elmex hat geschrieben: ↑13.10.2021, 09:23
BerlinerWeisse hat geschrieben: ↑12.10.2021, 21:53
Der windige Horst´l kann wohl nur über Facebook oder irgendwelche Social Media;-), aber von Fußball hat der "Kohl-Liebling" nun schon mal überhaupt keine Ahnung. Als ick seinen Einstieg damals las, dachte ick an Geldwäsche oder an 1860 München mit seinem genauso Fußball-Ahnungslosen Scheich aus der Wüste.
Für die 375 Millionen hätte man ja gute Fußballer holen können die auch ZUSAMMEN passen, aber da kam bisher nüscht.
Gucken wa mal, wie viel Kohle er noch so locker macht, der Horscht´l, der Windige.
Glaubwürdiger wäre wohl, das Horscht´l den Schmidt einen Abgang nahegelegt hat. Wenn schon kein neuer Coach, dann ein Anderer weg.
Noch jemand der meint gegen den Wind pinkeln zu müssen. Wer hier nicht mal von Tuten und blasen keine Ahnung hat bist erstmal du. Du tust ja so als hätte Windhorst an der Seitenlinie gestanden, in der Kabine ansprachen geführt, Transfers eingefädelt und ständig PKs und Interviews geführt oder kurz gesagt die Geschicke von Hertha geleitet hätte. Im Gegenteil! Er hat eine gigantische Summe in den Club gepumpt (bereits dafür sollten die Fans und Mitglieder dankbar sein) und sich zurückgehalten. Man kann ihn vorwerfen naiv an die Sache rangegangen zu sein aber wirklich böswillig und egoistisch handelt vor allem der Wischmopp.
Naiv?
Zunächst müssen wir erstmal folgendes klarstellen
a) Windhorst hat nicht das Geld investiert. Er ist lediglich Mittelmann, der das Geld seiner Anleger investiert (ähnlich wie KKR)
b) Wer eine Summe in der Größenordnung investiert will auch Garantien haben. KKR hat auch als Bedingung eine Modernisierung der Kontenführung und bessere Digitalisierung verhandelt. Denen war es recht schnurz wo Hertha im Fußball steht, da sie ja auch feste Konditionen für die Rückzahlung hatten.
c) Kein Geschäftsmann, ob er der Investor ist oder wie Windhorst ein Mittelsmann ist, investiert solche Summen per Handschlag oder basierend auf Gutgläubigkeit. Das hat nichts mit naiv zu tun, sondern ist bescheuert. Gegenbauer und Co hatten zu dem Zeitpunkt 10 Jahre als Misswirtschaft vorzuweisen, da kommt keiner daher und sagt „Mensch Werner, du bist so ein toller Typ. Hier nimm das Geld.“
Windhorst ist nicht schuld an der derzeitigen Situation aber Mitschuldig. Es ist das Investment welches Gegenbauer nicht nur im Amt gehalten hat, sondern noch fester in den Sattel geschnallt.
Als seriöser Investor hätte ich Bedingungen gestellt. Mein Boss, der recht viel privat investiert (nicht auf dem Aktienmarkt) lacht sich halb dämlich (und das als RWE fan). Der ist der Meinung das Hertha nicht nur vor der Pleite stand, sondern auch Lizenzprobleme vor den Augen hatte. Das wäre der Moment gewesen wo ein Investor sagt „hey, ich bin bereit den Karren finanziell aus der Grube zu holen aber nur….“
Und laut meinem Boss hätte er verlangen können das Gegenbauer und Co abtreten und den Platz frei machen für jemand der vorsichtiger im Umgang mit Geld ist oder zumindest ein Mitspracherecht. Hätten die sich geweigert irgendwelche Zugeständnisse zu machen, hätte jeder Investor mit einem halben Gehirn gesagt „Auf Wiedersehen“.
Wer glaubt das Windhorst langfristig bei Hertha ist wird wohl enttäuscht werden. Es sieht mehr und mehr so aus, als wenn das Hertha-Investment mehr ein Teil der Geldschieberei von Windhorst ist als ein ehrliches, seriöses Investment.
Dazu hier mehr
Ein Sapinda-Insider sagt: "Lars ist kein Manager, der langfristig ein Geschäft entwickelt. Er ist ein Transaktionskünstler."
Das größte Problem was ich mit Windhorst habe ist, das so einige (inklusive Media) ihn als Goldenen Ritter auf einem weißen Pferd, der in die Stadt einritt, um Hertha eigenhändig zu retten, dargestellt wird.
Keiner hinterfragt das Geflecht von Firmen unter oder neben Tennor, die unter Kontrolle von Windhorst sind, registriert in Steueroasen und mit der einzigen Funktion Geld hin und her zu schieben um die Grenzen von seriös/legal und unseriös/illegal zu verwischen.
Und keiner hinterfragt was Gegenbauer und Co wussten oder nicht oder ob die Herkunft des Geldes untersucht wurde. Es gab und gibt keine Transparenz über dieses Investment.
Ich muss auch noch einen Dolch in das Herz der „wir haben das Geld. Alles andere ist uns egal“ Gruppe stechen. In privaten Deals wie diesen kann eine Rückforderung geltend gemacht werden, wenn der Ursprung des Investments aus illegalen Quellen kommt oder die eigentlichen Investoren von Windhorst Klage wg Vertragsbruch erheben würden.
Das Problem ist: fehlende Transparenz von Seiten Herthas und Windhorst.
Und wer nicht Transparent ist, hat in der Regel etwas zu verheimlichen.