C-Burg hat geschrieben: ↑10.09.2018, 09:19
Der Tot des jungen Mannes ist tragisch. Todesursache ist ein Herzinfarkt, eine Folge einer kardiologischen Vorerkrankung. Auslöser war wahrscheinlich die Schlägerei, bei denen er zwei Mal gegen den Kopf getreten wurde. Asozial. So wie es jede Woche in Deutschland in Deutschland passiert. Das ist weder ein Mord, noch Totschlag. Damit nicht zu vergleichen mit der Tat in Chemnitz. Und das ist in diesem Fall nicht nur ein "semantischer Unterschied".
Sollen wir den Tätern Blumen streuen auf ihrem Weg und Denkmäler bauen, weil sie ihm "nur" gegen den Kopf getreten haben statt ein Messer zu benutzen? Wie wäre es denn mal mit einer allgemeinen Ächtung, Konflikte gewaltsam zu lösen anstatt solche Relativierungen vorzunehmen? Der Tod des jungen Mannes war auch nicht tragisch, sondern Folge von einem ganz konkreten Fehlverhalten, welches nicht schönzureden ist. Der SPD Arbeitsminister Hubertus Heil hat gestern dazu ähnlich heuchlerischen Unsinn
getwittert:
Ein dunkler Tag: Ein junger Mensch ist in Köthen gestorben. Ich fühle mit der Familie. Zur Stunde versuchen organisierte Neonazis mit Hetzreden die Trauer auf der Straße in Hass zu verwandeln. Ich bin in Gedanken bei den Polizeibeamten und den anständigen Bürgern von Köthen.
Ich weiß gar nicht, was ich schlimmer finden soll: Den Tod des jungen Mannes als "ist gestorben" zu verharmlosen oder jedem zu unterstellen, er wäre unanständig, wenn er nicht die Schnauze hält.
MikeSpring hat geschrieben: ↑10.09.2018, 10:16
Vor allem Dingen ist es eines: Verdammt heuchlerisch. JA; es ist ein Mensch zu Tode gekommen, JA, das ist tragisch, überhaupt keine Frage. Aber ich schreibe es noch einmal: Sind die, die da trauern, und vor lauter Trauer gar nicht anders können, als Scheiben einzuschmeissen, bei JEDEM der rund 400 Mordopfer pro Jahr in Deutschland auch so empört ? Was haben die 10, 15, 20 Morde, die mehr Aufsehen zur Folge haben als die rund 400 anderen an sich, dass sie so in den Vordergrund gestellt werden und die anderen nicht ?
Vielleicht empört die Menschen ja, dass seit 2015 die
Anzahl der Morde in Deutschland um 33% gestiegen ist? Auch die
Zahl der Totschläge ist gestiegen. Das muss nicht zwingend mit der Zuwanderung zu tun haben, auf das subjektive Empfinden wirkt sich die Wirklichkeit aber nun mal irgendwann aus, Jenner hatte dazu vor ein paar Tagen ja auch belastbare Zahlen geschickt, dass bestimmte Bevölkerungsgruppen bei Straftaten gegen das Leben deutlich überproportional vertreten sind. Ich finde es heuchlerisch, solche Fakten schönzureden oder zu relativieren.
Jenner hat geschrieben: ↑10.09.2018, 09:26
Übrigens haben sich gestern ca. 150 Menschen vor der Notaufnahme des Krankenhauses zusammengerottet und dort Scheiben eingeworfen. Das ist schon eine neue Qualität der "Trauer".
Und vermutlich der Beginn eines neuen Clankrieges in Berlin. Wasser auf die Mühlen der Neurechten.
HipHop hat geschrieben: ↑10.09.2018, 09:48
Was genau ist an den angeblichen "(Falsch-)Behauptungen" denn so falsch?!
Die Behauptung, McCain sei ein Massenmörder, kam ja nicht von mir, weshalb ich mich da auch nicht in der Beweispflicht sehe.
HipHop hat geschrieben: ↑10.09.2018, 09:48
Ansonsten wieder mal dein üblicher Ausschlag auf dem dir typischen, verklärenden, rechtskonservative, kolonialistische Niveau, als misslungene Verteidigung deiner "wahren politischen Helden".

Man muss schon arge Zweifel an Deiner Lesekompetenz haben, wenn Du mir eine "rechtskonservative" und "kolonialistische" Haltung vorwirfst.
HipHop hat geschrieben: ↑10.09.2018, 09:48
Die Frage ist doch: was hat das eigentlich in einem Fussballforum zu suchen?! Man wäre ohne deine Einlassungen in politischen Zusammenhängen eher geneigt sich... ach watt soll's.
Wozu wärst Du geneigt? Sprich doch mal Sätze zu Ende, dann gibt's vielleicht eine Grundlage, auf der man sich in der Sache auseinandersetzen kann.