergeben werden. Sollte dieses Szenario eintreffen, müssten die Berliner Fans wohl noch viele Jahre mehr auf ein eigenes Stadion warten."
PREETZ RAUS!!!
Fantastisch. Gegenbauer und seine inkompetenten Speichellecker sollten dann endgültig Geschichte sein und das neue Präsidium wird diese provinzielle Schuhkarton Aktion verwerfen :lordpuffy: :lordpuffy: :top:
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Ray
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Re: Stadionneubau

Beitrag von Ray » 29.04.2020, 20:18

Tegel ist Geschichte, warum nicht wie in China oder der Türkei Baubeginn morgen?
Und Brunos erstes Heimspiel schon im neuen Stadion?
In Coronazeiten geht das doch alles unbürokratisch über Eilanträge.
Hier könnte ein Ray-Kommentar stehen. Ihr wisst schon was ich sagen will.

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Drago1892
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Re: Stadionneubau

Beitrag von Drago1892 » 29.04.2020, 20:44

Nettelbeck hat geschrieben:
29.04.2020, 19:37
aus dem verlinkten Artikel:
"Ein weiteres Problem ist, dass eine Verzögerung des Stadionbaus auch bedeuten würde, dass die Hertha mit der Stadt einen neuen Mietvertrag für das Olympiastadion abschließen müsste, die in der Regel für fünf Jahre vergeben werden. Sollte dieses Szenario eintreffen, müssten die Berliner Fans wohl noch viele Jahre mehr auf ein eigenes Stadion warten."

das verstehe ich nicht - wieso müsste man gleich für fünf Jahre Mietvertrag machen? Der Senat ist doch froh wenn sie Hertha als Mieter haben, ansonsten wäre das Oly doch mausetot. Hertha ist hier eindeutig am längeren Hebel. Es gäbe ja noch die Option, die man einbauen kann in den Mietvertrag, so dass Hertha optionsweise jährlich einen Ausstieg bzw. Beendigung des Mietvertrags ankündigen kann, also eine Mietkündigung vor Ablauf der vertraglichen Gesamtdauer.
Warum genau ist ein Mieter gegenüber dem Vermieter am längeren Hebel, wenn er wie wir überhaupt keine Alternative zum Mietobjekt parat hat?

Da liegt wohl eher der Trumpf auf Seiten des Senats, die Länge des neuen Mietverhältnisses vorzugeben bzw maßgeblich zu beeinflussen...und beim Vermieter ist natürlich das Interesse im Vordergrund ein langes Mietverhältnis anzustreben, wenn man einen zahlungskräftigen und somit zuverlässigen Mieter findet, bzw. es wie in in unserem Fall zusätzlich eigentlich überhaupt keine Alternative gibt.
Der Senat weiß auch, dass er der Dumme wäre, wenn Hertha einen ganz kurzen Vertrag hätte und dann tatsächlich mal aus dem Arsch kommen würde.
Investieren die jetzt wieder groß ins Oly, dann wird das sicher wieder 5 Jahre, denn Investitionen sollen aus Vermieter-Sicht natürlich halbwegs wieder eingespielt werden.

Der Senat wird zur nächsten Mieterhöhungsrunde genau dieselbe Taktik fahren, wie beim letzten Mal:
Eine immens hohe Miete fordern, die dann am Ende deutlich reduziert wird, aber dafür eben die Laufzeit verlängert, genau so kamen doch die 5 Jahre wohl zu Stande.

Und welche andere Alternative gibt es denn für uns, um eventuell mal auszuweichen, weil der Vertrag ausgelaufen ist?
Union? Aktuell wohl kaum und die selbst betteln beim "Senat", damit sie selbst ausbauen dürften und da wird es ganz sicher eine Absprache geben, auf keinen Fall dem Senat bei diesem Thema in die Quere zu kommen. Von allen Diskrepanzen zwischen den Vereinen mal ganz abgesehen, die das quasi unmöglich machen.

Das mobile Stadion? War selbst bei Preetz permanenten Fettnäpfchen ein besonders großes. Nie im Leben würde das klappen, vor allem weil man damit gleich mal zwei Grundstücke parallel bräuchte...und man ist nicht mal in der Lage eines zu finden!

Leipzig? Cottbus? Dresden? Magdeburg?
Der Verband muss eine Heimspielstätte bestätigen und umziehen in ein anderen Bundesland (wenns vor allem nicht dauerhaft ist) dürfte einen triftigen Grund voraussetzen und den wird der Verband nicht sehen, er würde sicherlich fordern, sich mal mit dem Vermieter zu einigen, statt Luftschlösser zu bauen.

Solange es keine ernst zunehmende Alternative gibt und die ist nun einmal kein Brandenburg ohne unterschriftsreife Verträge (mit diesem billigen Trick ist man schon einmal krachend gescheitert) sitzt nun mal der Senat am längeren Hebel.

Wenn ich mich recht erinnere haben wir sogar eine einseitige Option den Mietvertrag um eine Saison zu verlängern, oder verwechsel ich da gerade etwas @Jenner? :)
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Jenner
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Re: Stadionneubau

Beitrag von Jenner » 30.04.2020, 08:45

Da bisher immer ein großes Geheimnis um die Finanzierung gemacht wurde, fand ich diese Passage interessant.
Bisher war folgendes geplant: Rund 270 Millionen Euro bezahlt der Verein aus eigener Tasche. Dafür soll eine Umverteilung der bisherigen Miete im Olympiastadion, die rund 5,2 Millionen Euro pro Jahr beträgt und bis 2025 auf 5,7 Millionen Euro steigt, sorgen. Der noch zu begleichende Restbetrag wird über Kredite finanziert.
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass dies den Tatsachen entspricht. Wie sollen wir 270.000.000 € aus eigener Tasche bezahlen? Die Aussagen zur Umschichtung ist etwas skurril, da der Betrag gut 47 Jahresmieten entsprechen würde.
Drago1892 hat geschrieben:
29.04.2020, 20:44
Wenn ich mich recht erinnere haben wir sogar eine einseitige Option den Mietvertrag um eine Saison zu verlängern, oder verwechsel ich da gerade etwas @Jenner? :)
Wir haben sogar eine einseitige Option auf weitere 5 Jahre.
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Re: Stadionneubau

Beitrag von Drago1892 » 30.04.2020, 09:01

Jenner hat geschrieben:
30.04.2020, 08:45
Da bisher immer ein großes Geheimnis um die Finanzierung gemacht wurde, fand ich diese Passage interessant.
Bisher war folgendes geplant: Rund 270 Millionen Euro bezahlt der Verein aus eigener Tasche. Dafür soll eine Umverteilung der bisherigen Miete im Olympiastadion, die rund 5,2 Millionen Euro pro Jahr beträgt und bis 2025 auf 5,7 Millionen Euro steigt, sorgen. Der noch zu begleichende Restbetrag wird über Kredite finanziert.
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass dies den Tatsachen entspricht. Wie sollen wir 270.000.000 € aus eigener Tasche bezahlen? Die Aussagen zur Umschichtung ist etwas skurril, da der Betrag gut 47 Jahresmieten entsprechen würde.
Drago1892 hat geschrieben:
29.04.2020, 20:44
Wenn ich mich recht erinnere haben wir sogar eine einseitige Option den Mietvertrag um eine Saison zu verlängern, oder verwechsel ich da gerade etwas @Jenner? :)
Wir haben sogar eine einseitige Option auf weitere 5 Jahre.
:top:

ist diese Option zwingend auf 5 Jahre?

Oder könnte man auch nur 1 oder 2 Jahre "verlängern", damit man eben doch noch ein eigenes Stadion mit einer "erträglichen" Verzögerung bauen könnte?
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Herthafuxx
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Re: Stadionneubau

Beitrag von Herthafuxx » 30.04.2020, 09:11

Jenner hat geschrieben:
30.04.2020, 08:45
Da bisher immer ein großes Geheimnis um die Finanzierung gemacht wurde, fand ich diese Passage interessant.
Bisher war folgendes geplant: Rund 270 Millionen Euro bezahlt der Verein aus eigener Tasche. Dafür soll eine Umverteilung der bisherigen Miete im Olympiastadion, die rund 5,2 Millionen Euro pro Jahr beträgt und bis 2025 auf 5,7 Millionen Euro steigt, sorgen. Der noch zu begleichende Restbetrag wird über Kredite finanziert.
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass dies den Tatsachen entspricht. Wie sollen wir 270.000.000 € aus eigener Tasche bezahlen? Die Aussagen zur Umschichtung ist etwas skurril, da der Betrag gut 47 Jahresmieten entsprechen würde.
So rechnet Ingo bei uns seit Jahren unseren Etat aus. :D
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Re: Stadionneubau

Beitrag von Drago1892 » 30.04.2020, 09:24

Herthafuxx hat geschrieben:
30.04.2020, 09:11
Jenner hat geschrieben:
30.04.2020, 08:45
Da bisher immer ein großes Geheimnis um die Finanzierung gemacht wurde, fand ich diese Passage interessant.


Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass dies den Tatsachen entspricht. Wie sollen wir 270.000.000 € aus eigener Tasche bezahlen? Die Aussagen zur Umschichtung ist etwas skurril, da der Betrag gut 47 Jahresmieten entsprechen würde.
So rechnet Ingo bei uns seit Jahren unseren Etat aus. :D
Da wird der Ingo natürlich auch noch mit einer ziemlich ambitionierten Namensrechteinnahme per Anno planen, wo ja auch noch nicht mal sicher wäre, ob man die im Olypark überhaupt oder gänzlich hätte.

Nichtsdestotrotz würde uns so eine Finanzierung ganz sicher keine seriöse Bank gewähren, da die wohl keine ausreichenden Sicherheiten vorliegen sehen....in der Zeit müsste auch das Stadion schon mindestens 1x komplett saniert werden, was nochmal einen hohen Betrag verschlingen würde.

Ich stell mir gerade die Gespräche vor: "Ja also als Sicherheit hätten wir 47 Jahre lang die Mieteinnahmen des heutigen Mietobjekten plus die jährlichen Einnahmen aus den Namensrechten (und jedes dieser Unternehmen könnte von heute auf morgen pleite gehen und dann habt ihr eine wertlose Stadionimmobilie am Arsch, die keiner kaufen oder mieten wollen würde)!" :laugh:

Es sollte aber auch außer Frage stehen, dass spätestens ein Stadionbau den gesamten Anteilsverkauf oder Börsengang zur Folge haben dürfte, dann irgend ein Eigenkapital wird man wohl bei jeder Finanzierung bereitstellen müssen und die jetzigen Windhorstmittel dürften eben schon wieder weg sein (falls man Schulden getilgt haben sollte).
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Herthafuxx
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Re: Stadionneubau

Beitrag von Herthafuxx » 30.04.2020, 09:32

Drago1892 hat geschrieben:
30.04.2020, 09:24
...
Ich stell mir gerade die Gespräche vor: "Ja also als Sicherheit hätten wir 47 Jahre lang die Mieteinnahmen des heutigen Mietobjekten plus die jährlichen Einnahmen aus den Namensrechten (und jedes dieser Unternehmen könnte von heute auf morgen pleite gehen und dann habt ihr eine wertlose Stadionimmobilie am Arsch, die keiner kaufen oder mieten wollen würde)!" :laugh:
...
"Und wir wollen auch Sondertilgungen über Anleihen nach kirgisischem Recht vornehmen." behält er sich als Joker noch zurück.
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Re: Stadionneubau

Beitrag von Opa » 30.04.2020, 10:27

Auf der Einnahmenseite macht sich ein eigenes Stadion im Vergleich zum jetzigen Mietvertrag neben den Naming rights auch noch dahingehend positiv bemerkbar, dass die Hospitality- und die Catering-Umsätze in die eigene Tasche fließen und auch Umsätze aus anderen Vermarktungen (Konzerte, Firmenveranstaltungen etc.) sind zu berücksichtigen. Insofern ist es natürlich nicht richtig, lediglich Einzelpositionen (Miete vs. Finanzierung) zu betrachten. Dennoch ist das Projekt für Hertha mehr als ambitioniert, ohne Baugrund reichlich sinnfrei und von Anfang an eher unglücklich kommuniziert.

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Jenner
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Re: Stadionneubau

Beitrag von Jenner » 30.04.2020, 12:27

Opa hat geschrieben:
30.04.2020, 10:27
Auf der Einnahmenseite macht sich ein eigenes Stadion im Vergleich zum jetzigen Mietvertrag neben den Naming rights auch noch dahingehend positiv bemerkbar, dass die Hospitality- und die Catering-Umsätze in die eigene Tasche fließen und auch Umsätze aus anderen Vermarktungen (Konzerte, Firmenveranstaltungen etc.) sind zu berücksichtigen. Insofern ist es natürlich nicht richtig, lediglich Einzelpositionen (Miete vs. Finanzierung) zu betrachten.
Die 270.000 € müssen aber bezahlt werden, bevor die von Dir genannten Einnahmen generiert werden. Da Hertha sicher keine 47 Jahresmieten auf die hohe Kante gelegt hat, ist die Frage, wie man diese Summe jetzt aus eigenen Mitteln stemmen will. Außer einem Börsengang oder einer Kapitalaufstockung fällt mir da nicht viel ein und selbst das dürfte nicht reichen.
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Re: Stadionneubau

Beitrag von Opa » 30.04.2020, 12:59

Wir können unmöglich wissen, wie der Autor des Beitrags seine missverständlich-unpräzisen Formulierungen gemeint hat. Vielleicht meinte er, dass die Investition aus eigener Kraft getätigt wird, ohne neue Investoren an Bord zu nehmen? Hertha hat in Sachen Stadionbau von Anfang an Öffentlichkeitsarbeit am Rande von "Desinformation" betrieben, da war immer die Rede von einer Finanzierung "auf eigene Kosten", "aus eigener Kraft" oder "ohne Steuergelder", aber natürlich nie, dass man das Stadion cash bezahlt. Würde angesichts der Rahmenbedingungen auch wenig Sinn machen.

Bemerkenswert finde ich eher, dass mittlerweile von 270 Mio. die Rede ist, das sind schon satte 50 Mio mehr als die noch 2017 vom seinerzeit als gut informiert geltenden Uwe Bremer kolportierten 220 Mio. €. Auch wenn Schiller hier von "gut kalkulierbaren Risiken" spricht, ist schon allein deshalb Skepsis angebracht und jeder aufgerufen, sich ein eigenes Meinungsbild zu machen und die Berichterstattung zu hinterfragen.

So verständlich ich den Wunsch nach einem schönen Fußballstadion finde, so sehr muss man sich vor Augen halten, dass fast alle Bundesligisten, die sich in dieses wirtschaftliche Abenteuer Stadionbau stürzten, am Ende pleite waren oder zumindest nur knapp dran vorbeischrappten und dies einen sportlichen Absturz zur Folge hatte. In der Liste der namhaften Pleitiers wie Kaiserslautern, Münchner Löwen, Alemannia Aachen, Arminia Bielefeld oder Rot-Weiß-Essen wäre durchaus eher Platz für Hertha BSC als dass man vom Senat ein Platz zum Bauen erhielte.

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Re: Stadionneubau

Beitrag von PREUSSE » 30.04.2020, 23:28

Solange diese unfähigen und inkompetenten Gegenbauer Amateure am Ruder sind, wird es kein Stadion geben, erst recht nicht so eine Provinz Arena a la Wolfsburg & Co.. Der Spuk muss erst beendet werden und Hertha mit Profis besetzt sein, bevor sich ein Senats Vertreter mit Hertha an einen Tisch setzt :cooly: :lol: :grin: :wink2:
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Re: Stadionneubau

Beitrag von Zauberdrachin » 01.05.2020, 01:24

Ach Opa, ist jemals etwas zum veranschlagten Preis fertiggestellt worden? Besonders wenn die Bauzeit nicht innerhalb eines Jahres liegt? ;)

Der Verfasser des Artikels äußert Vermutungen.

Interessant in dem Artikel finde ich:

Jedoch sei laut Zeelen die Corona-bedingte pause auch eine Gelegenheit, alle involvierte Parteien an einen Tisch zu setzen und nach Lösungen zu suchen: "Es ist genau der richtige Zeitpunkt, um die Stadion-Frage zu klären. [...] Jetzt können alle an einen Tisch, die Interessen bündeln und vorankommen." Eine schnelle Einigung würde auch für einen Konjunktur-Aufschwung nach der Krise sorgen, "denn die Aufträge würden vor allem an lokale Firmen gehen."

Die Baubranche hat wegen Corona auch immer mehr Probleme. Und viele die bauen wollten in der Zukunft stellen in solchen Zeiten Bauvorhaben eher zurück.

Es könnte glatt sein, dass uns Corona in die Karten spielt, denn ein großes Projekt schafft Arbeitsplätze und schafft Steuereinnahmen, denn die 250/270 Mio. sind ja kein Nettobetrag.

Ebenso könnte es auch sein, dass die Summe sinkt, denn wenn die Baubranche nach Aufträgen hechelt hat man preissenkende Konkurrenz. Genau das was bei den ausgebuchten Terminbüchern vor Corona nicht der Fall war.
Das Einzige was schon immer war und immer "sein" wird ist die Veränderung.
Es gibt dabei kein Ob sondern nur ein Wann und in welcher Geschwindigkeit.

Hertha BSC "under construction"!

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Re: Stadionneubau

Beitrag von Drago1892 » 01.05.2020, 08:13

Das wirkt eher so, wie sich quasi an den letzten Strohhalm zu klammern, der in diesem Text bewusst erwähnt wird.

Als ob der Senat wegen sowas seine Meinung grundlegend ändern würde, vor allem schon einmal erst recht nicht, wenn er so oder so strikt gegen den Auszug aus dem Olympiastadion ist (was ja hier schon immer von vielen als Grundintention des Senats im gesamten Poker betrachtet wird und auch bei allem hinhalten am naheliegendsten erscheint).
Es wäre ein leichtes für den Senat uns eines dieser Grundstücke bereitzustellen und alle anderen Dinge außer acht zu lassen, wenn er selbst hinter diesem Projekt stehen würde.

Des Weiteren ist nun weiß Gott ein Stadionbau kein riesiges Großprojekt, von dem ach so viele Arbeitsplätze dauerhaft gesichert werden, auch da geht der größte Batzen für die reinen Baukosten drauf.
Da geht es nicht auf einmal einer ganzen Branche aus Zauberhand besser, aber es wäre natürlich besser, als keines.

Und ob am Ende da wirklich nur "lokale" Unternehmen beschäftigt werden halte ich ebenfalls für bestenfalls nicht garantiert, wahrscheinlich sogar schlicht unmöglich, oder gibt es Berliner Unternehmen, die komplexe Fußballstadien bauen könnten und somit natürlich das meiste dieser Gelder einstreichen würden?

@Opa:
Der Senat würde, vorausgesetzt er stimmt zu, doch sehr wahrscheinlich bei jedem seiner Grundstücke die schon angedrohte Konkurrenzausschlussklausel einbauen, daher wird es ganz sicher keine größeren Events oder Konzerte in unserem Stadionneubau geben, aus denen wir die gesamten Einnahmen behalten dürften.
Solange es auch in diesem Punkt keine Einigung gibt, kann man solche Einnahmen also im Moment nicht bei einer seriösen Finanzierung berücksichtigen.
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Re: Stadionneubau

Beitrag von PREUSSE » 03.05.2020, 23:09

Dir Träumerei geht weiter :roll:

Initiative "Blau-Weißes Stadion" für Hertha BSC: Der Traum vom eigenen Wohnzimmer

https://www.sportbuzzer.de/artikel/init ... ga-berlin/
Weber von seiner Unfähigkeit erlösen und RAUS :red:

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Re: Stadionneubau

Beitrag von Bierchen » 04.05.2020, 11:14

Was ist eigentlich aus dem Dampfer geworden :?: :roll:
Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht auf die Handlungen der Obrigkeit anzusetzen

Gustav Adolf Rochus von Rochow

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Re: Stadionneubau

Beitrag von MacFish » 04.05.2020, 12:44

Drago1892 hat geschrieben:
01.05.2020, 08:13
Das wirkt eher so, wie sich quasi an den letzten Strohhalm zu klammern, der in diesem Text bewusst erwähnt wird.

Als ob der Senat wegen sowas seine Meinung grundlegend ändern würde, vor allem schon einmal erst recht nicht, wenn er so oder so strikt gegen den Auszug aus dem Olympiastadion ist (was ja hier schon immer von vielen als Grundintention des Senats im gesamten Poker betrachtet wird und auch bei allem hinhalten am naheliegendsten erscheint).
Es wäre ein leichtes für den Senat uns eines dieser Grundstücke bereitzustellen und alle anderen Dinge außer acht zu lassen, wenn er selbst hinter diesem Projekt stehen würde.

Des Weiteren ist nun weiß Gott ein Stadionbau kein riesiges Großprojekt, von dem ach so viele Arbeitsplätze dauerhaft gesichert werden, auch da geht der größte Batzen für die reinen Baukosten drauf.
Da geht es nicht auf einmal einer ganzen Branche aus Zauberhand besser, aber es wäre natürlich besser, als keines.

Und ob am Ende da wirklich nur "lokale" Unternehmen beschäftigt werden halte ich ebenfalls für bestenfalls nicht garantiert, wahrscheinlich sogar schlicht unmöglich, oder gibt es Berliner Unternehmen, die komplexe Fußballstadien bauen könnten und somit natürlich das meiste dieser Gelder einstreichen würden?

@Opa:
Der Senat würde, vorausgesetzt er stimmt zu, doch sehr wahrscheinlich bei jedem seiner Grundstücke die schon angedrohte Konkurrenzausschlussklausel einbauen, daher wird es ganz sicher keine größeren Events oder Konzerte in unserem Stadionneubau geben, aus denen wir die gesamten Einnahmen behalten dürften.
Solange es auch in diesem Punkt keine Einigung gibt, kann man solche Einnahmen also im Moment nicht bei einer seriösen Finanzierung berücksichtigen.
...auch nicht wenn HERTHA als Konzertveranstalter auftritt?
müsste man halt eine Event-Agentur gründen und dann rockt das Stadion.... :schal:

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Re: Stadionneubau

Beitrag von Jenner » 04.05.2020, 13:13

Bei solchen Klauseln geht es um den Ort der Veranstaltung, nicht um den Organisator.
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz

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Re: Stadionneubau

Beitrag von Drago1892 » 04.05.2020, 17:55

Ich kann mir da keine Ausnahme vorstellen, jede Veranstaltung, die in unserem Stadion stattfinden würde, steht natürlich in kompletter Konkurrenz zum Oly, wer da bei Rammstein war weiß, wovon ich rede ;)!

Und alleine das wird der Senat nie und nimmer gestatten. Es wären bestimmt auch "nur" ein paar Events, aber die machen in 30 Jahren bei einer Finanzierung auch entscheidenden Mist und zahlen somit auch ab.

Und was soll man zur Initiative sagen?

Der Herr Beyer kann noch so viele Argumente pro Hertha für ein neues Stadion finden, aber er versteht eines nicht: Dem Senat interessieren die Vorteile des Vermieters und nicht die Vorteile, die Hertha OHNE ihn hätte!
Die Nachteile für den Senat selbst werden wohl entscheidend bleiben und die werden natürlich immer größer, je mehr Hertha alleine hat.

Für diesen würde sich nur etwas ändern, wenn man NICHT mehr in Berlin spielt und das ist doch im Moment zu 100% ausgeschlossen.
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