freec hat geschrieben: ↑30.05.2022, 21:08
Teutebecker hat geschrieben: ↑30.05.2022, 21:04
Letztendlich gelingt es Hertha seit über 10 Jahren nicht, die so wichtige Trainerposition angemessen zu besetzen.
"Kleine" Lösungen mit provinziellem Touch haben bei Hertha so gut wie nie funktioniert, und diesen Eindruck macht Schwarz leider auf mich.
Die Erwartungen sind im Keller, eigentlich kann er nur positiv überraschen. Wahrscheinlicher ist leider eher, dass es den Korkut-Verlauf nimmt.
Das Fazit zu seiner Amtsperiode wird dann lauten: Er war zu leicht, zu nett und die Spieler nahmen ihn nicht ernst.
Naja, Big CIty Kliensmann und Labbadia der WOB in die CL gebracht hat, haben auch nicht funktioniert.
Grade Labbadia war zu diesem Zeitpunkt eher zu groß als zu klein für uns.
Nun, ich schrieb ja, dass es in den letzten 10 Jahren nicht gelang. Somit zähle ich Klinsmann und Labbadia nicht als angemessene Lösungen.
Bei allem Respekt gegenüber seiner Person, aber Labbadia war keine große Lösung. Er war durchschnittliches Bundesliganiveau.
Klinsmann besitzt zwar Strahlkraft, aber seine größte Stärke ist nicht die Trainerposition, vermutlich hatte man ihn bekniet Trainer zu werden, weil Hertha wie so oft in der Klemme steckte.
Ganz davon abgesehen hat Labbadia hier für die Restsaison 19/20 sehr gut funktioniert (1,44 PPS Bundesliga), das wird auch gerne vergessen.
Die Gründe, warum es danach bergab ging, liegen sicher nicht nur bei Labbadia.
Klinsmann hatte, obwohl die Trainerbank sicher nicht der beste Platz für ihn war, den besten Bundesligpunkteaschnitt (1,33 PPS) aller Trainer der jüngeren Herthavergangenheit.
Es spielt schon eine Rolle, wie viel Autorität ein Trainer aufgrund seiner Vita mitbringt, besonders in einem instabilen Team.
Bleibt der Erfolg bei einem zu leichten Trainer aus, dann zweifeln die Spieler insgeheim sehr schnell, und dann nimmt die Tragödie ihren Lauf.
Trainer mit großem Namen haben da mehr Kredit.