Ach Steve, 130 Mio. Menschen sind deutschsprachig, für die sitzen Vertreter aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Südtirol, Liechtenstein und der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens im "Rat der deutschen Rechtschreibung" und die werden uns sicher wissen lassen, wenn sie den Unterschied zwischen "dass und das" abschaffen werden.
Bis dahin erlaube ich mir, wenn jemand sich zur Arbeitsqualität eines Herthafunktionärs äußert, halt auch auf die Rechtschreibung desjenigen zu achten, der sich zu Qualitätsthemen äußert. Wenn das in dem Moment nicht einer gewissen Komik entbehrt, wenn sich jemand selbst auf den Pott setzt, bin ich da nur Überbringer der heiteren Botschaft und nehme dafür auch in Kauf, dass derjenige mir ein Jodmangelsyndrom oder eine Schilddrüsenfehlfunktion (vulgo: Kretinismus) andichtet.
Oder um mal den Zwiebelfisch unter der Überschrift
"Der große Spaß mit das und dass" aus dem Spiegel zu zitieren:
Dass das "das", das "dies" bedeutet, nicht dasselbe ist wie das "dass", das eine Konjunktion ist, das hat wohl jeder irgendwann schon einmal gehört; aber nicht jedem hat sich der Unterschied zwischen den beiden Wörtchen so eingeprägt, dass er vor Fehlern gefeit sei. In der gesprochenen Sprache spielt der Unterschied keine Rolle, denn man hört ihn nicht. Solange man also nur plaudert und plappert, lässt sich jede "das/dass"-Schwäche verbergen. Erst wenn's ans Schreiben geht, zeigt sich, ob man den Stiel vom Stängel unterscheiden kann.
Wer hier in einem Forum, in dem es nur das geschriebene Wort gibt, nur plaudern und plappern möchte, ohne auf die Unterschiede von dass und das zu achten, kann das übrigens weiter tun, es erheitert mich bisweilen.
Dass wir hier offtopic geraten, liegt übrigens originär daran, dass die Arbeitsqualität von Weber im Preetzthread thematisiert wurde. Preetz hat furchtbare Altlasten in Form von ruinösen Spielerverträgen hinterlassen, darin dürfte Einigkeit bestehen. Die Leistung des Nachfolgers daran zu bemessen, dass er diese Tatsache nicht wegzaubern kann, finde ich hingegen eigentlich wichtiger zu diskutieren als die Rechtschreibschwäche einiger Diskussionsteilnehmer. Das Problem an der Debatte ist, dass einige sich nicht nur einer unmöglichen Rechtschreibung befleißigen, sondern unmögliches (wie z.B.
Regressforderungen) als realistische Lösung und sachlichen Einwurf betrachten und doch eigentlich nur die Debatte unsachlich machen und verunmöglichen. Such Dir aus, auf wessen Seite Du Dich argumentativ schlagen magst.
Dass (!

) man derzeit einige Funktionäre mit Blumen verabschiedet und andere vor Gericht zerrt, kann man Preetz nicht vorwerfen, aber das wäre hier offtopic, aber Preetz selbst hat sich im
rbb Interview aus dem Mai 23 zum Thema Verabschiedungskultur dahingehend geäußert, dass er den Abgang von Klinsmann als "verantwortungslos, charakterschwach und feige" bezeichnete, während er seinen eigenen hier angerichteten Flurschaden durch die Einkäufe im Winter 19/20 schönredet, man wäre besser "ein bisschen behutsamer vorgegangen". Allein die Verträge für Tousart (25 Mio. € Ablöse plus 4,8 Mio. € p.a.) und Herrn Freitag (24 Mio. Ablöse plus 5,1 Mio. € p.a. Gehalt) dürften im Gesamtpaket knapp 100 Mio. € (!) vernichtet haben. Selbst wenn man "ein bisschen behutsamer" vorgegangen wäre und "nur 80 Mio. € ausgegeben hätte, wäre das Ergebnis genauso desaströs gewesen.
An den Nachwirkungen der Ära Preetz ist Bobic gescheitert und auch Weber droht daran zu scheitern, was nicht zwingend an dessen angeblich "nicht überzeugender Argumentation" liegen muss, sondern dass die vertragliche Altlast im Zweifel nicht anders auflösbar ist als den Vertrag zu erfüllen. Verantwortlich für diese Verträge sind ausschließlich Preetz und die Funktionäre aus dem Beirat, die diese (und einige andere) Verträge seinerzeit genehmigt und damit ein toxisches Erbe hinterlassen haben, welches den Verein an den Rand der Existenznot gebracht hat, der wir im Rahmen des letzten Lizenzierungsverfahrens beiwohnen durften. Es dürfte noch ein halbes Jahrzehnt oder länger dauern, um den Turnaround zu schaffen, der dennoch damit eingeleitet wird, dass man auch in der kommenden Saison noch mehr Geld ausgeben wird als man erlöst und gleichzeitig aufgrund von Stundungen den Schuldenberg weiter anwachsen lassen wird. Angesichts einiger Forderungen, (bei denen ich mir nicht immer sicher bin, ob sie ernstgemeint sind) Preetz zurückzuholen, scheint es mir erforderlich, nicht nur daran zu erinnern, welchen Schaden Preetz hinterlassen hat, sondern dass es auch unredlich ist, das Wirken von Weber an diesem Maßstab zu messen. Egal, ob mit korrekter Rechtschreibung oder nicht.