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von walter » 14.05.2024, 18:17
Ihr könnt es ja noch so oft schreiben, dass Dardai weg muß, es wird nicht überzeugender.
Eine Entscheidung ohne Dardai weiter zu machen ist eine Entscheidung gegen die Fans und einen großen Teil der Mitglieder. Egal ob die Entscheidung von Hertha getroffen wird oder Dardai nicht mehr will. Jeder Trainer, der hier antritt, wird es schwer haben in die großen Fußstapfen von Dardai zu treten.
Ich bin Pro-Dardai, aber ich werde wegen einer anderen Entscheidung nicht heulen, wie viele andere hier, die nur glücklich werden, wenn Dardai endlich weg ist. Ich habe einfach schwere Bedenken, dass dieser Verein in weitere schwere Turbulenzen gerät, wenn wir diesen Schritt ohne Dardai jetzt gehen. 777 möchte das scheinbar, aber, die kennen Berlin wenig.
Ich erinnere an den Versuch die Hymne "nach Hause" abzuschaffen, die Fans gehen da nicht mit. Und das dürfte bei der Installation eines anderen Trainers ähnlich sein. Andererseits: Falls sich Erfolg einstellt werden die Fans dabei sein, egal wer Trainer ist.
Die Herzensangelegenheit zeigt sich im Mißerfolg und da hat die OK diese Saison eine deutliche Antwort gegeben. Ob das bei einem anderen Trainer auch so ist - darf doch stark bezweifelt werden.
Man wird sehen wie es läuft und wenn es - eher zu erwarten - nicht schnell erfolgreich ist, dann wird die Kritik wieder aus der Kurve massiv einsetzen, hier selbstverständlich sowieso, nur wird dann wieder die Vereinsführung Schuld sein und nicht die Fraktion, die Dardai umbedingt weg haben wollte.
Sucht Euch doch einen Verein nach Euerer Vorstellung oder schmeißt den Laden selber. Bernstein ist doch auch aus der OK angetreten, also ran an die Front.
Ich wäre übrigens dafür, dass die Fans, die Mitglieder und alle Freunde von Hertha sich zu Wort melden, aber schweigende Mehrheiten werden selten laut. Und wenn eine Entscheidung zwischen den Verantwortlichen gefallen ist oder diese Woche fällt, dann wird das mit gewissem Unbehagen akzeptiert werden. Manchmal geht die Reise auch weiter obwohl man seine Zweifel hat und manchmal kommt man trotz der Zweifel dann doch ans Ziel.