Vorstellung Lennart Schley

Vorstand, Management, Vereinspolitik

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Opa
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Re: Vorstellung Lennart Schley

Beitrag von Opa » 21.09.2023, 11:54

Herthafuxx hat geschrieben:
21.09.2023, 11:36
Da kann ich dir nur zustimmen. Bei uns ist aber eben nicht beides vorhanden. Wir haben eigentlich inzwischen genug Expertise, um die Finanzen in den Griff zu bekommen.
Dem möchte ich vehement widersprechen bzw. zumindest präzisiert bekommen, was Du unter "inzwischen" verstehst. Wir haben unter Bobic und Schiller eine Kostenexplosion erlebt, wir geben auch unter der Verantwortung von Herrich und Weber mehr Geld aus als wir einnehmen und hätten obendrein fast keine Lizenz bekommen. Mit "genug Expertise, um die Finanzen in den Griff zu bekommen", wären wir im Frühjahr nicht dazu gezwungen gewesen, die Anleihegläubiger zu erpressen. Der Rückzahlungszeitpunkt kam ja nicht überraschend und auch als Erstligist hätte Hertha riesige Schwierigkeiten mit der Rückzahlung und somit auch der Lizenz gehabt.

Herthas hat sich doch über zehn Jahre an den Geldtöpfen der 1. Bundesliga gelabt, Hertha hat Dreihundervierundsiebzigmillionen Euro an Eigenkapitalzufluss gehabt, zu wenig Geld war nie vorhanden, man hat nur viel zu viel ausgegeben und dieser Tradition bleibt man auch in dieser Saison treu und plant mehr auszugeben als einzunehmen. Wenn das der Maßstab von "genug Expertise" ist, wird dieser Verein nicht mehr lang existieren.

Die fehlende sportliche Expertise ist zudem leider hausgemacht. Gegenbauer hat immer damit kokettiert, dass er keine Ahnung vom Fußball hat und ist dennoch immer wieder gewählt worden, bei den restlichen Präsidiumsmitgliedern schien deren vereinspolitische Vernetzung auch immer wichtiger zu sein als deren Kompetenz im Kerngeschäft von Hertha BSC. Andererseits war die Zahl der Kandidaten mit sportlicher Kompetenz auch immer überschaubar, was wohl auch daran liegt, dass es ein Ehrenamt ist und sich ein Profi das nicht antut.

Hier müsste man ggf. mit einer Struktur- und Satzungsänderung operieren, doch das ist langwierig, überdauert ggf. eine Amtsperiode (die jetzt zu wählenden Kandidaten sind ja nur ein Jahr im Amt, dann wird das nächste Präsidium gewählt), mit vielen Widerständen verbunden und aufgrund der finanziellen Rahmenbedingungen mit minimalem Gestaltungsspielraum.

Meine Hochachtung für jeden, der den Sprung in die Schlangengrube wagt, aber meine Erwartungshaltung hinsichtlich dessen, was da an Output herauskommt, ist überaus überschaubar. Und es wäre auch keine Katastrophe, wenn der freue Platz für das verbleibende Jahr nicht besetzt wird, indem keiner der Kandidaten die erforderliche Mehrheit erhält.

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Ray
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Re: Vorstellung Lennart Schley

Beitrag von Ray » 21.09.2023, 12:24

Opa hat geschrieben:
21.09.2023, 11:54
Dem möchte ich vehement widersprechen bzw. zumindest präzisiert bekommen, was Du unter "inzwischen" verstehst. Wir haben unter Bobic und Schiller eine Kostenexplosion erlebt, wir geben auch unter der Verantwortung von Herrich und Weber mehr Geld aus als wir einnehmen und hätten obendrein fast keine Lizenz bekommen. Mit "genug Expertise, um die Finanzen in den Griff zu bekommen", wären wir im Frühjahr nicht dazu gezwungen gewesen, die Anleihegläubiger zu erpressen. Der Rückzahlungszeitpunkt kam ja nicht überraschend und auch als Erstligist hätte Hertha riesige Schwierigkeiten mit der Rückzahlung und somit auch der Lizenz gehabt.

Herthas hat sich doch über zehn Jahre an den Geldtöpfen der 1. Bundesliga gelabt, Hertha hat Dreihundervierundsiebzigmillionen Euro an Eigenkapitalzufluss gehabt, zu wenig Geld war nie vorhanden, man hat nur viel zu viel ausgegeben und dieser Tradition bleibt man auch in dieser Saison treu und plant mehr auszugeben als einzunehmen. Wenn das der Maßstab von "genug Expertise" ist, wird dieser Verein nicht mehr lang existieren.
Expertise ist das eine.
Der WILLE, im Sinne eines langfristig (weiter) existierenden Vereins zu handeln, das andere.
An Expertise hat es nie gemangelt. An Willen hingegen sehr.

Und diese Diskussion bringt einen durchaus entscheidenden Gedanken in mir frisch hervor: die Verzahnung / das Miteinanderwirken von kaufmännischen und sportlichen Experten hat bei uns in keinster Weise funktioniert. Und wird es auch nicht, wenn in Zukunft im Lennart Schleyschen Sinne "Jeder ist für das zuständig, worin er Expertise hat und hält sich aus dem anderen heraus" gilt. Wir brauchen VERZAHNUNG, denn:
Spielerwerte stehen bei uns in den Bilanzen, sie waren über Abschreibungen etc. fast der entscheidende Faktor. Wenn diese Bilanzen ein cleverer Kaufmann (Schiller war sicherlich einer) erstellt, der sich sportlich aber auf "dieser Piatek ... super Einkauf ... riesiger Mehrwert möglich" verlässt und - da keinerlei Ahnung vom sportlichen - das 50 Mio. Paket Piatek für eine zukunftsträchtige Investition hält, dann bekommen wir Probleme.

Ein Ruhnert kann BEIDES. Das kaufmännische UND das sportliche. Dem jubelt keiner einen buchhalterischen Taschenspielertrick unter, ebenso wenig wie ein polnisches One-Trick-50Mio.-Pony für den neuen Lewandowski.
JEDE Entscheidung "verpflichten wir Spieler X für die Summe Y (inkl. Gehalt, Handgeld etc.) oder nicht" muss durch Abwägung sportlicher UND (!!) kaufmännischer Gesichtspunkte getroffen werden.
Wie bitteschön soll das funktionieren wenn man einerseits sportliche "Kompetenz" hat, die keinerlei Bezug zu Geld hat und andererseits Kaufleute, die keine Ahnung von Fußball haben?
Auch am aktuellen Kader sieht man diese Nicht-Harmonie ganz deutlich: auf dem Platz muss ein Mix an Spielern stehen, immer drei kopfballstarke, immer ein Standard-Spezialist (am besten zwei, ein Rechts- und ein Linksfuß), die Mischung aus Technikern und eher brachialen sollte stimmen etc., bei uns sieht man ganz klar das nicht vorhandene bzw. erst seit diesem Sommer vorhandene und in einer Transferpeiode noch nicht umsetzbare übergeordnete Kaderkonzept.
Zuletzt geändert von Ray am 21.09.2023, 12:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Herthafuxx
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Re: Vorstellung Lennart Schley

Beitrag von Herthafuxx » 21.09.2023, 12:31

Opa hat geschrieben:
21.09.2023, 11:54
Herthafuxx hat geschrieben:
21.09.2023, 11:36
Da kann ich dir nur zustimmen. Bei uns ist aber eben nicht beides vorhanden. Wir haben eigentlich inzwischen genug Expertise, um die Finanzen in den Griff zu bekommen.
Dem möchte ich vehement widersprechen bzw. zumindest präzisiert bekommen, was Du unter "inzwischen" verstehst. Wir haben unter Bobic und Schiller eine Kostenexplosion erlebt, wir geben auch unter der Verantwortung von Herrich und Weber mehr Geld aus als wir einnehmen und hätten obendrein fast keine Lizenz bekommen. Mit "genug Expertise, um die Finanzen in den Griff zu bekommen", wären wir im Frühjahr nicht dazu gezwungen gewesen, die Anleihegläubiger zu erpressen. Der Rückzahlungszeitpunkt kam ja nicht überraschend und auch als Erstligist hätte Hertha riesige Schwierigkeiten mit der Rückzahlung und somit auch der Lizenz gehabt.
Ich meinte mit "genug", dass wir weniger den nächsten Sanierer brauchen, der sagt, dass er dabei helfen will, den Verein wieder finanziell zu sanieren. Inwieweit diese bisher bei uns Gehör gefunden haben steht auf einem anderen Blatt. Es fehlt uns aber sicherlich nicht das zigste Präsidiumsmitglied ohne Ahnung vom Profifußball, aber mit ganz dollen Skills als Unternehmer, Sanierer, Anwalt und was auch immer.
Im sportlichen Bereich sehe ich auch noch Sparpotential und - wie ich es schon einmal schrieb - uns nicht in der 2. BL angekommen, weil ich befürchte, dass wir da noch Top-Gehälter im Ligavergleich für neue Spieler zahlen. Genau werden wir das aber erst wissen, wenn die DFL wieder alle Zahlen veröffentlicht, insbesondere auch interessant, wo wir jetzt bei den Beraterhonoraren liegen.
Opa hat geschrieben:
21.09.2023, 11:54
Herthas hat sich doch über zehn Jahre an den Geldtöpfen der 1. Bundesliga gelabt, Hertha hat Dreihundervierundsiebzigmillionen Euro an Eigenkapitalzufluss gehabt, zu wenig Geld war nie vorhanden, man hat nur viel zu viel ausgegeben und dieser Tradition bleibt man auch in dieser Saison treu und plant mehr auszugeben als einzunehmen. Wenn das der Maßstab von "genug Expertise" ist, wird dieser Verein nicht mehr lang existieren.
Ich erwarte schon, dass man in dieser Saison in dem Teil, den man selbst verantworten kann und muss auch ein Plus erzielt. Also ohne Abfindungen, Abschreibungen von alten Transferzahlungen etc. Im zusammengestellten Kader sind ja mit Rogel und Maolida eigentlich nur noch zwei "unerwünschte" Spieler mit teuren Verträgen. Der Rest sollte in dem Rahmen sein, den man in der 2. BL als Spieler-Etat zur Verfügung hat. Das wird sicherlich in der Transparenzoffensive mal genau aufgezeigt und nicht nur ein hoher Verlust mit Verweis auf die schlimmen Verfehlungen der Vorgänger präsentiert. :wink:
Opa hat geschrieben:
21.09.2023, 11:54
Die fehlende sportliche Expertise ist zudem leider hausgemacht. Gegenbauer hat immer damit kokettiert, dass er keine Ahnung vom Fußball hat und ist dennoch immer wieder gewählt worden, bei den restlichen Präsidiumsmitgliedern schien deren vereinspolitische Vernetzung auch immer wichtiger zu sein als deren Kompetenz im Kerngeschäft von Hertha BSC. Andererseits war die Zahl der Kandidaten mit sportlicher Kompetenz auch immer überschaubar, was wohl auch daran liegt, dass es ein Ehrenamt ist und sich ein Profi das nicht antut.
Ich hatte ja Röber beispielhaft als Wunschkandidaten genannt. Wir haben ja auch noch ein paar Fahnenträger wie Rehmer, Sverisson oder Kiraly, wo man zumindest mal nachfragen könnte, wer von denen auch als Berater zur Verfügung stehen würde und wo es sich keine aktuellen Tätigkeiten verhindern. Wenn man mal durchgeht, welcher Exprofi in Berlin lebt, kommen da bestimmt ein paar interessante Namen auf den Tisch.
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Ray
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Re: Vorstellung Lennart Schley

Beitrag von Ray » 21.09.2023, 12:42

Ich kann Herthafuxx nur zustimmen.

Desweiteren: dass Hertha nach wie vor "mehr ausgibt als einnimmt" (wie Opa erwähnt) ist ja richtig, aber der VERGANGENHEIT geschuldet, da eben Bobic, Dufner, diverse Abfindungszahlungen immer noch das aktuelle Budget belasten oder absehbar belasten werden ... der radikale Sparkurs gefällt mir und wird auch in Zukunft Früchte tragen. Selbt in mehreren Jahren 2. Liga haben wir 37.000 Zuschauer, mehr als doppelt so viele wie der Schnitt, das ist ein Wettbewerbsvorteil, über den sich Altschulden abtragen lassen.

Und vor allem:

Lennart wirkt jetzt nicht besonders überzeugend auf mich ABER diejenigen, die sich ansonsten zur Wahl stellen noch weniger.
Lennarts Ansatz, hier den Austausch zu suchen, begrüße ich.
UND: als Sanierer musst Du zuhören können. Jedes sanierungsbedürftige Objekt ist anders. Seine Fähigkeit, hier zuzuhören und einzugehen auf Gedanken anderer, habe ich hier schätzen gelernt.
Und seien wir ehrlich: wer war denn sonst so die letzten Jahre im Präsidium? Engster Gegenbauer-Klüngel plus (Zitat Klinsmann) nichtstuende zigarrenrauchende Im-Weg-Steher plus "Ich kümmere mich um das Allerwichtigste, den Dampfer, und bekomme selbst da rein gar nichts gebacken". Leute, die - überwiegend sportlich UND wirtschaftlich nicht qualifiziert - die sündhaftesten und teuersten Spieler- und Trainerverpflichtungen sowie Goldelsenprojekte etc. mit abgenickt haben.
Da kann es Lennart nur besser machen.
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bayerschmidt
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Re: Vorstellung Lennart Schley

Beitrag von bayerschmidt » 21.09.2023, 13:52

Die Hinzunahme einer sportlichen Expertise, die ich mir auch wünsche, ist natürlich auch mit zahlreichen Schwierigkeiten verbunden.
Ein Ex-Profi, der noch halbwegs im Saft steht, wird - wie bereits von Opa angemerkt - wohl eher einen Posten als Sportdirektor, bezahlter Berater o.ä. anstreben als ein Ehrenamt.
Und natürlich müsste eine gewisse Unabhängigkeit gewährleistet sein, also jemand, der nicht alles absegnet, weil man alten Mannschaftskameraden nicht vor's Schienbein treten möchte. Die Gefahr besteht einfach, wenn man seine größten Zeiten unter Röber und mit Pal und Zecke erlebt hat.
Eine Art Hans Meyer in jünger, einen Sami Khedira, trotz der genannten Gefahren vielleicht auch einen Arne Friedrich...?

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Drago1892
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Re: Vorstellung Lennart Schley

Beitrag von Drago1892 » 21.09.2023, 18:12

Ray hat geschrieben:
21.09.2023, 12:42
Desweiteren: dass Hertha nach wie vor "mehr ausgibt als einnimmt" (wie Opa erwähnt) ist ja richtig, aber der VERGANGENHEIT geschuldet, da eben Bobic, Dufner, diverse Abfindungszahlungen immer noch das aktuelle Budget belasten oder absehbar belasten werden ... der radikale Sparkurs gefällt mir und wird auch in Zukunft Früchte tragen. Selbt in mehreren Jahren 2. Liga haben wir 37.000 Zuschauer, mehr als doppelt so viele wie der Schnitt, das ist ein Wettbewerbsvorteil, über den sich Altschulden abtragen lassen.
Ist das tatsächlich so?

Wenn man die Stadionmiete und die Kosten für den ganzen Rest abzieht, dann bezweifle ich, dass man davon 100 Mio an VBL und Außenstände (vor allem in unserer Form) bedienen kann.

Mir war auch so, dass hier irgendwann mal von einem User gesagt wurde, dass der Heimspielbetrieb von Hertha kaum etwas zählbares abwirft....wohlgemerkt beim 50.000er Schnitt in Liga 1.

Alleine die Anleihe frisst ja schon über 4 Mio im Jahr von einer Abtragung dann noch ganz zu schweigen.

Ich bin jetzt schon auf die Saisonzahlen dieser 2. Liga gespannt (die zu erwartenden endgültigen finanziellen Horrorzahlen vom Abstiegsjahr kommen ja auch noch), ich bezweifle, dass man diese Saison ohne Verluste abschließen kann (bereinigt von den 777 Raten) und ein Abtragen von den Außenständen nicht mal im Ansatz möglich sein wird.

Bei unseren Verantwortlichen würde es mich auch nicht wundern, wenn die trotz der 777-Raten heftige Verluste präsentieren.

Ein Personaletat von 30 Mio+ ist in unserer finanziellen Lage zudem auch noch viel zu hoch.....auf wenn man die Arbeit anerkennen muss, dass die genug Spieler losgeworden sind und da anscheinend was diesen Einsparpunkt betrifft eine gute Arbeit gemacht haben...jedenfalls auf den ersten Blick....warten wir mal ab, was der ganze Spaß am Saisonende wirklich gekostet hat.
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Re: Vorstellung Lennart Schley

Beitrag von Zauberdrachin » 22.09.2023, 02:43

Herthafuxx hat geschrieben:
20.09.2023, 15:17
PREUSSE hat geschrieben:
19.09.2023, 23:47
Lennart Schley werde ich nicht wählen.
Seit wann bist du denn Mitglied und wen hast du bei der letzten Präsidentenwahl gewählt?
Er ist seit 30.6.2022 Mitglied was die zweite Frage mitbeantwortet.

zu einem anderen Post von Dir:
Es sind nicht nur Maoiida und Rogel die nicht wie geplant abgegeben werden konnten, sondern mindestens einer des Duos Kenny/Zeefuik sollte auch abgegeben werden.

############################

Hallo Lennart,

Aus Deiner Vorstellung für die Präsidiumswahl:
"..., doch wollte ich erst eine Rückbesinnung auf Tradtion und Vereinswerte abwarten, bis ich in den Verein eingetreten bin. ..."

Somit hast Du andere genau diese ganze Arbeit machen lassen damit unser Verein dahin kommen kann?!

"Mein Ziel ist es, mich und meine Aufgaben in der Wahlperiode wieder überflüssig zu machen."

Da kann ich mir die Frage nicht verkneifen:
Möchtest Du gerne ein Jahr Präsidiumsmitglied bei uns in Deiner Vita haben?
Denn wenn der Weg gelingt wärst Du somit sichtbarer Teil einer erfolgreichen Geschichte.
Mithelfen kannst Du auch ohne das Ehrenamt und hättest Du bis jetzt bereits machen können.
Oder wo soll der Unterschied zwischen unentgeltlicher Mithilfe und unentgeltlicher Mithilfe sein?
Nur das Ehrenamt scheint somit für Dich doch ein wichtiger Unterschied zu sein.


"Folgende Ziele habe ich mir gesetzt:
- Vorleben eines respektvollen und gleichzeitig ambitionierten Managementstils
- ... "

Dir ist schon klar, dass Du Dich nicht für ein Managementteam bewirbst?

Ha Ho He
ZD
Das Einzige was schon immer war und immer "sein" wird ist die Veränderung.
Es gibt dabei kein Ob sondern nur ein Wann und in welcher Geschwindigkeit.

Hertha BSC "under construction"!

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Herthafuxx
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Re: Vorstellung Lennart Schley

Beitrag von Herthafuxx » 22.09.2023, 08:17

Zauberdrachin hat geschrieben:
22.09.2023, 02:43
Herthafuxx hat geschrieben:
20.09.2023, 15:17

Seit wann bist du denn Mitglied und wen hast du bei der letzten Präsidentenwahl gewählt?
Er ist seit 30.6.2022 Mitglied was die zweite Frage mitbeantwortet.
Bist du jetzt auch bei PREUSSE mit am Tisch und regelst seinen Papierkram?
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FHauser
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Re: Vorstellung Lennart Schley

Beitrag von FHauser » 22.09.2023, 15:44

LennartSchley hat geschrieben:
20.09.2023, 19:48
Causa Gersbeck:
Ich kenne nur die Inhalte aus der Presse, die wahrscheinlich nicht ausreichend für eine Bewertung des Falls sind. Folgen wir aber nun mal der Annahme, dass der Vorfall der Öffentlichkeit vollständig und wahrheitsgetreu übermittelt wurde, wäre eine außerordentliche Kündigung angebracht. Da aber solch ein rechtlicher Schritt in der Personalie bisher nicht umgesetzt wurde und ich gleichzeitig davon ausgehe, dass Geschäftsführung und Präsidium jeglichen Schaden vom Verein abwenden wollen, muss ggf. irgendetwas in der Berichterstattung fehlen? So oder so, der Fall schadet dem Bild des Vereins.
Das ist viel zu diplomatisch formuliert. Du drückst in der Causa sogar Verständnis für das Präsidium aus, wofür mir im Gegenzug komplett das Verständnis fehlt.

Nein zum Status Quo.

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Re: Vorstellung Lennart Schley

Beitrag von LennartSchley » 22.09.2023, 16:13

Liebes Forum,

lasst mich ein paar Kommentare von Euch aufgreifen:

Ich stimme Euch völlig zu, dass auch sportliche Kompetenz im Präsidium vertreten sein muss, denn meines Erachtens ist es die wesentlichste Aufgabe des Präsidiums, den Geschäftsführern und Direktoren beratend und kontrollierend beiseite zu stehen, ohne gleichzeitig ein Schattenkabinett zu sein (so wie es auch in großen Kapitalgesellschaften mit Aufsichtsrat und Geschäftsführung üblich ist – völlig Fachfremde sind da selten anzutreffen). Je stärker Geschäftsführer und Direktoren inhaltlich sind und je mehr es Egos und Satzung zulassen, kann das Präsidium ggf. gar nicht von der Öffentlichkeit wahrgenommen werden und im Hintergrund arbeiten – wer kennt schon z.B. den Präsidenten vom BVB mit dem extrem starken GF Watzke?
Gemäß Satzung hat das Präsidium von Hertha aus 7-9 Mitgliedern zu bestehen. Im besten Fall sollte meines Erachtens ein perfektes Präsidium bestehen aus:
- Ein Präsident und ein Stellvertreter für repräsentative und strategische Aufgaben
- Zwei bis drei Sport-/Fussballexperten
- Zwei Betriebswirte mit Erfahrung in der Leitung von mittelständischen Unternehmen mit 70-100mE Umsatz
- Ein bis zwei Fanvertreter
Mit Ruhe und gesteigerter Seriosität kann man es wahrscheinlich mit der Zeit schaffen, Sport-/Fussballexperten ohne Hertha-Vergangenheit (und damit objektivem Blick) für diese ehrenamtliche Position zu begeistern – der Rest ist wohl eine Frage der Satzung.

Warum kann ich mich erst jetzt beim Verein inhaltlich einbringen und habe das nicht schon vorher außerhalb des Amtes getan?
Da ich seit Beginn meines Berufslebens mindestens vier Tage in der Woche jeweils in unterschiedlichen europäischen Städten beruflich tätig war, konnte ich einfach aus zeitlichen Gründen mich nicht einbringen - dem teilweisen Home Office nach der Pandemie sei Dank wäre das nun möglich. Und die Form, in der ich mich gerne einbringen möchte, benötigt letztendlich ein Amt. Oder denkt ihr, dass Hr. Preetz mich mit offenen Armen nach meiner Meinung gefragt hätte oder kritische Stimmen auf damaligen MVs gehört wurden?
Ich glaube, dass ich jetzt einen Mehrwert leisten kann und denke daher nur an die ausstehende Wahlperiode. Vielleicht überzeuge ich Euch ja, es schlägt mich bei der nächsten Wahl einer von Euch vor und dann überlege ich es mir noch mal... ;)

Wünsche Euch allen ein schönes Wochenende!

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Re: Vorstellung Lennart Schley

Beitrag von FHauser » 24.09.2023, 12:36

LennartSchley hat geschrieben:
22.09.2023, 16:13
Mit Ruhe und gesteigerter Seriosität kann man es wahrscheinlich mit der Zeit schaffen, Sport-/Fussballexperten ohne Hertha-Vergangenheit (und damit objektivem Blick) für diese ehrenamtliche Position zu begeistern – der Rest ist wohl eine Frage der Satzung.
Ich lasse den Rest Deines Zitats vom 22.09.2023, 16:13 mal außen vor. Dazu kann man nicht viel beitragen. Aber dieser Teil des Beitrags hinterlässt bei mir ein paar große Fragezeichen.

Du bewirbst dich für eine Stelle im Präsidium von Hertha BSC und wünschst Dir mehr Seriösität.

Ich frage mich folgendes: Wie stehst Du zu dem vom Bernstein propagierten "Berliner Weg"? Hierbei handelt es sich um die offizielle Strategie für die Sanierung des Vereins. Als Folge der "Berliner Weg"-Strategie wurden charismatische Ex-Spieler wie Pal Dardai und Zecke Neuendorf von Kay Bernstein und seinen Anhängern in den wichtigsten Positionen des Vereins installiert.

Hat diese Strategie für Dich eine Zukunft? Ist sie in Deinen Augen seriös? Würdest Du diesen Weg als Mitglied des Präsidiums weitergehen?

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Re: Vorstellung Lennart Schley

Beitrag von LennartSchley » 25.09.2023, 21:59

Ich habe ehrlich gesagt nie ganz verstanden, was der „Berliner Weg“ genau beschreiben soll. Wenn er salopp und provokant formuliert bedeutet „Die Menge an blau-weißem Blut wird schon irgendwie die fehlende Kompetenz kompensieren“ dann würde ich solch einen Kurs selbstverständlich nicht unterstützen, da nicht erfolgsversprechend und nicht nachhaltig.

Vielleicht aber noch eine andere Sichtweise auf das Thema „Strategie“, das man von außen betrachtet eigentlich immer nur zu hohem Grad missverstehen kann. Es mussten vor nicht allzu langer Zeit sehr schnell wesentliche Positionen neu besetzt werden. Der Mangel an Finanzmitteln und die katastrophale Außenwahrnehmung haben in dieser Situation wahrscheinlich nicht geholfen, Talente für diese Positionen am Markt zu finden. Insofern ist es mir durchaus vertraut, ein wie auch immer geartetes gemeinsames Netzwerk anzuzapfen, um sich zumindest einer gewissen Loyalität, ähnlichen Gesinnung o.ä. bei der Jobausführung sicher zu sein. Das kann funktionieren, wenn zusätzlich ein gewisses Maß an Kompetenz und Erfahrung vorhanden ist, welche für mich immer mit der Anzahl der Positionen in verschiedenen Vereinen/Unternehmen zusammenhängt. Insofern glaube ich eher, dass die Strategie „Berliner Weg“ aus der Not und fehlender Alternativen geboren wurde und zu gegebener Zeit wahrscheinlich um andere Kandidaten angepasst werden muss, die nicht „nur“ Hertha in ihrem Lebenslauf stehen haben und ihre Kompetenz auf Basis mehrerer vorheriger und vergleichbarer Positionen vorweisen können. Dafür ist aber die von mir bereits häufiger angemerkte Seriosität und auch finanzielle Stabilität absolute Voraussetzung, um diese Leute zu gewinnen.

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Re: Vorstellung Lennart Schley

Beitrag von Herthafuxx » 26.09.2023, 13:26

LennartSchley hat geschrieben:
22.09.2023, 16:13
...
Gemäß Satzung hat das Präsidium von Hertha aus 7-9 Mitgliedern zu bestehen. Im besten Fall sollte meines Erachtens ein perfektes Präsidium bestehen aus:
- Ein Präsident und ein Stellvertreter für repräsentative und strategische Aufgaben
- Zwei bis drei Sport-/Fussballexperten
- Zwei Betriebswirte mit Erfahrung in der Leitung von mittelständischen Unternehmen mit 70-100mE Umsatz
- Ein bis zwei Fanvertreter
...
Und an welcher Stelle siehst du jetzt den konkreten Bedarf für dich?
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Re: Vorstellung Lennart Schley

Beitrag von HerthaSven » 26.09.2023, 13:36

Und gibt es vergleichbare Konstellationen in anderen Fußballvereinen (wenn ja: welche?) aus denen Du den Schluss ziehst, dass diese Konstellation funktioniert?

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Ray
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Re: Vorstellung Lennart Schley

Beitrag von Ray » 26.09.2023, 13:40

Ich finde es ein bisschen gemein, den Lennart hier so konfrontativ an die Wand zu nageln, während die Feiglings-Kandidaten, die sich nirgendwo groß stellen, dann mit drei dümmlichen Sätzen in der Bewerbungsrede am Ende noch gewählt werden. (Welche unverzichtbaren Qualitäten hatten denn Ottow, Pering etc., für die es immer zur Wahl gereicht hat, so?)
Lennart mag nicht das absolute Wunschprofil sein, ich glaube aber, 80% der konkurrierenden Bewerber sind um Dimensionen ungeeigneter.
Am Ende wird immer die Freiheit siegen. Aber nicht die Junge.

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Re: Vorstellung Lennart Schley

Beitrag von Jenner » 26.09.2023, 15:32

LennartSchley hat geschrieben:
25.09.2023, 21:59
Ich habe ehrlich gesagt nie ganz verstanden, was der „Berliner Weg“ genau beschreiben soll. Wenn er salopp und provokant formuliert bedeutet „Die Menge an blau-weißem Blut wird schon irgendwie die fehlende Kompetenz kompensieren“ dann würde ich solch einen Kurs selbstverständlich nicht unterstützen, da nicht erfolgsversprechend und nicht nachhaltig.

Vielleicht aber noch eine andere Sichtweise auf das Thema „Strategie“, das man von außen betrachtet eigentlich immer nur zu hohem Grad missverstehen kann. Es mussten vor nicht allzu langer Zeit sehr schnell wesentliche Positionen neu besetzt werden. Der Mangel an Finanzmitteln und die katastrophale Außenwahrnehmung haben in dieser Situation wahrscheinlich nicht geholfen, Talente für diese Positionen am Markt zu finden. Insofern ist es mir durchaus vertraut, ein wie auch immer geartetes gemeinsames Netzwerk anzuzapfen, um sich zumindest einer gewissen Loyalität, ähnlichen Gesinnung o.ä. bei der Jobausführung sicher zu sein. Das kann funktionieren, wenn zusätzlich ein gewisses Maß an Kompetenz und Erfahrung vorhanden ist, welche für mich immer mit der Anzahl der Positionen in verschiedenen Vereinen/Unternehmen zusammenhängt. Insofern glaube ich eher, dass die Strategie „Berliner Weg“ aus der Not und fehlender Alternativen geboren wurde und zu gegebener Zeit wahrscheinlich um andere Kandidaten angepasst werden muss, die nicht „nur“ Hertha in ihrem Lebenslauf stehen haben und ihre Kompetenz auf Basis mehrerer vorheriger und vergleichbarer Positionen vorweisen können. Dafür ist aber die von mir bereits häufiger angemerkte Seriosität und auch finanzielle Stabilität absolute Voraussetzung, um diese Leute zu gewinnen.
Was unter Berliner Weg zu verstehen ist, wurde mehrfach auf der letzten MV und auch in mindestens einer PK erläutert. Es geht darum, die für verschiedene Bereiche notwendige Kompetenz zunächst bei jenen zu suchen, die eine enge Bindung an Hertha haben und erst dann auf Externe zurückzugreifen, wenn diese Kompetenz nicht anderweitig zu finden ist.

Das hat natürlich etwas mit unserer finanziellen Lage zu tun, ist aber auch die Lehre aus der Erfahrung, dass etliche Personen hier ohne entsprechende Gegenleistung abkassiert haben, denen es letztlich herzlich egal war, was mit Hertha passiert.
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz

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Re: Vorstellung Lennart Schley

Beitrag von Zauberdrachin » 27.09.2023, 02:36

Ray hat geschrieben:
26.09.2023, 13:40
Ich finde es ein bisschen gemein, den Lennart hier so konfrontativ an die Wand zu nageln, während die Feiglings-Kandidaten, die sich nirgendwo groß stellen, dann mit drei dümmlichen Sätzen in der Bewerbungsrede am Ende noch gewählt werden. (Welche unverzichtbaren Qualitäten hatten denn Ottow, Pering etc., für die es immer zur Wahl gereicht hat, so?)
Lennart mag nicht das absolute Wunschprofil sein, ich glaube aber, 80% der konkurrierenden Bewerber sind um Dimensionen ungeeigneter.
Es ist kein Kandidat ein Feigling!
Denn die Vereinsmitglieder können am 5.10. direkt auf die Kandidaten treffen und Fragen stellen um auf der MV eine fundiertere Stimmenabgabe vornehmen zu können.
Das Einzige was schon immer war und immer "sein" wird ist die Veränderung.
Es gibt dabei kein Ob sondern nur ein Wann und in welcher Geschwindigkeit.

Hertha BSC "under construction"!

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Re: Vorstellung Lennart Schley

Beitrag von Herthafuxx » 27.09.2023, 08:57

Zauberdrachin hat geschrieben:
27.09.2023, 02:36
Ray hat geschrieben:
26.09.2023, 13:40
Ich finde es ein bisschen gemein, den Lennart hier so konfrontativ an die Wand zu nageln, während die Feiglings-Kandidaten, die sich nirgendwo groß stellen, dann mit drei dümmlichen Sätzen in der Bewerbungsrede am Ende noch gewählt werden. (Welche unverzichtbaren Qualitäten hatten denn Ottow, Pering etc., für die es immer zur Wahl gereicht hat, so?)
Lennart mag nicht das absolute Wunschprofil sein, ich glaube aber, 80% der konkurrierenden Bewerber sind um Dimensionen ungeeigneter.
Es ist kein Kandidat ein Feigling!
Denn die Vereinsmitglieder können am 5.10. direkt auf die Kandidaten treffen und Fragen stellen um auf der MV eine fundiertere Stimmenabgabe vornehmen zu können.
Sehe ich auch nicht, dass man nun ein Feigling sein sollte, weil man sich nicht hier im Forum anmeldet als Kandidat.
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Re: Vorstellung Lennart Schley

Beitrag von Opa » 27.09.2023, 09:22

Es entspricht einer eigenen "Zauberlogik", dass jemand, der andere Wege sucht, sich vorzustellen, nun als Feigling verunglimpft wird. Wenn eins feststehen dürfte, dann, dass es kaum sinnvoll erscheint, sich hier in diesem Forum als Kandidat zu präsentieren, in dem eine Art "betreute Ochlokratie" zu herrschen scheint.

Ob eine Vorstellungsrunde am 5.10. um 18 Uhr im Amastadion so wahnsinnig gut besucht sein wird, wage ich zu bezweifeln. Bis jeder der 21 Kandidaten sich vorgestellt hat, ist dunkel und kalt und die MV ist ja schon eher übersichtlich besucht. Eine virtuelle Übertragung der Vorstellung ist zudem nicht geplant. Vielmehr scheint mir die Veranstaltung allein aufgrund der Mitorganisatoren (FKO und Axel Kruse Jugend sind explizit in der Einladung erwähnt) eine Art Vorauswahlkommittee zu tagen, welches unliebsame Kandidaten aussortieren soll, die es durch den satzungsgemäßen Vorauswahlprozess beim Aufsichtsrat geschafft haben.

Da mindestens zwei Kandidaten den Mitorganisatoren zuzurechnen sind, kann sich jeder an 2 Fingern abzählen, wie fair es da für Kandidaten außerhalb dieses Dunstkreises zugehen wird. Unter solchen Umständen sehe ich das Kandidatengrillen als einigermaßen unnütz und eher einschüchternd an.

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bayerschmidt
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Re: Vorstellung Lennart Schley

Beitrag von bayerschmidt » 27.09.2023, 11:14

Berliner Weg... ich weiß ja nicht. So allgemein ist Identifikation mit dem Verein ja nichts schlechtes und wird sicherlich auch an anderen Standorten des Profifußballs gerne gesehen. Allerdings wurden schon in der Vergangenheit Leute wie Dardai, Zecke, Covic, Preetz.... beschäftigt. Denen würde ich allen nicht absprechen, dass ihnen Hertha auch am Herzen lag.
Ingo Schiller wurde von Bernstein gar "ein Vierteljahrhundert Leidenschaft und Aufopferung" für Hertha bescheinigt. So ganz brandneu und innovativ scheint mir die Idee auf Leute mit "enger Bindung" zu setzen daher nicht. Und sie beinhaltet natürlich auch die Gefahr, dass man diese "Qualifikation" über andere stellt. In den letzten Monaten hat man auf Leute gesetzt, die woanders eh nicht unterkamen oder das Risiko gescheut haben (die sich teilweise aber natürlich an früherer Stelle schon von Hertha, die ihnen so am Herzen lag, abfinden ließen). Oder geht's dabei wieder mal nur um eine Breitseite gegen Windhorst, Klinsmann und Bobic?

An anderer Stelle wurde der Berliner Weg allerdings auch so erklärt: Zukunftsfähigen Berliner Verein, der stolz auf seine Identität ist und im Rahmen seiner Möglichkeiten ambitioniert in der Bundesliga mitspielt, was wenn man das "Berliner" weglässt, wohl auch jeder Profievrein so unterschreiben würde. Allerdings gehört dazu natürlich auch das stärkere Setzen auf die Akademie. Das hatten wir schon häufiger gehört. Wollen wir hoffen, dass das jetzt nicht nur eine Notlösung darstellt oder dem Vater-Sohn-Verhältnis geschuldet ist.

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Re: Vorstellung Lennart Schley

Beitrag von Dd. » 27.09.2023, 14:06

Also iwas mit
-Dardai, Zecke, Covic, Preetz.
Von Ungarn über Vorpommern(?) , Balkan bis Düdorf
-Schiller
iwas mit NRW (?)
-Bernstein
Sachsen Anhalt (?)

bitte nicht auf eingehen, nur halbernst gemeint.
bitte keine Diskussion darüber.
gähn...
ich lege mich lieber wieder hin!

Berliner Weg ist marketing, und nicht mal die schlechteste.
Hertha:
Es macht dich nicht schmutzig, was in dich reingeht.
Es könnte dich nur schmutzig machen, was aus dir rausgeht.

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C-Burg
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Re: Vorstellung Lennart Schley

Beitrag von C-Burg » 15.10.2023, 21:57

Danke für den Versuch und den Willen, Hertha zu helfen.

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Re: Vorstellung Lennart Schley

Beitrag von Zauberdrachin » 16.10.2023, 12:45

Thread kann verschoben werden, nur ... wohin?
Das Einzige was schon immer war und immer "sein" wird ist die Veränderung.
Es gibt dabei kein Ob sondern nur ein Wann und in welcher Geschwindigkeit.

Hertha BSC "under construction"!

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Ray
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Re: Vorstellung Lennart Schley

Beitrag von Ray » 16.10.2023, 13:30

Zauberdrachin hat geschrieben:
16.10.2023, 12:45
Thread kann verschoben werden, nur ... wohin?
Du betreibst subtiles, gehässiges Nachtreten. Genau das, was Du bei Brüggemann gaaaaanz schlimm findest.
Aber macht jemand Witzchen über Kay den Großen bist Du sofort mit Beistandsgekrähe zuhilfe. Da ist dann jeder Scherz eine Grenzüberschreitung.
Feier Du mal "Wir bleiben unter uns". Ein absoluter Erfolgsweg wird da gegangen.
Am Ende wird immer die Freiheit siegen. Aber nicht die Junge.

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Re: Vorstellung Lennart Schley

Beitrag von DivBra » 16.10.2023, 13:52

Zu einem demokratischen Prozess gehört auch, dass jemand letztendlich doch nicht gewählt wird. 
Das da draußen noch ein Einstein lauert, der der Alte Dame mal so eben helfen und ganz schnell auf ein höheres Level schieben kann, kann man getrost vergessen und daran glauben nur noch Leute, die auch an den Weihnachtsmann glauben.
Du gehst auch zum Bäcker, hast nichts in der Tasche und holst dir eine Brezel... Das kriegst du auch nicht einfach so geschenkt. Ihr müsst schon die Realität sehen und ich muss es ja nicht 100-mal wiederholen. Es ist ja nicht mein Wunschdenken.

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