Re: Das Image von Hertha BSC
Verfasst: 15.02.2022, 12:36
Weil sie dann größtenteils Geschichte wären.MS Herthaner hat geschrieben: ↑15.02.2022, 12:33Die Frage ist warum das von den Verantwortlichen nicht so gesehen wird.
Ein unabhängiges Hertha BSC Fanforum. Von Fans für Fans.
https://forum.altedame.org/
Weil sie dann größtenteils Geschichte wären.MS Herthaner hat geschrieben: ↑15.02.2022, 12:33Die Frage ist warum das von den Verantwortlichen nicht so gesehen wird.
Aber leider (?) transportiert Union das Eckkneipen-Image noch viel besser als wir. Schlosserjungs, Stadionerbauer, Fußballübertragungsgaststätte usw. Davon fühlen sich auch Hipster angezogen, selbst wenn die eigentlich lieber ein feines Craftbeer schlürfen als Berliner Pilsener.MikeSpring hat geschrieben: ↑15.02.2022, 13:19...
Außerdem ist Hertha sehr viel mehr Eckkneipe als Champagnerbar. Alle Versuche, sich an die Schicki-Mickies anzubiedern sind zum Scheitern verurteilt. Die gehen da hin, wo Erfolg ist, wo Glamour ist und ggf. noch wo es hip ist. ...
Du hoffst das uns Union in die 2. Liga folgtRay hat geschrieben: ↑15.02.2022, 14:17Wir haben im Unterschied zu Union eine ertragreiche Akademie. Das wird auch in Deutschland wertgeschätzt.
GENAU DAS sollte man zum Kernimage machen. Einfach wie Freiburg arbeiten, ohne aufgesetzten Kitsch, dann kommt der Rest von allein.
Wenn in 3 Jahren - Fiktion - Hertha gegen Union spielt und bei Hertha spielen 7 aus der eigenen Akademie und bei Union "Best Of Schnäppchen-Shoppingtour Kiel bis Sandhausen" dann fällt das schon beim Kommentator in Nebensätzen.
Polyvalent hat geschrieben: ↑15.02.2022, 15:09Auch auf Twitter verlinkt. : https://twitter.com/MacJosetty/status/1 ... ji6Oe7Wshg
Gegenbauer loswerden - ZustimmungOpi hat geschrieben: ↑15.02.2022, 15:31Mögliche Maßnahmen um das, in den Worten meines Sohnes, ungeile Image loszuwerden:
Unsympath Gegenbauer loswerden.
Hertha Logo modernisieren.
"Alte Dame" Image loswerden.
Olympiastadion am Spieltag farbiger-feuriger machen. (Union hats vorgemacht)
Vereinsfarben erweitern. (Blau-Weiß ist ne Allerweltskombination)
Eckkneipen Image loswerden. Hertha sollte in die Mitte der Gesellschaft wirken.
Sympathieträger einstellen.
Feliecio als Manager einstellen.
Eigene Ideen, auch aus der Fanszene, authentisch präsentieren und leben.
Es ist ein Teufelskreis. Mit zu künstlichen Marketingkampagnen macht man sich lächerlich.
Aber ohne ein sichtbar attraktiveres Profil kann man auch Niemanden anlocken. Weder Fans noch Spieler noch Investoren.
Das ist der seicht lokalpatriotische Fantraum der wohl in jedem Club der Welt geträumt wird. Hat aber nichts mit der Überarbeitung des öden Hertha Profils zu tun. Sorry.MikeSpring hat geschrieben: ↑15.02.2022, 16:23das beste wäre wirklich eine starke Elf aus überwiegend Eigengewächsen und weiteren in Berlin und UImland aufgewachsenen Spielern zu formieren, ergänzt um ein paar wenige Stars und an den Jugendfußball rangehenOpi hat geschrieben: ↑15.02.2022, 15:31Mögliche Maßnahmen um das, in den Worten meines Sohnes, ungeile Image loszuwerden:
Unsympath Gegenbauer loswerden.
Hertha Logo modernisieren.
"Alte Dame" Image loswerden.
Olympiastadion am Spieltag farbiger-feuriger machen. (Union hats vorgemacht)
Vereinsfarben erweitern. (Blau-Weiß ist ne Allerweltskombination)
Eckkneipen Image loswerden. Hertha sollte in die Mitte der Gesellschaft wirken.
Sympathieträger einstellen.
Feliecio als Manager einstellen.
Eigene Ideen, auch aus der Fanszene, authentisch präsentieren und leben.
Es ist ein Teufelskreis. Mit zu künstlichen Marketingkampagnen macht man sich lächerlich.
Aber ohne ein sichtbar attraktiveres Profil kann man auch Niemanden anlocken. Weder Fans noch Spieler noch Investoren.
@Polyvalent und @Jenner: weltklasseJenner hat geschrieben: ↑15.02.2022, 00:09Völlig korrekt. Viele Jahre hat man versucht, sich das Image des Hauptstadtclubs zu geben. Dieses Konstrukt ist mit dem Vorbeizug der Unioner in sich zusammengebrochen. Versuche ein anders Image alá Startup oder Vielfältigkeit aufzubauen waren entweder lächerlich oder beliebig und sind krachend gescheitert. Das grundlegende Missverständnis bei Hertha ist, dass man glaubt, ein Image ließe sich durch die Marketingabteilung kreieren. Das ist natürlich grober Unfug.Polyvalent hat geschrieben: ↑14.02.2022, 14:02Hertha BSC hat keine Philosophie!
Hertha BSC hat kein Konzept!
Niemand weiß, was Hertha BSC darstellen soll oder will!
Die Marketingabteilung ist bieder und greift sehr oft daneben.
Ebenfalls vollkommen richtig. Goldelse ist reines Opium des Volkes, purer Aktionismus und auf dem Niveau von "dann machen wir das mit den Fähnchen.". Ein Verein hat nicht durch alberne Konzepte Erfolg, sondern durch eine kompetitive Vereinsführung. Eine solche lockt fähige Köpfe an, lässt sie machen und legt ihnen insbesondere keine unfähigen "Vereinsikonen" ins Nest.Polyvalent hat geschrieben: ↑14.02.2022, 14:02Was soll "Goldelse" eigentlich sein? Wurde das jemals offen kommuniziert? Wer steht voll und ganz hinter Hertha BSC bei Hertha BSC?
Niemand!
Selbstverständlich hatte Klinsmann recht. Schmidt, die Kröte welche Gegenbauer schlucken musste, wurde alsbald vom Klima der Leistungsunwilligkeit assimiliert und schaffte in Windeseile die Metamorphose vom Reformer zum Schaumschläger. Zumindest hatte er noch etwas Selbstachtung und trat dann die Flucht an.Polyvalent hat geschrieben: ↑14.02.2022, 14:02Wenn man sich das Gerede von Preetz, Bobic, Dardai, Gegenbauer, Korkut und Co. die letzten Dekaden anhört, fragt man sich, ob Jürgen Klinsmann nicht doch völlig recht hatte? Was er meiner Meinung nach hatte! Und ob Carsten Schmidt nicht doch das wahre Gesicht von Hertha BSC erkannt hat und rechtzeitig ohne Gesichtsverlust von Bord gegangen ist. Wobei ich ihm das mit den persönlichen Gründen durchaus abnehme. Aber das eine schließt das andere ja nicht aus.
Leute wie Dardai gedeihen nur in einem leistungsfeindlichen Kosmos der Vetternwirtschaft. Damit ist die Frage auch schon beantwortet. Die Personalie Dardai spiegelt beispielhaft die Ambivalenz zwischen Wagenburg und Leistungswillen wider. Während der Zeiten von Klinsmann und Schmidt hat sich die Waage klar zur Wagenburg geneigt, weswegen beide Reißaus genommen haben. Bobic wird hier auch scheitern, solange Gegenbauer an der Spitze von Hertha steht.Polyvalent hat geschrieben: ↑14.02.2022, 14:02Hertha BSC hat Unmengen an Geld bekommen. Das hätte zu 100 % gereicht, um eine schlagkräftige und konkurrenzfähige Mannschaft zu formen. Aber das wurde laienhaft und ohne Sinn und Verstand verbockt!
Warum man mit Dárdai weitergemacht hat, bleibt wohl auf ewig ein Geheimnis. Ein Trainer, der nichts geschafft hat, außer sich großkotzig im TV und auf PKs aufzuspielen und immer die Schuld bei anderen gesucht hat.
Korkut ist das Ergebnis des Fehlers, mit Dardai in die Saison zu gehen. Bei den Transfers ist zumindest eine Idee zu erkennen, nämlich überteuerte Lowperformer loszuwerden und vergleichsweise günstige Spieler mit Perspektive zu holen. Das ist eine Reaktion auf das katastrophale Erbe von Preetz, Schiller und Gegenbauer. Bobic produziert hier aber den Lapsus, zu sehr auf die Zukunft und zu wenig auf das Hier und Jetzt zu achten.Polyvalent hat geschrieben: ↑14.02.2022, 14:02Korkut war ein Fehlgriff mit Ansage! Die jüngsten Aufstellungen und Wechsel lassen selbst mich als Laien Augen reibend und mit Kopfschütteln stehen. Was denkt der sich dabei?
Fredi Bobic - zehrt von Frankfurt. Aber Frankfurt funktioniert auch ohne ihn und es wird mehr und mehr deutlich, dass Fredi Bobic nicht allein den Erfolg in Frankfurt zu verantworten hatte.
Transfers, die auch für Laien erkennbar am Bedarf vorbei betätig werden. Da wird ein riesiger Mitarbeiterstab aufgezogen, ohne auch nur im Ansatz so was wie Fortschritt zu erkennen? Man kann viel von Neuorientierung und Ausrichtungen fabulieren und um Geduld bitten. Nur muss man irgendwas auch mal was davon erkennen und Fortschritte sowie die kolportieren Verbesserungen sehen.
Das ist die bisherige Bilanz von Fredi Bobic. +-0 (Plusminusnull)
Erinnert an das heutige Russland, welches sich auch nicht so recht von den Symbolen der Sowjetunion trennen mag.Polyvalent hat geschrieben: ↑14.02.2022, 14:02Man kümmert sich nicht mal online ums Image. Dumme 22 % Balken, pseudocoole und infantile Sprache. "Spieltach" und schönfärberisches Online-Gerede.
Währenddessen ist auf Twitter "Geschäftsführer Sport von @HerthaBSC!" immer noch Michael Preetz.
Die Clique um Gegenbauer hat sich ihre Macht mit Anbiederung an die sog. aktive Fanszene erkauft. Dass die nun meinen, sich alles herausnehmen zu können, ist ein Ausdruck dafür, dass man die Geister, die man rief, nicht mehr los wird. Ultras und FKO haben sich noch nie für das Sportliche (außer wir verlieren ein Derby) oder das Finanzielle interessiert. Die kreisen nur in ihrem eigenen Kosmos, wo pinkfarbene Auswärtstrikots, Spiele am Montag und ein Stadion knapp außerhalb der Berliner Stadtgrenze den Weltuntergang schlechthin darstellen. Der damalige Aufstand gegen Hoeneß hatte letztendlich auch wenig mit dessen Ausgaben zu tun, sondern war der Tatsache geschuldet, dass er die Fanstrukturen professionalisieren wollte und sich auch nicht scheute, den Ultras Paroli zu bieten. Mit "Fahne pur" wurde diese Gruppe über lange Zeit ruhiggestellt.Polyvalent hat geschrieben: ↑14.02.2022, 14:02Hertha BSC lässt sich von sogenannten Fans (die in meinen Augen keine Fans sind), öffentlich anpöbeln und bedrohen.
Da werden nun zwanghaft irgendwelche ominösen Fahnenträger produziert. Erwartbar wird sein, dass es ein Dárdai, Friedrich und Preetz zukünftig auch in die Riege dieser Fahnenträger schaffen werden.
Es ist nach wie vor nichts Halbes und nichts Ganzes bei Hertha BSC. Wie die Dekaden zuvor auch.
Man schaut ab und an rüber und wundert sich, warum es beim Stadtrivalen Union so einfach aussieht und so durchdacht wirkt? Der Erfolg spricht für sich! Und warum es dort eine Fankultur gibt, ein Image!
Warum ist das bei Hertha BSC nicht gewollt. Man muss doch nur hinsehen, wie es richtig und erfolgreich bei Union gemacht wird!
Ist unser Image wirklich eine leere Ostkurve, Geld verbrennen und Trainerverschleiß? Davon zu fabulieren, dass der Anspruch von Hertha BSC ist, die Nummer 1 in Berlin zu sein, während man glasklar erkennbar und eigenverschuldet die Nummer 2 geworden ist. Ist es unser Image, dass es pöbelnde, die Mannschaft bedrohende "Fans" gibt? "Fans" die die das Training unterbrechen, statt die Mannschaft anzufeuern, auf dümmlichste Art und Weise niedergemachen und bedrohen. Und ist ein ewig gestriges "nur nach Hause gehn wir nicht" einfach nur biedere, aus der Zeit gefallene Land- und Schützenfestromantik. Ist das modern? Ist das zeitgemäß? Ist das der sagenumwobene Kult? Ist das wirklich das Image von Hertha BSC?
Nein! Hertha ist und bleibt der undurchsichtige Morgennebel auf dem feuchten Acker des zugigen Olympiastadions. Ein Nebel aus Wirrwarr und Planlosigkeit. Der Begriff "graue Maus" trifft es auf den Punkt.
Hertha BSC ist leider der lebendig gewordene Unterschied zwischen Anspruch und Wirklichkeit.
Union hat übrigens einen Imagewandel hinbekommen, nämlich vom Opfer der Mächtigen hinzu einem Verein, der aus wenig viel macht.
Wenn sich so eine Haltung im Verein unwiederbringlich breitmacht, und ich sehe momentan starke Anzeichen dafür, geht es unweigerlich in die dritte Liga.hahohe92 hat geschrieben: ↑15.02.2022, 20:14Finger weg vom Logo und den Vereinsfarben !
Hertha bleibt die alte Dame !
Fehlt noch, dass man nur noch mit schwäbischen Akzent ins Stadion darf.....ick scheixe uff die Prenzelschwaben . Lieber 25000 Berliner Schnauzen mit ner Roth-Händle zwischen den Zähnen, als sich für diese Yuppis verbiegen damit das Stadion voller wird.
Welche Farben meinst Du denn? Die schneeweißen Trikots, mit denen wir 1930 und 1931 Meister geworden sind? Mit dem Pleitegeier (preußischer Adler) statt Fahne auf der Brust? Oder meinst Du das gelb, welches vom originalen Schornstein der Hertha entlehnt wurde?
Das letzte Zitat ist übrigens von einem Bayern, aber das nur am Rande. Mit Deiner Denke würdest Du es noch nicht einmal schaffen, ein Team in der Berlin Liga zu halten. Die 25.000 Berliner Schnauzen mit Roth Händle sind überwiegend schon tot oder von der alten Dame vergrault worden. Ich bin ja auch durchaus für Authentizität und wundere mich auch, weshalb der Verein damit fremdelt, aber jeder Schwabe in blauweiß ist mir Willkommen, wenn er meine Hertha als "local club" erkoren hat. Berlin war schon immer die Stadt der Zugezogenen. Wenn nur noch in der 6. Generation waschechte Berliner ins Stadion dürfen, kannst Du beim TSV Rudow spielen und würdest das Casino dort nicht vollkriegen.hahohe92 hat geschrieben: ↑15.02.2022, 20:14Fehlt noch, dass man nur noch mit schwäbischen Akzent ins Stadion darf.....ick scheixe uff die Prenzelschwaben . Lieber 25000 Berliner Schnauzen mit ner Roth-Händle zwischen den Zähnen, als sich für diese Yuppis verbiegen damit das Stadion voller wird.
Geht's raus und spielt Fußball !
Der wiederum ist von einem Ruhrpottler aus Duisburg. Nicht alles was hinkt, ist auch ein Vergleich.
Darf man denn nett sein oder so eine Art Willkommenskultur zeigen?
Nach meinem Eindruck ist das aber auch keine Erwartungshaltung von denjenigen, die Hertha als local club gewählt haben. Die sind oft treue Herthaner, sind seinerzeit auch mit in die zweite Liga gegangen und gehen auch jetzt nicht von der Fahne, nur weil in Köpenick demnächst "Schempjenslieg" läuft. Einzig beim Auftritt ihres Heimatvereins kommen sie in dessen Kleidung und das ist für mich fein.
Naja, zu den Schattenseiten gehört doch aber auch diese Anbiederei, oder?
Vernünftiger Fußball allein ist eine wichtige Zutat, wenngleich nicht die einzige. Goldelse drehte sich nach meinem Eindruck auch nicht zentral um die Imagefrage, aber das ist jetzt auch nicht so wichtig. Ich glaube auch, dass wir nicht so weit auseinander liegen, ich wollte nur Deine ursprünglich etwas emotionale Formulierung etwas einfangen.