Lars Windhorst

Frühere Spieler, Trainer, Funktionäre und Angestellte von Hertha BSC

Moderator: Herthort

VFL-Siggi
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Re: Lars Windhorst

Beitrag von VFL-Siggi » 11.04.2022, 22:53

Jenner hat geschrieben:
11.04.2022, 21:45
VFL-Siggi hat geschrieben:
11.04.2022, 19:02
Kaum anders sah das seit 1998 und sieht das übrigens bei Kölmel aus, den du vielleicht meintest.
Das hat nichts mit Investment zu tun (gehabt), über das wir hier reden. Niemand der genannten Beteiligten hält Anteile an Union. Es sind Kreditgeber.
Da liegst Du falsch. Kölmel war bei Union ganz klar Investor. Der hat dem Verein Geld gegeben und sich dafür eine Beteiligung an den TV-Einnahmen gesichert. Ein Investment kann man auch so vergüten und nicht nur mit Anteilen an einer Kapitalgesellschaft, die es zudem 1998 im deutschen Fußball noch gar nicht gab.
Sorry, das ist stimmt doch einfach nicht. Kölmel hat Geld zu bestimmten Bedingungen geliehen und nicht investiert (nenne es meinetwegen so, aber es ist kein Investment). Dass Darlehen was abwerfen, macht den Kreditgeber nicht zum Investor und Anleger. Wenn er in etwas investiert hat, dann in die Hoffnung, dass er sein Geld zurückbekommt, am Aufstieg eines Vereins partizipiert und er somit Gewinn macht.

► Zehn Millionen Euro, die er mal von Union zurückbekommen sollte, wurden 2010 mit einem dauerhaften Rangrücktritt bis 2025 versehen. Das wurde inzwischen aufgeweicht. Kölmel: „Das ist immer noch sehr langfristig. Ich glaube, das ist schon verlängert worden.“
► Verringert haben sich Kölmels TV-Einnahmen, die ursprünglich jährlich 13,75 Prozent betrugen. Kölmel: „Das ist erheblich reduziert worden.“


und:

Die 5-Millionen-Bescherung
Altlasten an Medien-Zar Dr. Kölmel müssen erst 2025 zurückgezahlt
Große Bescherung gestern beim 1. FC Union. Sponsor Dr. Michael Kölmel (56) verzichtet weitere 15 (!) Jahre auf fünf Millionen Euro. Das im Mai 2005 gewährte Darlehen ist jetzt erst im Juni 2025 fällig.
Eigentlich hätten die Eisernen die gewaltige Summe am 30. Juni dieses Jahres berappen müssen.
Medien-Zar Kölmel (Kinowelt) sieht sich aber nicht als Weihnachtsmann, begründet den Aufschub: „Union liegt mir seit vielen Jahren am Herzen. Ich freue mich über die Erfolge der letzten Jahre. Die neue Vereinbarung gibt dem Verein weitreichende Planungssicherheit.“


und:

Die „Eisernen“ entschuldete der Unternehmer 1998 mit einem Darlehen von 15 Millionen DM und wurde Aufsichtsratsvorsitzender.
„Meine großen Konkurrenten Kirch und Bertelsmann hatten die Bundesligisten unter sich aufgeteilt. Da hatte ich einfach die Idee, Vereine, die abgestürzt sind, finanziell oder sportlich, wieder ins Rampenlicht zu holen.“ Für insgesamt etwa 120 Millionen DM hoffte er an gemeinsamen Aufstiegen zu partizipieren.

Für seine Darlehen erwarb Kölmel die Marketingrechte der Vereine und ließ sich an den Fernsehrechten beteiligen. Gerade im Fußball erkannte der Händler von Spielfilmrechten ein enormes Wachstumspotenzial. Zwischenzeitlich war Kölmel an einem kaum überschaubaren Gestrüpp aus mehr als einem Dutzend Vereinen beteiligt. Am Ende waren es oft langfristige Wetten – auf den Erfolg von Fußballvereinen.

Ein teueres Darlehen

Die Vereine versuchen sich gerade in erfolgreichen Zeiten freizukaufen. Als Düsseldorf nach seiner Bundesligasaison das Darlehen bis zum Sommer 2013 ablöste, wurde bekannt, dass den Verein das ursprüngliche Darlehen von 15 Millionen DM insgesamt rund 30 Millionen Euro gekostet haben wird.

https://taz.de/Finanzier-in-der-Fussbal ... /!5045301/

Wir reden hier über etwas anderes, oder hat Windhorst Hertha ein Darlehen gegeben und/oder fordert er von Hertha Geld zurück? Soweit ich weiß, möchte, wie andere, siehe Link unten, er über seine durch Peil Investment B.V. gekauften Anteile partipizieren. Voraussetzung war die Ausgliederung der Lizenzspielerabteilung in eine GmbH & Co KGaA im Jahre 2000. Gemischt war es dann bei KKR, sie erhielten Anteile und gaben ein Eigenmittelersatzdarlehen. 2018 erwarb Hertha die Anteile zurück, 2019 kam Windhorst und erhielt Anteile gegen Geld = Verkauf. Aber das weißt du ja alles.

Mal zur Info (jetzt nötigste mir schon einen Link zum Geißbockheim ab): https://geissblog.koeln/2020/08/welche- ... undesliga/

Und zum Schluss noch einmal (ohne Bewertung!):
Es ist eben nicht Windhorst, der (nur) sein Geld reinpumpt. Er macht das für seine Anleger. Dadurch sind auch andere natürliche und juristische Personen an der Hertha BSC GmbH & Co. KGaA beteiligt. Das Windhorst nichts fordert und/oder fordern kann, liegt schlicht daran, dass Hertha alleiniger Gesellschafter ist und die Mehrheit in der KGaA hat, Windhorst, bzw. die Peil Investment B.V. lediglich Kommanditistin der KGaA ist und keine Geschäftsführungsbefugnis hat.

Mal ganz nüchern betrachtet Bild

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Re: Lars Windhorst

Beitrag von Jenner » 11.04.2022, 23:31

Und ich kann Dir etliche Zitate aus Medien liefern, in denen Kölmel bei Union als Investor bezeichnet wird. Und nun?
Kölmel hat Union Geld gegeben und im Gegenzug darauf spekuliert, dass der Ertrag aus dem ihm garantierten Anteil an den TV-Einnahmen mit wachsendem sportlichen Erfolg steigt. Genau das ist der Charakter eines Investments.
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz

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Re: Lars Windhorst

Beitrag von VFL-Siggi » 11.04.2022, 23:51

Jenner hat geschrieben:
11.04.2022, 23:31
Und ich kann Dir etliche Zitate aus Medien liefern, in denen Kölmel bei Union als Investor bezeichnet wird. Und nun?
Kölmel hat Union Geld gegeben und im Gegenzug darauf spekuliert, dass der Ertrag aus dem ihm garantierten Anteil an den TV-Einnahmen mit wachsendem sportlichen Erfolg steigt. Genau das ist der Charakter eines Investments.
Hast du immer noch nicht verstanden, dass ich dem ansich NICHT widerspreche, wir hier aber über Investfirmen, wie die des Herrn Windhorst und anderen, also über etwas komplett anderes reden?

Gute N8

PS: Was Medien liefern ist mir oft ziemlich wumpe. Früher wurde gesagt "Papier ist geduldig".
Zuletzt geändert von VFL-Siggi am 11.04.2022, 23:52, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Lars Windhorst

Beitrag von elmex » 11.04.2022, 23:51

Ein verzinstes Darlehn/Kredit ist auch ein Investment, aber nicht jedes Investment ist ein Kredit/Darlehn. Zumal langfristige und spekulative Bedingungen miteinfließen, erfüllt es Merkmale eines "Investments". Aber wir müssen um des Kaisers Bart streiten.

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Re: Lars Windhorst

Beitrag von HerthaFan1972 » 12.04.2022, 05:20

elmex hat geschrieben:
12.04.2022, 01:07
Hertha wird sich ohne frische Gelder und ohne strukturelle Änderungen nicht aus dem Morast ziehen können. Nur mit "guter Arbeit" wird man sich da nicht rausziehen können. Das ist Rubbellos Glücksspiel. Kleines Investment, hoher Gewinn. Bloß geht das meistens schief! Das ist pure Romantik und naive Hoffnung, mal eine gute Saison zu erwischen und sich nach oben zu arbeiten. Aber die Mechanismen im Profifußball sind brutal. Es ist ein Verdrängungswettbewerb. Auch ehemals erfolgreiche Clubs können nach unten gerissen werden (siehe Bremen oder Stuttgart usw.)

Das heißt aber nicht, dass die Strukturen egal sind. Die müssen ebenfalls stimmen. Gerade hier sehe Probleme durch 50+1. Maulhelden können sich durch Populismus und Klüngelei nach oben hieven und das Sagen haben. Zusätzlich müssen viele Interessen unter einem Hut gebracht und abgestimmt werden. Das nimmt aber dem Verein die Agilität und zu viele Köche verderben den Brei.

Ich stelle die gewagte These, dass Hertha, HSV und 1860 erfolgreicher wären, wenn die Investoren das alleinige Sagen hätten. Eben, weil sie den Verein von Grund auf aufbauen könnten und sich nicht in Graben- & Machtkämpfen aufreiben müssten. Deswegen sind auch Hoffenheim und Leipzig so erfolgreich! Sie können alles auf den Erfolg ausrichten. Man muss keine Rücksicht nehmen, weil Person XY zwar Minderleister, aber "Vereinslegende" ist. Durch solche Klüngelei & Vetternwirtschaft schaufeln sich die Traditionsclubs ihr eigenes Grab. Für hoch bezahlte Angestellte muss knallhart das Leistungsprinzip gelten.

Stand jetzt muss bei Hertha Tabula Rasa gemacht werden. Dafür braucht man frisches Geld und einen Macher.
I bringe uns mal zurück in die Windhorst Abteilung mit diesem posting sonst wandern wir zu weit vom Gegenbauer Thema.

Ich bin der Meinung, dass die meisten dt Fußballfans diese ganze Investorensache noch nicht so ganz verstehen. Das Risiko ist nicht so sehr das Sagen haben, sondern die finanzielle Abhängigkeit an einen Investor. Investoren wie Abramovich z.B. verdienen nichts als Club Besitzer. Sie haben zwar das sagen aber die täglichen Geschäfte werden immer noch von Vorsitzenden/Chairman getätigt. Investoren wie Abramovich sind eher als Garantie gegen Verschuldung und/oder Verluste. Wenn man einen Investor hat, der ein bisschen Ahnung vom Fußball hat, der stellt sich den richtigen GF/Vorsitzenden/Chairman ein, der den Trainer einstellt, usw.
Das Risiko ist halt, wenn der Investor keine Lust mehr hat, dann kann der Verein plötzlich auf einem Schuldenberg sitzen und das Aus ist garantiert. Das ist der Hauptgrund das in Deutschland das 50+1 noch besteht. Man geht davon aus, dass Präsidenten, die von den Mitgliedern gewählt worden sind, immer im Interesse des Vereins handeln (hört sich für uns fast lachhaft an) und Vereine sind nicht den Launen eines einzigen Großinvestors ausgesetzt, der von heute auf morgen aufhören kann. 50+1 ist eine finanzielle Sicherung.

Die These ob Hertha, der HSV und 1860 besser dastehen würden ohne die 50+1 kann ich zum Fall HSV weder bejaen noch verneinen, im Fall 1860 unter Umständen ja sagen aber im Fall Hertha kann ich das ganz klar verneinen.
Ismaik hat Geld. Sein eigenes. Er könnte wie im Fall Abramovich jeder Zeit Geld investieren und jederzeit Schulden/Verluste ausgleichen. Im Fall Windhorst geht das nicht. Er hat die Finanzen nicht. Er muss erst Geld von Anlegern beschaffen. Mit anderen Worten: er war nicht, ist nicht und wird nie finanziell flüssig sein um als Großinvestor einen Club ohne die 50+1 zu führen.

Sportvereine sind generell finanzielle Verlustgeschäfte für Großinvestoren. Es geht meist um Ansehen und die High Society. Ein Abramovich hätte das Geld auch in Immobilien in London stecken können, aber das hätte ihm nicht das Ansehen in London gebracht, wie es z.B. ein FC Chelsea tut.

Einzig ein Stadion gebaut und/oder verwaltet vom Investor könnten die Verluste des Fußballvereins für den Investor in einen Gewinn umschlagen (siehe z.B. im dt Eishockey die Eisbären mit Anschütz):
FC Chelsea und Stamford Bridge
Manchester United und Old Trafford

Hertha BSC hat die Pustekuchen Arena

Ein Großinvestor bei Hertha wird auf Jahre hinaus mit Verlusten leben müssen, bis Hertha sein eigenes Stadion hat oder ein Stadion, welches er verwaltet (operator). Und ein 45000 Zuschauer Stadion in einer Großstadt wie Berlin da sagt sich jeder potenzielle Investor „nein danke“.

Mit 50+1 stehen wir im Dreck dank Gegenbauer und Co
Ohne 50+1 würden wir noch tiefer im Dreck stehen dank Windhorst dem wir dann 374 Mill Schulden würden.

Die 50+1 Regel ist da um genau solche "Investoren" wie Windhorst zu verhindern.

Zwei unseriöse Menschen liefern sich eine öffentliche Schlacht wer der mehr unseriöse ist und spalten dabei die Herthafans. Die Erde, die da verbrannt wird, wird uns noch für viele Jahre zu schaffen machen, lange nachdem Windhorst und Gegenbauer verschwunden sind.

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Re: Lars Windhorst

Beitrag von elmex » 12.04.2022, 09:12

Sorry, das ist Blödsinn!
HerthaFan1972 hat geschrieben:
12.04.2022, 05:20
Ich bin der Meinung, dass die meisten dt Fußballfans diese ganze Investorensache noch nicht so ganz verstehen.
Einfach mal ins Ausland und insbesondere nach England schauen, dann weiß man wie es funktioniert!
HerthaFan1972 hat geschrieben:
12.04.2022, 05:20
Das Risiko ist nicht so sehr das Sagen haben, sondern die finanzielle Abhängigkeit an einen Investor.
Man ist nicht abhängig vom Investor, sondern vom Geld! Erst deswegen hat Hertha einen Investor, weil man es nicht verstanden hat nachhaltig zu arbeiten und mehr Geld einzunehmen als auszugeben.
Hier steckt man bereits in einem Zielkonflikt. Vereinsverantwortliche geben nicht ihr eigenes Geld aus und präferieren Klüngelei und Machterhalt vor pragmatischen Entscheidungen.
HerthaFan1972 hat geschrieben:
12.04.2022, 05:20
Investoren wie Abramovich z.B. verdienen nichts als Club Besitzer.
Sie besitzen halt den Club! Das ist der Wert den sie halten und den wollen auch nicht schrotten! Aramowitsch hat lukrative Angebote für den FC Chelsea erhalten. Aber es stimmt, dass Investitionen Fußball Clubs nicht primär wegen der Lukrativität, sondern wegen des Prestiges erfolgen.
HerthaFan1972 hat geschrieben:
12.04.2022, 05:20
Das Risiko ist halt, wenn der Investor keine Lust mehr hat, dann kann der Verein plötzlich auf einem Schuldenberg sitzen und das Aus ist garantiert.
Es ist auch diese typische German Angst! Wie oft ist es denn im Ausland vorgekommen? Wenn der Besitzer gutes Geld für seinen Club haben möchte, dann darf er eben keinen Trümmerhaufen hinterlassen.
HerthaFan1972 hat geschrieben:
12.04.2022, 05:20
Sie haben zwar das sagen aber die täglichen Geschäfte werden immer noch von Vorsitzenden/Chairman getätigt.
Eben bei 50+1 geht das nicht. Da muss der Investor bitten, keine Scheiße mit seinem Geld zu bauen oder sich in einem populistischen Machtkampf verstricken!
HerthaFan1972 hat geschrieben:
12.04.2022, 05:20
Das ist der Hauptgrund das in Deutschland das 50+1 noch besteht. Man geht davon aus, dass Präsidenten, die von den Mitgliedern gewählt worden sind, immer im Interesse des Vereins handeln (hört sich für uns fast lachhaft an) und Vereine.
Bei Hertha funktioniert das Korrektiv der Vereinsmitglieder nicht! Das ist das große Problem bei Fußballclubs. Da geht es zu sehr um Populismus, falsche Tradition und Gefühle. Es werden Amateure Millionen-Werte anvertraut. Da zählt es dann mehr, ob jemand Vereinsikone ist oder nicht. Da darf ein Preetz über ein Jahrzehnt herumstümpern, weil er Rekordtorschütze war. Aber ein Ragnick ist ein No-Go, weil er mal Schalke Trainer war und bei den Ultras verhasst ist. Das ist doch Wahnsinn!

Fakt ist auch, dass bei Vereinen wie Hertha die Entscheidungswege viel zu lang sind. Da müssen viel zu viele Gremien usw. vorher tagen um eine Entscheidung zu finden.
HerthaFan1972 hat geschrieben:
12.04.2022, 05:20
sind nicht den Launen eines einzigen Großinvestors ausgesetzt, der von heute auf morgen aufhören kann. 50+1 ist eine finanzielle Sicherung.
Wie man sieht, ist es das nicht. Eher im Gegenteil!
HerthaFan1972 hat geschrieben:
12.04.2022, 05:20
Er könnte wie im Fall Abramovich jeder Zeit Geld investieren und jederzeit Schulden/Verluste ausgleichen. Im Fall Windhorst geht das nicht. Er hat die Finanzen nicht. Er muss erst Geld von Anlegern beschaffen. Mit anderen Worten: er war nicht, ist nicht und wird nie finanziell flüssig sein um als Großinvestor einen Club ohne die 50+1 zu führen.
Woher er das Geld ist, ist für den Club erstmal völlig irrelevant! Fakt ist aber, dass Windhorst Geld nachgeschossen hat! Ob er das noch kann, ist eine andere Frage. Aber bei dem Tempo wie das Geld verbrannt wurde und von wem, ist eine weitere Investition unter diesen Voraussetzungen auszuschließen.
HerthaFan1972 hat geschrieben:
12.04.2022, 05:20
Ohne 50+1 würden wir noch tiefer im Dreck stehen dank Windhorst dem wir dann 374 Mill Schulden würden.
Auch dafür gibt es Auflagen seitens der DFL. Man braucht kein 50+1 dafür!

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Re: Lars Windhorst

Beitrag von VFL-Siggi » 12.04.2022, 09:33

HerthaFan1972 hat geschrieben:
12.04.2022, 05:20
Investoren wie Abramovich z.B. verdienen nichts als Club Besitzer.
Als Clubbesitzer.

Und was ist mit Aktien, der Holdinggesellschaft Fordstam Ltd, - Chelsea FC PLC mit und über das ganze Netzwerk?

Ich habe da keine Ahnung von, aber dass jemand nur reinsteckt, fällt mir schwer zu glauben ;-)

So, nachher wieder raus und freitesten. Dann muss ich euch nicht mehr so nerven :mrgreen:

hartun
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Re: Lars Windhorst

Beitrag von hartun » 12.04.2022, 10:54

Wenn meine Tochter um sich was besonderes leisten zu können sich Ferienjob sucht, hat sie einen ganz andere Bezug zum Geld wie wenn ich ihr jede Woche 100€ rüberschiebe.
Dann wird ohne Sinn und Verstand gehoppt.

Analogie klar? :D

Auch klar warum der VfB so wie wie gescheitert ist?
Während Vereine mit Leistungskultur - exemplarisch Freiburg - erfolgreich sind?
Auch ohne Millionen eines windigen Investors der nur bei uns Gelder investiert weil keiner nach der Herkunft fragt?

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Re: Lars Windhorst

Beitrag von Dd. » 12.04.2022, 11:58

HerthaFan1972 hat geschrieben:
12.04.2022, 05:20

Das Risiko ist halt, wenn der Investor keine Lust mehr hat, dann kann der Verein plötzlich auf einem Schuldenberg sitzen und das Aus ist garantiert.
Dieses Risiko existiert nicht.
Windi hat mit seiner Investition unser Eigenkapital erhöht. Daraus ergeben sich keine Verbindlichkeiten.
Es ist eben kein Darlehen oder Hypothek. Wir haben keine Verpflichtungen wie etwa die Pflicht bei ein Darlehen zurückzuzahlen.
Es kann kein Schuldenberg geben.

EDIT
BTW. wurde nicht vor 20(?) Jahre Liverpool für 300 Mio (damals noch Euro oder so) gekauft und vor 2-3 Jahre für 1 Milliarde weiterverkauft?
Wie auch immer, weiß nur noch, der Gewinn war gigantisch... :cooly: :eeky:
The Reds oder irgendein berühmter Club war das.
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Re: Lars Windhorst

Beitrag von Dd. » 12.04.2022, 12:10

EDIT 2
Trotzdem können wir pleite gehen und die ausgelagerte Profi-Abteilung dann liquidiert werden.
Aber nicht wegen "Schulden" bei Windi...

EDIT 3
Gloob Liverpool wurde für etwa 250 oder 300 Mio. gekauft im ersten Milleniums Jahrzehnt. Zu 100 %.
(Damals bereits mehrfacher EC1 Gewinner - Weltberühmt)
Windi zahlt über 10(?) Jahre später 374 Mio für 66,7 % der Hertha!
Unsere alte Dame!

Muss Fan sich auf die Zunge zergehen lassen. :eeky: :grin:
Zuletzt geändert von Dd. am 12.04.2022, 12:20, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Lars Windhorst

Beitrag von Daher » 12.04.2022, 12:14

Dd. hat geschrieben:
12.04.2022, 11:58
HerthaFan1972 hat geschrieben:
12.04.2022, 05:20

Das Risiko ist halt, wenn der Investor keine Lust mehr hat, dann kann der Verein plötzlich auf einem Schuldenberg sitzen und das Aus ist garantiert.
Dieses Risiko existiert nicht.
Windi hat mit seiner Investition unser Eigenkapital erhöht. Daraus ergeben sich keine Verbindlichkeiten.
Es ist eben kein Darlehen oder Hypothek. Wir haben keine Verpflichtungen wie etwa die Pflicht bei ein Darlehen zurückzuzahlen.
Es kann kein Schuldenberg geben.
Echt der Lacher des Tages vom HerthaFan1972. Manche sollten sich lieber mal informieren, anstatt hier so einen Blödsinn zu schreiben. :roll:
Das Berliner Sorgenkind - müsse akzeptiere.

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Re: Lars Windhorst

Beitrag von VFL-Siggi » 12.04.2022, 12:43

Dd. hat geschrieben:
12.04.2022, 12:10
EDIT 2
Trotzdem können wir pleite gehen und die ausgelagerte Profi-Abteilung dann liquidiert werden.
Aber nicht wegen "Schulden" bei Windi...
Dem Eigenkapital stehen dennoch und immer noch die fast gleiche Summe an Schulden gegenüber. 107,5 Millionen Euro zu 99,6 Millionen Euro (20/21). Coronaauswirkungen werden im nächsten Bericht auch erscheinen, Abstieg?

Denke mal um die Ecke ;-).

Würde er aussteigen (wollen), nehme ich an, dass Hertha, wie bei KKR, die Anteile zurückkaufen wollte. Das dafür benötigte Geld müsste aufgenommen werden ODER es müssten Schulden bei Windhorst gemacht werden und du könntest eventuell wieder was ähnliches lesen:

Eine Geschichte, von der Herthas Finanzgeschäftsführer Ingo Schiller am Dienstag sagte: "Diese Partnerschaft hat uns extrem geholfen. Es war zu dem Zeitpunkt die richtige Entscheidung, der richtige Partner und die richtige Struktur." 71,2 Millionen Euro kostet den Klub die Auszahlung des bisherigen Anteilseigners, die den Weg freimachen soll für einen neuen Großinvestor. Den Großteil der Summe bringt Hertha mit Hilfe einer 40-Millionen-Euro-Anleihe auf, die bei institutionellen Kapitalgebern in insgesamt neun europäischen Ländern platziert wurde.

Anders als bei den Fan-Anleihen 2004 und 2010 und den Crowdlending-Aktivitäten 2016 und 2017 wurde das Geld diesmal nicht bei privaten, sondern bei institutionellen Anlegern eingesammelt: bei Vermögensverwaltern, Banken und Versicherungen. Bereits zwei Tage vor Ablauf der einwöchigen Zeichnungsfrist war die Anleihe komplett gezeichnet. Knapp die Hälfte wurde in Deutschland platziert, die andere Hälfte verteilt sich auf acht andere europäische Länder (Schweiz, Luxemburg, Niederlande, Dänemark, Schweden, Norwegen, Finnland, Großbritannien).


Pauschal zu sagen "Kann nicht sein" ist imo falsch.
Gefahren bestehen immer, sowas muss dann ja bedient werden können, aber müßig darüber zu spekulieren. Es gibt zur Zeit keine Anzeichen, dass Windhorst nur annähernd daran denkt auszusteigen.

Ach, ich brauch auch nen Investor *seufz*

Dd.
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Re: Lars Windhorst

Beitrag von Dd. » 12.04.2022, 13:16

VFL-Siggi hat geschrieben:
12.04.2022, 12:43


Würde er aussteigen (wollen), nehme ich an, dass Hertha, wie bei KKR, die Anteile zurückkaufen wollte. Das dafür benötigte Geld müsste aufgenommen werden ODER es müssten Schulden bei Windhorst gemacht werden und du könntest eventuell wieder was ähnliches lesen:


Pauschal zu sagen "Kann nicht sein" ist imo falsch.
Nein, KKR hatte zum Schluss (wurde ja ohne Zustimmungspflicht der MV zwischendurch erhöht von ursprünglich 12 % auf) etwa 14 % (?) der Anteile. Der Rest war Eigenkapital-Darlehen, signing fee usw.
Ich glaube sogar noch extra vertraglich abgesichert mit einer vorher festgelegte Rückkaufsumme. Es war von vorneherein als befristete Geschichte vertraglich ausgestaltet. Inwieweit hier als Spezialfall eine Rückkaufpflicht oder nur Option bestand, weiß ich gerade nicht ohne nachzuschauen. Wobei die einzelne Verträge nie im Netz waren und die einzelne Berichte in Medien hauptsächlich auf die Märchenstunde eines Schillers beruhen. Ich weiß auf Anhieb nicht, um die Sache theoretisch bis ins Absurde zu Ende zu denken, hätte Schiller den Spielbetrieb eingestellt und sich geweigert die 14% zurückzuzahlen, ob die KKR dann einen Titel ggü die Insolvenzmasse gehabt hätte. Nur um die Problematik/Thema zu verdeutlichen, dass die 14% Anteile keine Verbindlichkeiten darstellen. Nicht zu verwechseln mit dem damals so titulierte Eigenkapital-Darlehen.
Aber zuzutrauen wäre es die KKR, dass sie trotzdem einen Titel gehabt hätten. Schließlich sind sie es ja, die den Demokratien dieser Welt ihre Gesetze und Verordnungen schreiben... :cooly: :cooly: :cooly: (sorry, musste sein :grin: )
"Systemrelevant" booaaah diese Spinner!

Hertha ging es hauptsächlich um die Bewertung der KKR, die erst die Tür waren weltweit zu andere Investoren überhaupt. Edit "KKR investiert bei Ihnen, Ok kommen sie rein (Vorstandetage), was haben sie für ein Anliegen". Edit ende
Die KKR gehören zu den ganz großen Jungs der Branche. Windi dagegen ist ein Wurm.
Die KKR ist größer als nicht wenige Länder dieser Erde. Auch die haben "stille Reserven".

Aber selber Rückkaufen wollen ist grundsätzlich was ganz anderes als einen Rückkaufplicht oder quasi einen "Schuldenberg".
Imo ist es falsch, nicht pauschal und kategorisch zu sagen: Kann nicht sein.
Aber vielleicht bin ich bereits schon wieder besoffen... :roll:
Mich kotzt das viele Geld im Fußball an, vor allem wenn der Sportgedanke iwann nicht mehr verteidigt wird...
Hertha:
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Re: Lars Windhorst

Beitrag von VFL-Siggi » 12.04.2022, 13:37

Dd. hat geschrieben:
12.04.2022, 13:16
Imo ist es falsch, nicht pauschal und kategorisch zu sagen: Kann nicht sein.
Nur weil ich das andersrum sagte, heißt da sincht, dass ich das ausgeschlossen habe.
Aber vielleicht bin ich bereits schon wieder besoffen... :roll:
Echt, dann mach Pause oder zumindest "Kein Bier vor 4"
Mich kotzt das viele Geld im Fußball an, vor allem wenn der Sportgedanke iwann nicht mehr verteidigt wird...
Tja, aber da kann wohl niemand etwas ändern, Inestoren hin oder her.

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Re: Lars Windhorst

Beitrag von Starchild2006 » 12.04.2022, 14:12

Hätte man theoretisch wenn sich die Ligen gerade in Corona Hochzeiten mal eing gewesen wäre und alle Verei e die Gehälter und utopischen Ablösen auf vernünftige Preise gedeckelt hätten

Kommt nicht dann wären die woanders hin gegangen

Ausser Europa gibt es kaum Ligen die sportlich und finanziell interessant sind und zudem könnten da kaum alle unterkommen

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Re: Lars Windhorst

Beitrag von elmex » 12.04.2022, 15:37

hartun hat geschrieben:
12.04.2022, 10:54
Analogie klar? :D
Die Analogie bedeutet, dass du ein Proficlub mit einem verzogenem Kind vergleichst. Das Problem ist nicht das Geld, sondern das verzogene Kind!

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Re: Lars Windhorst

Beitrag von elmex » 12.04.2022, 15:40

VFL-Siggi hat geschrieben:
12.04.2022, 12:43
Dem Eigenkapital stehen dennoch und immer noch die fast gleiche Summe an Schulden gegenüber.
Das ist buchhalterischer Bullshit! Die Schulden sind nicht da, weil Windhorst 375 Mio. investiert hat, sondern weil Hertha heftige Schulden selbst aufgebaut hat.

hartun
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Re: Lars Windhorst

Beitrag von hartun » 12.04.2022, 16:09

elmex hat geschrieben:
12.04.2022, 15:37
hartun hat geschrieben:
12.04.2022, 10:54
Analogie klar? :D
Die Analogie bedeutet, dass du ein Proficlub mit einem verzogenem Kind vergleichst. Das Problem ist nicht das Geld, sondern das verzogene Kind!
Gut erkannt :top:
Wobei es zusätzlich noch die Weisheit gibt:
'Geld verdirbt den Charakter'

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Re: Lars Windhorst

Beitrag von Opa » 12.04.2022, 17:17

VFL-Siggi hat geschrieben:
12.04.2022, 12:43

Denke mal um die Ecke ;-).

Würde er aussteigen (wollen), nehme ich an, dass Hertha, wie bei KKR, die Anteile zurückkaufen wollte.
Das kommt vom "um die Ecke denken". Es gibt für Kommaanditaktionäre keine Möglichkeit, einfach auszusteigen. Windhorst steht es frei, seine Anteile zu veräußern, Hertha hat ein Vorkaufsrecht und kann das ausüben, muss es aber nicht. Tennors Engagement ist mit dem von KKR auch nicht zu vergleichen, denn KKRs Investment war immer von vorübergehendem Charakter und enthielt daher auch entsprechende Ausstiegsszenarien, die es bei Tennor nicht geben kann. Gezahltes Eigenkapital bleibt im Unternehmen.

skeno
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Re: Lars Windhorst

Beitrag von skeno » 12.04.2022, 20:44

Hertha-Leidender hat geschrieben:
11.04.2022, 21:19
Die Investition von Windhorst hat Hertha einen Imageschaden verpasst?! Sag mal, wie tickst Du denn? Ich gebe Dir mal einen Tipp. Versuche mal Leute für Dein zukünftiges Umfeld zu finden, die etwas Hirn im Schädel haben. Dann schreibst Du auch nicht so einen Schwachsinn und vielleicht fällt Dir dann auch auf, dass die unfähige Vereinsführung innerhalb von 14 Jahren das Image vom Verein völlig zerstört haben.
Ja, genau Dein Gegenbauer, Preetz, Schiller und der Kettenhund Kruse.
du musst nicht beleidigend werden. :smiley:

es geht nicht um seine Investitionen, sondern um sein auftreten und seine aussagen im zusammenhang mit unserem verein.

und der angeblicher image schaden durch die unfähige Vereinsführung der letzten 14 Jahre. da muss ich mal fragen, warum wurde dann die letzten 13 jahre größtenteils in dem zusammenhang die fresse gehalten? einfach weg geschaut und akzeptiert was passiert? erst jetzt wo windhorst die abwahl gegenbauers fordert wird plötzlich darüber gesprochen. das ist nicht glaubwürdig und vereinsschädigend.

übrigens, schau mal nach was die fans von anderen vereinen über hertha denken, in den letzten drei jahren hat sich vieles zum negativen verändert. daran ist nicht gegenbauer schuld, sondern windhorst.


vergleich mal das Investment von kkr mit windhorst. das sind zwei verschiedenen welten... nicht von der summe des geldes, sondern vom verhalten.

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hm196
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Re: Lars Windhorst

Beitrag von hm196 » 12.04.2022, 22:32

skeno hat geschrieben:
12.04.2022, 20:44
übrigens, schau mal nach was die fans von anderen vereinen über hertha denken, in den letzten drei jahren hat sich vieles zum negativen verändert. daran ist nicht gegenbauer schuld, sondern windhorst.
Einspruch :yellow:
wo anders wird nicht Windhorst als Negativursache gesehen, sondern die Unfähigkeit des Vereins mit dessen Geld was draus zu machen. Kein anderer Verein der Welt hätte mit solchen Mitteln danach schlechter da gestanden als zuvor.
when I die, I want to go peacefully like my grandfather did:
fast asleep - not screaming like his passengers

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pilgrims
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Re: Lars Windhorst

Beitrag von pilgrims » 12.04.2022, 23:14

skeno hat geschrieben:
12.04.2022, 20:44
es geht nicht um seine Investitionen, sondern um sein auftreten und seine aussagen im zusammenhang mit unserem verein.

Leidest du unter sequentieller Wahrnehmung? :eek:

Windhorst ist nicht der Grund, sondern eine Auswirkung der schlechten Arbeit von Gegenbauer & Co.!!!

Z.B. Windhorst hätte keinen Grund zum Sturz von Gegenbauer aufzurufen, wenn bei Hertha Leistungsorientiert gearbeitet und nicht ständig Geld verbrannt würde. Dieses Problem war schon vor Windhorst so: nicht vorhandene Leistungskultur, Finanzlöcher groß wie die Sahara - sogar eine Geldspritze von mehreren 100 Mio EUR hat nicht dazu geführt, dass der Verein eine sportliche solide Saison abliefern kann.

Was Gegenbauer und Schiller (und Preetz + Kruse) mit Auftreten und Versagen seit 2009 für Schaden angerichtet haben, wird gerne ausgeblendet?!

Sorry, aber du bist nicht ernst zu nehmen, wenn du dir nur das heraussuchst, was dir gerade in den Kram passt und du Zusammenhänge über einen längeren Zeithorizont nicht überblicken kannst/willst.
Windhorst haben wir uns eingehandelt, weil sonst keiner mehr da war, der bereit war Geld zu geben.

Die Abwahl und das Fehlverhalten von Gegenbauer & Co wird bereits seit der Ablösung von Dieter Hoeness diskutiert. Nur die Obrigkeitsgläubigen haben über 12 Jahre lang lieber weggeschaut und sich die "temporäre Delle" schöngeredet. Auch was für menschliche Abgründe in der Gegenbauer/Preetz-Ära aufgetan haben, wurde hier im Forum (und Vorgänger-Forum HI) ausführlich thematisiert. Aber davon kriegt man nichts mit, wenn man nur in Einbahnstraße und mit Tunnelblick denken kann.

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Re: Lars Windhorst

Beitrag von PREUSSE » 13.04.2022, 00:14

pilgrims hat geschrieben:
12.04.2022, 23:14
skeno hat geschrieben:
12.04.2022, 20:44
es geht nicht um seine Investitionen, sondern um sein auftreten und seine aussagen im zusammenhang mit unserem verein.

Leidest du unter sequentieller Wahrnehmung? :eek:

Windhorst ist nicht der Grund, sondern eine Auswirkung der schlechten Arbeit von Gegenbauer & Co.!!!

Z.B. Windhorst hätte keinen Grund zum Sturz von Gegenbauer aufzurufen, wenn bei Hertha Leistungsorientiert gearbeitet und nicht ständig Geld verbrannt würde. Dieses Problem war schon vor Windhorst so: nicht vorhandene Leistungskultur, Finanzlöcher groß wie die Sahara - sogar eine Geldspritze von mehreren 100 Mio EUR hat nicht dazu geführt, dass der Verein eine sportliche solide Saison abliefern kann.

Was Gegenbauer und Schiller (und Preetz + Kruse) mit Auftreten und Versagen seit 2009 für Schaden angerichtet haben, wird gerne ausgeblendet?!

Sorry, aber du bist nicht ernst zu nehmen, wenn du dir nur das heraussuchst, was dir gerade in den Kram passt und du Zusammenhänge über einen längeren Zeithorizont nicht überblicken kannst/willst.
Windhorst haben wir uns eingehandelt, weil sonst keiner mehr da war, der bereit war Geld zu geben.

Die Abwahl und das Fehlverhalten von Gegenbauer & Co wird bereits seit der Ablösung von Dieter Hoeness diskutiert. Nur die Obrigkeitsgläubigen haben über 12 Jahre lang lieber weggeschaut und sich die "temporäre Delle" schöngeredet. Auch was für menschliche Abgründe in der Gegenbauer/Preetz-Ära aufgetan haben, wurde hier im Forum (und Vorgänger-Forum HI) ausführlich thematisiert. Aber davon kriegt man nichts mit, wenn man nur in Einbahnstraße und mit Tunnelblick denken kann.
Absolut zutreffend formuliert :top:
Das Einzige was bei Hertha Nachhaltig ist, ist der Misserfolg :cooly:

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Re: Lars Windhorst

Beitrag von Drago1892 » 13.04.2022, 07:16

VFL-Siggi hat geschrieben:
11.04.2022, 19:02
elmex hat geschrieben:
11.04.2022, 18:39
Keine Ahnung, worauf du hinaus willst! Union hatte auch Investoren. Ohne Geld geht es nun mal nicht! Das Problem ist nicht, dass Hertha zu hoch hinaus wollte. Das Problem ist, dass bei Hertha der alte Klüngel weitermachen durfte und die Millionen nur so verbrennen durfte.
Weiß wieder nicht, ob du mich meinst ;-).
Kann mich nicht erinnern behauptet zu haben, dass es ohne Geld geht.
Aber soweit ich weiß, hat sich Union in den Jahren 2016 und 2017 am Kapitalmarkt bedient, ohne festen Zinssatz beim Fonds „Quattrex German Opportunities“, die stattdessen an den TV-Geldern für Union profitieren, bis die ca. 6 Millionen zurückgezahlt sind. Kaum anders sah das seit 1998 und sieht das übrigens bei Kölmel aus, den du vielleicht meintest.
Das hat nichts mit Investment zu tun (gehabt), über das wir hier reden. Niemand der genannten Beteiligten hält Anteile an Union. Es sind Kreditgeber.
Das lustige ist ja, dass sich beim Thema Quattrex und Union alle immer nur auf einen einzigen Artikel des Kickers von Anfang 2019 und die Gerüchte daraus berufen, bestätigt wurden diese dagegen tatsächlich nie und zwar von meiner Seite. Besonders aufgewärmt würde das auch dann nur noch Mal neu, als Union im folgenden Sommer Rele gespielt hatte und der eine Stuttgarttyp groß bei Quattrex damals war.

Ganz im Gegenteil:

Unions Präsident Zingler hat bei der MV im Winter 2019 von einem Mitglied die Frage gestellt bekommen, vor versammelter Halle, ob es einen Investor Quattrex gibt, ganz besonders im Bezug auf diesem Artikel und den daraus resultierenden Nachrichten/Gerüchten.
Zingler hat darauf sinngleich geantwortet:
"Die Berichte stimmen in keinster Weise, das sage ich ganz deutlich es gibt keinen solchen Investor."

Kölmel gibt es dagegen ganz offiziell und der taucht auch in allen offiziellen Berichten und Zahlen auf.
Der hat sich Mal nebenei erwähnt mit Union doof und dämlich verdient.

Was soll man nun davon halten, eine vollkommene Verschwörung? Zingler belügt einfach alle Mitglieder und hat einen Weg gefunden Geldgeber/Investoren einfach zu verheimlichen?
Alle werden vom "bösen" Union an der Nase herumgeführt?

Ganz ehrlich es wirkt einfach nur so, als ob sich so manche Konsorten irgendwie die Leistung von Union versuchen zu relativieren, besonders im Vergleich zum eigenen Versagen (damit mein ich nicht dich, aber z.b. bei den Fotzen95 ist das weit verbreitet, da gilt Union als großer Investorenclub und somit erklärt sich deren Erfolg).
Der größte Lehrer VERSAGEN ist

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Re: Lars Windhorst

Beitrag von VFL-Siggi » 13.04.2022, 09:12

elmex hat geschrieben:
12.04.2022, 15:40
VFL-Siggi hat geschrieben:
12.04.2022, 12:43
Dem Eigenkapital stehen dennoch und immer noch die fast gleiche Summe an Schulden gegenüber.
Das ist buchhalterischer Bullshit! Die Schulden sind nicht da, weil Windhorst 375 Mio. investiert hat, sondern weil Hertha heftige Schulden selbst aufgebaut hat.
Boah, habe ich etwas anderes behauptet?

Genau da s ist es. Du/andere WOLLEN bestimmte Dinge einfach lesen und interpretieren nach eigenem Gusto - Dogmatismus pur.
Opa hat geschrieben:
12.04.2022, 17:17
VFL-Siggi hat geschrieben:
12.04.2022, 12:43

Denke mal um die Ecke ;-).

Würde er aussteigen (wollen), nehme ich an, dass Hertha, wie bei KKR, die Anteile zurückkaufen wollte.
Das kommt vom "um die Ecke denken". Es gibt für Kommaanditaktionäre keine Möglichkeit, einfach auszusteigen. Windhorst steht es frei, seine Anteile zu veräußern, Hertha hat ein Vorkaufsrecht und kann das ausüben, muss es aber nicht. Tennors Engagement ist mit dem von KKR auch nicht zu vergleichen, denn KKRs Investment war immer von vorübergehendem Charakter und enthielt daher auch entsprechende Ausstiegsszenarien, die es bei Tennor nicht geben kann. Gezahltes Eigenkapital bleibt im Unternehmen.
Der Nächste.
"Aussteigen" als Metapher für Ende. Wie war überhaupt incht das Thema.

Im Übrigen habe ich selbst von zurückkaufen geschrieben.

Also manchmal ....

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