Tambora hat geschrieben: ↑18.08.2021, 20:59
PREUSSE hat geschrieben: ↑18.08.2021, 18:34
...und was sagt die AfD?
Es ging - wie oben geschrieben - um "große Parteien".
Zum anderen wurde im Artikel auch erwähnt, weshalb die AfD nicht genannt wird:
Sie hatte zum einen absolut kein Interesse am Thema signalisiert.
Ist es nicht eher so, dass der von Dir verlinkte Tagesspiegel-Artikel sich auf eine von Fans losgetretene
Umfrage bezieht, die sich damit brüstet, die Umfrage nur an die "demokratischen Parteien" geschickt zu haben? Abgesehen davon, dass dieses Narrativ deshalb schwierig ist, weil in Deutschland nach dem Wahlgesetz ausschließlich demokratische Parteien zur Wahl zugelassen sind, stellt sich die Frage, warum man diese eine ausgeschlossen hat und die Antwort lieferst Du ja gleich mit.
Tambora hat geschrieben: ↑18.08.2021, 20:59
Zum anderen steht sie ohnehin in den Themen Toleranz, Vielfalt und Kampf gegen Rassissmus ziemlich "konträr zu den Hertha-Idealen", weshalb der Verlust wohl durchaus zu verschmerzen ist...
Das Thema Toleranz und Vielfalt kann man ja mal aufgreifen, wenn wieder mal jemand mit seinem pinken Hertha-Trikot von "blau-weiß" fordernden und in schwarze Regenjacken gehüllten Halbstarken, die ganz im Kampf gegen Rassismus gegnerische Fans als "Zigeuner" betiteln, in der Kurve angepöbelt wird.
Nichts für ungut.
Aber zurück zum Stadionthema: Sehen wir es mal postitiv, dass es in Teilen der Parteienlandschaft zu einem Umdenken kommt und man sich Lösungen auf dem Olympiagelände nicht verschließen will. Nur was nutzt das, wenn das nicht auch konkrete Folgen hat? Dort, wo Hertha bauen wollte, kann Hertha nicht bauen, weil dort Wohnungen stehen und wohl weitere gebaut werden und es keine adäquaten Ersatzflächen gibt. Bliebe eigentlich nur das Maifeld. Und ob sich da jemand heranwagt und ob das so ideal ist?
Andererseits hatte nicht unlängst der Manager unseres Clubs die Politik aufgefordert, die Beschränkung auf 25.000 Zuschauer aufzuheben? Wenn ich heute früh einen Blick ins Buchungstool werfe, hätte Hertha auch bei einer künstlichen Verknappung auf 20.000 Karten nicht alle verkauft bekommen. Und war das nicht immer eines der Argumente für das neue Stadion, dass Verknappung zu mehr Nachfrage führt? Und nun funktioniert das gar nicht? Wie belastbar ist dann dieses Argument, sich in ein 250 Mio € plus x Investmentabenteuer zu stürzen?
Auch wenn ich damit keine Beliebtheitspreise gewinne, aber wir sollten uns darauf einstellen, dass wir noch sehr, sehr lange im Oly spielen werden. Zumindest, so lange wir es schaffen, im Profifußball zu bleiben. Mal gucken, was als erstes eintritt