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Re: Fredi Bobic
Verfasst: 08.08.2023, 19:58
von Zauberdrachin
Opa hat geschrieben: ↑08.08.2023, 09:59
..., denn auch bei der Lizenzierung werden die kolportierten 2,5 Mio. € reguläre Abfindung ja mindestens mal als Rückstellung gebildet worden sein.
Die Zahlung wurde aber vermieden.
Es erkärt sich meiner Meinung nach auch warum einige Zahlungen in die Zukunft verschoben wurden, wie die Anleihe.
Klar, die Zahlung selbst ist nicht komplett aus der Welt.
Kann ja auch nur nach Medienberichten gehen:
777 gibt die Tranchen für laufende Verluste, nicht für Transfers.
Zur Deckung der Verluste, und hier wirklich Bank/Kasse, schob 777 schon eine zweite Tranche nach für die Lizenz obwohl nach vorherigen Medienberichten diese eigentlich nicht für das abgelaufene Geschäftsjahr gedacht war.
Wenn man später, also in diesem Geschäftsjahr, dann doch zahlen muss, deckt man das mit der nächsten Tranche.
Es geht um reine Zeitgewinnung.
Laut Sanierer sind wir noch gar nicht auf der Intensivstation angekommen, sondern mit Norarzt auf dem Weg dahin.
Also geht es bis zum Eintreffen auf der Intensiv darum den Patienten am Leben zu erhalten und dafür darf gar nicht interessieren wie das moralisch etc. bewertet wird. Der Patient muss überleben!
Die Lizensierung haben wir überlebt, also Luftröhrenschnitt am "Unfallort" gelungen.
Bis zum freien Atmen ist es ein langer Weg ...
Re: Fredi Bobic
Verfasst: 08.08.2023, 20:04
von Herthafuxx
Zauberdrachin hat geschrieben: ↑08.08.2023, 19:58
Opa hat geschrieben: ↑08.08.2023, 09:59
..., denn auch bei der Lizenzierung werden die kolportierten 2,5 Mio. € reguläre Abfindung ja mindestens mal als Rückstellung gebildet worden sein.
Die Zahlung wurde aber vermieden.
Es erkärt sich meiner Meinung nach auch warum einige Zahlungen in die Zukunft verschoben wurden, wie die Anleihe.
Klar, die Zahlung selbst ist nicht komplett aus der Welt.
Du hast keine Ahnung, was eine Rückstellung ist, oder?
Wusste garnicht, dass der "Sanierer" schon Ende Januar da war.
Re: Fredi Bobic
Verfasst: 08.08.2023, 20:25
von _Steve_
Puh...mir fehlen echt die Worte. Kommt selten vor, aber ich freue mich schon auf die Replik von Opa.
Re: Fredi Bobic
Verfasst: 08.08.2023, 20:34
von Zauberdrachin
Herthafuxx hat geschrieben: ↑08.08.2023, 20:04
Zauberdrachin hat geschrieben: ↑08.08.2023, 19:58
Die Zahlung wurde aber vermieden.
Es erkärt sich meiner Meinung nach auch warum einige Zahlungen in die Zukunft verschoben wurden, wie die Anleihe.
Klar, die Zahlung selbst ist nicht komplett aus der Welt.
Du hast keine Ahnung, was eine Rückstellung ist, oder?
Wusste garnicht, dass der "Sanierer" schon Ende Januar da war.
Sag mir, erfolgte eine Zahlung wenn eine Rückstellung gebildet wird?
Wohl kaum!
Re: Fredi Bobic
Verfasst: 08.08.2023, 21:24
von _Steve_
@Fuxx einfach nicht mehr reagieren. Bitte.
Re: Fredi Bobic
Verfasst: 08.08.2023, 21:55
von Opa
Steve hat Recht, hier finde ich es doppelt sinnlos, die Diskussion mit jemandem fortzusetzen, der lernresistent ist und obendrein die Respektlosigkeit besitzt, Fragen zu ignorieren.
Re: Fredi Bobic
Verfasst: 09.08.2023, 13:05
von Zauberdrachin
Nehme ich als Bestätigung, dass keine Zahlung an Bobic geflossen ist, danke.
Re: Fredi Bobic
Verfasst: 09.08.2023, 15:20
von Mineiro
In den Lizenzunterlagen muss die Liquidität für die kommende Saison geplant werden und da ist ein solches Gerichtsverfahren mit unsicherem Ausgang sicherlich eher mit einem Worst Case Wert anzusetzen als mit einem Best Case Szenario, denn die DFL wird es sicher nicht akzeptieren, wenn man bestehende Verträge und daraus resultierende Risiken in der Planung ignoriert.
In welcher Höhe Zahlungen dabei wann tatsächlich geflossen sind für deren grundsätzliche Berücksichtigung daher nicht erheblich. Wichtig ist, dass sie in der Liquiditätsplanung berücksichtigt werden, damit diese wirksam darlegt, dass eine Zahlungsunfähigkeit des Vereins im Laufe der Saison selbst im ungünstigsten Szenario ausgeschlossen werden kann.
Re: Fredi Bobic
Verfasst: 09.08.2023, 15:34
von Herthafuxx
Mineiro hat geschrieben: ↑09.08.2023, 15:20
In den Lizenzunterlagen muss die Liquidität für die kommende Saison geplant werden und da ist ein solches Gerichtsverfahren mit unsicherem Ausgang sicherlich eher mit einem Worst Case Wert anzusetzen als mit einem Best Case Szenario, denn die DFL wird es sicher nicht akzeptieren, wenn man bestehende Verträge und daraus resultierende Risiken in der Planung ignoriert.
In welcher Höhe Zahlungen dabei wann tatsächlich geflossen sind für deren grundsätzliche Berücksichtigung daher nicht erheblich. Wichtig ist, dass sie in der Liquiditätsplanung berücksichtigt werden, damit diese wirksam darlegt, dass eine Zahlungsunfähigkeit des Vereins im Laufe der Saison selbst im ungünstigsten Szenario ausgeschlossen werden kann.
Interessant wird es, wenn man nur die kolportierten 2,7 Mio als WortCase angesetzt hat, das Landgericht die Kündigung kippt, der Vertrag verlängert wird und man einigt sich in dieser Saison auf eine höhere Abfindung als in den Lizenzunterlagen eingereicht wurde. Reicht das schon für einen Punktabzug oder muss nur insgesamt die Finanzierung gesichert sein?
Re: Fredi Bobic
Verfasst: 09.08.2023, 16:40
von Jenner
Da der erste Verhandlungstermin für den 19.02.2024 angesetzt ist, wird kaum damit zu rechnen sein, dass es zum Ende dieser Saison ein abschließendes rechtskräftiges Urteil geben wird. Da sehe ich höchstens die Gefahr, dass das Gericht anordnet, Bobic bis zur endgültigen Entscheidung sein Gehalt, auch rückwirkend, zu zahlen. Das zumindest sollte für die laufende Saison eingeplant sein. Daher kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Punktabzug droht.
Re: Fredi Bobic
Verfasst: 09.08.2023, 17:40
von PREUSSE
Jenner hat geschrieben: ↑09.08.2023, 16:40
Da der erste Verhandlungstermin für den 19.02.2024 angesetzt ist, wird kaum damit zu rechnen sein, dass es zum Ende dieser Saison ein abschließendes rechtskräftiges Urteil geben wird. Da sehe ich höchstens die Gefahr, dass das Gericht anordnet, Bobic bis zur endgültigen Entscheidung sein Gehalt, auch rückwirkend, zu zahlen. Das zumindest sollte für die laufende Saison eingeplant sein. Daher kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Punktabzug droht.
Gibt es ein Urteil was nicht im Sinne von Hertha ist, wird Einspruch eingelegt, also Revision

Re: Fredi Bobic
Verfasst: 09.08.2023, 17:56
von _Steve_
Re: Fredi Bobic
Verfasst: 09.08.2023, 17:57
von Mineiro
Das würde nichts ändern. In den Lizenzunterlagen müsste man trotzdem nachweisen, genug Geld zu haben um auch im ungünstigsten Verfahrensausgang nicht zahlungsunfähig zu sein.
Dass man sich dabei auch die Trägheit der deutschen Gerichtsbarkeit zurückziehen und damit eine vorsichtige Planung umgehen könnte halte ich für unwahrscheinlich.
Re: Fredi Bobic
Verfasst: 09.08.2023, 17:58
von Jenner
PREUSSE hat geschrieben: ↑09.08.2023, 17:40
Jenner hat geschrieben: ↑09.08.2023, 16:40
Da der erste Verhandlungstermin für den 19.02.2024 angesetzt ist, wird kaum damit zu rechnen sein, dass es zum Ende dieser Saison ein abschließendes rechtskräftiges Urteil geben wird. Da sehe ich höchstens die Gefahr, dass das Gericht anordnet, Bobic bis zur endgültigen Entscheidung sein Gehalt, auch rückwirkend, zu zahlen. Das zumindest sollte für die laufende Saison eingeplant sein. Daher kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Punktabzug droht.
Gibt es ein Urteil was nicht im Sinne von Hertha ist, wird Einspruch eingelegt, also Revision
Zunächst müsste Berufung eingelegt werden, sofern das möglich ist.
Re: Fredi Bobic
Verfasst: 09.08.2023, 19:03
von Herthafuxx
Mineiro hat geschrieben: ↑09.08.2023, 17:57
Das würde nichts ändern. In den Lizenzunterlagen müsste man trotzdem nachweisen, genug Geld zu haben um auch im ungünstigsten Verfahrensausgang nicht zahlungsunfähig zu sein.
Dass man sich dabei auch die Trägheit der deutschen Gerichtsbarkeit zurückziehen und damit eine vorsichtige Planung umgehen könnte halte ich für unwahrscheinlich.
Vor Lizenzerteilung gab es schon Berichte über 9,5 Mio als Risiko. Wäre schon witzig, wenn wir dank der Strategie unseres Präsidiums den Betrag in der Lizenz auch irgendwie reinholen mussten.
Re: Fredi Bobic
Verfasst: 09.08.2023, 19:47
von Opa
Das 9,5 MIo. € Risiko ergibt sich ja aus der Unwirksamkeit der Kündigung und der einseitigen Option zur Verlängerung des Vertrags. Hertha müsste also "nur" jeden Monat Bobics Gehalt zahlen, die 9,5 Mio € dürften zu keinem Zeitpunkt auf einen Schlag fällig werden.
Re: Fredi Bobic
Verfasst: 09.08.2023, 20:09
von Herthafuxx
Opa hat geschrieben: ↑09.08.2023, 19:47
Das 9,5 MIo. € Risiko ergibt sich ja aus der Unwirksamkeit der Kündigung und der einseitigen Option zur Verlängerung des Vertrags. Hertha müsste also "nur" jeden Monat Bobics Gehalt zahlen, die 9,5 Mio € dürften zu keinem Zeitpunkt auf einen Schlag fällig werden.
Stimmt. Das Gehalt für Februar bis Juni 23 und für 23/24 wäre der Worst Case für die Lizenz.
Re: Fredi Bobic
Verfasst: 10.08.2023, 00:20
von _Steve_
Jenner hat geschrieben: ↑09.08.2023, 17:58
PREUSSE hat geschrieben: ↑09.08.2023, 17:40
Gibt es ein Urteil was nicht im Sinne von Hertha ist, wird Einspruch eingelegt, also Revision
Zunächst müsste Berufung eingelegt werden, sofern das möglich ist.
Das stimmt nicht. Soweit die Voraussetzungen gegeben sind, könnte auch sofort die Sprungrevision eingelegt werden. Was Unfug ist, dass man Einspruch gegen ein Urteil einlegen könnte und zu suggerieren, dass dies mit der Revision gleichzusetzen wäre. Aber woher soll man sowas mit mehr als 200 Gerichtsverfahren auch wissen.
Re: Fredi Bobic
Verfasst: 10.08.2023, 07:49
von Drago1892
mMn wird das am Ende auf 4-5 Mio Abfindung hinauslaufen und die wäre idR schon auf einmal fällig....könnten wir wohl aber nicht direkt zahlen.
Glaube nicht, dass Bobic an doppelt so viel Interesse hat und das monatlich haben wollen wird, dann kann er auch nicht mehr woanders in dieser Zeit arbeiten und wäre dann zusätzlich zu seinen sehr schlechten gezeigten Leistungen auch schon sehr lange vom Markt.
Re: Fredi Bobic
Verfasst: 10.08.2023, 08:41
von Herthafuxx
Drago1892 hat geschrieben: ↑10.08.2023, 07:49
mMn wird das am Ende auf 4-5 Mio Abfindung hinauslaufen und die wäre idR schon auf einmal fällig....könnten wir wohl aber nicht direkt zahlen.
Dann wären wir in einem vom Präsidium verursachten Schaden für den Verein in der Größenordnung von 1,3-2,3 Mio. (veröffentlichte Zahlen unterstellt natürlich)
Drago1892 hat geschrieben: ↑10.08.2023, 07:49
Glaube nicht, dass Bobic an doppelt so viel Interesse hat und das monatlich haben wollen wird, dann kann er auch nicht mehr woanders in dieser Zeit arbeiten und wäre dann zusätzlich zu seinen sehr schlechten gezeigten Leistungen auch schon sehr lange vom Markt.
Bis zum Prozess geht es sicherlich um eine Nachzahlung der Bezüge bis dahin und ab dann kann er es ja machen wie Schwolow. Sich mit einem Verein einigen, mit Abfindung bei uns raus und am nächsten Tag beim anderen Verein unterschreiben. Er ist dann ja freigestellt und kann ja auch mit anderen Vereinen verhandeln.
Re: Fredi Bobic
Verfasst: 10.08.2023, 08:43
von Jenner
_Steve_ hat geschrieben: ↑10.08.2023, 00:20
Jenner hat geschrieben: ↑09.08.2023, 17:58
Zunächst müsste Berufung eingelegt werden, sofern das möglich ist.
Das stimmt nicht. Soweit die Voraussetzungen gegeben sind, könnte auch sofort die Sprungrevision eingelegt werden.
Das ist schon richtig, allerdings sind die Hürden da sehr hoch und Bobic müsste dem auch zustimmen.
Re: Fredi Bobic
Verfasst: 10.08.2023, 09:29
von _Steve_
Jenner hat geschrieben: ↑10.08.2023, 08:43
_Steve_ hat geschrieben: ↑10.08.2023, 00:20
Das stimmt nicht. Soweit die Voraussetzungen gegeben sind, könnte auch sofort die Sprungrevision eingelegt werden.
Das ist schon richtig, allerdings sind die Hürden da sehr hoch und Bobic müsste dem auch zustimmen.
Absolut richtig.
Re: Fredi Bobic
Verfasst: 10.08.2023, 09:36
von Jenner
Herthafuxx hat geschrieben: ↑10.08.2023, 08:41
Drago1892 hat geschrieben: ↑10.08.2023, 07:49
mMn wird das am Ende auf 4-5 Mio Abfindung hinauslaufen und die wäre idR schon auf einmal fällig....könnten wir wohl aber nicht direkt zahlen.
Dann wären wir in einem vom Präsidium verursachten Schaden für den Verein in der Größenordnung von 1,3-2,3 Mio. (veröffentlichte Zahlen unterstellt natürlich)
Das ist in mehrfacher Hinsicht falsch.
1. Die Sport-BILD berichtete laut
Sport.de, dass die Abfindung nahe des Gehalts bis 30.06.2024 gelegen hätte. Sie würde dann gemäß der dort genannten Zahlen bei ca. 4.000.000 € liegen.
2. Sollte Bobic tatsächlich die Möglichkeit haben, seinen Vertrag einseitig bis 2026 zu verlängern, würde sich natürlich auch sie Abfindung auf nahe 10.000.000 € erhöhen. In diesem Fall wäre die von Drago1892 genannte Zahl äußerst günstig für uns und Du musst dann mal erklären, worin da ein Schaden liegen soll.
3. Das Präsidium bzw. dessen Personalausschuss ist zwar für die Entscheidung über die Entlassung eines GF zuständig, die Modalitäten fallen allerdings in den Bereich des Syndikusanwalts und der heißt immer noch Herrich.
Re: Fredi Bobic
Verfasst: 10.08.2023, 10:33
von Opa
Das Organ "Beirat" beruft das "Organ" Geschäftsführer und selbstredend wird man die Vertragsgestaltung verhandelt haben und beide Seiten werden sich dabei juristisch beraten haben lassen. Im seinerzeit beinahe verzweifelten Wunsch, unbedingt Bobic zu bekommen, scheint man einige Vertragskröten geschluckt zu haben. Ob der Syndikusanwalt auf die damit verbundenen Risiken hingewiesen hat und den von DFB Pokal und Meisterschaft träumenden Präsidialen damit durchgedrungen ist, ist unklar. Klar ist nur, dass die Modalitäten vom verantwortlichen Organ (bzw. Organen) entschieden und abgesegnet wurden und nicht vom Syndikusanwalt. Wir haben bei uns im Unternehmen auch mehrere Syndikusanwälte. Die geben im Rahmen von Vertragsverhandlungen ihren Senf dazu und ab und an erteilen sie auch keine rechtliche Freigabe, wenn der Geschäftsführer und ich das dennoch wollen, weil wir sonst nicht zu einem Vertragsschluss kommen, wird der Vertrag dann auch im Zweifel gegen den Rat des Syndikusanwalts unterzeichnet. So wird das bei Hertha und auch bei nahezu jeder anderen Körperschaft vermutlich auch laufen.
Wenn es eine einseitige Klausel zu Lasten des Vereins gab, kann man das der aktuellen Vereinsführung nur bedingt anlasten. Hätte man Bobic einfach weitermachen lassen sollen, nur weil man es sich nicht leisten konnte, ihn nicht freizustellen? Es scheint allerdings durchaus Interpretations- und Streitspielraum hinsichtlich der Klauseln gegeben zu haben. Wenn man sich hätte relativ preiswert freikaufen können und man ist dennoch das Risiko eingegangen, das mit der fristlosen durchzuziehen, geht das schon einseitig auf die Kappe der heutigen Vereinsführung. Spätestens da hätte der Syndikusanwalt drauf hinweisen müssen. In dem Fall besteht aber durchaus die Gefahr, dass er nicht frei von eigenen Interessen agiert hat, schließlich ist der Syndikusanwalt nun alleiniger Geschäftsführer. So eindeutig Bobic ein Raffzahn sein mag, so eindeutig scheint es mir nicht, das verantwortliche Organ von seiner Verantwortung freizusprechen und zu entlasten.
Re: Fredi Bobic
Verfasst: 10.08.2023, 12:07
von Herthafuxx
Opa hat geschrieben: ↑10.08.2023, 10:33
Das Organ "Beirat" beruft das "Organ" Geschäftsführer und selbstredend wird man die Vertragsgestaltung verhandelt haben und beide Seiten werden sich dabei juristisch beraten haben lassen. Im seinerzeit beinahe verzweifelten Wunsch, unbedingt Bobic zu bekommen, scheint man einige Vertragskröten geschluckt zu haben. Ob der Syndikusanwalt auf die damit verbundenen Risiken hingewiesen hat und den von DFB Pokal und Meisterschaft träumenden Präsidialen damit durchgedrungen ist, ist unklar. Klar ist nur, dass die Modalitäten vom verantwortlichen Organ (bzw. Organen) entschieden und abgesegnet wurden und nicht vom Syndikusanwalt. Wir haben bei uns im Unternehmen auch mehrere Syndikusanwälte. Die geben im Rahmen von Vertragsverhandlungen ihren Senf dazu und ab und an erteilen sie auch keine rechtliche Freigabe, wenn der Geschäftsführer und ich das dennoch wollen, weil wir sonst nicht zu einem Vertragsschluss kommen, wird der Vertrag dann auch im Zweifel gegen den Rat des Syndikusanwalts unterzeichnet. So wird das bei Hertha und auch bei nahezu jeder anderen Körperschaft vermutlich auch laufen.
Das macht ja auch Sinn, weil ein Syndikusrechtsanwalt eben auch nur ein Rechtsberater im Unternehmen ist und nicht verantwortlich für irgendwelche kaufmännischen Themen in Verträgen. Keine Ahnung, weshalb sich diese Behauptung immer noch hier hält.