Gabor Ruhr - Spielanalyst

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Sir Alex
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Re: Gabor Ruhr - Spielanalyst

Beitrag von Sir Alex » 16.11.2023, 22:29

Zauberdrachin hat geschrieben:
16.11.2023, 21:30
Ich bin da rein auf MS' Beispiel eingegangen weil er dort was konstruiert hat bzw. was aufgeführt hat was so nicht geht.
Eben weil ein Analyst ein Analyst ist was ich in einem meiner voherigen Posts zuvor schon sagte.

Was Du im letzten Absatz schreibst ist nicht korrekt. Wenn Du da nur eine Lösung siehst ist das Deine Auffassung von dem was ich schreibe.
Zumal es nur die eine Lösung an sich nicht gibt.
Was kann man denn bei folgendem Beitrag missinterpretieren?
Zauberdrachin hat geschrieben:
15.11.2023, 22:25
Zu Deinem Beispiel:
Der Analyst sagt bei Hz taktisch umstellen ... weiß er denn auch welche der eigenen Spieler das in welcher Art bzw. überhaupt umsetzen können?
Taktische Umstellung kann, muss nicht, z.B. zur Folge haben, dass die Abstände gar nicht mehr stimmen ...
Der Analyst kann richtig liegen, muss aber nicht richtig liegen.
Vielleicht hat Dardai auch mal auf den gehört und es hat dann nicht geklappt.
Du zeigst da deutlich, dass du nicht weißt, was Analyse bedeutet.
Analyse hat nichts mit Lösungsfindung und/oder Änderung zu tun. Analyse beschreibt den Ist-Bestand.

Deshalb wird en Analyst halt keine taktischen Umstellungen vorgeben.
Das ist Aufgabe des Trainers.
Dieser kann sich im besten Fall die Analyse zu Nutze machen, weil das ein objektiver, aus besserer Sicht erfolgter, umfassender Blick ist.


Und ja, bei dir gibt es immer nur eine Lösung und vor allem steht die Lösung vor der Analyse. Deine "Analysen" sollen deine Lösung nur bestätigen. Das hat aber mit Analyse nichts gemein.

bigbear
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Re: Gabor Ruhr - Spielanalyst

Beitrag von bigbear » 17.11.2023, 08:10

Bei einem Trainer Dardai brauchen wir doch gar nicht über Analysten reden, mehr als Spieler müsse sein Wiesel, immer schnell, immer am Gegner vorbei kommt eh nicht heraus.

Ansonsten geben ZDs Ausführungen zu Analysten einen guten Einblick wie ihre Posts zustande kommen ...

... die gesamte Sportwelt ist halt dumm und leistet sich unnötige Spezialisten, um sich zu verbessern, nur die Hertha Bosse haben erkannt, dass Analysten keine Hellseher sind und daher zum Glück entschieden, dass sie nicht benötigt werden. :ultra:

Casio
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Re: Gabor Ruhr - Spielanalyst

Beitrag von Casio » 17.11.2023, 10:13

Sir Alex hat geschrieben:
16.11.2023, 22:29
Zauberdrachin hat geschrieben:
16.11.2023, 21:30
Ich bin da rein auf MS' Beispiel eingegangen weil er dort was konstruiert hat bzw. was aufgeführt hat was so nicht geht.
Eben weil ein Analyst ein Analyst ist was ich in einem meiner voherigen Posts zuvor schon sagte.

Was Du im letzten Absatz schreibst ist nicht korrekt. Wenn Du da nur eine Lösung siehst ist das Deine Auffassung von dem was ich schreibe.
Zumal es nur die eine Lösung an sich nicht gibt.
Was kann man denn bei folgendem Beitrag missinterpretieren?
Zauberdrachin hat geschrieben:
15.11.2023, 22:25
Zu Deinem Beispiel:
Der Analyst sagt bei Hz taktisch umstellen ... weiß er denn auch welche der eigenen Spieler das in welcher Art bzw. überhaupt umsetzen können?
Taktische Umstellung kann, muss nicht, z.B. zur Folge haben, dass die Abstände gar nicht mehr stimmen ...
Der Analyst kann richtig liegen, muss aber nicht richtig liegen.
Vielleicht hat Dardai auch mal auf den gehört und es hat dann nicht geklappt.
Du zeigst da deutlich, dass du nicht weißt, was Analyse bedeutet.
Analyse hat nichts mit Lösungsfindung und/oder Änderung zu tun. Analyse beschreibt den Ist-Bestand.

Deshalb wird en Analyst halt keine taktischen Umstellungen vorgeben.
Das ist Aufgabe des Trainers.
Dieser kann sich im besten Fall die Analyse zu Nutze machen, weil das ein objektiver, aus besserer Sicht erfolgter, umfassender Blick ist.


Und ja, bei dir gibt es immer nur eine Lösung und vor allem steht die Lösung vor der Analyse. Deine "Analysen" sollen deine Lösung nur bestätigen. Das hat aber mit Analyse nichts gemein.
Kann es sein, dass Du Beamter bist? Denn da würdest Du mit deinem Mindset wunderbar hinpassen. Stets nur das machen, was sich im definierten Zuständigkeitsbereich befindet, darüber hinaus wird kein Finger krumm gemacht.

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Re: Gabor Ruhr - Spielanalyst

Beitrag von Sir Alex » 17.11.2023, 11:27

Casio hat geschrieben:
17.11.2023, 10:13
Sir Alex hat geschrieben:
16.11.2023, 22:29

Was kann man denn bei folgendem Beitrag missinterpretieren?



Du zeigst da deutlich, dass du nicht weißt, was Analyse bedeutet.
Analyse hat nichts mit Lösungsfindung und/oder Änderung zu tun. Analyse beschreibt den Ist-Bestand.

Deshalb wird en Analyst halt keine taktischen Umstellungen vorgeben.
Das ist Aufgabe des Trainers.
Dieser kann sich im besten Fall die Analyse zu Nutze machen, weil das ein objektiver, aus besserer Sicht erfolgter, umfassender Blick ist.


Und ja, bei dir gibt es immer nur eine Lösung und vor allem steht die Lösung vor der Analyse. Deine "Analysen" sollen deine Lösung nur bestätigen. Das hat aber mit Analyse nichts gemein.
Kann es sein, dass Du Beamter bist? Denn da würdest Du mit deinem Mindset wunderbar hinpassen. Stets nur das machen, was sich im definierten Zuständigkeitsbereich befindet, darüber hinaus wird kein Finger krumm gemacht.
So ein Quatsch.
Es geht um Kompetenzen bzw. -Bereiche.

Wenn der Analyst auch noch dem Team vorgibt, was es wir machen soll( am besten auch die passenden Wechsel oder wie meinst du?), dann verliert der Trainer ja komplett an Autorität. Dann wird er ja zum Pausenanimator.
Wenn Analyst und Trainer gut harmonieren, dann besprechen sie Lösungen Vlt gemeinsam (aber nicht vor dem Team), am Ende muss aber der Trainer so oder so entscheiden, welche Maßnahmen zu treffen sind - basierend auf der Analyse.

Casio
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Re: Gabor Ruhr - Spielanalyst

Beitrag von Casio » 17.11.2023, 14:09

Sir Alex hat geschrieben:
17.11.2023, 11:27
Wenn Analyst und Trainer gut harmonieren, dann besprechen sie Lösungen Vlt gemeinsam (aber nicht vor dem Team), am Ende muss aber der Trainer so oder so entscheiden, welche Maßnahmen zu treffen sind - basierend auf der Analyse.
Darauf wollte ich hinaus, dass man im Optimalfall eben auch Lösungen gemeinsam bespricht und die Zuständigkeit eben nicht streng nach der Analyse endet.

Sir Alex
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Re: Gabor Ruhr - Spielanalyst

Beitrag von Sir Alex » 17.11.2023, 16:53

Casio hat geschrieben:
17.11.2023, 14:09
Sir Alex hat geschrieben:
17.11.2023, 11:27
Wenn Analyst und Trainer gut harmonieren, dann besprechen sie Lösungen Vlt gemeinsam (aber nicht vor dem Team), am Ende muss aber der Trainer so oder so entscheiden, welche Maßnahmen zu treffen sind - basierend auf der Analyse.
Darauf wollte ich hinaus, dass man im Optimalfall eben auch Lösungen gemeinsam bespricht und die Zuständigkeit eben nicht streng nach der Analyse endet.
Klar, aber am Ende gibt es ja basierend auf der Analyse verschiedene Ansatzpunkte. Die Analyse bietet geht ja eben nicht einherher mit einer Lösung, da gibt es ja oft verschieddene Lösungsoptionen. Teilweise sind für taktische Umstellungen ja auch Spielerwechsel nötig.
Das muss dann eben der Cheftrainer entscheiden. Wie weit er sich zuarbeiten lässt bzw. auf die Handlungsoptionen des Analysten eingeht, das ist ja unterschiedlich.
Pal wirkt aber nicht so, dass er da viele andere Meinungen in seine Entscheidungsfindung einfließen lässt. Ganz grundsätzlich.


Aber, ich denke während des Spiels, da sollte in der Praxis der Cheftrainer und der Co-Trainer selbst erkennen, was der Gegner macht, welche Räume er bespielt, wo er situativ überlädt, wo er Räume lässt, die man selbst bespielen sollte, etc.
Der Videoanalyst schneidet da eher nur passende Szenen zusammen, anhand derer der Trainer dann in der Halbzeitpause Dinge veranschaulichen kann. Die Pause ist ja nicht unendlich lang.
Und zB wenn es zu Spielerwechseln kommt, dann wird der Spieler ja idR schon vor der Pause informiert, damit er sich noch wirklich warmlaufen und spielfertig machen kann. Der Trainer weiß also vor der Präsentation der Umstellungen schon, was er ändern will.
Klopp zB spurtet ja meist mit dem Pausenpfiff in die Kabine, damit er die Zeit optimal nutzen kann. Da wird es ein gutes Zusammenspiel mit Co-Trainer und Analyst geben. Letzterer weiß dann ja aus Erfahrung bestimmt gut, welche Szenen er da während der ersten Halbzeit zusammenstellt, damit Klopp diese dann nutzen kann.


Das ist, wie mit den Co-Trainer, wo viele ja permanent meinen, man müsste Pal einen Taktikfuchs, einen Offensivtrainer oä an die Hand geben. Das wird nicht funktionieren, egal wie kompetent dieser ist, wenn beide nicht grundsätzlich die selbe Spielidee teilen und in bezug auf Taktikkönnen auf ähnlichem Niveau agieren.
Es geht nämlich um Detailfragen, nicht um grundsätzliche Dinge.

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hm196
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Re: Gabor Ruhr - Spielanalyst

Beitrag von hm196 » 17.11.2023, 18:36

Sir Alex hat geschrieben:
17.11.2023, 11:27
Wenn der Analyst auch noch dem Team vorgibt, .........., dann verliert der Trainer ja komplett an Autorität. Dann wird er ja zum Pausenanimator.
Mehr ist er ja auch nicht, da brauchts gar keine Analyse.
ich darf erinnern an: Brust, Brust, Klatsch, Klatsch
when I die, I want to go peacefully like my grandfather did:
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Re: Gabor Ruhr - Spielanalyst

Beitrag von Zauberdrachin » 18.11.2023, 00:41

Sir Alex hat geschrieben:
17.11.2023, 16:53
Casio hat geschrieben:
17.11.2023, 14:09


Darauf wollte ich hinaus, dass man im Optimalfall eben auch Lösungen gemeinsam bespricht und die Zuständigkeit eben nicht streng nach der Analyse endet.
Klar, aber am Ende gibt es ja basierend auf der Analyse verschiedene Ansatzpunkte. Die Analyse bietet geht ja eben nicht einherher mit einer Lösung, da gibt es ja oft verschieddene Lösungsoptionen. Teilweise sind für taktische Umstellungen ja auch Spielerwechsel nötig.
Das muss dann eben der Cheftrainer entscheiden. Wie weit er sich zuarbeiten lässt bzw. auf die Handlungsoptionen des Analysten eingeht, das ist ja unterschiedlich.
Pal wirkt aber nicht so, dass er da viele andere Meinungen in seine Entscheidungsfindung einfließen lässt. Ganz grundsätzlich.


Aber, ich denke während des Spiels, da sollte in der Praxis der Cheftrainer und der Co-Trainer selbst erkennen, was der Gegner macht, welche Räume er bespielt, wo er situativ überlädt, wo er Räume lässt, die man selbst bespielen sollte, etc.
Der Videoanalyst schneidet da eher nur passende Szenen zusammen, anhand derer der Trainer dann in der Halbzeitpause Dinge veranschaulichen kann. Die Pause ist ja nicht unendlich lang.
Und zB wenn es zu Spielerwechseln kommt, dann wird der Spieler ja idR schon vor der Pause informiert, damit er sich noch wirklich warmlaufen und spielfertig machen kann. Der Trainer weiß also vor der Präsentation der Umstellungen schon, was er ändern will.
Klopp zB spurtet ja meist mit dem Pausenpfiff in die Kabine, damit er die Zeit optimal nutzen kann. Da wird es ein gutes Zusammenspiel mit Co-Trainer und Analyst geben. Letzterer weiß dann ja aus Erfahrung bestimmt gut, welche Szenen er da während der ersten Halbzeit zusammenstellt, damit Klopp diese dann nutzen kann.


Das ist, wie mit den Co-Trainer, wo viele ja permanent meinen, man müsste Pal einen Taktikfuchs, einen Offensivtrainer oä an die Hand geben. Das wird nicht funktionieren, egal wie kompetent dieser ist, wenn beide nicht grundsätzlich die selbe Spielidee teilen und in bezug auf Taktikkönnen auf ähnlichem Niveau agieren.
Es geht nämlich um Detailfragen, nicht um grundsätzliche Dinge.
Es gibt in dem Sinne keine separaten Videoanalysten mehr da es spezielle Software gibt und diese beherrschen die Spielanalysten weshalb sie sozusagen zugleich Videoanalysten sind weil das ihre Grundlage ist und sie das selbst machen weil sie wissen was sie da haben wollen. Allein schon weil sie im Spiel bestimmte Szenen analysieren was ratzfatz geht soweit wie sich deren Kenntnisse bereits erweitert haben.
Und sehr wohl geben die auch taktische Lösungen bzw. Posiveränderungen durch, wenn es als ihre Aufgabe vom Trainerteam (Cheftrainer) mit ihnen so vereinbart wurde. Es gibt auch da nicht nur schwarz und weiß.

Wenn ein Analyste das zuvor mit einem Trainer gewohnt war und der Trainer gewechselt wird kann es selbstredend sein, dass der Analyst sich da nicht mehr "wohl" fühlt. Ebenso sind es Menschen die zwischenmenschlich in der Art auch miteinander können müssen bzw. das gleiche Verständnis haben.
Du verweist ja völlig zurecht auf das wichtige Zusammenspiel an Deinem Beispiel Klopp.

Es gibt Analysten die sitzen auf der Tribüne, andere sitzen mit auf der Bank. Bei beiden geht es wegen dem Zusatznutzen darum, dass sie eine Perspektive (selbst und/oder vom Video) aus einer höheren Perspektive erhalten wodurch sich einiges besser sehen lässt.
Deswegen nehmen das die einen Trainer mehr an, andere weniger, je nach Typ.
Der Trainer steht an der Seitenlinie und dem fehlt genau dieser Blick von "oben".

Je nachdem wie es vom Trainer mit dem/den Analyseten abgesprochen ist, geben diese während des Spiels "ihren Senf dazu" oder erst in der Hz dann mehr. Analysten wissen sehr genau um Spielprofile, Spielerprofile ... was sie aber nicht wissen: wie kommt ein Spieler mit seinen direkten Nebenleuten klar denn es funktioniert nicht jeder mit jedem ... und auch ob ein Spieler grad nicht an seinem Form kommt etc. das kann ein Analyst nicht so beurteilen. Wie eine Mannschaft als Team spielt, also den komplexeren übergeordneten Bereich ist Sache des Trainers und somit auch welche Formation, etc. grad machbar ist.

Selbstredend erkennen Trainer und Co-Trainer vieles, allerdings hast du nur das Spielermaterial was du hast.
Wenn du als Trainer permanent reinrufen musst welche Seite überladen werden soll bekommt der Gegner das doch auch mit, weshalb Spieler im ZOM diese Fähigkeit der Spielintelligenz mitbringen sollten. Ein Trainer greift da nur korrigierend ein wenn der ZOM partout eine Seite versucht zu überladen und es dort keinen Nutzen ergibt.
Gegen den KSC hatten wir beim 1:1 eine Überädung auf links weil beide Außen auf einer Seite waren. Anweisung Trainer oder Entscheidung Spieler?
Auch das wird nicht immer gleich sein.

Pal wird einige Meinungen in seine Entscheidungsfindung einfließen lassen, was nicht bedeutet er setzt diese genau um sondern macht selbst was daraus, so dass er dahintersteht.
Hinsichtlich des "Zusammenspiels" von Analyst(en) und Trainer(team) kann es auch vorkommen, dass der Analyst da einen Schnitt anbietet bei dem der Trainer ein zwei Szenen vermisst die ihm wichtig waren.

Wie schon gesagt melden Analysten auch während des Spiels (sofern gewünscht) und auch die können für eine Posi einen Spieler mit einem anderen Profil empfehlen. Was der Trainer dann daraus macht entscheidet er selbst.

Entweder siehst Du wirklich alle Analysten exakt gleich oder Du hast das eher allgemein Ausgedrückte so speziell fest gezurrt weil Du in das konkrete Beispiel mit Pal wolltest?

Und zu Deinem letzten Post auf meinen hast Dir zurecht Casios Beamtenbemerkung "erarbeitet". ;)

Ich sprach vom Analysten und Du reagierst mit "was Analyse bedeutet" ... die Tätigkeit der Analysten geht etwas weiter als nur die reine Analyse (Ist-Zustandsaufnahme).
MS Herthaner hat geschrieben:
16.11.2023, 21:47
Die Frage ist was der Cheftrainer mit einer Analyse des Gegners oder des eigenen Spiels anfangen kann.
Die Analysen sind in der Regel immer gleich.
Stärken und Schwächen aufzeigen und dem Trainerteam zukommen lassen.
Von daher sehe ich nicht den Analysist in der Bringschuld sondern das Trainerteam und letztendlich den Trainer aus diesen Informationen ein Nutzen zu ziehen und dementsprechend taktisch positiv und zum Vorteil der eigenen Mannschaft zu reagieren.
Natürlich gibt es auch bei einer Analyse qualitative Unterschiede.
Letztendlich ist das wesentliche allerdings kein Hexenwerk.
Ich glaube allerdings das selbst der beste Analysist zumindest unter Dardai kein positiven Einfluss hat da Dardai ja nun oft genug seine Ansicht und seine Art und Weise mitgeteilt hat was er von seinen Spielern erwartet.
Dafür braucht man keine Gegner Analyse oder in der Halbzeit eine Analyse des eigenen Spiels da Dardai sein eigenes Ding durchzieht.
Wenn der Analyst Szenen bereitstellt die der Cheftrainer eh selbst beurteilen konnte und dafür die nicht bekommt die er gerne hätte ... fällt das unter "Dein" 'ob der Trainer was damit anfangen kann'?
Die Analysen sind in der Regel immer gleich? Das meinst Du ernsthaft so pauschal?
Du meinst nur die Vorbereitung zum Spiel oder?
Der Analyst hat doch die Bringschuld das zu leisten wofür er angestellt ist. ;) Klar ist das die Grundlage auf denen der Trainer Taktik etc. aufbauen wird, jedoch unter Berücksichtigung des Spielermaterials was er hat. Soll heißen, es nützt einem Trainer ja nichts wenn er aufgrund der Grundlage an sich weiß, er braucht ein spielstarkes Mittelfeld mit Tempo und auch "Körper", genau das aber nicht im Kader hat.
Auf das Wesentliche kommt es sicherlich auch an, aber doch mehr auf spezielle Dinge.
GIbt es bei der Analyse qualitative Unterschiede oder kann man das Gleichsetzen mit: es gibt bei den Analysten qualitative Unterschiede?
Zudem kann man das Passen zueinander nicht außer Acht lassen.
Leider stellst auch Du einen Analysten als Wissenderen als Dardai dar.
Das erinnert mich an einen Podcast in dem Analysten sagten, sie verstehen nicht warum ein bestimmter Spieler bei einem bestimmten Verein gar nicht mehr zum Einsatz kommt obwohl er doch genau das passende Profil für eine Posi in der Formation und Spielweise des Trainers hat.
Und genau das können Analysten nicht beurteilen weil sie mit dem Spieler als Menschen nichts groß zu tun haben.
Ich sehe nicht, dass Pal etwas erwarten würde was grundsätzlich einer Analyse widersprechen würde, jedoch weiß ein Trainer besser was umsetzbar ist, sonst brauchst keinen Trainer.
Nicht nur Dein Bild von Pal trifft in solcher Herabwürdigung nicht zu und ist mehr als überheblich!
Das Einzige was schon immer war und immer "sein" wird ist die Veränderung.
Es gibt dabei kein Ob sondern nur ein Wann und in welcher Geschwindigkeit.

Hertha BSC "under construction"!

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MS Herthaner
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Re: Gabor Ruhr - Spielanalyst

Beitrag von MS Herthaner » 18.11.2023, 11:25

@ZD

Ich versuche zu verstehen warum Analysen zum Gegner oder in der Halbzeit zum eigenen Spiel und Gegner bei uns unter Dardai viel zu selten greifen.
Ich behaupte das Dardai da sehr festgefahren in seiner eigenen Meinung und sein "Bauchgefühl " ist.
Du behauptest das die Analysen nicht gut genug sein könnten.
Für dich sind doch auch immer alles Trainer gleich und die Spieler schuld.


Ich sehe nicht, dass Pal etwas erwarten würde was grundsätzlich einer Analyse widersprechen würde, jedoch weiß ein Trainer besser was umsetzbar ist, sonst brauchst keinen Trainer.
Nicht nur Dein Bild von Pal trifft in solcher Herabwürdigung nicht zu und ist mehr als überheblich!
Oder eben kein Analysisten der dir die Schwächen und Stärken des Gehners und Möglichkeiten anbietet die zu bespielen.
Was ist denn Dardai gegenüber herabwürdigend wenn ich behaupte das der selbst mit perfekter Analyse die er bekommen würde nichts anfangen kann wenn er immer wieder dieselben Fehler macht?
Für mich gibt es eben qualitativ erhebliche Unterschiede bei Trainer.
Und Dardai ist für mich da eben kein guter Trainer.
Herabwürdigend ist eher wie du mal wieder alles zu verstehen glaubst und sämtliche Entscheidungen alternativlos sind.
Als nächstes wünsche ich mir ein gewissen Niklas Stark bei uns als Cheftrainer damit du den dann trotz erheblicher Mängel als Trainer hier verteidigst 🤪

Sir Alex
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Re: Gabor Ruhr - Spielanalyst

Beitrag von Sir Alex » 18.11.2023, 14:13

Du zeigst mal wieder deutlich, dass du schlicht keine Ahnung von leistungsorientiertem Fussball hast.
Wäre ja nicht schlimm, wenn du nicht stetig anderes suggerieren würdest mit deinen absurden "Anylysen"/Beiträgen.
Ich habe keine Ahnung von Bilanzen, ich suggeriere das aber deshalb auch nicht und versuche da der Expertise anderer zu folgen.
Zauberdrachin hat geschrieben:
18.11.2023, 00:41
...
was sie aber nicht wissen: wie kommt ein Spieler mit seinen direkten Nebenleuten klar denn es funktioniert nicht jeder mit jedem ... und auch ob ein Spieler grad nicht an seinem Form kommt etc. das kann ein Analyst nicht so beurteilen. Wie eine Mannschaft als Team spielt, also den komplexeren übergeordneten Bereich ist Sache des Trainers und somit auch welche Formation, etc. grad machbar ist.

Selbstredend erkennen Trainer und Co-Trainer vieles, allerdings hast du nur das Spielermaterial was du hast.
"Kein passendes Spielermaterial" ist bei den meisten Dingen einfach Quatsch, das it nur eine Ausrede, wenn man keine Ahnung hat, wie man taktische Dinge umsetzten kann und/oder will.
Es geht ja nicht darum, dass man einen RA ins Tor stellen will, es geht darum, welche Räume man bespielen will, welche Räume man dem Gegner nicht geben will, wo man pressen will, etc.
Zauberdrachin hat geschrieben:
18.11.2023, 00:41
Wenn du als Trainer permanent reinrufen musst welche Seite überladen werden soll bekommt der Gegner das doch auch mit, weshalb Spieler im ZOM diese Fähigkeit der Spielintelligenz mitbringen sollten. Ein Trainer greift da nur korrigierend ein wenn der ZOM partout eine Seite versucht zu überladen und es dort keinen Nutzen ergibt.
Nochmal so etwas naives...
Du implizierst hier mit dem ersten Satz, dass der Gegner genauso wenig Ahnung hat, wie du.
Ob da jemand reinruft oder nicht, das ist doch egal. Man sieht doch, was der Gegner macht, wenn dieser eine Seite überlädt zB. Das ist ja beobachtbar.

Und dieses "Spielintelligenz" ist bei dir auch ein permantes Alibi, um nicht sichtbare Dinge im Spiel auf die Spieler zu schieben.
Dass das totaler Mist ist, würdest du wissen, wenn du selbst ein bisschen Ahnung von Fussball und Taktik hättest.

Zauberdrachin
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Re: Gabor Ruhr - Spielanalyst

Beitrag von Zauberdrachin » 19.11.2023, 01:43

MS Herthaner hat geschrieben:
18.11.2023, 11:25
@ZD

Ich versuche zu verstehen warum Analysen zum Gegner oder in der Halbzeit zum eigenen Spiel und Gegner bei uns unter Dardai viel zu selten greifen.
Ich behaupte das Dardai da sehr festgefahren in seiner eigenen Meinung und sein "Bauchgefühl " ist.
Du behauptest das die Analysen nicht gut genug sein könnten.
Für dich sind doch auch immer alles Trainer gleich und die Spieler schuld.


Ich sehe nicht, dass Pal etwas erwarten würde was grundsätzlich einer Analyse widersprechen würde, jedoch weiß ein Trainer besser was umsetzbar ist, sonst brauchst keinen Trainer.
Nicht nur Dein Bild von Pal trifft in solcher Herabwürdigung nicht zu und ist mehr als überheblich!
Oder eben kein Analysisten der dir die Schwächen und Stärken des Gehners und Möglichkeiten anbietet die zu bespielen.
Was ist denn Dardai gegenüber herabwürdigend wenn ich behaupte das der selbst mit perfekter Analyse die er bekommen würde nichts anfangen kann wenn er immer wieder dieselben Fehler macht?
Für mich gibt es eben qualitativ erhebliche Unterschiede bei Trainer.
Und Dardai ist für mich da eben kein guter Trainer.
Herabwürdigend ist eher wie du mal wieder alles zu verstehen glaubst und sämtliche Entscheidungen alternativlos sind.
Als nächstes wünsche ich mir ein gewissen Niklas Stark bei uns als Cheftrainer damit du den dann trotz erheblicher Mängel als Trainer hier verteidigst 🤪
Zum ersten Absatz:
Über Dardai lässt sich definitiv sagen, er ist nicht so experimentierfreudig wie manch anderer Trainer. Das ist z.B. Ancelotti aber auch nicht. Von daher ist das als Aspekt nicht hilfreich.
Ich habe nicht behauptet, dass die Analysen nicht gut genug sein können. Mir ging es um das eventuelle (wissen tue ich das hier konkret auch nicht) Problem des Verständnisses und des anderen Augenmerks eines Trainers und eines Analysten wodurch keiner von mir den schwarzen Peter bekommt, sondern diese beiden nicht zueinander passen. Bei Ruhr muss man eben erwähnen, dass er auch bei Köln nach dem Abstieg zum Ende des Jahres aufhörte, weshalb es für mich naheliegt, er hat auf 2. Liga nicht so die Lust.
Es ist ebenso möglich, dass die viele Trainer in Liga 2 ein anderes Augenmerk auf das Gesamte haben als der gleiche Trainer in Liga 1 hätte.

Warum ich mehr bei den Spielern schaue, an einem Beispiel:
Ein Spieler müsste situativ zwingend in einem bestimmte Raum gehen, macht das aber nicht. Dafür macht er es in diesen Raum zu gehen als es aber keinen Sinn macht. Kein Trainer trainiert so ein Fehlverhalten einem Spieler an. Der Spieler ist entweder dazu nicht in der Lage weil er es bisher nie gelernt hat oder im ungünstigen Fall auch nicht lernen wird mangels eines nichtvorhandenen Mindestmaßes an Spielintelligenz.
Kannst du als Trainer immer wieder trainieren und im Training auch permanent eingreifen bis der Spieler es da dann "kann" ... und dann kommt das Spiel ... und der Spieler findet die vergleichbare Situation mit dem Training nicht und handelt selbst ... falsch. Als Trainer kannst ja nicht von der Außenlinie permanent mehreren Spielern alles reinrufen zumal der erst nach dem Rufen reagiert und die Situation da schon oft verschenkt ist.

Bei dem koordinierten Anlaufen entsteht solches Problem auch oft.

Ich habe auch immer wieder geschrieben, dass mir diese Bewertung 'der ist schuld oder der ist schuld" nicht passt weil das den Kern nicht trifft, wenn ein Spieler ein bestimmte Bandbreite anbietet, der Kader eine bestimmte Bandbreite anbietet und der Trainer eine bestimmte Bandbreite hat.
Das ist eine ähnliche Problematik wie hier im Forum die rein zwischenmenschlich entstehen kann zwischen Sender und Empfänger, ob das was gesendet wird auch so vom Empfänger verstanden wird wie es der Sender verstanden wissen wollte.
Ein Spieler funktioniert unter einem Trainer, unter einem anderen nicht ... Jeder Trainer hat bestimmte Vorlieben was Formation/System angeht und was Spieler dafür bringen müssen.
Wenn ein Spieler etwas nicht umsetzen kann, dann ist er nicht schuld, er kann es zumindest unter diesem Trainer dann nicht. Wenn wir Spieler von uns verfolgen die uns verlassen haben oder auch bei uns die Spieler unter den verschiedenen Trainern anschauen ... dann gibt es sehr viele Spieler die nur unter einem ganz speziellen Trainertyp in einem bestiimmten System funktionieren und ansonsten nicht.
Und andere Spieler die unter mehreren Trainern in verschiedenden Systemen funktionieren ... plus die ganzen Spieler dazwischen.

Zum zweiten Absatz:
Wenn Du behauptest Pal könne selbst mit perfekter Analyse nichts anfangen und er immer wieder die gleichen Fehler macht bewertest Du ihn mit: total dumm. Das ist herabwürdigend und überheblich.

Selbstredend gibt es qualitative Unterschiede bei Trainern, ebenso wie bei Spielern. Und je nachdem welche Benchmark man ansetzt auch erhebliche Unterschiede. Neben der Unterschiede im Talent spielt es auch eine Rolle bei welchem Profiklub mit welchem Kader ein Trainer das erste Mal tätig wird.
Es gibt nicht so viele Trainerjobs wie Spielerjobs, von daher muss nicht jeder mit Talent den passenden Einstieg erhalten und die Frage ist wer wie lange warten kann, denn in seinem Job will jeder irgendwann arbeiten.

Ein guter Trainer bist du dann wenn du Erfolg hast. Ein sehr guter Trainer bist du wenn du permanenten Erfolg hast. Wobei da auch der Klub und die Kaderqualitäten eine Rolle spielen. Die allermeisten Klubs haben doch das Problem per se nicht die Kader hinzustellen die sie gerne optimalerweise gerne stellen würden.
Für gut gehaltene Trainer sind ja auch immer wieder mal bei deren nächsten Schritt gescheitert.
Es spielt eine ganze Menge eine Rolle.

Wenn bei uns nicht der Verlauf eintrat und eintritt der hier im Forum so erwartet wird, geht es umgehend auf den entsprechenden Trainer drauf. Das war die letzten Saisons recht extrem. Bis man dann nach dem Abstieg zu dem Schluss kommen musste, dass der Kader nicht nur eine Unwucht enthielt sondern voll davon war. Diese Unwucht wurde von Saison zu Saison gesteigert und die Trainer an sich durch die Bank weg recht angeschissen wurden.

Kritik an Pal ist nicht das Problem, hier im Forum ist es nur stets eine sehr extreme Kritik und das ist nicht ok.

Hier tauchte ja auch schon letzte Saison Kritik an den Analysten auf, jetzt geht einer und das muss an dem Trainer dann liegen, das ist mir zu einfach betrachtet, zumal mir Analysten zur Zeit etwas gehypt wirken und auch sie sind keine Fußballgötter.
Sie sind heutzutage allerdings ein genauso wichtiger Teil des Staffs wie alle anderen des Staffs.
Das Einzige was schon immer war und immer "sein" wird ist die Veränderung.
Es gibt dabei kein Ob sondern nur ein Wann und in welcher Geschwindigkeit.

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Zauberdrachin
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Re: Gabor Ruhr - Spielanalyst

Beitrag von Zauberdrachin » 19.11.2023, 02:40

Sir Alex hat geschrieben:
18.11.2023, 14:13
Du zeigst mal wieder deutlich, dass du schlicht keine Ahnung von leistungsorientiertem Fussball hast.
Wäre ja nicht schlimm, wenn du nicht stetig anderes suggerieren würdest mit deinen absurden "Anylysen"/Beiträgen.
Ich habe keine Ahnung von Bilanzen, ich suggeriere das aber deshalb auch nicht und versuche da der Expertise anderer zu folgen.
Zauberdrachin hat geschrieben:
18.11.2023, 00:41
...
was sie aber nicht wissen: wie kommt ein Spieler mit seinen direkten Nebenleuten klar denn es funktioniert nicht jeder mit jedem ... und auch ob ein Spieler grad nicht an seinem Form kommt etc. das kann ein Analyst nicht so beurteilen. Wie eine Mannschaft als Team spielt, also den komplexeren übergeordneten Bereich ist Sache des Trainers und somit auch welche Formation, etc. grad machbar ist.

Selbstredend erkennen Trainer und Co-Trainer vieles, allerdings hast du nur das Spielermaterial was du hast.
"Kein passendes Spielermaterial" ist bei den meisten Dingen einfach Quatsch, das it nur eine Ausrede, wenn man keine Ahnung hat, wie man taktische Dinge umsetzten kann und/oder will.
Es geht ja nicht darum, dass man einen RA ins Tor stellen will, es geht darum, welche Räume man bespielen will, welche Räume man dem Gegner nicht geben will, wo man pressen will, etc.
Zauberdrachin hat geschrieben:
18.11.2023, 00:41
Wenn du als Trainer permanent reinrufen musst welche Seite überladen werden soll bekommt der Gegner das doch auch mit, weshalb Spieler im ZOM diese Fähigkeit der Spielintelligenz mitbringen sollten. Ein Trainer greift da nur korrigierend ein wenn der ZOM partout eine Seite versucht zu überladen und es dort keinen Nutzen ergibt.
Nochmal so etwas naives...
Du implizierst hier mit dem ersten Satz, dass der Gegner genauso wenig Ahnung hat, wie du.
Ob da jemand reinruft oder nicht, das ist doch egal. Man sieht doch, was der Gegner macht, wenn dieser eine Seite überlädt zB. Das ist ja beobachtbar.

Und dieses "Spielintelligenz" ist bei dir auch ein permantes Alibi, um nicht sichtbare Dinge im Spiel auf die Spieler zu schieben.
Dass das totaler Mist ist, würdest du wissen, wenn du selbst ein bisschen Ahnung von Fussball und Taktik hättest.
Kein passendes Spielermaterial ist bei den meisten Dingen einfach Quatsch ... sagst Du ... meiste Dinge ist so schön inkonkret für Aburteilung "keine Ahnung". Wer legt fest, welches diese meisten Dinge sind und welches sie nicht sind? Du?
Zu dem was Du dann äußerst mal ein sehr konkreter Hinweis auf das gestrige Spiel der Natelf mit einem wohl definitiv mindestens guten Trainer und bei Spielern reden wir hier dann von Nationalspielern gegen keinen übermächtigen Gegner. Was sagte Nagelsmann nach dem Spiel?
Er wies auf etwas hin: Dass ein Spieler in einer unpassenden Situation vorrückt und genau den Raum frei gibt den der Gegner wollte.
Nach Deiner Logik hat der Trainer keine Ahnung wie man das richtig mit den Spielern umsetzt ... :roll:

Wo du als Trainer willst wie man Räume bespielt, was du willst welche Räume man dem Gegner nicht geben soll, inwiefern man welches pressen will .., ist zunächst erstmal genau eines: die Theorie des Trainers in dem Wissen, bei Umsetzung wird das Spiel erfolgreich.
Und dann ... beginnt das Spiel ... und schon kommt eine Eigendynamik des Spiels, mit hervorgerufen durch Eigendynamiken von Spielern die nach wie vor keine Roboter sind. (Unions Spieler die letzten Jahre mal ausgenommen ;) genau diese Saison aber mit einigen "Nichtrobotern" gar nicht gut aussehend)

Deine Aussage ist extrem ausgedrückt genau das: man kan jedem Spieler alles beibringen, besonders wenn es um VERMEINTLICH einfachere Dinge geht.
Es geht da umgehend um die Limitiertheit eines Trainers, die Limitiertheit von Spielern bleibt komplett außen vor. Warum?!?
Auch ob Spieler überhaupt Konstanz anbieten können und wenn ja in welcher Qualität spielt keine Rolle. Warum nicht?!?
Ob Spieler mit ihren direkten Neben- und Vorderleuten gut funktionieren bleibt auch außen vor ... weil jeder ja mit jedem kann wenn denn nur ein Trainer das wirklich drauf hat?

Ich habe sehr bewusst auf Nagelsmann und die Natelf hingewiesen weil die Wahrscheinlichkeit da den Trainer anzugehen hinsichtlich fehlenden Wlllens irgdenwas umsetzen nahezu ausgeschlossen ist.

Zu Deiner zweiten "Einlassung":
Das impiziere ich nicht, es ist einfach so, dass der Gegner das auch mitbekommt.
Was habe ich eigentlich geschrieben?
Das ein Trainer eingreift dahingehend ein ZOM solle nicht nur eine Seite überladen, mal ergänzend für Dich: der Spieler entscheidet selbst wann er dann die eine und wann die andere Seite überlädt. Es ging explizit darum, wenn ein ZOM das nur einseitig macht und es zu wenig dort zum Ziel führt.

Dass eine gewisse Mindestanforderung an Spielintelligenz besonders für bestimmte Posi, letztlich aber für alle, vorhanden sein sollte ist Fakt.
Du brauchst als Spieler situative Erkennungs- und Entscheidungsfähigkeit für die Umsetzung von Taktik, weil der Gegner sich nicht durchgehend nach einem einfach zu berechenbaren Muster verhallten wird.
Wie kurz Deine "Ahnung" reicht zeigst Du genau mit dem Negieren der Notwendigkeit auf!
Aber ist schon klar, bei Sankt Pauli mit Hürzeler funktioniert das so gut, weil die Spieler alle keine Spielintelligenz besitzen, braucht man ja nicht Deiner Meinung nach ...
Das Einzige was schon immer war und immer "sein" wird ist die Veränderung.
Es gibt dabei kein Ob sondern nur ein Wann und in welcher Geschwindigkeit.

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Re: Gabor Ruhr - Spielanalyst

Beitrag von hm196 » 19.11.2023, 09:58

Zauberdrachin hat geschrieben:
19.11.2023, 01:43
Zum zweiten Absatz:
Wenn Du behauptest Pal könne selbst mit perfekter Analyse nichts anfangen und er immer wieder die gleichen Fehler macht bewertest Du ihn mit: total dumm. Das ist herabwürdigend und überheblich.
das ist keinesfalls herabwürdigend sondern ist und bleibt dumm.

überheblich ist was Dardai macht: er hört nicht auf andere Meinungen, guckt nicht über den Tellerrand und bildet sich auch in keinster Weise weiter. Er versucht auch beinahe gottesgleich seine längst überholten, unzeitgemässen Eigenerkenntnisse weiter durchzusetzen. Solcher Egoismus kann durchaus ziemlich negative Folgen haben, bei uns sind die ersten Zeichen schon ganz deutlich zu sehen (allerdings wollen viele im Verein das gar nicht wahrhaben)
when I die, I want to go peacefully like my grandfather did:
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Re: Gabor Ruhr - Spielanalyst

Beitrag von Sir Alex » 19.11.2023, 10:57

Zauberdrachin hat geschrieben:
19.11.2023, 02:40


Kein passendes Spielermaterial ist bei den meisten Dingen einfach Quatsch ... sagst Du ... meiste Dinge ist so schön inkonkret für Aburteilung "keine Ahnung". Wer legt fest, welches diese meisten Dinge sind und welches sie nicht sind? Du?
Naja, diese Meinung, dass "kein passendes Spielermaterail" idR eine Ausredeist, die nicht zutrifft, die habe ich ja nicht exklusiv. Das sind Aussagen von Leuten, dieanerkanntAhnung von Taktik haben.
uA Rangnick, der dieVIererkette damals mit alen Spielen hat spielen lassen, während manch Trainer mit der ausrede keine passenden Spieler daherkam.
Auch der Analyst Benny Grund sagt das zB klar und deutlich.

Und so ein Bundesligatrainer kann ja aufca. 30 Profis und 50-60 Spieler zurückgreifen.

Außerdem kommtdieses Argumment bei dir schon immer, und das bei der Fluktioon bei uns im Kader in der letzten Dekade,Pal hatte ja dreistellige Anzahl von Spielern und beobachtbar war das alles bei allen seinen Stationen und Amtszeiten.

Dein Argument für alles nicht sichtbare ist es, dass die Spieler das nicht können.
Das meine ich, wenn ich sage, dass du die Lösung vor der Analyse machst. Sonst würdest du eben auch erkennen, dass es auch unser aktueller Trainer sein kann, der etwas nicht will/kann und man es deshalb nicht sieht.
Das ist grundsätzlich immer das Wahrscheinlichste. Wenn man etwas nicht beobachten kann, so gar nicht, dann meist, weil der Chef das so vorgibt. Überall.
Diese Option schließt du immer aus.
Zauberdrachin hat geschrieben:
19.11.2023, 02:40
Zu dem was Du dann äußerst mal ein sehr konkreter Hinweis auf das gestrige Spiel der Natelf mit einem wohl definitiv mindestens guten Trainer und bei Spielern reden wir hier dann von Nationalspielern gegen keinen übermächtigen Gegner. Was sagte Nagelsmann nach dem Spiel?
Er wies auf etwas hin: Dass ein Spieler in einer unpassenden Situation vorrückt und genau den Raum frei gibt den der Gegner wollte.
Nach Deiner Logik hat der Trainer keine Ahnung wie man das richtig mit den Spielern umsetzt ... :roll:
Jetzt wird es richtig albern.
Bist du wirklich nicht in der Lage das zu begreifen oder wiillst du nur krampfhaft Rcht haben?

Es geht um grundsätzliches, dass Spieler situativ mal falsch agieren, das passiert. Das sind dann individuelle Fehler, keine grundsätzliche Herangehensweise.
Den Unterschied musst doch auch du begreifen, oder?
Zauberdrachin hat geschrieben:
19.11.2023, 02:40
Wo du als Trainer willst wie man Räume bespielt, was du willst welche Räume man dem Gegner nicht geben soll, inwiefern man welches pressen will .., ist zunächst erstmal genau eines: die Theorie des Trainers in dem Wissen, bei Umsetzung wird das Spiel erfolgreich.
Und dann ... beginnt das Spiel ... und schon kommt eine Eigendynamik des Spiels, mit hervorgerufen durch Eigendynamiken von Spielern die nach wie vor keine Roboter sind. (Unions Spieler die letzten Jahre mal ausgenommen ;) genau diese Saison aber mit einigen "Nichtrobotern" gar nicht gut aussehend)
Ja, Dinge funktionieren manchmal besser oder schlechter. Und ja, im Spiel kommt es regelmäßig dazu, dass die Spieler taktische Fehler machen.
Aber erstens: man erkennt trotzdem das grundsätzlich gewollte und zweitens passiert das bei Pals Spielidee ja genauso. [/quote]
Zauberdrachin hat geschrieben:
19.11.2023, 02:40
Deine Aussage ist extrem ausgedrückt genau das: man kan jedem Spieler alles beibringen, besonders wenn es um VERMEINTLICH einfachere Dinge geht.
Es geht da umgehend um die Limitiertheit eines Trainers, die Limitiertheit von Spielern bleibt komplett außen vor. Warum?!?
Auch ob Spieler überhaupt Konstanz anbieten können und wenn ja in welcher Qualität spielt keine Rolle. Warum nicht?!?
Ob Spieler mit ihren direkten Neben- und Vorderleuten gut funktionieren bleibt auch außen vor ... weil jeder ja mit jedem kann wenn denn nur ein Trainer das wirklich drauf hat?
Ja, ich habe halbwegs gut gekickt und als Trainer gewerkelt.
Und ja, Taktik ist nahezu jedem beizubringen. Vlt nicht das Erkennen/Analysieren, aber das befolgen bestmmter Aufgaben/etc..
Und ja, nahezu jeder Fussballprofi hat ja alleine in der Jugend schon ein taktischen Grundgerüst bekommen (die kommen ja nicht aus der U19 von BSC Reinickendorf zu Herthas Profis), das sie Taktik grundsätzlich verstehen und umsetzten können.
Das ist alles kein Hexenwerk.

Warum aber glaubst/behauptest du immer, dass eine "Limitiertheit von vielen" (Spielern) wahrscheinlicher sei, als eine "Limitiertheit eines Einzelnen" (Trainer)? Um mal deine Worte zu nehmen.
Zauberdrachin hat geschrieben:
19.11.2023, 02:40
Zu Deiner zweiten "Einlassung":
Das impiziere ich nicht, es ist einfach so, dass der Gegner das auch mitbekommt.
Was habe ich eigentlich geschrieben?
Das ein Trainer eingreift dahingehend ein ZOM solle nicht nur eine Seite überladen, mal ergänzend für Dich: der Spieler entscheidet selbst wann er dann die eine und wann die andere Seite überlädt. Es ging explizit darum, wenn ein ZOM das nur einseitig macht und es zu wenig dort zum Ziel führt.
Nein du hast das geschrieben:
Zauberdrachin hat geschrieben:
18.11.2023, 00:41
Wenn du als Trainer permanent reinrufen musst welche Seite überladen werden soll bekommt der Gegner das doch auch mit, weshalb Spieler im ZOM diese Fähigkeit der Spielintelligenz mitbringen sollten. Ein Trainer greift da nur korrigierend ein wenn der ZOM partout eine Seite versucht zu überladen und es dort keinen Nutzen ergibt.
Und auch das andere wäre Quatsch. Es kann sehr wohl auch zielführend sein, sich eben auf eine Seite zu fokussieren, die man bespielen und/oder überladen will.
Aus verschiedneen Gründen. ZB, weil man beim Gegner da die schlechtere individuelle QUalität sieht, man selbst die besten Leute dort hat oder auch, um den Gegner zu zwingen, dort hi zu verschieben, um anderswo dann mit schnellen Verlagerungen Spieler einsetzten zu können.

Fussball ist doch nicht symetrisch, also der heutige.

Leverkusen zB spielt genau so. Die überladen meist ihre linke Seite. Wenn der Gegner dann natürlich auf diese stark verschieben muss, dann wird Frimpong auf der anderen Seite eingesetzt.

Es bleibt dabei, du hast eiinfach keine Ahnung.
Zauberdrachin hat geschrieben:
18.11.2023, 00:41
Dass eine gewisse Mindestanforderung an Spielintelligenz besonders für bestimmte Posi, letztlich aber für alle, vorhanden sein sollte ist Fakt.
Du brauchst als Spieler situative Erkennungs- und Entscheidungsfähigkeit für die Umsetzung von Taktik, weil der Gegner sich nicht durchgehend nach einem einfach zu berechenbaren Muster verhallten wird.
Wie kurz Deine "Ahnung" reicht zeigst Du genau mit dem Negieren der Notwendigkeit auf!
Aber ist schon klar, bei Sankt Pauli mit Hürzeler funktioniert das so gut, weil die Spieler alle keine Spielintelligenz besitzen, braucht man ja nicht Deiner Meinung nach ...
Was genau ist denn Spielintelligenz für dich?
Du verwendest das mM nach nur als Ausrede, um Dinge so erkläten zu können, wie es dir passt. Der Begriff ist schön schwammig, gerade außerhalb der Lehre.

(Nahezu) jeder Profi hat ausreichend "Spielintelligenz", um solch taktischen Dinge umsetzten zu können. Nochmal, die kommen alle aus jahrelanger allgemeiner Taktikschulung, schon in der Jugend. Individual-, Gruppen- und Mannschaftstaktik.

Versuche doch mal bitte den Perspektivwechsel. Nur weil du da bezüglich Taktik keine Ahnung/Spielintelligenz hast, gilt das eben nicht für die professionellen Spieler.
Es ist einfach Kokolores.

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Re: Gabor Ruhr - Spielanalyst

Beitrag von Sir Alex » 19.11.2023, 11:14

Ergänzend:
Und den Trainingseffekt negierst du gänzlich.

Je öfter man etwas trainert, desto häufiger durchlaufen Spieler selbe Situationen und desto zuverlässiger wählen sie die richtige Handlungsoption (aus dem Portfolio an endlichen Handlungsoptionen) aus.

Dass das bbei Nagelsmann und der N11 vlt noch nicht perfekt klappt, das ist ja klar.

Dass dass bei Pal nach bald einem halben Jahr aber so gar nicht funktionieren soll, das kann dann nur den Grund haben, dass es nicht trainiert wird.

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Re: Gabor Ruhr - Spielanalyst

Beitrag von Zauberdrachin » 21.11.2023, 22:36

Mir fehlt aktuell aus privaten Gründen die Zeit um Dir ausführlich zu antworten.
Prinzipiell stimme ich Dir zu mit je häufiger man etwas trainiert ...
Ich mag Dir kurz Fragen stellen:
- war es bei Dir als Trainer völlig egal wen Du aufstellst oder waren bestimmte Spieler für das Umsetzen der Taktik(en) bedeutsamer als andere?
- hast Du auch mal solch Kaderveränderung gehabt?
- hat es bei Dir immer funktioniert, ob Druck oder kein Druck?
- wie viele Taktiken studierst Du ein, in unserem Beispiel auch eine für mehrere Spiele weil Du davon ausgehst, dass Dir alle Spieler für eine entscheidende Posi ausfallen?
- hatten bei Dir alle Spieler immer die gleiche Form bei jedem Spiel, so dass Du wahlweise für jede Posi bringen konntest wen Du wolltest, auch einen Posifremden?

Abgesehen davon, dass man nicht mal ansatzweise von einem halben Jahr sprechen kann. Nimmst die letzten Zugänge (und Abgänge, Richter ging erst am 22.8.) sind es nicht mal 3 Monate, würde 3,5 Monate ansehen obwohl die Transferperiode da noch nicht abgeschlossen war.

Es geht bei Spielermaterial was fehlt, bei mangelnder Spielintelligenz, etc. jeweils spezille Spielertypen (vom Typus her).
Es ist möglich, dass ich es bei Dir nicht erkenne wenn Du schreibst, dass Du im "Hinterkopf" alle Aspekte zusammen "zeitgleich" siehst.
Das Einzige was schon immer war und immer "sein" wird ist die Veränderung.
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Re: Gabor Ruhr - Spielanalyst

Beitrag von Sir Alex » 22.11.2023, 00:38

Zauberdrachin hat geschrieben:
21.11.2023, 22:36
Mir fehlt aktuell aus privaten Gründen die Zeit um Dir ausführlich zu antworten.
Prinzipiell stimme ich Dir zu mit je häufiger man etwas trainiert ...
Ich mag Dir kurz Fragen stellen:
- war es bei Dir als Trainer völlig egal wen Du aufstellst oder waren bestimmte Spieler für das Umsetzen der Taktik(en) bedeutsamer als andere?
- hast Du auch mal solch Kaderveränderung gehabt?
- hat es bei Dir immer funktioniert, ob Druck oder kein Druck?
- wie viele Taktiken studierst Du ein, in unserem Beispiel auch eine für mehrere Spiele weil Du davon ausgehst, dass Dir alle Spieler für eine entscheidende Posi ausfallen?
- hatten bei Dir alle Spieler immer die gleiche Form bei jedem Spiel, so dass Du wahlweise für jede Posi bringen konntest wen Du wolltest, auch einen Posifremden?

Abgesehen davon, dass man nicht mal ansatzweise von einem halben Jahr sprechen kann. Nimmst die letzten Zugänge (und Abgänge, Richter ging erst am 22.8.) sind es nicht mal 3 Monate, würde 3,5 Monate ansehen obwohl die Transferperiode da noch nicht abgeschlossen war.

Es geht bei Spielermaterial was fehlt, bei mangelnder Spielintelligenz, etc. jeweils spezille Spielertypen (vom Typus her).
Es ist möglich, dass ich es bei Dir nicht erkenne wenn Du schreibst, dass Du im "Hinterkopf" alle Aspekte zusammen "zeitgleich" siehst.
Du hast ja keine einzige Aussage/Frage kommentiert/beantwortet, aber mir einen langen Fragenkatalog rübergefaxt.

Nicht einmal diese Frage:
Sir Alex hat geschrieben:
19.11.2023, 10:57
Warum aber glaubst/behauptest du immer, dass eine "Limitiertheit von vielen" (Spielern) wahrscheinlicher sei, als eine "Limitiertheit eines Einzelnen" (Trainer)? Um mal deine Worte zu nehmen.
Sorry, aber das wirkt auf mich nach dem Stilmittel, den Diskurs zu verlagern.
Aber bevor wir andere Felder aufmachen würde ich gerne erstmal da bleiben, wo wir stehen geblieben sind.
Da warte ich auf deine Antworten/ausführungen zu meinem langen Beitrag.

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Re: Gabor Ruhr - Spielanalyst

Beitrag von Zauberdrachin » 30.11.2023, 23:22

Sir Alex, zu Deiner Antwort 19.11. 10:57:
bei der Bewertung mit "Ausrede" und hintergeschoben "die nicht zutrifft" ... das ist die Ansicht von denen die "Außen" sind! Es kann keiner wirklich wissen und das ist für mich der springende Punkt.
Die Ahnung von Taktik oder Analysen wird doch deshalb nicht abgesprochen, doch all diese sind keine Trainer von dem Kader und somit bleiben alle Ansätze von 'außen' letztlich auch nur Theorie weil der Umsetzbeweis nicht angetreten werden kann, auch wenn die Ansichten fachlich fundiert sind.

Bei der zur Zeit vorherrschenden Kritik geht es auch sehr viel um 'wir sollten mit 3er-Kette spielen' in völliger Ignoranz dessen was nunmehr die Leitlinie des Vereins geworden ist: 4-3-3 durch alle Mannschaften durch von Profis bis in alle Us.
Covic wollte das letzte Saison nicht einhalten und durfte nun ein andere U trainieren.

Weil Du Rangnick ansprichst, wie viele Mannschaften hat er denn so übernommen wo der vorherige Trainer da genau anderer Meinung war?
Weißt Du wie Rangnicks Antwort auf die Frage lautete, warum er am liebsten alles in Personalunion macht?
Er vermied damit einen gewissen Risikofaktor und verwies auf das Problem was selbst leichte Verständnisunterschiede so nach sich ziehen kann.

Keiner, der kritisiert, wird je in Situation kommen umgehend genau mit dem Kader zu arbeiten den der aktuelle Trainer hat und somit ist jede kritische Position, egal auf welches Maß an Fachwissen sie beruht, nur rein hypothetisch und wird es auch bleiben.
Man wird evtl. andere Spieler einsetzen wollen, das System ändern wollen, etc. doch man weiß nicht wirklich ob es funktioniert.
Etwas was rein taktisch und nur nach den Profilen der Spieler aufgebaut ist, lässt den menschlichen Faktor außer Acht der erst erkennbar ist wenn man den Kader wirklich selbst hat.
Wer ist anfällig wofür? Wer kann mit wem besser bzw. wer funktioniert mit wem evtl. fast gar nicht auf dem Platz? Obwohl er theoretisch ja doch funktionieren müsse ...

Wenn Manager, Kaderplaner und Trainer wie als eine Person denken und funktionieren würden ... deshalb hat Rangnick das in Personalunion gemacht.

Pal sagt woran es für bestimmte Dinge bei dem einen oder anderen Spieler hapert und das kann und konnte man sichtbar überprüfen, widerlegbar ist es nicht, außer in besagter Theorie. Und so war es alle Jahre unter Pal mit der Kritik.
Als er dann weg war wurde auf andere draufgehackt, in der Regel stets recht schnell die anderen Trainer.
Es ist Mainstream geworden an unserem Verein, an den Verantwortlichen wie z.B. einem Trainer herumzukritisieren weil es einzig und allein in großen starken Erfolgsphasen anders war (die lange zurückliegen).
Es haben sich viele dran gewöhnt das zu tun und genau damit wird jeder Prozess der nicht schnell zündet, vernichtet weil die Geduld fehlt.
Darunter leiden alle großen und größeren Traditionsvereine, es geht um das schnelle Gelingen, egal wie schwer da Voraussetzungen sein könnten, interessiert nicht.

Mir geht es genau nicht ums Recht haben. Wie sieht es denn bei Dir und denen aus die je mehr eine Theorie nicht beweisbar ist die Sicherheit noch steigt, diese sei aber 100% richtig?!
Die Gedanken sind wie schon erwähnt fundiert, es fehlt aber völlig jeglicher Zweifel daran. Der "Erfolg", dass Pal nach 4,5 Jahren abgelöst wurde, wurde doch erreicht. Wie tief muss das wahrlich sitzen was danach geschah, oh je.
Denn in der ganzen Theorie, die stets den Trainerwechsel fordert, wird dann beiseite gelassen, man wird evtl. wen vom Markt nehmen müssen der machbar ist. Dann geht es jedoch umgehend weiter mit Forderung Umbestzung Präsidium oder anderer GfS ... denn eines ... eines kann ja nicht sein, niemals nicht: dass man sich geirrt haben könnte.

Ich kalkuliere eine Varianz bei mir mit ein. Doch was sehen wir denn auf dem Platz? Was wird da bestätigt? Du siehst das was die Spieler auf dem Platz machen. In Hannover sich zu sicher gefühlt ... doch wahrscheinlich wusstest das vorher? Und man hätte wechseln müssen, genau.
Also in 65. Minute alle der Fehlerkette (wusste man ja vorher) raus, sprich Fluppe und Reese (denn mit denen begann es) Marton, Kempf und Zeefuik.
Damit hätte man auch die 3 Spieler vom zweiten Gegentor erwischt, Fluppe stört Halstenberg nicht und Kempf/Zeefuik.
Das ist eine Qualitätsfrage bei den Spielern, durchgehend mental fokussiert zu bleiben und besonders die Gefahr zu "wittern" wenn eine Spielsituation noch völlig ungefährlich aussieht. Einige unserer Spieler erreichen mir zu oft bzw. zu schnell einen gewissen Zufriedenheitseffekt.
DAS zu erkennen bevor man wen verpflichtet wäre schon was. Und ja, das sehe ich als weitere Kompetenz von Rangnick an.

Taktik und Automatismen zu trainieren ist kein Hexenwerk, da stimme ich Dir zu.
Und Du sagst auch selbst, es wird Fehler im befolgen geben, ebenso auch individuelle Fehler ... und genau daraus fallen bei uns die Gegentore.
Das ist eine Frage der Qualität einzelner und im gesamten Funktionieren denn andere Mannschaften machen ja auch die Fehler.
Ich kann Dir übrigens auch sagen, die Kaderplanung konnte nicht optimal umgesetzt werden, z.B. ein Spieler wie Bouchalakis passt vom Profil her nicht wirklich und da gab wohl der Fokus "Erfahrung" am Ende die Prio. Aber das ist anderes Thema.

Wir haben Spieler die machen nicht nur Fehler sondern es sind wirklich katastrophale und es ist dann auch zu oft eine derbe Kette.

Ich glaube nicht immer, dass eine Limitiertheit von Spielern wahrscheinlicher sei als die Limitiertheit eines Trainers.
Du glaubst bei uns jedoch immer, wenn etwas nicht erfolgreich läuft dann ist der Trainer das Problem. Die letzten Jahre zeigen was?
Und das wir wie z.B. auch GE ein etwas anderes Terrain sind von dem Umfeldern und Erwartungshaltungen her weißt Du doch auch.
Manchmal bekommt man das so ziemlich perfekte Match an Kader, GfS und Trainer hin, siehe aktuell Leverkusen.
Das schaffst aber nie auf Knopfdruck, es sind langzeitige Entwicklungen die nötig sind. Und bemüht haben sie sich dort dahingehend doch auch schon sehr sehr lange.

Ist nach Deiner Logik also Nagelsmann aktuell sehr limitiert oder liegt es doch an dem Kader?

Ja klar wissen die Profis um die Taktiken und und und ... uns seltsamerweise sieht man immer und immer wieder die ganzen Beispiele in so vielen Vereinen, dass das Umsetzen auf dem Platz und der reinen Kenntnis wohl zwei paar Schuhe sind.
Wenn ich eine Mannschaft aus unserem Kader baue und eine Taktik wählen würde sehe ich die Spieler die ich auswähle in dem was optimalerweise gelingen sollte. Und so machen es alle die von draußen draufschauen und sich ihre Gedanken machen.
Nach Deiner Logik müsste jeder Trainer mit Deinen kenntnissen locker auch Profiteams trainieren können.
Oder fehlt da vielleicht dann doch so einiges von dem man vorher keine Kenntnisse haben kann?
Auch ganz besonders mit der jetzigen jungen Generation an Spielern?

Du warst Trainer und weißt deshalb alles über den Profibereich weil alles übertragbar ist, ganz easy.
So musst Du auch denken weil Deine Ansätze immer richtig sind.
Obwohl Du nie Trainer in diesem Bereich warst, mit sehr teuer bezahlten Spieler die Berater haben, mit Medienumfeldern, mit richtig großen Vereinsumfeldern, etc. etc. weißt Du es besser.

Analysten wissen es besser als Trainer obwohl sie auch nie in diesem Job Profitrainer gearbeitet haben.
Profi-Trainer die von außen draufschauen und sich im Gegensatz zur Regel in der Branche über andere Trainer äußern, sehen es auch von außen.
Generell ist die Aussage wenn Profi-Trainer etwas über andere Profi-Trainer sagen sollen: sie haben den Blick nicht von innen und deshalb keine Äußerung.
Deshalb ist es absurd und völlig abgehoben, zu meinen es besser zu wissen als der Profi-Trainer.
Das lässt dennoch jede Kritik zu, nur hier geht viel zu viel über reine Kritik hinaus da null Zweifel an der eigenen Theorie sichtbar wird!
Theorie und Praxis!
Wir haben mittlerweile abertausende von Theoretikern die alles besser wissen als die die den Job machen und deren Anzahl ist auf die Anzahl der existierenden Vereine begrenzt. Eine hervorragende Posi ist das niemals den Nachweis erbringen zu müssen.

Versuch Du mal den Perspektivwechsel: Pal liegt richtig.
Aber das ist Dir unmöglich, denn Du weißt es besser.
Du kannst mir nicht beweisen, dass es nicht an der mangelnden Qualität einiger Spieler bei uns liegt!
Pal sagt etwas und man sieht und sah es auf dem Platz.
Du kritisierst und sagst etwas und ... man kann es niemals sehen. Aber dennoch meinst Du recht zu haben.
Es ist ja nicht gesagt, dass Du nicht tatsächlich richtig liegen könntest, nur bleibt das reine Theorie.

Die Mängel unserer Spieler sind sichtbar, live und real anzuschauen und eben keine Theorie!
Und Trainer im Profibereich und nicht im Profibereich scheint für Dich so wie Du auftrittst kein Unterschied darzustellen ... nun gut. :roll:
Das Einzige was schon immer war und immer "sein" wird ist die Veränderung.
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Re: Gabor Ruhr - Spielanalyst

Beitrag von Sir Alex » 01.12.2023, 00:04

Kann und will da gerade nicht differenziert darauf eingehen, vlt später.

Aber du drückst dich um die Frage, warum du es für wahrscheinlicher hälst, dass du die Limitiertheit der Masse stts für wahrscheinlicher hälst, als die eines einzelnen.
Du sagst, dass du das nicht immer tust - mit einem Satz - um dann aber sofort über mehrere Zeilen des Absatzes doch eben über das Gegenteil zu schwafeln, indem du über meine Annahme des Gegenteils schwafelst.
Typische "aber-Satz" Konstruktion.

Nochmal und die Bitte - zum jetzt dritten Mal (!) - das mal wirklich auszuführen, keine anderen Nebenfelder oä anzugehen.

Gerne ausführlich, mit vielen Zeilen hast du ja sonst auch kein Problem.

Warum hälst du es für wahrschenlicher, dass die Masse "Limitiertheit" zeigt, die etwas nicht sichtbar macht statt die "Limitiertheit" eines einzelnen?

Das ist egal in welchem Bereich ja statistisch und lohischerweise der deutlich unwahrscheinlichere Fall.
Warum ist das also nicht auch beim Trainer/Team die erste und wahrscheinlichste Option, die man annehmen sollte?
Gerade, wenn der Trainer dies bei verschiedenen Stationen/Amtszeiten, also mit sehrvielen verschiedenen Teams immer so gezeigt hat,, die Spielweise war ja immer die selbe.
Und du willst echt weiterhin aussagen, dass das an der Limitiertheit der Spieler liege und nicht am Trainer?
Trotz vieler, vieler verschiedener SPieler, aber dem selben Trainer?
Wirklich?

Warum holt der Trainer dann keine Spieler, die taktisch weniger limitiert sind?



Sorry, aber so einfach lasse ich dich nicht aus dieser Frage raus.
Du kannst mal wirklich gezelt antworten und nicht immer den Diskurs mit Tapeten, Gegenfragen, Nebenschauplätzen, etc. zu verlagern.
Das gehört zu ordentlichem, redlichen Dialog dazu.



Dann werde ich deine Fragen beantworten und auf deine stetige Ausrede "die Spieler müssen zueinander passen und das könne nur der Trainer" eingehen. Du musst ja was anderes meinen, als taktisch zusammen passen - denn das kann man auch von außen anhand der individuellen Stärken/Schwächen gut machen.

Sir Alex
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Re: Gabor Ruhr - Spielanalyst

Beitrag von Sir Alex » 01.12.2023, 00:20

Zauberdrachin hat geschrieben:
30.11.2023, 23:22

Nach Deiner Logik müsste jeder Trainer mit Deinen kenntnissen locker auch Profiteams trainieren können.
Oder fehlt da vielleicht dann doch so einiges von dem man vorher keine Kenntnisse haben kann?
Auch ganz besonders mit der jetzigen jungen Generation an Spielern?

Darauf gehe ich nochmal kurz ein, obwohl ich das schon diverse Male ausgeführt habe.

Ein guter Proofitrainer zu sein, das beinhaltet mehr, als den Bereich Taktik gut zu beherrschen. Es gehört weit mehr dazu. Das ist unstreitbar.

Aber es hat auch nie jemand etwas anderes behauptet, auch ich nicht.
Dass du das hier unterstellst, dass ist doch auch nur ein unredliches Stilmittel in einem Diskurs. Eine ENtweder oder Szenario zu entwerfen und dem Gegenüber die eine Meinung anzudichten.


Aber, Taktik ist ein wichtiger Baustein für einen sehr guten Trainer, ohne dem geht es nicht. Es gibt keinen Toptrainer, der im heutigen Fussball jahrelang auf verschiedenen Stationen mit diversen verschiedenen Spielern erfolgreich agiert.
Mal 1-2 gute Jahre/Stationen geht das vlt, aber nicht dauerhaft über viele Jahre und Stationen.


Aber, es fehlt bei der taktischen Analyse von außen sicherlich nicht an dem Wissen um Zwischenmenschliche Beziehungen zwischen den Spielern. Die sind entweder ziemlich irrelevant oder diese haben bei der Taktik weniger Bedeutung, als grundsätzlich für die Gruppendynamik des ganzen Teams. Dann funktioniert das Team wahrscheinlich so oder so nicht, wenn das nicht passt.
Das wäre dann aber sowiso auch Trainerressort. Sogar eines, wo Pal durchaus seine Stärken hat. Willst du ihm diese absprechen?

Ob Spieler taktisch zueunander passen, das kann man schon auch von außen gut bewerten.
Du guckst doch Felicio, der Benny Grund zB macht/kann das ja auch. Und der weiß auch nicht, ob Reese und Zeefuik sich um die selbe Frau streiten oder gerne zusammen mal einen heben.

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Re: Gabor Ruhr - Spielanalyst

Beitrag von Herthafuxx » 01.12.2023, 08:57

Zauberdrachin hat geschrieben:
30.11.2023, 23:22
Bei der zur Zeit vorherrschenden Kritik geht es auch sehr viel um 'wir sollten mit 3er-Kette spielen' in völliger Ignoranz dessen was nunmehr die Leitlinie des Vereins geworden ist: 4-3-3 durch alle Mannschaften durch von Profis bis in alle Us.
Covic wollte das letzte Saison nicht einhalten und durfte nun ein andere U trainieren.
Woher kommt diese Info und seit wann gibt es diese Idee?
Und wer sagt es dem Profi-Trainer, der das nicht spielen lässt?
Zauberdrachin hat geschrieben:
30.11.2023, 23:22
Du warst Trainer und weißt deshalb alles über den Profibereich weil alles übertragbar ist, ganz easy.
So musst Du auch denken weil Deine Ansätze immer richtig sind.
Obwohl Du nie Trainer in diesem Bereich warst, mit sehr teuer bezahlten Spieler die Berater haben, mit Medienumfeldern, mit richtig großen Vereinsumfeldern, etc. etc. weißt Du es besser.
Wie ausverschämt kann man eigentlich sein? :no:
Du willst hier seit Jahren ohne irgendwelche Ahnung durch alle Finanz- und Rechtsdiskussionen Wirtschaftsprüfern, Steuerberatern, Anwälten, Gesellschaftsrechtlern, BWLern und was weiß ich noch alles, erklären, dass du mehr Ahnung von deren Jobs hast, als sie selbst, ganz easy.
Jetzt erklärst du einem Trainer, ohne, dass du selbst auch nur mal eine Sekunde als Trainerin gearbeitet hast (oder wieviele waren es?), wie Taktik und Training funktionieren?
Hinterfragst du dich eigentlich auch irgendwann mal selbst, was du hier so immer abziehst? :no:
Was muss passieren, damit man eine solche Hybris bekommt, dass man meint, man hat von Dingen mehr Plan, als echte Experten oder zumindest welche mit wesentlich mehr Wissen und Erfahrung im besprochenen Thema als man selbst?
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Re: Gabor Ruhr - Spielanalyst

Beitrag von Zauberdrachin » 08.12.2023, 22:44

Sir Alex hat geschrieben:
01.12.2023, 00:20
Zauberdrachin hat geschrieben:
30.11.2023, 23:22

Nach Deiner Logik müsste jeder Trainer mit Deinen kenntnissen locker auch Profiteams trainieren können.
Oder fehlt da vielleicht dann doch so einiges von dem man vorher keine Kenntnisse haben kann?
Auch ganz besonders mit der jetzigen jungen Generation an Spielern?

Darauf gehe ich nochmal kurz ein, obwohl ich das schon diverse Male ausgeführt habe.

Ein guter Proofitrainer zu sein, das beinhaltet mehr, als den Bereich Taktik gut zu beherrschen. Es gehört weit mehr dazu. Das ist unstreitbar.

Aber es hat auch nie jemand etwas anderes behauptet, auch ich nicht.
Dass du das hier unterstellst, dass ist doch auch nur ein unredliches Stilmittel in einem Diskurs. Eine ENtweder oder Szenario zu entwerfen und dem Gegenüber die eine Meinung anzudichten.


Aber, Taktik ist ein wichtiger Baustein für einen sehr guten Trainer, ohne dem geht es nicht. Es gibt keinen Toptrainer, der im heutigen Fussball jahrelang auf verschiedenen Stationen mit diversen verschiedenen Spielern erfolgreich agiert.
Mal 1-2 gute Jahre/Stationen geht das vlt, aber nicht dauerhaft über viele Jahre und Stationen.


Aber, es fehlt bei der taktischen Analyse von außen sicherlich nicht an dem Wissen um Zwischenmenschliche Beziehungen zwischen den Spielern. Die sind entweder ziemlich irrelevant oder diese haben bei der Taktik weniger Bedeutung, als grundsätzlich für die Gruppendynamik des ganzen Teams. Dann funktioniert das Team wahrscheinlich so oder so nicht, wenn das nicht passt.
Das wäre dann aber sowiso auch Trainerressort. Sogar eines, wo Pal durchaus seine Stärken hat. Willst du ihm diese absprechen?

Ob Spieler taktisch zueunander passen, das kann man schon auch von außen gut bewerten.
Du guckst doch Felicio, der Benny Grund zB macht/kann das ja auch. Und der weiß auch nicht, ob Reese und Zeefuik sich um die selbe Frau streiten oder gerne zusammen mal einen heben.
Ja, das war ein Stück zu bissig und unfair bzw. unredlich wie Du sagst und dafür entschuldige ich mich.

Taktik hat Deiner Meinung nach nichts mit Gruppendynamik zu tun? :gruebel:
Das ist ja mein Kritikpunkt an der reinen Analyse hinsichtlich Taktik und welche Spieler für eine bestimmte aufgrund ihrer Profile besser geeignet wären.
Denn das ist Reißbrett ... also in der Theorie korrekt ... mit Spielern die keine Automaten sind bzw. es Spieler gibt die die reine Taktik voll und ganz umsetzen und nichts hinterfragen (UNion die letzten Jahre) und Spielern die immer wieder mal eigene "Ideen" haben bzw. denen sture Taktik-"Arbeit" über 90 MInuten ihnen den Spaß am Fußball nimmt.

Weil Du Reese ansprichst ... er kommt mit Karbo nicht ganz so gut klar was den gleichen Ansatz bei bestimmten Situationen angeht, was man in den Spielen gegen Elversberg und den HSV ein paar Mal ganz gut sehen konnte. Mit Dudziak lief das vom Verständnis her am besten.

Pressing ist auch eine Taktik und man konnte bisher ganz gut sehen, dass das nicht in jeder Spielerkombi funktioniert und erst recht nicht gegen jeden Gegner. Und das liegt meiner Meinung nach nicht daran, dass ein Spieler das nicht umsetzen wollen würde.
Das Einzige was schon immer war und immer "sein" wird ist die Veränderung.
Es gibt dabei kein Ob sondern nur ein Wann und in welcher Geschwindigkeit.

Hertha BSC "under construction"!

Zauberdrachin
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Re: Gabor Ruhr - Spielanalyst

Beitrag von Zauberdrachin » 09.12.2023, 01:01

Sir Alex hat geschrieben:
01.12.2023, 00:04
Kann und will da gerade nicht differenziert darauf eingehen, vlt später.

Aber du drückst dich um die Frage, warum du es für wahrscheinlicher hälst, dass du die Limitiertheit der Masse stts für wahrscheinlicher hälst, als die eines einzelnen.
Du sagst, dass du das nicht immer tust - mit einem Satz - um dann aber sofort über mehrere Zeilen des Absatzes doch eben über das Gegenteil zu schwafeln, indem du über meine Annahme des Gegenteils schwafelst.
Typische "aber-Satz" Konstruktion.

Nochmal und die Bitte - zum jetzt dritten Mal (!) - das mal wirklich auszuführen, keine anderen Nebenfelder oä anzugehen.

Gerne ausführlich, mit vielen Zeilen hast du ja sonst auch kein Problem.

Warum hälst du es für wahrschenlicher, dass die Masse "Limitiertheit" zeigt, die etwas nicht sichtbar macht statt die "Limitiertheit" eines einzelnen?

Das ist egal in welchem Bereich ja statistisch und lohischerweise der deutlich unwahrscheinlichere Fall.
Warum ist das also nicht auch beim Trainer/Team die erste und wahrscheinlichste Option, die man annehmen sollte?
Gerade, wenn der Trainer dies bei verschiedenen Stationen/Amtszeiten, also mit sehrvielen verschiedenen Teams immer so gezeigt hat,, die Spielweise war ja immer die selbe.
Und du willst echt weiterhin aussagen, dass das an der Limitiertheit der Spieler liege und nicht am Trainer?
Trotz vieler, vieler verschiedener SPieler, aber dem selben Trainer?
Wirklich?

Warum holt der Trainer dann keine Spieler, die taktisch weniger limitiert sind?



Sorry, aber so einfach lasse ich dich nicht aus dieser Frage raus.
Du kannst mal wirklich gezelt antworten und nicht immer den Diskurs mit Tapeten, Gegenfragen, Nebenschauplätzen, etc. zu verlagern.
Das gehört zu ordentlichem, redlichen Dialog dazu.



Dann werde ich deine Fragen beantworten und auf deine stetige Ausrede "die Spieler müssen zueinander passen und das könne nur der Trainer" eingehen. Du musst ja was anderes meinen, als taktisch zusammen passen - denn das kann man auch von außen anhand der individuellen Stärken/Schwächen gut machen.
Jeder Trainer hat eine besimmte Limitiertheit und aber auch jeder Spieler. Es sind 10 Feldspieler auf dem Platz wo die jeweiligen Limitiertheiten zusammenkommen und sich teils "ausgleichen" und teils aber verstärken, im schlimmsten Fall potenzieren.
Ich sehe das auch nicht als vollkommen allgemeingültig für alle Ebenen der jeweiligen Ligen an.

Es liegt nicht rein an der "Masse" (wie Du es nennst) an sich.
Dadurch, dass sich Limitiertheiten ausgleichen aber eben auch verstärken bzw. potentieren können, wollte ich erst schreiben 'die Summe der Limitiertheiten ist logischerweise heftiger als die Limitiertheit eines einzelnen', doch das trifft es so vereinfacht nicht.

Man müsste dazu jede Limitiertheit(en) jedes Spielers zunächst benennen, desweiteren bei welcher Taktik sich was wie und in der "Summe" bemerkbar macht als auch die Unterschiede davon/dabei je nach Gegner zusätzlich.
Zudem kommen dann noch entsprechende Betrachtungen auf verschiedene Spielsituationen dazu.

Du negierst wenn es um Pal geht permanent, dass wohl tatsächlich mit den jeweiligen Kadern die er hatte keine andere Spielweise möglich war. Diese Möglichkeit scheidet nicht nur bei Dir vollkommen aus. Obwohl alle wissen sollten: ein guter Trainer lässt nur das spielen wozu der Kader fähig ist.
Gerade nach Pals "Absetzung" nach 4,5 Jahren waren dann auch jedes Mal die Trainer das Problem für Dich, für Euch.

Bei uns haben sich im Winter einige Positionen verändert, im Sommer dann weitere. Sportdir neu statt GfS, Kaderplaner jetzt neu (hatte Dir mitgemacht zunächst) als auch der Trainer bzw. Pal kam wieder zurück.
Es ging erstmal wieder nach langer Zeit um ein Fundament um darauf aufzubauen, in weiteren Schritten (Etappen) das Haus zu bauen. Wir haben bei den damaligen Abstiegen nicht grundsätzlich erstmal ein Fundament bauen müssen, dieses Mal schon.

Wir konnten doch sehen: als ZOM noch welche fit waren sah das Spiel nach Abschluss der Transferperiode doch wesentlich anders aus als zuvor.
Und selbst jetzt als diese immer noch fehlen hähern sie sich etwas, zumindest gegen bestimmte Gegner, an.

(Für Fuxx: vom 4-3-3 musste Pal wegen des Fehlens aller ZOM abweichen und es bedurfte leider etwas "Probierens" um wieder mehr in die Nähe des Gewünschten zu kommen.)

Sir Alex, seit wann holt der Trainer die Spieler?
Er gibt "Wunschzettel" mit Anforderungsprofilen ab und weiß, komplette Spieler wird im der Sportdir nicht zur Auswahl anbieten können.
Er bekommt keinen der nicht "limitiert" ist und muss das komplex einschätzen was in der Summe passiert.
Und kein Trainer oder Kaderplander/Sportdir denkt vorher daran, dir könnten alle ZOM ausfallen was automatisch erhebliche Einschränkungen bei Plan A,B,C mit sich bringt, besonders wenn der Kader/die Startelf sehr stark verändert wurde.
Und zudem kann sich in der Einschätzung von denen die blieben auch die eine oder andere Abweichung ergeben.

Gerade die taktisch nicht bzw. kaum limitierten Spieler sind die die alle Vereine/Trainer in unserer Regalhöhe haben wollen plus wenn möglich noch wen der zugleich Führungs- oder Unterschiedsspieler ist. Wir sind allerdings nun auch dabei in den Punkten so einige Spieler selbst weiter zu entwickeln.
Was auch oft genug gesagt wurde und es bedarf Geduld.
Diese ist angesichts "müssen ganz ganz unbedingt aufsteigen" versiegt.
Pal hatte bereits einmal gesagt, wir wollen hoch mit einer Basis mit der du eine Liga höher entsprechend was anfangen kannst. Oder einfach ausgedrückt: mit der man, stets etwas erweiternd, wie "damals" erst die Liga hält, sich dann ins Mittelfeld als Status Quo arbeitet und dann kleines Stück für Stück ... also nicht wieder umgehend runter. Garantieren kann keiner etwas, doch der Ansatz und die Strategie sind klar und auch kommuniziert worden.

Spieler die man dazu holt, haben unter einem anderen Trainer bei einem anderen Verein eher nicht mit der exakt gleichen Formation und Ausrichtung gespielt. Da besteht halt leider keine freie Auswahl. Die hat ja nicht mal wer der nicht unsere Probleme hatte (Lizenz, massive Spielerabgänge und Zug um Zug, Image, etc.).

Dieses Thema ZOM/10er hatte Pal übrigens schon einmal. Da wurde dann Duda geholt den ER wollte, der aber leider erstmal lange ausfiel. Dieses Mal waren dafür letztlich 4 Spieler vorhanden und fallen alle aus und besonders wenn man eine andere Spielweise an den Tag legen will bremst dich das recht stark aus.

Gegen Gegner die selbst mehr spielen als zu kämpfen konntest doch nun zwei Spiele sehen wie das "Ziel" aussehen soll. Mit einer Truppe, die zweite Hz gegen Elversberg und komplettes Spiel gegen den HSV ein sehr niedriges Durchschnittsalter hatte. Gegen den HSV war Leistner auch nicht so früh für Gechter geplant.

Und diese Spieler sind auch alle limitiert, wobei man begriffsweise es fairer formulieren sollte: sind keine kompletten Spieler ... doch das trat nicht so stark sichtbar auf weil jeder für jeden alles gab. Behauptung: mit Kempf und Boucha wären wir gegen den HSV ausgeschieden nach 90 Minuten.
Es ist aus meiner Sicht besonders problematisch wenn erfahrene und auch durchaus als Führungsspieler geltende Spieler "neue" Limitiertheiten zeigen oder aber ihre Stärke nicht mehr voll greift. (Kadereigendynamik?)

Wenn ein Spieler selbst nicht Limitiert ist kann zudem immer noch eine Limitiertheit hervorgerufen werden weil er nicht optimal oder mindestens gut mit selnen direkt angrenzenden Mitspielern funktioniert. Das kann auch mit Fokusproblemen zu tun haben die ein Spieler aus xy Grund hat und sich erst direkt im Spiel bzw. dort situativ zeigt.

Bei manchen Spielern kann sich eine Limitiertheit (dauerhaft z.B. 3% insgesamt weniger Leistung) entwickeln weil sie Menschen sind und nicht jeder Spieler so einfach an jeden Ort, in jeden Verein, etc. "gepackt" werden kann, sprich ein bestimmtes Maß an Sensibilität, z.B. als Süddeutscher in Norddeutschland nicht zu 100% klar zu kommen oder in einem anderen Land, etc.
Die Spieler wollen das garantiert, dort klar zu kommen, haben aber vielleicht doch (selbst bei höherem Alter) irgendwas unterschätzt was ihnen das erst am neuen Ort so richtig bewusst wird und kommen so nei auf ihre eigentlichen 100%. Auch das ist eine Limitierheit.

Limitiertheit kann man halt auch anders ausdrücken, nennt sich dann "die Schwächen". Und wenn Spieler wegfallen oder man welche als Neuzugänge partout nicht bekommt die die Schwäche eines angrenzenden Mitspielers ausgleichen müssen ... das liegt dann an der Schwäche (Limitiertheit) des Trainers?

Bei Köln haben einige übrigens auch das Thema Limititerheit des Trainers aufgemacht (kann wohl nur motivieren und brüllen) und alles andere was zum problematischen Tabellenstand beigetragen hat vollkommen ausgeblendet weil sich naturgemäß die meisten rein auf Erfolg oder Misserfolg konzentrieren und danach bewerten. Als Keller im Dopa war, das war sehr aufschlussreich.

Den Begriff Limitiertheit habe ich hier zunächst nicht benutzt, doch nicht nur für Dich war und ist es anscheinend sehr wichtig eine stigmatisierenden stärker abwertenden Begriff zu benutzen als nur über Schwächen zu reden. Für einige mag es das gleiche sein.

Es kann gewiss ärgerlich für Spieler sein mit einer Schwäche des Trainers umgehen können zu müssen.
Ein Trainer muss mit den Schwächen jedes einzelnen Spielers eines ganzen Kaders umgehen können.
Die Schwäche des Trainers hat somit echt mehr Gewicht als alle Schwächen der Spieler?
Ernsthaft?

War Nagelsmann limitiert oder der Kader der Bayern den sie hatten?
Diese Diskussion könntest bei allen Vereinen führen.
Fischer war wohl auch limitiert ...
Aber wenn Erfolgssträhne, egal mit wie viel Spielglück etc., wird das eher nicht hinterfragt.

Kannst damit nun mehr anfangen und empfindest Deine Frage als beantwortet oder in weiten oder nur in wenigen Teilen beantwortet?
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