PREUSSE hat geschrieben: ↑21.03.2022, 23:16
Die BILD + schlüsselt auf, wo die 375 Mio, geblieben sind:
Lars Windhorst (45) fordert offen den Sturz von Hertha-Präsident Werner Gegenbauer (71). In der BILD-TV-Sendung „Lage der Liga“ sagte er: „Ich bin ganz klar gegen die Spitze des Präsidiums und ihrer Gefolgsleute. Es ist jetzt höchste Eisenbahn, dass wir das Ruder herumreißen. Ich setze auf die positiven Effekte eines Neustarts und diesen Neustart brauchen wir auch an der Spitze.“
Zudem verblüffte der 374-Mio-Euro-Investor mit der Aussage, er wisse nicht genau, wohin sein Investment geflossen ist. Windhorst: „Wir haben der Finanzführung eine Reihe von Fragen gestellt, um genau zu verstehen, was mit dem Geld passiert ist. Bisher haben wir keine ausreichenden Antworten bekommen. Wir würden es selber gerne verstehen.“
Gibt es ein 374-Mio-Euro-Rätsel um die Windhorst-Millionen? BILD klärt auf.
Die grundlegenden Ausgaben sind mit Windhorst bei dessen Einstieg im Sommer 2019 besprochen worden.
Allen Mitgliedern des Aufsichtsrats der KGaA, in der Windhorst vier Sitze hält, sowie dem Investor persönlich, werden regelmäßige Finanzreports zur Verfügung gestellt.
Darin sind u.a. aufgelistet: monatliche und wöchentliche Liquiditätsangaben, Konzernabschlüsse und Management-Berichte. Auch diese Papiere geben Aufschluss über die Mittelverwendung.
Das Geld gab der Klub für Folgendes aus:
︎ Rund 100 Millionen Euro Tilgung von Altschulden, u.a. KKR. Windhorst hatte darauf bestanden, alte Anteilseigner auszuzahlen.
In der Transferperiode 2019/20 wurden rund 130 Mio Euro (Ablösen, Gehälter, Provisionen) für die Spieler Lukebakio, Ascacibar, Cunha, Tousart und Piatek ausgegeben. Vier dieser Transfers befürwortete Windhorsts ehemaliger Aufsichtsrat und damaliger Cheftrainer Jürgen Klinsmann (57) zusammen mit Manager Michael Preetz (54).
Seit Ausbruch der Corona-Pandemie musste ein Verlust von ca. 100 Mio gegenfinanziert werden. Entsprechende Zahlen gab Finanzboss Ingo Schiller auf der Mitgliederversammlung am 16. Januar 2022 bekannt.
Ein einstelliger Millionen-Betrag wurde in Infrastruktur investiert.
Zudem verfügt der Klub bei Jahresabschluss 2020/21 über 107,5 Mio. Euro Eigenkapital.