Sorry, das ist stimmt doch einfach nicht. Kölmel hat Geld zu bestimmten Bedingungen geliehen und nicht investiert (nenne es meinetwegen so, aber es ist kein Investment). Dass Darlehen was abwerfen, macht den Kreditgeber nicht zum Investor und Anleger. Wenn er in etwas investiert hat, dann in die Hoffnung, dass er sein Geld zurückbekommt, am Aufstieg eines Vereins partizipiert und er somit Gewinn macht.Jenner hat geschrieben: ↑11.04.2022, 21:45Da liegst Du falsch. Kölmel war bei Union ganz klar Investor. Der hat dem Verein Geld gegeben und sich dafür eine Beteiligung an den TV-Einnahmen gesichert. Ein Investment kann man auch so vergüten und nicht nur mit Anteilen an einer Kapitalgesellschaft, die es zudem 1998 im deutschen Fußball noch gar nicht gab.
► Zehn Millionen Euro, die er mal von Union zurückbekommen sollte, wurden 2010 mit einem dauerhaften Rangrücktritt bis 2025 versehen. Das wurde inzwischen aufgeweicht. Kölmel: „Das ist immer noch sehr langfristig. Ich glaube, das ist schon verlängert worden.“
► Verringert haben sich Kölmels TV-Einnahmen, die ursprünglich jährlich 13,75 Prozent betrugen. Kölmel: „Das ist erheblich reduziert worden.“
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Die 5-Millionen-Bescherung
Altlasten an Medien-Zar Dr. Kölmel müssen erst 2025 zurückgezahlt
Große Bescherung gestern beim 1. FC Union. Sponsor Dr. Michael Kölmel (56) verzichtet weitere 15 (!) Jahre auf fünf Millionen Euro. Das im Mai 2005 gewährte Darlehen ist jetzt erst im Juni 2025 fällig.
Eigentlich hätten die Eisernen die gewaltige Summe am 30. Juni dieses Jahres berappen müssen.
Medien-Zar Kölmel (Kinowelt) sieht sich aber nicht als Weihnachtsmann, begründet den Aufschub: „Union liegt mir seit vielen Jahren am Herzen. Ich freue mich über die Erfolge der letzten Jahre. Die neue Vereinbarung gibt dem Verein weitreichende Planungssicherheit.“
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Die „Eisernen“ entschuldete der Unternehmer 1998 mit einem Darlehen von 15 Millionen DM und wurde Aufsichtsratsvorsitzender.
„Meine großen Konkurrenten Kirch und Bertelsmann hatten die Bundesligisten unter sich aufgeteilt. Da hatte ich einfach die Idee, Vereine, die abgestürzt sind, finanziell oder sportlich, wieder ins Rampenlicht zu holen.“ Für insgesamt etwa 120 Millionen DM hoffte er an gemeinsamen Aufstiegen zu partizipieren.
Für seine Darlehen erwarb Kölmel die Marketingrechte der Vereine und ließ sich an den Fernsehrechten beteiligen. Gerade im Fußball erkannte der Händler von Spielfilmrechten ein enormes Wachstumspotenzial. Zwischenzeitlich war Kölmel an einem kaum überschaubaren Gestrüpp aus mehr als einem Dutzend Vereinen beteiligt. Am Ende waren es oft langfristige Wetten – auf den Erfolg von Fußballvereinen.
Ein teueres Darlehen
Die Vereine versuchen sich gerade in erfolgreichen Zeiten freizukaufen. Als Düsseldorf nach seiner Bundesligasaison das Darlehen bis zum Sommer 2013 ablöste, wurde bekannt, dass den Verein das ursprüngliche Darlehen von 15 Millionen DM insgesamt rund 30 Millionen Euro gekostet haben wird.
https://taz.de/Finanzier-in-der-Fussbal ... /!5045301/
Wir reden hier über etwas anderes, oder hat Windhorst Hertha ein Darlehen gegeben und/oder fordert er von Hertha Geld zurück? Soweit ich weiß, möchte, wie andere, siehe Link unten, er über seine durch Peil Investment B.V. gekauften Anteile partipizieren. Voraussetzung war die Ausgliederung der Lizenzspielerabteilung in eine GmbH & Co KGaA im Jahre 2000. Gemischt war es dann bei KKR, sie erhielten Anteile und gaben ein Eigenmittelersatzdarlehen. 2018 erwarb Hertha die Anteile zurück, 2019 kam Windhorst und erhielt Anteile gegen Geld = Verkauf. Aber das weißt du ja alles.
Mal zur Info (jetzt nötigste mir schon einen Link zum Geißbockheim ab): https://geissblog.koeln/2020/08/welche- ... undesliga/
Und zum Schluss noch einmal (ohne Bewertung!):
Es ist eben nicht Windhorst, der (nur) sein Geld reinpumpt. Er macht das für seine Anleger. Dadurch sind auch andere natürliche und juristische Personen an der Hertha BSC GmbH & Co. KGaA beteiligt. Das Windhorst nichts fordert und/oder fordern kann, liegt schlicht daran, dass Hertha alleiniger Gesellschafter ist und die Mehrheit in der KGaA hat, Windhorst, bzw. die Peil Investment B.V. lediglich Kommanditistin der KGaA ist und keine Geschäftsführungsbefugnis hat.
Mal ganz nüchern betrachtet