Michael Preetz

Frühere Spieler, Trainer, Funktionäre und Angestellte von Hertha BSC
Dd.
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Re: Michael Preetz

Beitrag von Dd. » 26.05.2022, 16:56

Abegesehen davon,
üblich bei einer Entlassung wären nur 3-6 Monatsgehälter oder?
Oder gar nur 6 Wochen (gesetzlich)?
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Mineiro
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Re: Michael Preetz

Beitrag von Mineiro » 26.05.2022, 19:12

Nein, die haben Verträge mit festen Laufzeiten, er wurde darum nicht entlassen sondern beurlaubt unter Fortzahlung der vollen Bezüge.
Bei einer Entlassung wäre eine Abfindung in Höhe der vollen ausstehenden Gehälter bis Vertragsende fällig geworden und das wollte Hertha sicherlich nicht. Hätte ein anderer Verein Preetz verpflichten wollen, dann hätte man eine Entschädigung kassieren können.

Dd.
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Re: Michael Preetz

Beitrag von Dd. » 26.05.2022, 19:22

Mineiro hat geschrieben:
26.05.2022, 19:12
er wurde darum nicht entlassen sondern beurlaubt unter Fortzahlung der vollen Bezüge.
War mir bekannt, musste mal aufstöhnen. :grin:
Selbstverständlich sollte diese Praxis dennoch nicht sein, ihr deutschen irrt euch.
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Mineiro
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Re: Michael Preetz

Beitrag von Mineiro » 26.05.2022, 19:33

Zumindest ist sie im Profifussball üblich.

Linksfuss
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Re: Michael Preetz

Beitrag von Linksfuss » 26.05.2022, 20:00

"Der damalige Manager Michael Preetz sei wegen der ausbleibenden Zahlungen handlungsunfähig gewesen. Als der Schalker Weston McKennie eine Hertha-Offerte kurz vor Schluss ausschlug, soll Preetz froh gewesen sein. Ohne das Windhorst-Geld hätte er den Mittelfeldspieler gar nicht bezahlen können."

Windhorst sei Dank! Wäre das Geld pünktlich gekommen, hatte Preetz weitere überteuerte Minderleister verpflichtet.

Preetz wollte seinerzeit auch noch unbedingt einen weiteren, teuren Franzosen (Reine-Adelaide) von Lyon. Zum Glück bestand Lyon auf 30 Mio Ablöse. Soviel durfte Preetz jedoch nicht ausgeben. Glück gehabt!

Man Stelle sich vor wir hätten auch noch McKennie und Reine-Adelaide unter Vertrag. Beide Spieler sind das viele Geld nicht wert.

https://www.spiegel.de/sport/hertha-bsc ... 1cf29476ed

https://fussball.news/a/reine-adelaide- ... uer-kommen

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Re: Michael Preetz

Beitrag von Joel » 26.05.2022, 22:50

Mineiro hat geschrieben:
26.05.2022, 19:33
Zumindest ist sie im Profifussball üblich.
Das dürfte auf alle Zeitverträge in D Anwendung finden.

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Re: Michael Preetz

Beitrag von Dd. » 26.05.2022, 23:10

Joel hat geschrieben:
26.05.2022, 22:50
Mineiro hat geschrieben:
26.05.2022, 19:33
Zumindest ist sie im Profifussball üblich.
Das dürfte auf alle Zeitverträge in D Anwendung finden.
Tja, auch nach 25(?) Jahre. Nach X Verlängerungen des Zeitvertrages.
Du (ihr Beiden) habt schon recht. War mir schon klar. 8-)
Bin mir trotzdem sicher, es gäbe auch noch andere durchsetzbaren Lösungen als "wie aufm Amt".
Das muss man aber auch "wollen".
Eventuell wärs sogar Neuland.
Aber sprengt jetzt den Rahmen hier.
Habe selber keine sofortige einfache Lösung parat. War eh nur als kurzes Aufstöhnen gemeint.
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Re: Michael Preetz

Beitrag von Nettelbeck » 27.05.2022, 10:49

nun kann MP ja ganz befreit irgendeinen anderen verein in die sch... reiten, aber welcher verein würde ihn denn einstellen als sportmanager? :laugh:
von Preetz zu Bobic, das ist wie von Regen in die Traufe

pressbar
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Re: Michael Preetz

Beitrag von pressbar » 27.05.2022, 11:13

Linksfuss hat geschrieben:
26.05.2022, 20:00
"Der damalige Manager Michael Preetz sei wegen der ausbleibenden Zahlungen handlungsunfähig gewesen. Als der Schalker Weston McKennie eine Hertha-Offerte kurz vor Schluss ausschlug, soll Preetz froh gewesen sein. Ohne das Windhorst-Geld hätte er den Mittelfeldspieler gar nicht bezahlen können."

Windhorst sei Dank! Wäre das Geld pünktlich gekommen, hatte Preetz weitere überteuerte Minderleister verpflichtet.

Preetz wollte seinerzeit auch noch unbedingt einen weiteren, teuren Franzosen (Reine-Adelaide) von Lyon. Zum Glück bestand Lyon auf 30 Mio Ablöse. Soviel durfte Preetz jedoch nicht ausgeben. Glück gehabt!
Vielleicht waren die Zahlungsverzögerungen von Windhorst gewollte Verzögerungen?!
Wir haben hier lauter geile Fußballer, die aber nur funktionieren, wenn sie noch andere Superfußballer um sich haben.

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HipHop
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Re: Michael Preetz

Beitrag von HipHop » 27.05.2022, 11:17

Gab es zu der Sache mit den "Zahlungsverzögerungen" nicht schon eine Gegendarstellung von Windhorsts Seite?

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Re: Michael Preetz

Beitrag von Pinacolada » 27.05.2022, 12:51

Linksfuss hat geschrieben:
26.05.2022, 20:00
"Der damalige Manager Michael Preetz sei wegen der ausbleibenden Zahlungen handlungsunfähig gewesen. Als der Schalker Weston McKennie eine Hertha-Offerte kurz vor Schluss ausschlug, soll Preetz froh gewesen sein. Ohne das Windhorst-Geld hätte er den Mittelfeldspieler gar nicht bezahlen können."
Handlungsunfähig der arme Preetz. :traurig:

Hier mein Rat an Herrn Preetz: Wenn man etwas nicht 2x bezahlen kann, kann man es sich nicht leisten.

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Re: Michael Preetz

Beitrag von schirmi-berlin » 30.05.2022, 10:25

Ist Preetz immer noch Herthaner ?
Also Mitglied im Verein ?
„Wir haben den Gegner nicht unterschätzt! Die waren einfach deutlich besser, als wir gedacht haben.“

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Re: Michael Preetz

Beitrag von DaffyDuck » 09.06.2022, 20:58

Zauberdrachin hat geschrieben:
04.12.2021, 20:13
FHauser hat geschrieben:
04.12.2021, 08:36
Totenstille um den Mann. Niemand will seine Meinung hören oder etwas mit ihm zu tun haben. Einen neuen Job im Profifußball kann er sich eh komplett abschminken.

Er genießt null Ansehen unter Kollegen und in der Fachwelt.

Ich werde nie verstehen, wie sich so ein Dilettant hier 11 Jahre ohne echten Protest von den Mitgliedern, Anhängern und Fanclubs halten konnte. Und in meinen Augen ist das auch ein Versagen der Fangemeinschaft. Man hat viel zu lange stumm dabei zugesehen, wie Preetz den Verein sportlich kaputtwirtschaftet.
Du scheinst ihn ja als Thema sehr zu vermissen. :wink2:
Oder warum hier ein Post nach 1,5 Monaten? ...
Vielleicht, weil man echte Totenngräber die mit Irrsinstransfers und völlig überzogenen Gehältern für Spielergraupen den Laden ausgebombt haben nicht einfach 1 1/2 Monate nach dem Abgang abhaken kann.Aber das wird ZD, die nachweisbar den Preetzschen Kaderirrsinn mit den hinrissgsten Erklärungen verteidigte, nie kapieren. Es gibt eben für alles eine Erklärung. Z Bsp wer bescheuert ist , hat eben einige Gehirnzellen weniger.
Oder im Detail liegt meisten die Komplexität.

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Ray
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Re: Michael Preetz

Beitrag von Ray » 09.06.2022, 21:06

:top: :top:

(aber - ich muss ZD in Schutz nehmen in EINER Sache ... die 10 Mio. strategisches Defizit Jahr für jahr hat sie schöngesäuselt. Als dann aber 100 Mio. binnen weniger Wochen verpulvert wurden, ging sie auf Distanz)
Hier könnte ein Ray-Kommentar stehen. Ihr wisst schon was ich sagen will.

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Re: Michael Preetz

Beitrag von Zauberdrachin » 09.06.2022, 22:33

Ray hat geschrieben:
09.06.2022, 21:06
:top: :top:

(aber - ich muss ZD in Schutz nehmen in EINER Sache ... die 10 Mio. strategisches Defizit Jahr für jahr hat sie schöngesäuselt. Als dann aber 100 Mio. binnen weniger Wochen verpulvert wurden, ging sie auf Distanz)
Ist ja nett, aber nicht nötig.

Den gesamten Verein über Jahrzehnte begreifen schafft nicht jeder weshalb es auch unsinnig ist sich ein oder zwei Ziele zu suchen, die man dann besonders verantwortlich sieht, da die "Strömung des Vereins" über Jahrzehnte (!) für zwei markante Dinge steht:
- Verluste
- zu hohe Gehälter an Spieler zahlen

Und da hängen seit eh und je alle Verantwortlichen mit drin, ob Präsidenten, Präsidiumsmitglieder, Aufsichtsräte, Geschäftsführer ... aber auch alle Mitglieder!

Warum auch irgendwann einen Point of Return in der grundsätzlichen Ausrichtung festlegen, soll heißen frühzeitig und freiwillig mit einem Trend einiger weniger einfach mitzugehen (Bayern, Freiburg): Nicht mehr ausgeben als man einnimmt und nicht jede Saison so planen, dass es "null" nur dann ergibt wenn die Saison gut läuft.

Aber Preetz hätte natürlich vom Meister der Erzielung der Mio-Gewinne namens Hoeness lernen müssen wie das geht. Mir wurde von den enormen Überschüssen in den Jahren unter DH ganz schwindlig. Und dann kannst umgehend noch eine Stufe zurück gehen was der übernehmen "durfte" und noch eine Stufe zurück ...

Bei uns gab es nicht einen Einzigen der das wirklich mal in Angriff genommen hat und den Arsch in der Hose hatte zu erläutern warum nur das der sinnvolle Weg sein kann.

Warum wurde KKR grantig?
Weil man denen sagte, man benötige einen (strategischen) Investor um besonders die zinstragenden Verbindlichkeiten loszuwerden und einen Ausgleich zwischen Ausgaben und Einnahmen herzustellen. Doch Pustekuchen ... KKR zurecht grantig weil die sich in puncto Sanierungen bestens auskennen-

Mich störten auch weniger die Transferausgaben mit den Windhorst-Mio. sondern viel mehr, was man erst bei Erscheinen der Bilanzen sehen konnte, dass man selbst ohne Corona in mindestens zwei Saisons je 30 Mio. Verlust reingelaufen wäre.
Seltsamerweise verfängt das als Argument bei unzähligen Mitgliedern überhaupt nicht, da sind zu viele froh, dass überhaupt wer Verantwortung übernimmt und dann kümmern sie sich nicht weiter weil "nicht meine Baustelle".

Das weiß dann auch schnell ein Präsi nebst den anderen Verantwortlichen.
Gefallen wie man sah ist Preetz letztlich über den sportlichen und nicht den finanziellen Bereich.
Schiller stolpert aber nunmehr über den finanziellen Bereich und legt erstmalig eine Prognose vor, die eher die Negativmöglichkeiten einbezieht als wie zuvor die Positivmöglichkeiten nimmt weil 'wird schon so kommen'

Wie willst denen vorwerfen genau das Gleiche gemacht zu haben wie jahrzehntelang alle anderen zuvor?
Veränderungen sind bei uns nur geschehen wenn eine zwingende Notwendigkeit dafür bestand.

Deswegen hatte ich so dermaßen oft betont, dass Nachvollziehbarkeit besteht und somit die Deckung von oben stets kommt.
Das ist das Wesen von Vereinen mit ihren Strukturen. (und ist "der Politik" nicht unähnlich)
Und das kollidiert voll mit einem seriösen Wirtschaftsunternehmen und dessen Strukturen.

Wenn wir das jetzt nicht überein bekommen dann wird es in Zukunft keinen Deut besser werden.
Kann mich nicht erinnern wann es schon mal, auch angesichts der Personenzahl die sich stetig steigerte, solch eine Erschütterung gegeben hätte.

Der AR ist für länger gewählt, doch das Präsidium hat sozusagen eine zweijährige Befristung.
Wenn die noch verbliebenen aus dem "Schock" nichts lernen wäre das ganz übel.

Richtige Zeitpunkte UND richtige Taktik(en), ansonsten kann man statt zehn Jahre im Froum zu motzen auch in den Wald schreien, kommt auf das Gleiche raus, es ändert sich ... nichts.
Das Einzige was schon immer war und immer "sein" wird ist die Veränderung.
Es gibt dabei kein Ob sondern nur ein Wann und in welcher Geschwindigkeit.

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Re: Michael Preetz

Beitrag von Ray » 09.06.2022, 22:51

Ja ja, Dieter Hoeness ist Schuld.
Das nimmt ja echt querdenkerische Züge an.

Ich persönlich halte den Weg "Schulden in Maßen" voN Hoeness für genau richtig.
Er übernahm einen maroden Verein mit Zweitliga-Infrastruktur etc.
Völlig logisch, dass man sich verschulden muss, um etwas aufzubauen (es gab ja kaum Sitzschalen in dr Oly-Ruine etc.), und es kam ja - Wachstum! Stadt wachgeküsst! - eine Menge des Investments zurück.
Klar, dass man irgendwann, wenn man nicht permanent die EL oder mehr erreicht, Kosten und Gehälter den Gegebenheiten anpassen muss. Wie Dieter ab 2010 weiter gemacht hätte, weiss kaum jemand, nur behaupte ich ziemlich kack-frech, dass er NICHT "mit 10 Millionen Defizit pro Jahr im Schnitt Platz 14 erreichen, maximal zufrieden sein und sich selbst Erfolg auf allen Ebenen bescheinigen" gewirtschaftet hätte.
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Re: Michael Preetz

Beitrag von Ray » 09.06.2022, 22:59

Zauberdrachin hat geschrieben:
09.06.2022, 22:33

Mich störten auch weniger die Transferausgaben mit den Windhorst-Mio. sondern viel mehr, was man erst bei Erscheinen der Bilanzen sehen konnte, dass man selbst ohne Corona in mindestens zwei Saisons je 30 Mio. Verlust reingelaufen wäre.
Tja das haben halt jene Ikonen, die man in Präsidium und Aufsichtsrat wählt (einzige Qualifikation: laut "Sch*iss Union" brüllen) abgenickt. Klinsi hat denen in feinstem Schwäbisch erzählt, wenn wir die Weltklassespieler Piatek, Santi, Cunha und Tousart verpflichten, erreichen wir fast mühelos die Champions League und alles refinanziert sich ... und bei den gingen die Münder auf, das Hirn nie an und es entfuhr ihnen ein "Ja!".
Zauberdrachin hat geschrieben:
09.06.2022, 22:33


Wie willst denen vorwerfen genau das Gleiche gemacht zu haben wie jahrzehntelang alle anderen zuvor?
ZDs Märchenstunde.
Ein Glück, dass Du nicht Richterin bei den Nürnberger Prozessen warst. Was will man denen denn vorwerfen? Haben doch nur alles gemacht wie die anderen auch und bereits Begonnenes weitergeführt ....
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Re: Michael Preetz

Beitrag von Zauberdrachin » 09.06.2022, 23:43

Ray ...
Nein, eben nicht: DH ist schuld.
Dieses Denken wer Schuld hat ist eher querdenkertypisch.
Der hat zum Einen auch letztlich nicht alleine alles machen können, auch da hatten welche abgesegnet, und hatte auch schon einen Verein mit Verbindlichkeiten übernommen.

Schulden in Maßen sind auch Schulden für die Zinsen zu zahlen sind.
Wer Schulden für richtig hält dreht das "Belohnungs- als auch das Leistungsprinzip" um!
Man MUSS sich verschulden um etwas aufzubauen? Ernsthaft?
Klar musste DH etwas fressen was danach und davor keiner für sich ins Feld führen konnte: Kredit für Umbau an einer Mietsache aufnehmen zu müssen.

Der ganze Mist, deswegen hatte ich den Post so geschrieben, fing schon lange vor DH an.
Und es ist diese Mentalität des Westteils der Stadt die sich nach Mauerfall im Westteil weiterhin erhielt, man war es ja gewohnt.

Das ist aber bereits von Dir zu sehr DH-lastig, denn darum ging es nicht.

Nürnberger Prozesse, Richterin? Sonst läuft Dein Hirn aber noch rund?

Es geht hier nicht darum, ob ich, Du oder xy wem etwas vorwirft (weil das hat welche Auswirkung? Genau!) sondern darum, dass im Verein etwas so tief verankert ist und deshalb hast von INNEN keine großen Vorwürfe weil sie alle Teil dessen waren und sind.
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Re: Michael Preetz

Beitrag von Ray » 09.06.2022, 23:47

Liebe ZD,
ich habe selbst eine Firma, durchaus solide Zahlen für ne 2-Mann-Company, aber glaub mir:
Ohne Schuldenmachen wäre das NIE gegangen. Man MUSS, wenn man nichts geerbt hat, erst einmal investieren um wettbewerbsfähig zu sein.
Standort Berlin / ganzer Nordosten chronisch nach BL-Fußball lechzend -> da kann man 1997-2000 schon einmal gewaltig in die Miesen gehen, wohl wissend, dass man MIT PLAN die wieder amortisiert bekommt.
Es ist doch der Sinn der Marktwirtschaft, ein Bündnis "einer hat Ideen, der andere das Kapital".

Du wäschst Präsidiumsmitglieder rein a la "was soll man ihnen vorwerfen", ich meine: Hey! Die haben doch JAHR FÜR JAHR mitbekommen, dass wir defizitär arbeiten und trotzdem immer um Platz 14 herum rumgurken. Und trotzdem wurde jeder noch so irrsinnige Transfer a la 4 Millionen für Esswein plus Vierjahresvertrag, Gesamtpaket 12 Millionen, abgenickt! Da war WEDER ökonomoscher NOCH fußballerischer Sachverstand!
Wäre jener vorhanden gewesen, hätte ein TEIL von denen erkannt "Hey! Qualität Esswein holt man ablösefrei aus Heidenheim, nur 2 Jahre, ein Fünftel des Gehalts. Macht Augsburg so und die machen keine 10 Mio. pro Jahr Netto-Miese". Aber nööööö, die waren einfach nur selbstverliebt und nur mit sich selbst und ihrem eigenem Universum beschäftigt. Man höre Wurzbacher im Forum +. Erschütternd ist das. Ich ich ich ich ich meine Freunde auf den Plakaten meine Reisen ich ich ich ich"
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Re: Michael Preetz

Beitrag von Zauberdrachin » 09.06.2022, 23:56

Ray hat geschrieben:
09.06.2022, 23:47
Liebe ZD,
ich habe selbst eine Firma, durchaus solide Zahlen für ne 2-Mann-Company, aber glaub mir:
Ohne Schuldenmachen wäre das NIE gegangen. Man MUSS, wenn man nichts geerbt hat, erst einmal investieren um wettbewerbsfähig zu sein.
Standort Berlin / ganzer Nordosten chronisch nach BL-Fußball lechzend -> da kann man 1997-2000 schon einmal gewaltig in die Miesen gehen, wohl wissend, dass man MIT PLAN die wieder amortisiert bekommt.
Es ist doch der Sinn der Marktwirtschaft, ein Bündnis "einer hat Ideen, der andere das Kapital".
Es war Dein eigenes Geld und Existenz um die es ging, nicht um einen Bereich bei dem Du Dich ohne Geld zu verlieren wieder rausziehen kannst.
Deswegen hast Du auch eine ganz andere Motivation und Willen zur Leistung.

Dein Plan war es gewiss zu keinem Zeitpunkt immer wieder auf reiche Feen zu setzen und zu sagen "ob das mal etwas abwirft ist mir egal".
Genau da ist der Unterschied, es sei denn es war Dir egal. :gruebel:

Wärst Du denn tatsächlich mit den Windhorst-Miio. das gleiche derbe Risiko gegangen wie unsere Verantwortlichen?
Bei dem was Du grad geschrieben hast lässt es das durchaus vermuten.
Das Einzige was schon immer war und immer "sein" wird ist die Veränderung.
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Re: Michael Preetz

Beitrag von Ray » 09.06.2022, 23:59

Den Unterschied hast Du mir jetzt gut erklärt.

ich bin generell für PERSÖNLICHE HAFTUNG. Bei Vereinen. Bei Banken. Bei Politikern.
Es kann nicht angehen, dass ein mittelgroßer oder kleiner Kaufmann (Personengesellschaft) bei kleinsten Fehlern sein gesamtes Lebensfundament verliert, ein angestellter Banker oder Politiker oder GmbH-Trickser hingegen Milliarden versenken oder veruntreuen kann und ... ach, Herr Landowsky, Herr Scheuer ... lässt sich alles soooo schwer nachweisen ... Ein GF Sport verdient hier ein Millionengehalt, haftet aber NULL für seine Fehler. Wenn er Marcel Schmelzer für 25 Millionen verpflichtet, kann er höchstens gegen Abfindung entlassen, freigestellt, beurlaubt etc. werden, das ist vollkommen pervers.

Ich beschwere mich nicht über Transfers a la Ibisevic, Kalou etc. - sehr teure zuverlässige "Blue Chips". Ich beschwere mich über die Politik, selbst Backups und Mitläufer übr Jahre hinweg teuer geholt und mit viel zu lange laufenden verträgen ausgestattet zu haben. Und Anschlussverträge. Und selten jemanden früh verabschiedet, grundsätzlich 1-3 Jahre zu lange durchgeschleppt. Und selten der Jugend eine Chance gegeben sondern lieber noch Leckie, Köpke etc. als Drittbesetzung für den Falle des Falles eines Falles ...
Hier könnte ein Ray-Kommentar stehen. Ihr wisst schon was ich sagen will.

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Re: Michael Preetz

Beitrag von Zauberdrachin » 10.06.2022, 01:07

Persönliche Haftung, in welcher Form auch immer, da stimme ich Dir voll zu.
Man muss wen damit nicht pleite machen aber es muss richtig weh tun!

---

Die Jugend bekommt übrigens nur dann in höherer Anzahl eine Chance und sogar mehr als das wenn es einem Verein finanziell schlecht geht, er also gezwungen ist. Das hat Thiam in dem Podcast zurecht angesprochen.
KPB, JB, Dejaggah, Ebert, Ede ... rückten genau deshalb auf einen Schlag rein. Medial verkaufen kannst ohne die tatsächlichen Finanzen zu nennen immer.

Bei starkem Sicherheitsdenken bzw. die Wahrscheinlichkeit für eine gewisse Garantie "nicht schlechter als" machst genau das was da gemacht wurde.
Allerdings ist das mit den im Verhältnis 'zu hohen Gehältern' eine Krankheit die bei uns schon lange vor DH drinnen war.

Deshalb ist auch viel mehr die Gehaltshöhe als der lange Vertrag das Problem, weil die Spieler wissen: mehr als bei uns werden sie nirgends mehr verdienen. Die von Dir genannten Spieler waren alle mindestens gefühlt auf 'spielt bis Karriereende hier' verpflichtet worden.
Nach zwei Abstiegen und zwei direkten Wiederaufstiegen war Preetz sonnenklar: Auf jeden Fall weiteren Abstieg vermeiden weil sonst Entlassung.

Dieses "bloß nicht wieder absteigen" war die "treibende" 'Kraft', im ganzen Verein.
In 5 Jahren etabliert zu sein war auch zeitlich ja vom Ansatz nicht falsch hinsichtlich Vermeiden von überzogenden Erwartungshaltungen.
Der Fehler:
Die Finanzen waren nie Thema, alleiniger Fokus auf 'bloß nicht absteigen und etablieren'.
Wie bekäme man denn beides hin?
Ach so, in dem mal zwei Saisons hintereinander so richtig optimal laufen.

Was in der Zeit nach der hitzigen MV damals auch Haupttenor war: Ruhe im Verein und Umfeld.
Das ist gewiss enorm wichtig.
Doch diese Ruhe wurde letztlich auch mit steigenden Verbindlichkeiten erkauft, weil ... wir werden einen strategischen Investor finden und dann ...
Warum nur diese eine Variante denken?
Weil es "immer" schon so war ...

Preetz hat mit dem Sicherheitsdenken exakt den Verein verkörpert. Deswegen ging er zur Sicherheit auch beim Kader mit den Trainern mit.
Das haben allerdings echt die meisten Klubs gemacht, Freiburg heute noch, doch die wechseln die Trainer auch nicht alle Nase lang.
Er ist mit keinem ganz neu beginnenden Trend mitgelaufen, sondern erst mit einem als dieser schon Mode war und entsprechend eher im absteigenden Modus.

Was Du beschreibst hinsichtlich der Spieler und Preise ist exakt: möglichst null Risiko eingehen, da bezahle ich lieber etwas mehr. (ist ja nicht mein Geld)
Und damit verbunden: sehr große Kader.
Denn 3-4 Spieler weniger, Ausgaben passen insgesamt, und dennoch Mittelfeldplatz ... schon das war für ihn und den Verein zu viel Risiko.

Wenn er wenigstens so in etwa weitergedacht hätte als die Windhorst-Mio. kamen, denn es wäre für ihn konsequent gewesen, aber nein, er wurde Ikarus und der Verein mit ihm.

Auch taktisch mindestens ungeschickt, Dardai zum Sommer 2019 zu chassen. Hättest doch öffentlich ankündigen können, Auftrag: attraktiver spielen.
Hast viele Handlungsoptionen noch offen, zumal man zum Sommer 2019 den spielmachenden RV teuer verkaufte und dafür keinen Ersatz besorgte und eh vorne mit Lukebakio einen Konterstürmer holte.
Das machte wenn man sich Preetz vorher ansah überhaupt keinen Sinn, also vom Geldrausch gepackt worden.

Geht nicht um richtig oder falsch, er hat schlichtweg (Verein auch) vollkommen die vorherige Linie nicht nur verlassen, sondern um 180 Grad gedreht.
Etwas was man noch nie machte, da geht man mit vollem Risiko ran? :no:

Wieso auch ein gesundes Konzept entwickeln ...

Was er und die anderen Verantwortlichen per Sommer 2021 hinterlassen haben, dagegen war die Situation als Preetz von DH übernahm geradezu eine Luxus-Ausgangslage.

Es macht alles so einen Spaß ... wenn es nicht das eigene Geld ist!
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djskek
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Re: Michael Preetz

Beitrag von djskek » 15.06.2022, 06:10


DaffyDuck
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Re: Michael Preetz

Beitrag von DaffyDuck » 15.06.2022, 09:21

Der Preetzsche Akku ist voll. Er ist jetzt wieder bereit um einen anderen Verein zu ruinieren. Klingt wie eine Drohung.
Vielleicht wird es ja mal was mit Dynamo Dresden, Magdeburg oder einem Regionalligiten.
Also das, was die Märchenwaldexpertin harmlos in ätzend langen Ausführungen als "Sicherheitsdenken" bezeichnet.
Merkt ZD nicht ,wie sie sich mit der Kommentierung des Preetzschen "Tuns" hier im Forum vor den Leuten endblödet ?
Hat Kaderpositionen 4 fach besetzt (6er Pos. mit Ascaibar, Löwen, Darida usw.) , Chaos auf der Torwartposition, tranige Innenverteidigung mit
Dauer-Rückpässen zum Torwart. gute Außen seit 10 Jahren ein chronisches Problem, ein unfähiger Mittelstürmer (Selke) , der nie dort steht wo er stehen müsste. Offensiver Spielaufbau seit 5 JAHREN NULL (0). Pressing NULL.
Last but not least Transfers meistens am zyklischen Peak der Spielerwerte und Langzeit-Verträge zu Mondpreisen. (Preis/Leistungsrelation)
Es ist ein Wunder, daß Hertha trotz des ausgewiesen unfähigsten Managers der Geschichte noch in der BL ist.
In dem Zusammenhang von Sicherheitsdenken zu fabulieren ist lächerlich. Sowas macht evtl. ein Psychoanalytiker
Im einzig richtigen Kontext ist es schlicht und einfach UNFÄHIGKEIT.
Jetzt nach der Abfindung tritt der Depp nich gegen Klinsmann nach ,statt sich selber mal kritisch und rational zu hinterfragen.
Was für ein widerliches Stück charakterliche Schxxße. Genau so einer hat den Verein in 12 Jahren versenkt, das beweist er in der Bild.

DaffyDuck
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Re: Michael Preetz

Beitrag von DaffyDuck » 15.06.2022, 09:34

Was ist das für eine hinterfotziger Mensch, der sich erst über ein Jahre in der Höhle eingräbt und nach einer satten Abfindung
über denjenigen herfällt, der sein "Wirken" recht zutreffend als link beschrieben hat.

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