20. Spieltag: Hertha BSC - Hamburger SV | SA. 03. Februar 2024 - 20:30 Uhr

Diskussionen über Spiele und Saisonverlauf

Moderator: Herthort

Wie geht das Spiel aus?

Umfrage endete am 03.02.2024, 16:04

Hertha gewinnt
10
18%
Unentschieden
4
7%
HSV gewinnt
41
75%
 
Abstimmungen insgesamt: 55

Forever-Hertha
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Re: 20. Spieltag: Hertha BSC - Hamburger SV | SA. 03. Februar 2024 - 20:30 Uhr

Beitrag von Forever-Hertha » 04.02.2024, 14:04

Black Magic hat geschrieben:
04.02.2024, 13:24
So sagte der Kurven-Boss: „Deshalb wäre es auch egal gewesen, wenn der Schiedsrichter das Spiel abgebrochen hätte. Es liegt nicht an heute, wenn wir am Ende der Saison ein Problem haben sollten. Die Punkte haben wir woanders verloren.“
https://www.bz-berlin.de/berlin-sport/h ... ktionen-an
bestätigt meinen Eindruck, dass diese Figuren sich für den Nabel der Welt halten und nichts anderes gelten lassen wollen. Sie entscheiden also, ob und wenn ja ab wann eine Saison verloren ist bzw. die sportlichen Ziele nicht mehr erreicht oder überhaupt definiert werden sollen? Ja nee ist klar, seitdem die den Präsi stellen durften drehen sie umso mehr am Rad. Die haben doch ein Rad ab, das ist nicht mehr mein Verein wie ich ihn kennenlernte und lieben lernte. Diese Spalter unter dem Namen der Einigkeit, es ist wie im echten Leben, überall gibt es solche Mißbildungen der Gesellschaft.

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Herthinho0
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Re: 20. Spieltag: Hertha BSC - Hamburger SV | SA. 03. Februar 2024 - 20:30 Uhr

Beitrag von Herthinho0 » 04.02.2024, 14:17

Kann man wirklich nur den Kopf schütteln. Jeder am Sport interessierte zahlende Zuschauer wie ich fühlt sich da angegriffen bei solchen Aussagen.

Protest bis zu einem gewissen Punkt, okay (wobei man die Sinnhaftigkeit und Zielführung hier reichlich in Frage stellen muss), aber es gibt einen Point X - und dieser ist jener, wo die Mannschaft und Verein massiv geschadet wird (Spielabbruch).

Die Ultras zeichnen so abermals ein erschütterndes Bild der selbstdarstellerischen Hohlbirnen...

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hm196
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Re: 20. Spieltag: Hertha BSC - Hamburger SV | SA. 03. Februar 2024 - 20:30 Uhr

Beitrag von hm196 » 04.02.2024, 14:39

Ostpocke hat geschrieben:
04.02.2024, 12:32
https://www.bz-berlin.de/berlin-sport/h ... piastadion
Was droht Hertha jetzt?

Eine fette Geldstrafe! Geschäftsführer Herrich: „Damit wird sich der Kontrollausschuss beschäftigen und das wird auch eine hohe Strafe geben.“

Die Richtlinie des DFB-Kontrollausschusses, der die Strafen für solche Vergehen ausspricht, sieht in der 2. Liga für jeden geworfenen Gegenstand eine Strafe von 500 Euro vor. Nach B.Z.-Einschätzung flogen mindestens 100 Tennisbälle aufs Spielfeld.

Weil das Spiel länger als fünf Minuten unterbrochen werden musste, könnte die Strafe sogar verdoppelt werden – Hertha droht damit die Zahlung eines sechsstelligen Betrags! Geld, das der klamme Klub dringend selbst bräuchte.
Haut raus die Kohle, wir habens ja :sorry:
diese Strafe müsste statt dem Verein eigentlich Dardai zahlen, der mit seinem Fehlcoaching im Pokal, die locker mögliche Prämie fürs Erreichen der nächsten Runde einfach weggeschmissen hat.
when I die, I want to go peacefully like my grandfather did:
fast asleep - not screaming like his passengers

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HipHop
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Re: 20. Spieltag: Hertha BSC - Hamburger SV | SA. 03. Februar 2024 - 20:30 Uhr

Beitrag von HipHop » 04.02.2024, 14:40

Black Magic hat geschrieben:
04.02.2024, 13:24
So sagte der Kurven-Boss: „Deshalb wäre es auch egal gewesen, wenn der Schiedsrichter das Spiel abgebrochen hätte. Es liegt nicht an heute, wenn wir am Ende der Saison ein Problem haben sollten. Die Punkte haben wir woanders verloren.“
https://www.bz-berlin.de/berlin-sport/h ... ktionen-an
Hallo?! „Punkte verloren“? Doch nicht mit ihrem Palle… es muss heißen: „Punkte die uns weggenommen wurden“ oder „um die uns Kommerzvereine wie WW betrogen haben“…

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Jenner
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Re: 20. Spieltag: Hertha BSC - Hamburger SV | SA. 03. Februar 2024 - 20:30 Uhr

Beitrag von Jenner » 04.02.2024, 14:59

Ansgarst hat geschrieben:
04.02.2024, 11:56
Danke, leider beschweren sich hauptsächlich TV Konsumenten und nicht Stadiongänger
Dir ist aber schon aufgefallen, dass es ab einem gewissen Zeitpunkt Pfiffe gegen die Ostkurve aus anderen Bereichen des Stadion gab, oder? Ich selbst bin auch gegen diesen Investoren-Deal, weil ich ihn als nachteilig für die DFL ansehe. Darüber hinaus habe ich ein gewisses Verständnis gegen solche Protestaktionen. Hier wurde aber deutlich überzogen und der Leittragende ist nicht die DFL, sondern einzig und allein unserer Verein.
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz

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PREUSSE
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Re: 20. Spieltag: Hertha BSC - Hamburger SV | SA. 03. Februar 2024 - 20:30 Uhr

Beitrag von PREUSSE » 04.02.2024, 15:05

HipHop hat geschrieben:
04.02.2024, 11:26
Aktuell wird Hertha von einem Nicht-Trainer ruiniert und nicht von Inverstoren-Deals mit Wirksamkeit in x Jahren, die diesen Verein vllt gar nicht mehr betreffen.
:top:
Das Einzige was bei Hertha Nachhaltig ist, ist der Misserfolg :cooly:

Herthadonian
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Re: 20. Spieltag: Hertha BSC - Hamburger SV | SA. 03. Februar 2024 - 20:30 Uhr

Beitrag von Herthadonian » 04.02.2024, 15:06

Zunächst einmal vielen Dank für die angemessene und durchdachte Antwort, es hat Spaß gemacht, sie zu lesen!
_Steve_ hat geschrieben:
04.02.2024, 13:25
Bereits Kölmel war ein Investor. Hertha BSC existiert seit Jahrzehnten nur, weil irgendwer sein Geld gab und in irgendeiner Form dann daraus Kohle generierte. Aber trotzdem rennen die achso tollen Fans, die ja partout gegen Investoren sind, seit Jahrzehnten zu den Spielen. Konsequent ist anders.
Ich verstehe deinen Standpunkt und kann die Ironie nachvollziehen; ich bin mir sicher, die Ultras hätten sich anders gefühlt, wenn Windhorst die Hertha nach Europa gebracht hätte, aber ich stimme dem Argument auch nicht ganz zu. Das ist so, als würde man sich über Klimaprotestler lustig machen, weil sie Kleidung aus China tragen, anstatt ihre eigene herzustellen. Sicher, das mag in gewissem Maße heuchlerisch sein, aber ich bin lieber ein Heuchler, als mich über nichts aufzuregen.
Welchen Einfluss hat denn die DFL bitte auf die Preisgestaltung der Tickets bei den Vereinen? Das sogenannte englische Modell, welches du hier anprangerst, hat mit dem Investor bei der Liga überhaupt nichts zu tun. Wenn du schon vergleichst, dann doch eher mit dem Investorendeal der Primera Division. In England sind die "Investoren" die Besitzer der Teams, deshalb konnten sie auf Eintrittspreise etc. Einfluss nehmen.
Eine berechtigte Frage, und vielleicht habe ich nicht alle Punkte in diesem Zusammenhang berücksichtigt. Beide Ligen finden jedoch neue Wege, um die Fans durch Investitionen, Kommerzialisierung und Fernsehrechte zu bescheißen... und für mich ist das alles ein großes Paket. Vielleicht hat der Investor der Liga weniger Mitspracherecht als in England, aber ich - und viele Fans - sind besorgt, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis die Tür weiter aufgerissen wird, wenn sie erst einmal ein wenig geöffnet ist. Letztlich geht es ihnen nur um ihren eigenen Profit.
Und was soll langweiligere Gegner sein? Weil ein Investor jetzt bei der DFL einsteigt, steigt plötzlich die DJK Wanne-Eickel in die Bundesliga auf? Und wer entscheidet überhaupt welcher Verein langweilig ist und welcher nicht.
Mannschaften wie Hoffenheim und Wolfsburg, deren Langweiligkeit sich in den Einschaltquoten widerspiegelt. Nochmals: Ich sage nicht, dass die DFL, die 8% verkauft, Dortmund automatisch absteigen und durch Fürth ersetzen wird, aber es geht wieder einmal um den rutschigen Hang.
Und welchen Einfluss die DFL auf Pokalspiele hat, kannst du mir ja bei Gelegenheit auch erklären. Bislang dachte ich immer, dass der DFB Pokal so heißt, weil er vom DFB veranstaltet wird. Aber was weiß ich mysteriöser normaler Fan schon.
Das ist fair, mein Fehler.

[/quote] Zu den gemeinen ausländischen Fans sag ich nichts...früher haben die uns die Arbeitsplätze weggenommen und nun auch noch die Sitzplätze im Stadion...shame on you ausländischer Fan. [/quote]

Okay, das ist jetzt albern. Ich bin mir sicher, wenn du 100 englische Dauerkarteninhaber fragst, ob Touristen der Atmosphäre schaden, werden mindestens 70 mit Ja antworten. Weniger echte Fans und mehr Touristen -> weniger Lärm und weniger verfügbare Tickets für Fans. Im Olympiastadion ist das natürlich kein Problem, aber die Atmosphäre z.B. in der Allianz Arena ist gerade wegen der Erfolgsfans und Touristen nicht so gut.
Es würde ja schon reichen, wenn die Ultras verstehen würden, dass sie 0,0 Mitspracherecht bei Entscheidungen der DFL haben. Die DFL ist eine GmbH deren Gesellschafter zum überwiegenden Teil auch Kapitalgesellschaften sind, d.h. auch bei denen haben die jeweiligen Ultras kein (direktes) Mitspracherecht. Und trotzdem fordern sie ein, dass solche Themen mit denen abgestimmt werden. Klar, wünschen kann man sich viel, aber der ÖR fragt mich auch nicht, wie er sein Programm zu gestalten hat und den finanziere ich ebenso mit.
Das stimmt auch, aber die Ultras und Fans können indirekt mitreden (z.B. Hannover vs Kind). Und vielleicht ist das auch ein Teil des Problems und fairerweise ein großer Gr :sady: und, warum ich 50+1 für etwas überbewertet halte, obwohl ich es sehr schätze. Außerdem dürfen die Menschen gegen Entscheidungen protestieren, vor allem, wenn diese Entscheidungen sie betreffen und sie nicht gefragt wurden. Ich behaupte aber immer noch, dass mich diese Möchtegern-Hooligans die meiste Zeit über wirklich nerven.
Wie gesagt, der Fußball ist seit Jahrzehnten ein multimillionen Geschäft von meist Kapitalgesellschaften. Nahezu kein Verein ist auf die paar tausend Euro angewiesen, die die Ultras da jeden Spieltag ins Stadion bringen. Da sind die Millionen von Sponsoren/Fernsehpartnern/Investoren weitaus wichtiger. Trotzdem konsumieren auch die Ultras seit Jahrzehnten diese Form des Fußballs anstatt sich konsequent abzuwenden. ... Quasi sind das dann eher die Zuschauer, die ja als Eventies "verteufelt" werden oder die böse ausländische "Fans" sind.
Sicher, und ich bezweifle, dass selbst die Ultras erwarten, dass Fußball ganz ohne Geld gespielt werden kann. Aber dieser Wettlauf nach unten, um möglichst noch ein paar Euro mehr zu ergattern, ist auch keine gute Entwicklung, und das ist ein viel breiteres gesellschaftliches Problem des Kapitalismus. An diesem Punkt ist es eher eine normative als eine sachliche Diskussion, was Fußball sein sollte.

Ich habe viele Spiele in verschiedenen Ländern gesehen, und für mich wird selbst ein schlechtes Spiel angenehm, wenn Fans da sind und eine gute Atmosphäre herrscht, während ein gutes Spiel ungenießbar wird, wenn die Fans nicht singen. Das ist ein weiterer Grund, warum ich den britischen Fußball nicht ausstehen kann, aber den deutschen sehr mag, und die deutsche Atmosphäre ist etwas Besonderes in Westeuropa.

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Ray
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Re: 20. Spieltag: Hertha BSC - Hamburger SV | SA. 03. Februar 2024 - 20:30 Uhr

Beitrag von Ray » 04.02.2024, 15:16

Aussichtslos. Hoffnungslos verloren.
Dieser bullshit ist noch nicht einmal zirkulär logisch. Kapitalismus scheisse (dann tritt in die Linkspartei ein und bezirze Frau Wissler!), englischer Fußball scheisse (völlig banane die Meinung), aber deutsche Stimmung in der Bundesliga super ... vor allem die 3 schräg und monoton gesungenen Hertha-Schnukel-Liedchen ... wenn nur ... ähm, Hoffenheim, Leverkusen, Wolfsburg etc. nicht wären ... ach so, Bayern auch keine gute Stimmung ...
Oh je.
Und nichts zum Sportlichen. Ist eh sekundär.
Am Ende wird immer die Freiheit siegen. Aber nicht die Junge.

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Jenner
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Re: 20. Spieltag: Hertha BSC - Hamburger SV | SA. 03. Februar 2024 - 20:30 Uhr

Beitrag von Jenner » 04.02.2024, 15:17

Herthadonian hat geschrieben:
04.02.2024, 15:06
Zunächst einmal vielen Dank für die angemessene und durchdachte Antwort, es hat Spaß gemacht, sie zu lesen!
_Steve_ hat geschrieben:
04.02.2024, 13:25
Zu den gemeinen ausländischen Fans sag ich nichts...früher haben die uns die Arbeitsplätze weggenommen und nun auch noch die Sitzplätze im Stadion...shame on you ausländischer Fan.
Okay, das ist jetzt albern. Ich bin mir sicher, wenn du 100 englische Dauerkarteninhaber fragst, ob Touristen der Atmosphäre schaden, werden mindestens 70 mit Ja antworten. Weniger echte Fans und mehr Touristen -> weniger Lärm und weniger verfügbare Tickets für Fans. Im Olympiastadion ist das natürlich kein Problem, aber die Atmosphäre z.B. in der Allianz Arena ist gerade wegen der Erfolgsfans und Touristen nicht so gut.
Das hat doch nichts mit dem Einstieg von Investoren zu tun. Bereits jetzt kommen viele englische Fans ins Oly, weil das inklusive Flug und Übernachtung immer noch billiger ist, als sich ein PL-Spiel anzuschauen. Bei unseren Spielen in Dortmund gab es jedes mal Busladungen voller Zuschauer aus Belgien und Holland.
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Re: 20. Spieltag: Hertha BSC - Hamburger SV | SA. 03. Februar 2024 - 20:30 Uhr

Beitrag von Randberliner » 04.02.2024, 15:32

Eine Wortmeldung Union Forum.
In diese Bewertung gehen viele Kommentare.

„KKR ... Horsten ... 777 und jetzt werfen sie also tennisbälle ? protest gegen investoren ? lächerliche nummer der ostbirnenkurve. haben jahrelang das maul nicht aufbekommen und sitzen in der scheiße, weil sie nicht mit geld umgehen können und hoffen auf noch mehr investorengeld, um überhaupt zu überleben. die hätten längst konkurs anmelden müssen und in der kreisliga C eine neue HERTHA aufbauen sollen. wie die alten Leipziger vereine.“

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Re: 20. Spieltag: Hertha BSC - Hamburger SV | SA. 03. Februar 2024 - 20:30 Uhr

Beitrag von Herthadonian » 04.02.2024, 15:32

Ray hat geschrieben:
04.02.2024, 15:16
Aussichtslos. Hoffnungslos verloren.
Dieser bullshit ist noch nicht einmal zirkulär logisch. Kapitalismus scheisse (dann tritt in die Linkspartei ein und bezirze Frau Wissler!), englischer Fußball scheisse (völlig banane die Meinung), aber deutsche Stimmung in der Bundesliga super ... vor allem die 3 schräg und monoton gesungenen Hertha-Schnukel-Liedchen ... wenn nur ... ähm, Hoffenheim, Leverkusen, Wolfsburg etc. nicht wären ... ach so, Bayern auch keine gute Stimmung ...
Oh je.
Und nichts zum Sportlichen. Ist eh sekundär.
Der Sozialstaat bröckelt auf der ganzen Welt und die Unternehmen machen Rekordgewinne, während die Löhne stagnieren und die Menschen sich keine Häuser mehr leisten können, aber klar, das ist kein systemisches Problem.

Und ich werde mich natürlich auf Aspekte außerhalb des Spielfeldes konzentrieren, wenn es darum geht, oder willst du, dass ich mich zu irgendwelchen Jugendspielern äußere, die Hertha in 15 Jahren haben könnte, dank der 50 Millionen, die sie von den Investorengeldern für ihre Akademie erhalten werden?

Und für wen hältst du dich, dass du mir sagst, ob meine Gefühle gegenüber der britischen Atmosphäre berechtigt sind oder nicht? Schau dir zum Beispiel Chelsea - Dortmund aus der letzten Saison an und sag mir, was du hörst.

Ich sehe auch nicht, dass du hier etwas Sportliches sagst. Dann sag mir doch mal, was sportlich passieren wird oder sollte. Dieser Verein hat bereits 400 Millionen an Investorengeldern verschwendet.

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Ray
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Re: 20. Spieltag: Hertha BSC - Hamburger SV | SA. 03. Februar 2024 - 20:30 Uhr

Beitrag von Ray » 04.02.2024, 17:06

Na klar, Löhne stagnieren. Keine Stimmung in englischen Stadien. Und als Knaller "Menschen können sich keien Häuser mehr leisten".
Wollen wir nicht zu sehr in den Big Talk abschweifen.
"Kapitalismuskritik bei Hertha BSC" und Ausdrucksform "Tennisballweitwurf, der den Verein 100.000 Euro plus kostet" das ist genauso ballaballa wie "Kapitalismuskritik in der FDP" und Protestform "Lindner mit zu Flugkörpern gefalteten Geldscheinen bewerfen beim Parteitag".
Aber Du magst das alles toll finden. Meinungsfreiheit.
Am Ende wird immer die Freiheit siegen. Aber nicht die Junge.

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Re: 20. Spieltag: Hertha BSC - Hamburger SV | SA. 03. Februar 2024 - 20:30 Uhr

Beitrag von Schlappohr » 04.02.2024, 17:56

Ich habe mich seit dem erwarteten (provozierten) Pokal-Aus und dem Ding gestern, das dann konsequenterweise ebenfalls verloren wurde (was in der typischen Hertha-Logik absolut klar war - da ist Hertha seit vielen Jahren echt eine „Bank“ 😡😡😡) erst mal nicht hier geäußert. Der Wutschaum vor dem Mund war einfach zu viel. Jetzt erst mal nur ganz kurz: ZUM KOTZEN 🤮🤮🤮🤮

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PREUSSE
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Re: 20. Spieltag: Hertha BSC - Hamburger SV | SA. 03. Februar 2024 - 20:30 Uhr

Beitrag von PREUSSE » 04.02.2024, 18:32

Es wird einsam um Pal - selbst ehemalige Dardai Fans wie Felicio stellen Dardai infrage, aufgrund der Performance :lordpuffy:

https://www.youtube.com/watch?v=wWqYDf6aiM4&t=1875s
Das Einzige was bei Hertha Nachhaltig ist, ist der Misserfolg :cooly:

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Re: 20. Spieltag: Hertha BSC - Hamburger SV | SA. 03. Februar 2024 - 20:30 Uhr

Beitrag von Herthinho0 » 04.02.2024, 18:35

Der hat Pal doch in der Hinrunde schon deutlich schärfer kritisiert als es nicht lief (nach den Talks mit Benny Grund).

Mittlerweile zeigt sich auch bei Feliecio eher nur noch Resignation...

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Re: 20. Spieltag: Hertha BSC - Hamburger SV | SA. 03. Februar 2024 - 20:30 Uhr

Beitrag von Schlappohr » 04.02.2024, 18:39

Herthinho0 hat geschrieben:
04.02.2024, 18:35
Der hat Pal doch in der Hinrunde schon deutlich schärfer kritisiert als es nicht lief (nach den Talks mit Benny Grund).

Mittlerweile zeigt sich auch bei Feliecio eher nur noch Resignation...
Es sind teils derart krasse Entscheidungen, da kommt wirklich ernsthaft der Gedanke auf, es werde alles getan, um bloß KEINEN Erfolg zu haben.

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Re: 20. Spieltag: Hertha BSC - Hamburger SV | SA. 03. Februar 2024 - 20:30 Uhr

Beitrag von Herthinho0 » 04.02.2024, 18:42

Schlappohr hat geschrieben:
04.02.2024, 18:39
Herthinho0 hat geschrieben:
04.02.2024, 18:35
Der hat Pal doch in der Hinrunde schon deutlich schärfer kritisiert als es nicht lief (nach den Talks mit Benny Grund).

Mittlerweile zeigt sich auch bei Feliecio eher nur noch Resignation...
Es sind teils derart krasse Entscheidungen, da kommt wirklich ernsthaft der Gedanke auf, es werde alles getan, um bloß KEINEN Erfolg zu haben.
Es ist alleine die Entscheidung, sich für diesen Trainer entschieden zu haben - und aus Liebe an ihm festzuhalten. Heutzutage würde man das eine "toxische Beziehung" bezeichnen. Mit verheerenden Folgen für den Verein...

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ColeWorld
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Re: 20. Spieltag: Hertha BSC - Hamburger SV | SA. 03. Februar 2024 - 20:30 Uhr

Beitrag von ColeWorld » 04.02.2024, 18:50

Herthinho0 hat geschrieben:
04.02.2024, 18:35
Der hat Pal doch in der Hinrunde schon deutlich schärfer kritisiert als es nicht lief (nach den Talks mit Benny Grund).

Mittlerweile zeigt sich auch bei Feliecio eher nur noch Resignation...
Jap. Die beiden haben Dardai in der Hinrunde schon mehrmals völlig auseinandergenommen. Kann mich zb an den Talk nach dem HSV Spiel erinnern, als Benny Grund Dardai die Kompetenz für den Profibereich abgesprochen hat.

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Re: 20. Spieltag: Hertha BSC - Hamburger SV | SA. 03. Februar 2024 - 20:30 Uhr

Beitrag von Schlappohr » 04.02.2024, 18:58

ColeWorld hat geschrieben:
04.02.2024, 18:50
Herthinho0 hat geschrieben:
04.02.2024, 18:35
Der hat Pal doch in der Hinrunde schon deutlich schärfer kritisiert als es nicht lief (nach den Talks mit Benny Grund).

Mittlerweile zeigt sich auch bei Feliecio eher nur noch Resignation...
Jap. Die beiden haben Dardai in der Hinrunde schon mehrmals völlig auseinandergenommen. Kann mich zb an den Talk nach dem HSV Spiel erinnern, als Benny Grund Dardai die Kompetenz für den Profibereich abgesprochen hat.
Tja….uuuuuund?

Forever-Hertha
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Re: 20. Spieltag: Hertha BSC - Hamburger SV | SA. 03. Februar 2024 - 20:30 Uhr

Beitrag von Forever-Hertha » 04.02.2024, 21:47

Jenner hat geschrieben:
04.02.2024, 15:17
Herthadonian hat geschrieben:
04.02.2024, 15:06
Zunächst einmal vielen Dank für die angemessene und durchdachte Antwort, es hat Spaß gemacht, sie zu lesen!
Okay, das ist jetzt albern. Ich bin mir sicher, wenn du 100 englische Dauerkarteninhaber fragst, ob Touristen der Atmosphäre schaden, werden mindestens 70 mit Ja antworten. Weniger echte Fans und mehr Touristen -> weniger Lärm und weniger verfügbare Tickets für Fans. Im Olympiastadion ist das natürlich kein Problem, aber die Atmosphäre z.B. in der Allianz Arena ist gerade wegen der Erfolgsfans und Touristen nicht so gut.
Das hat doch nichts mit dem Einstieg von Investoren zu tun. Bereits jetzt kommen viele englische Fans ins Oly, weil das inklusive Flug und Übernachtung immer noch billiger ist, als sich ein PL-Spiel anzuschauen. Bei unseren Spielen in Dortmund gab es jedes mal Busladungen voller Zuschauer aus Belgien und Holland.
das ganze Wer-ist-der-beste-wer-ist-überhaupt-nur-der-einzig-wahre-und-gültige-Fan-im-Stadion hat doch schon vor irgendwelchen Euro-Touristen angefangen, die Eventfans und "Kegelclub-Ausflug-Busfahrt-zum-Bayernspiel" Fraktionen hat es schon länger gegeben. Das alles hängt doch damit zusammen, dass Fussball eben nicht mehr der Bolzplatzsport von anno dunnemals ist, auch wenn die Ultras die Plumpe etc und woanders entsprechende Nostalgia hochhalten, das ist nicht die Regel, sondern weil Fussball betreffs Profifussballs ganz schnöde ein kapitalistisches Gut geworden ist, daher auch die Eventfans und generell Angebot und Nachfrage. Umgekehrt wird ein Schuh draus: dass insbesondere hier in Deutschland bzw. der Bundesliga noch etwas mehr Nostalgia und "Fankultur" alten Stils vorkommt, das ist der noch nicht durchdringenden Kommerzialisierung geschuldet, wobei die DFL das natürlich erkennt und hier Nachholbedarf sieht. Die Frage ist, will man unbedingt diesen Wurmfortsatz von oldschool Fans mitschleppen oder kann man drauf verzichten, weil andere Fans eben lukrativer sind, auch wenn die keine Pyros schmeißen, nicht 95 Minuten lang schallalalaaa machen und nicht alle Nase lang eine Spielunterbrechung oder dem Wertgedanken der Liga kontraproduktive Spruchbänder zeigen. Braucht man Bierbecherwerfende Vollhonks oder solche die sich gerne mal zusammenrotten und erheblichen Sicherheitskostenaufwand beanspruchen oder gar Schäden erzeugen oder für Strafzahlungen verantwortlich sind, die der jeweilige Verein (oder besser gleich Franchise Unternehmen) komischerweise selbst bezahlt ohne auf das Verursacherprinzip zu gehen. Ist alles seltsam, aber ich bin mir sicher, auf lange Sicht wird entweder die Bundesliga im internationalen Vergleich unbedeutend oder sie wird sich verändern und zwar nicht so wie sich diese Ultras das wünschen. Sollen sie doch zur Dorfliga gehn, wo sie saufen, singen und fressen können und sich hinter dem Acker gegenseitig die Köpfe einschlagen

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Re: 20. Spieltag: Hertha BSC - Hamburger SV | SA. 03. Februar 2024 - 20:30 Uhr

Beitrag von Schlappohr » 04.02.2024, 23:15

Forever-Hertha hat geschrieben:
04.02.2024, 21:47
Jenner hat geschrieben:
04.02.2024, 15:17

Das hat doch nichts mit dem Einstieg von Investoren zu tun. Bereits jetzt kommen viele englische Fans ins Oly, weil das inklusive Flug und Übernachtung immer noch billiger ist, als sich ein PL-Spiel anzuschauen. Bei unseren Spielen in Dortmund gab es jedes mal Busladungen voller Zuschauer aus Belgien und Holland.
das ganze Wer-ist-der-beste-wer-ist-überhaupt-nur-der-einzig-wahre-und-gültige-Fan-im-Stadion hat doch schon vor irgendwelchen Euro-Touristen angefangen, die Eventfans und "Kegelclub-Ausflug-Busfahrt-zum-Bayernspiel" Fraktionen hat es schon länger gegeben. Das alles hängt doch damit zusammen, dass Fussball eben nicht mehr der Bolzplatzsport von anno dunnemals ist, auch wenn die Ultras die Plumpe etc und woanders entsprechende Nostalgia hochhalten, das ist nicht die Regel, sondern weil Fussball betreffs Profifussballs ganz schnöde ein kapitalistisches Gut geworden ist, daher auch die Eventfans und generell Angebot und Nachfrage. Umgekehrt wird ein Schuh draus: dass insbesondere hier in Deutschland bzw. der Bundesliga noch etwas mehr Nostalgia und "Fankultur" alten Stils vorkommt, das ist der noch nicht durchdringenden Kommerzialisierung geschuldet, wobei die DFL das natürlich erkennt und hier Nachholbedarf sieht. Die Frage ist, will man unbedingt diesen Wurmfortsatz von oldschool Fans mitschleppen oder kann man drauf verzichten, weil andere Fans eben lukrativer sind, auch wenn die keine Pyros schmeißen, nicht 95 Minuten lang schallalalaaa machen und nicht alle Nase lang eine Spielunterbrechung oder dem Wertgedanken der Liga kontraproduktive Spruchbänder zeigen. Braucht man Bierbecherwerfende Vollhonks oder solche die sich gerne mal zusammenrotten und erheblichen Sicherheitskostenaufwand beanspruchen oder gar Schäden erzeugen oder für Strafzahlungen verantwortlich sind, die der jeweilige Verein (oder besser gleich Franchise Unternehmen) komischerweise selbst bezahlt ohne auf das Verursacherprinzip zu gehen. Ist alles seltsam, aber ich bin mir sicher, auf lange Sicht wird entweder die Bundesliga im internationalen Vergleich unbedeutend oder sie wird sich verändern und zwar nicht so wie sich diese Ultras das wünschen. Sollen sie doch zur Dorfliga gehn, wo sie saufen, singen und fressen können und sich hinter dem Acker gegenseitig die Köpfe einschlagen
Danke Forever-Hertha!

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PREUSSE
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Re: 20. Spieltag: Hertha BSC - Hamburger SV | SA. 03. Februar 2024 - 20:30 Uhr

Beitrag von PREUSSE » 04.02.2024, 23:20

Hierzu: Insider sagt es im Live-TV
„Die Ultras lieben den Fußball nicht“

https://www.bild.de/video/clip/sport-vi ... .bild.html
Das Einzige was bei Hertha Nachhaltig ist, ist der Misserfolg :cooly:

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Re: 20. Spieltag: Hertha BSC - Hamburger SV | SA. 03. Februar 2024 - 20:30 Uhr

Beitrag von Ansgarst » 05.02.2024, 08:58

Sorry jetzt erst Zeit nochmal meine Sicht der Dinge darzustellen.
Über das Spiel gegen den HSV und den Zustand bei Hertha.
Eigentlich ist die Glosse von Frank Lüdecke perfekt: https://www.tagesspiegel.de/sport/kolum ... 58144.html (leider hinter der Bezahlschranke)

Zur Diskussion. Fans die auch ins Stadion gehen und andere:
In Fernsehen bekommt man die Details besser mit aber die Präsenz eines Spielers auf dem Feld, die Laufwege, das Spiel ohne Ball, Taktik usw. sehr viel weniger. Wer nie ins Stadion geht hat einfach einen geringeren Erkenntnisstand als die Fernsehzuschauer. Aber dazu reichen auch 3 Livespiele im Stadion um alles besser beurteilen zu können. Sorry jeder soll mitreden hier aber es gibt dann immer diverse Level des Erkenntnisses.

Dann die Aktion gegen die DFB Investoren:
Also die Sache war 100% bekannt, es gab vor dem Spiel schon Warnungen an der Leinwand im Stadion. Alle Ultras in D hatten sich abgesprochen (sogar Schickeria aus München hat mitgemacht). Ok bei uns war die Unterbrechung am längsten, aber über 10 Minuten hat es auch in diversen Stadien gedauert. HSV Bälleaktion war kürzer. Außerdem gab es Unterstützung von diversen Verantwortlichen (sogar der Grabenübergang wurde aufgemacht und die Mauer geöffnet).
Die Aktion war gewaltfrei und hat nur das Spiel um 30 Minuten verlängert und erst danach war es ein ansehnlichen Spiel. Jetzt sich darüber so aufzuregen erzeugt nur Gegendruck, das ist nicht im Sinne aller.
Ich finde die Ultras auch überschätzt und maßlos, und sie nehmen sich viel zu wichtig, aber in diesem Punkt haben sie meine Unterstützung, es war eine witzige gute Aktion (dort wo ich stehe in der OK mögen die meisten die Ultras nicht, aber diese Aktion fanden alle gut). Wer sich noch an die 80er erinnert, was da für rechtsextremistische Horden bei uns und in anderen Stadien waren und es echt gefährlich war hinzugehen, der ist froh über die Zustände jetzt. (Blackrock wird sich 10x überlegen ob sie investieren wollen bei so viel Gegenwind und schlechter Presse).

In den großen Ligen gibt es nur noch in D diese Fankultur und laute Stadien (ok Türkei z.B. auch), ich mag das.
Mir ist es auch egal ob wir in D auf Dauer noch wettbewerbsfähig sind mit anderen Ligen (die BL ist die langweiligste Liga in Europa mit einem Dauermeister und der DFB macht alles damit es so bleibt). Auf sehr lange Sicht kommt eh eine Europaliga 1 und eine Europaliga 2 (wir sind dann in Gruppe 2), und der Nationale Fussball dann nur ab Liga 3 vergleichbar.
Man kann es in den USA gut sehen. NFL hat das Geld, alles überteuert (Bier 18USD, Tickets ab 100USD, Parken ab 60USD), aber die Stimmung ist beim Collegefootball mit bezahlbaren Preisen.
==> für Fernsehen Euroliga 1 für die Fans Euroliga 2.

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bayerschmidt
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Re: 20. Spieltag: Hertha BSC - Hamburger SV | SA. 03. Februar 2024 - 20:30 Uhr

Beitrag von bayerschmidt » 05.02.2024, 12:11

Herthadonian hat geschrieben:
04.02.2024, 11:20
Ich bin auf jeden Fall sehr überrascht, dass dieselben Leute, die sich darüber beschweren, dass die Fans nicht protestieren und nichts gegen eine Sache unternehmen, sich plötzlich auch darüber beschweren, dass die Fans friedlich gegen eine andere Sache protestieren -
Hier suchst Du aber auch einen "Gotcha-Moment", der nicht ganz passt. Zumindest in diesem Forum war der Kern der Kritik, dass den Ultras das sportliche nicht wichtig genug ist, stattdessen zu viel Wert auf Nebenschauplätze (RB, Investoren...) gelegt wird. Muss man ja den Standpunkt nicht teilen, aber insofern ist die Kritik "derselben Leute" stringent.
eine Sache, die die Liga viel mehr betrifft, als welcher Trainer Hertha hat... :no:
Hier haben ja schon andere den Grundsatz erwähnt "first things first". Mit diesem Trainer werden wir auf Jahre im Niemandsland der zweiten Liga abhängen (wenn nicht gar Abstiegskampf droht), die Zahlungsverpflichtungen werden uns demgemäß überrollen, dann hat es mit dem bösen Profifußball für Hertha eh bald ein Ende. Zudem steht er seit Jahren für Antifußball. Wenn das immer weiter beklatscht wird.... dann gute Nacht!
Mir hat die Protestaktion sehr gut gefallen und ich finde sie gut. Niemand wurde verletzt, es war friedlich, und es hat die Gefühle der Fans deutlich gemacht. Ok, Ich schätze, der größte Schaden könnte darin bestehen, dass einige Fans den Zug verpasst haben, was natürlich sehr ärgerlich sein kann. Dennoch denke ich, dass man genau so protestieren sollte.
Die Protestform selbst ist nicht unpfiffig, aber wie so oft kommt es auf das Maß an, was hier unter den Aspekten Nervfaktor und drohender Spielabbruch überschritten wurde. Oder war das alles mit den Verantwortlichen so abgesprochen und man wusste genau, bis zu welchem Punkt man gehen konnte (Ansgarsts Beitrag könnte das andeuten)? Dann wäre es wiederum gratismutig.

Was diese mysteriösen "normalen Fans" jedoch übersehen, ist, dass eine immer stärkere Öffnung der Liga für Investitionen sie direkt betreffen würde, wenn wir dem englischen Modell folgen: langweiligere Gegner, langweiligere Atmosphäre, teurere Tickets, mehr ausländische "Fans", schlechtere Anstoßzeiten, Pokalspiele 3000 km entfernt... alles, was die Leute am deutschen Fußball lieben, könnte in Gefahr sein, wenn man bedenkt, wie diese Dinge in jeder anderen Liga laufen. Ja, es ist eine gefährliche Entwicklung, aber eine, die wir schon oft anderswo gesehen haben.
Gut, wahrscheinlich kannst Du die Auswüchse des englischen/britischen Fußballs besser beurteilen als die meisten anderen hier. "Investoren" (im Sinne von Eigentümern) gab es da meiner Meinung nach schon ewig. Ich bin nicht per se gegen Investoren, zumal auch in der Bundesliga diese Beschränkung seit vielen Jahren unterlaufen wird.
Ich bin mir sicher, dass alle, die mit der Protestaktion nicht einverstanden sind, zum nächsten Spiel kommen und ihren eigenen Protest gegen den Protest organisieren werden, oder? Und dann wählt ihr auf der MV auch noch einen neuen, normalen Präsidenten, für den ihr euch ehrenamtlich einsetzt? Oder wollt ihr vielleicht nur weiter euer ermüdendes Gezeter hier spammen?
Nun auch die Protestierenden haben kein eigenes Konzept (bspw. für eine "Bunte Liga") vorgelegt, sondern es geht irgendwie um Zeit anhalten oder leicht zurückdrehen. CL ist noch OK, aber Superleague wäre ganz böse? Und ermüdendes Gezeter im Stadion oder um Internet...da sehe ich auch keinen großen Unterschied.
Finde ich die Ultras generell unausstehlich? Ja, absolut. Arrogante, eingebildete, selbstgefällige 50-IQ-Assis, so würde ich sie im Allgemeinen beschreiben, Leute, die in ihrem Leben nichts Besseres zu tun haben und sich bei Sportveranstaltungen aufspielen.
Noch eine Ergänzung: zu Auswärtsspielen fahren, nette Leute treffen, Bierchen trinken (und nein ich denke nicht, dass die alles schwerstbesoffen sind), dabei Fußball gucken, das ist und bleibt im wesentlichen eben Spaß oder Hobby und ist keine heilige Pflicht, für die man irgendeinen Orden bekommen müsste.
Ansgarst hat geschrieben:
05.02.2024, 08:58
Zur Diskussion. Fans die auch ins Stadion gehen und andere:
In Fernsehen bekommt man die Details besser mit aber die Präsenz eines Spielers auf dem Feld, die Laufwege, das Spiel ohne Ball, Taktik usw. sehr viel weniger. Wer nie ins Stadion geht hat einfach einen geringeren Erkenntnisstand als die Fernsehzuschauer. Aber dazu reichen auch 3 Livespiele im Stadion um alles besser beurteilen zu können. Sorry jeder soll mitreden hier aber es gibt dann immer diverse Level des Erkenntnisses.
Da ich selber mal das Vergnügen hatte, nicht direkt in der OK, aber dicht dran in einer der unteren 20 Reihen eine Dauerkarte zu haben, kann ich Dir versichern, dass man da von Laufwegen, Spiel ohne Ball etc. gar nichts mitbekommt. Aber ja, das war nur ein Nebenaspekt Deines Beitrages und Du hängst die Sache ja auch nicht zu hoch.
Dann die Aktion gegen die DFB Investoren:
Die (nicht nur von Dir vorgetragene) ständige Verwechslung von DFL und DFB macht es schwierig.
Also die Sache war 100% bekannt, es gab vor dem Spiel schon Warnungen an der Leinwand im Stadion. Alle Ultras in D hatten sich abgesprochen (sogar Schickeria aus München hat mitgemacht).

Was heißt denn "sogar Schickeria"? Die sind allgemein für hohes Engagement bekannt.
Ok bei uns war die Unterbrechung am längsten, aber über 10 Minuten hat es auch in diversen Stadien gedauert. HSV Bälleaktion war kürzer. Außerdem gab es Unterstützung von diversen Verantwortlichen (sogar der Grabenübergang wurde aufgemacht und die Mauer geöffnet).
Dann war es also gratismutig (s.o.)
In den großen Ligen gibt es nur noch in D diese Fankultur und laute Stadien (ok Türkei z.B. auch), ich mag das.
Mir ist es auch egal ob wir in D auf Dauer noch wettbewerbsfähig sind mit anderen Ligen (die BL ist die langweiligste Liga in Europa mit einem Dauermeister und der DFB macht alles damit es so bleibt).
Ob der DFB (oder die DFL?) alles dafür macht, wäre noch zu diskutieren. Allerdings stellt sich die Konkurrenz immer wieder hackedämlich an, hier ist in erster Linie Dortmund zu nennen. Bin (s.o.) kein Fan der PL, aber dass es nur noch in der Bundesliga (oder Türkei) laut sein soll, halte ich für maßlos übertrieben.

Ansgarst
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Re: 20. Spieltag: Hertha BSC - Hamburger SV | SA. 03. Februar 2024 - 20:30 Uhr

Beitrag von Ansgarst » 05.02.2024, 12:40

Zur Lautstärke der Ligen kann ich nur aus meiner Erfahrung sprechen (dort wo ich bisher war)
D: Vergleich Lautstärke bei uns. Ähnlich oder besser: BVB, S04, Frankfurt, Rostock, Dresden, St.Pauli, HSV, Bielefeld, Nürnberg
Leiser: Bremen, Wolfsburg, Gladbach, München, Leverkusen
Türkei: Fenerbace, total laut
England: West Ham Alt: ok; Liverpool: Leise; Arsenal, sehr leise; Fulham, ok, Stoke: Laut
Spanien: Barca, leise
Portugal: Sporting leise
Italien: San Siro: leise
Brasilien: Corithians leise
Mexico: Club America, ok
Argentinien: San Lorenzo, laut
USA: Soccer, Dallas leise, Football Dallas, San Franciso, ok, Baseball nur ok bei den Cubs, leise texas, atlanta san fransico, Eishockey, New york, Dallas, San Jose leise, College Football Columbus: laut

So das ist meine Erfahrung aus über 40 Jahren

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