Re: Lösung der Hertha Finanzen
Verfasst: 25.06.2018, 05:17
Jenner, hatte ich wirklich gesagt, Abschreibungen haben nichts mit realem Geldfluss zu tun oder nicht eher, dass Abschreibungen kein realer Geldfluss sind? Im zweiten Jahr einer Abschreibungs"periode" schreibe ich z.B. 2,5 Mio. ab. Ist da Geld geflossen in dem Jahr entsprechend dieser 2,5 Mio.? Nein!
Dass man um überhaupt abschreiben zu können auch mal was ausgegeben haben muss ist mehr als logisch, nie bestritten.
Schiller hatte auf der MV von alter Verbundenheit gesprochen bzw. genuschelt. Im MoPo-Artikel formuliert ein "Beteiligter" (wer auch immer das sein mag!) Erinnerungswert an bessere Zeiten.
Ich hatte geschrieben, dass auch Du soweit in der Welt stehen solltest, dass "alte Verbundeheit" zur Gesichtswahrung gewählt wurde. Klar deutlich gemacht, dass es eine Interpretation ist. Erinnerungswert an bessere Zeiten kommt dem meiner Meinung nach eh gleich.
Davon, dass beide Seiten erheblich davon etwas haben lese ich nirgends etwas. Wir haben die bis dahin geltende Provision von 12% der TV-Einnahmen auf 3% gesenkt.
Kurz zu elmex: Woher hast Du die Laufzeit bis 2025?
Für mich, das wollte ich auch deutlich machen, entsteht ein Problem in der Nachverfolgung der einzelnen Vertragsänderungsschritte. Ich find dazu im Netz gar nichts mehr und es war aber noch vor 4-5 Jahren drin.
Sorry, dass ich das mit den 12 % überblendet habe und weiterhin von den damals 20% von allen EInnahmen ausging.
Wann wurde das auf 12% geändert? Denn bei den 20% war die Befristung des Vertrages noch drin, auch schon extrem lang (weshalb ich von 2025 sprach). Unter DH ging der Vertrag mit den 20% zunächst noch bis 2021, so war mir.
Nunmehr wird von keiner Vertragslaufzeit mehr gesprochen, bedeutet dann, schon die 12% auf TV-Einnahmen waren demnach unbefristet.
Da ist es tatsächlich ein Erfolg wenn man das durch eine Einmalzahlung auf 3% runterhandeln konnte, da Sportfive ja dauerhaft auf Vertragserfüllung hätte pochen können. Deswegen Gesichtswahrung ... unser Gesicht, weil wir mittlerweile Geld bezahlen ohne sichtbaren Gegenwert ... und Gesicht von Sportfive, weil sie "ohne Grund, ohne Not" auf 9% verzichten.
Für mich bleibt der ganze Ursprung der Entwicklung mit Sportfive (vormals UFA) schon irre. Damals mich geärgert, dass die CL-Teilnahme nicht zu einer Konsolidierung der EInnahmen verwendet wurde, ebenso dass wir uns am Umbau des Oly beteiligen mussten. Mussten?
Da müssen ja echt einige (oder alle?) davon ausgegangen sein, wir spielen dauerhaft international? Da tragen alle damals Verantwortlichen die Verantwortung für diesen Ursprung.
Und der damalige Aufsichtsrat ... finanzielle Fachkompetenz kann da keiner gehabt haben, sind genau die doch das Korrektiv bei Finanzen. Oder sehe ich da was falsch.
Alle danach tragen die Verantwortung dafür, dass finanziell nichts besser wurde. Waren sicherlich erschwerte Bedingungen, das schließt aber ein anderes Vorgehen auch nicht aus.
Wir sind meiner Meinung nach dreimal von der Bankrottschippe gesprungen. Erste Mal als Hans Mayer den Abstieg verhinderte. Zweite Mal beim zweiten Abstieg (da wird wieder mal Sportfive ...) und dritte Mal wenn der Einstieg von KKR nicht gekommen wäre.
Erst da konnte diese Katastrophenvereinbarung mit Sportfive (nunmehr Lagardère) auf ein Level heruntergedrückt werden, der so oder so immer noch schmerzt und weiter schmerzen wird, aber das laufende Geschäft nicht mehr dermaßen extrem behindert.
Und Sportfive war über Jahre solch ein Unternehmen, den der Untergang eines Klubs egal war. Der BVB kann ein Lied davon singen. Wenn die nicht diesen exorbitanten Aufstieg hinbekommen hätten ... Zorc sagte ja selbst, sie waren kurz vor dem Bankrott. Die hatten nur zum Glück echt so einen Aufschwung, dass sie nahezu dauerhaft in der CL blieben und den Vertrag mit Sportfive erfüllen zu können. Danach waren sie frei.
Tja, eigentlich irgendwie klar, dass UNS so etwas nicht gelang.
Es bringt ja nichts Vorwürfe an die Verantwortlichen der Vergangenheit stets zu wiederholen, da kann jeder auf einem rumhacken, je nach persönlicher Sichtweise.
KKR ist bisher ganz klar ein strategischer Investor. Sportfive war ein schlimmerer "Helfer" als es eine Bank jemals hätte sein können.
elmex, wieso muss denn Sportfive eine Gegenleistung jetzt noch erbringen, wo doch die Vertragsgrundlage recht weit in der Vergangenheit liegt?
Wo sie permanent Geld bereitstellten (da hast die Leistung), nur sich das mehr als profitabel vergüten ließen und lassen.
Jeder halbwegs finanziell angemessen denkende Mensch hätte doch irgendwann mal einen Weg eingeschlagen ... nicht dauernd mehr auszugeben als man einnimmt. Das war schon damals bei Roloff nicht anders, der ja mit eigenem Geld abdeckte.
Als wir mit Hilfe der UFA aufstiegen wurde es nicht anders ... zu keinem Zeitpunkt.
Ich frage mich bis heute, wie man solch ersten Vertrag überhaupt abschließen konnte, nicht mit festen Zinsen zu zahlen sondern in einem hohen Prozentsatz der Einnahmen. Allerdings ist die Antwort einfach, wenn die Alternative ein Konkurs gewesen wäre ... dafür hatte keiner den Ar... in der Hose.
Es kam nach und nach mehr finanzielles Know-How bei uns in den Aufsichtsrat, totale Experten jedoch erst mit Einstieg KKR.
Dass man um überhaupt abschreiben zu können auch mal was ausgegeben haben muss ist mehr als logisch, nie bestritten.
Schiller hatte auf der MV von alter Verbundenheit gesprochen bzw. genuschelt. Im MoPo-Artikel formuliert ein "Beteiligter" (wer auch immer das sein mag!) Erinnerungswert an bessere Zeiten.
Ich hatte geschrieben, dass auch Du soweit in der Welt stehen solltest, dass "alte Verbundeheit" zur Gesichtswahrung gewählt wurde. Klar deutlich gemacht, dass es eine Interpretation ist. Erinnerungswert an bessere Zeiten kommt dem meiner Meinung nach eh gleich.
Davon, dass beide Seiten erheblich davon etwas haben lese ich nirgends etwas. Wir haben die bis dahin geltende Provision von 12% der TV-Einnahmen auf 3% gesenkt.
Kurz zu elmex: Woher hast Du die Laufzeit bis 2025?
Für mich, das wollte ich auch deutlich machen, entsteht ein Problem in der Nachverfolgung der einzelnen Vertragsänderungsschritte. Ich find dazu im Netz gar nichts mehr und es war aber noch vor 4-5 Jahren drin.
Sorry, dass ich das mit den 12 % überblendet habe und weiterhin von den damals 20% von allen EInnahmen ausging.
Wann wurde das auf 12% geändert? Denn bei den 20% war die Befristung des Vertrages noch drin, auch schon extrem lang (weshalb ich von 2025 sprach). Unter DH ging der Vertrag mit den 20% zunächst noch bis 2021, so war mir.
Nunmehr wird von keiner Vertragslaufzeit mehr gesprochen, bedeutet dann, schon die 12% auf TV-Einnahmen waren demnach unbefristet.
Da ist es tatsächlich ein Erfolg wenn man das durch eine Einmalzahlung auf 3% runterhandeln konnte, da Sportfive ja dauerhaft auf Vertragserfüllung hätte pochen können. Deswegen Gesichtswahrung ... unser Gesicht, weil wir mittlerweile Geld bezahlen ohne sichtbaren Gegenwert ... und Gesicht von Sportfive, weil sie "ohne Grund, ohne Not" auf 9% verzichten.
Für mich bleibt der ganze Ursprung der Entwicklung mit Sportfive (vormals UFA) schon irre. Damals mich geärgert, dass die CL-Teilnahme nicht zu einer Konsolidierung der EInnahmen verwendet wurde, ebenso dass wir uns am Umbau des Oly beteiligen mussten. Mussten?
Da müssen ja echt einige (oder alle?) davon ausgegangen sein, wir spielen dauerhaft international? Da tragen alle damals Verantwortlichen die Verantwortung für diesen Ursprung.
Und der damalige Aufsichtsrat ... finanzielle Fachkompetenz kann da keiner gehabt haben, sind genau die doch das Korrektiv bei Finanzen. Oder sehe ich da was falsch.
Alle danach tragen die Verantwortung dafür, dass finanziell nichts besser wurde. Waren sicherlich erschwerte Bedingungen, das schließt aber ein anderes Vorgehen auch nicht aus.
Wir sind meiner Meinung nach dreimal von der Bankrottschippe gesprungen. Erste Mal als Hans Mayer den Abstieg verhinderte. Zweite Mal beim zweiten Abstieg (da wird wieder mal Sportfive ...) und dritte Mal wenn der Einstieg von KKR nicht gekommen wäre.
Erst da konnte diese Katastrophenvereinbarung mit Sportfive (nunmehr Lagardère) auf ein Level heruntergedrückt werden, der so oder so immer noch schmerzt und weiter schmerzen wird, aber das laufende Geschäft nicht mehr dermaßen extrem behindert.
Und Sportfive war über Jahre solch ein Unternehmen, den der Untergang eines Klubs egal war. Der BVB kann ein Lied davon singen. Wenn die nicht diesen exorbitanten Aufstieg hinbekommen hätten ... Zorc sagte ja selbst, sie waren kurz vor dem Bankrott. Die hatten nur zum Glück echt so einen Aufschwung, dass sie nahezu dauerhaft in der CL blieben und den Vertrag mit Sportfive erfüllen zu können. Danach waren sie frei.
Tja, eigentlich irgendwie klar, dass UNS so etwas nicht gelang.
Es bringt ja nichts Vorwürfe an die Verantwortlichen der Vergangenheit stets zu wiederholen, da kann jeder auf einem rumhacken, je nach persönlicher Sichtweise.
KKR ist bisher ganz klar ein strategischer Investor. Sportfive war ein schlimmerer "Helfer" als es eine Bank jemals hätte sein können.
elmex, wieso muss denn Sportfive eine Gegenleistung jetzt noch erbringen, wo doch die Vertragsgrundlage recht weit in der Vergangenheit liegt?
Wo sie permanent Geld bereitstellten (da hast die Leistung), nur sich das mehr als profitabel vergüten ließen und lassen.
Jeder halbwegs finanziell angemessen denkende Mensch hätte doch irgendwann mal einen Weg eingeschlagen ... nicht dauernd mehr auszugeben als man einnimmt. Das war schon damals bei Roloff nicht anders, der ja mit eigenem Geld abdeckte.
Als wir mit Hilfe der UFA aufstiegen wurde es nicht anders ... zu keinem Zeitpunkt.
Ich frage mich bis heute, wie man solch ersten Vertrag überhaupt abschließen konnte, nicht mit festen Zinsen zu zahlen sondern in einem hohen Prozentsatz der Einnahmen. Allerdings ist die Antwort einfach, wenn die Alternative ein Konkurs gewesen wäre ... dafür hatte keiner den Ar... in der Hose.
Es kam nach und nach mehr finanzielles Know-How bei uns in den Aufsichtsrat, totale Experten jedoch erst mit Einstieg KKR.