11. Spieltag: Hertha BSC - FC Schalke 04 | SO. 23. Oktober 2022 - 17:30 Uhr
Moderator: Herthort
11. Spieltag: Hertha BSC - FC Schalke 04 | SO. 23. Oktober 2022 - 17:30 Uhr
Nach der teilweise unglücklichen 2:3 Niederlage in Leipzig geht es am Sonntag gegen derzeit desolate Schalker, die nach der 1:5 Pleite in Hoffenheim soeben reagiert und Cheftrainer Frank Kramer entlassen haben. 3:16 Tore aus den letzten 5 Spielen und demnach 0 Punkte bzw. das Ausscheiden aus dem DFB-Pokal sprechen für sich.
Was so ein Trainerwechsel bewirken kann ist sicherlich bekannt. Der frische Wind kann auf Schalke für einen temporären Aufschwung sorgen, den es gilt am Sonntag entgegenzusteuern und trotzdem, ganz klar, einen Pflicht(!)-heimsieg einzufahren.
Trotz des Trainerwechsels auf Schalke tippe ich auf einen Sieg - der ist unabdingbar! 3:1 Mit sonst nur einem Sieg aus 11 Spielen sieht es extrem duster aus, da hilft uns auch die erfrischende Spielweise nicht weiter, wenn am Ende nicht gepunktet wird.
Ergebnisse der jeweiligen Umfrage aus den letzten Spielen
1. Spieltag gg. Union Berlin (A, 1:3): 91 Stimmen - Union 50 (55%) | Unentschieden 12 (13%) | Hertha 29 (32%)
2. Spieltag gg. Eintracht Frankfurt (H, 1:1): 75 Stimmen - Hertha 21 (28%) | Unentschieden 18 (24%)| Frankfurt 36 (48%)
3. Spieltag gg. M'Gladbach (A, 0:1): 54 Stimmen - Gladbach 20 (37%) | Unentschieden 19 (35%) | Hertha 15 (28%)
4. Spieltag gg. Dortmund (H, 0:1): 57 Stimmen - Hertha 16 (28%) | Unentschieden 12 (21%) | Dortmund 29 (51%)
5. Spieltag gg. Augsburg (A, 2:0): 75 Stimmen - Augsburg 20 (27%) | Unentschieden 15 (20%) | Hertha 40 (53%)
6. Spieltag gg. Leverkusen (H, 2:2): 64 Stimmen - Hertha 34 (53%) | Unentschieden 14 (22%) | Leverkusen 16 (25%)
7. Spieltag gg. Mainz (A, 1:1): 47 Stimmen - Mainz 10 (21%) | Unentschieden 18 (38%) | Hertha 19 (40%)
8. Spieltag gg. Hoffenheim (H, 1:1): 51 Stimmen - Hertha 30 (59%) | Unentschieden 8 (16%) | Hoffenheim 13 (25%)
9. Spieltag gg. Freiburg (H, 2:2): 48 Stimmen - Hertha 19 (40%) | Unentschieden 11 (23%) | Freiburg 18 (38%)
10. Spieltag gg. Leipzig (A, 2:3): 48 Stimmen - Leipzig 24 (50%) | Unentschieden 11 (23%) | Hertha 13 (27%
Re: 11. Spieltag: Hertha BSC - FC Schalke 04 | SO. 23. Oktober 2022 - 17:30 Uhr
Das Spiel gegen Schalke muss gewonnen werden. Alles andere wäre eine riesige Enttäuschung und würde uns in eine schwierige Situation bringen. Von daher erwarte ich von der Mannschaft, dass sie am Sonntag eine gute Leistung auf den Platz bringt und das Spiel gewinnt.
Tipp: 3:1 für uns.
Tipp: 3:1 für uns.
Re: 11. Spieltag: Hertha BSC - FC Schalke 04 | SO. 23. Oktober 2022 - 17:30 Uhr
Deine Spieleröffnungen sind immer Klasse, Anti.
Neuer Trainer hin oder her, am Sonntag zählen nur 3 Punkte und sonst nichts. Schalke ist ein direkter Konkurrent, wenn wir da keinen Sieg holen, dann weiß ich auch nicht.
Neuer Trainer hin oder her, am Sonntag zählen nur 3 Punkte und sonst nichts. Schalke ist ein direkter Konkurrent, wenn wir da keinen Sieg holen, dann weiß ich auch nicht.
Das Berliner Sorgenkind - müsse akzeptiere.
Re: 11. Spieltag: Hertha BSC - FC Schalke 04 | SO. 23. Oktober 2022 - 17:30 Uhr
Ich glaube ich weiß, wer auf Niederlage getippt hat
Sonntag platzt der Knoten. Es zählen nur drei Punkte. Ohne Wenn und Aber.
Sonntag platzt der Knoten. Es zählen nur drei Punkte. Ohne Wenn und Aber.
…
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Re: 11. Spieltag: Hertha BSC - FC Schalke 04 | SO. 23. Oktober 2022 - 17:30 Uhr
Wahrscheinlich holen sie für drei Spiele Huub Stevens und vermöbeln uns.
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Re: 11. Spieltag: Hertha BSC - FC Schalke 04 | SO. 23. Oktober 2022 - 17:30 Uhr
Klarer Sieg für Uns
Alles andere wäre untragbar
Die Schießbude der Liga da müssen mindestens drei Tore geschossen werden aus dem Spiel ohne Elfer
Ansonsten sollte unser GFS mal sich um neue Stürmer kümmern
Wenn die da nicht öfters treffen wo dann?
Sehe nicht Schwarz in der Pflicht sondern Ejuke Kanga Msolida etc
Gegen Schalke muß ein Zeichen von denen gesetzt werden das sie Tore schießen KÖNNEN und auch wollen
Gut wollen sollte ausser Frsge stehen
Alles andere wäre untragbar
Die Schießbude der Liga da müssen mindestens drei Tore geschossen werden aus dem Spiel ohne Elfer
Ansonsten sollte unser GFS mal sich um neue Stürmer kümmern
Wenn die da nicht öfters treffen wo dann?
Sehe nicht Schwarz in der Pflicht sondern Ejuke Kanga Msolida etc
Gegen Schalke muß ein Zeichen von denen gesetzt werden das sie Tore schießen KÖNNEN und auch wollen
Gut wollen sollte ausser Frsge stehen
Zuletzt geändert von Starchild2006 am 19.10.2022, 12:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: 11. Spieltag: Hertha BSC - FC Schalke 04 | SO. 23. Oktober 2022 - 17:30 Uhr
Wir werden das Ding am Sonntag einfahren, ob nun mit einem 1:0, 2:0 oder wie auch immer. Sch....04 ist zur Zeit so was von der Rolle, da hilft denen auch kein Interimscoach!
Unsere Jungs dagegen haben sich von Spiel zu Spiel gesteigert, und werden sich am Wochenende auch endlich belohnen. Mein Wunschergebnis wäre ein schön erspieltes vier oder fünf zu Null. Aber auf alle Fälle müssen es 3 Punkte sein - da beißt die Maus keinen Faden ab!
HaHoHe
Unsere Jungs dagegen haben sich von Spiel zu Spiel gesteigert, und werden sich am Wochenende auch endlich belohnen. Mein Wunschergebnis wäre ein schön erspieltes vier oder fünf zu Null. Aber auf alle Fälle müssen es 3 Punkte sein - da beißt die Maus keinen Faden ab!
HaHoHe
Glücklich ist nicht, wer viel hat, sondern wer wenig braucht.
Re: 11. Spieltag: Hertha BSC - FC Schalke 04 | SO. 23. Oktober 2022 - 17:30 Uhr
Das Spiel muss gewonnen werden!
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz
- schirmi-berlin
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Re: 11. Spieltag: Hertha BSC - FC Schalke 04 | SO. 23. Oktober 2022 - 17:30 Uhr
Wenn wir dieses Spiel verkacken , gute Nacht !!
Es droht dann Tabellenplatz 17 .
Der Megagau !
Ich würde mich über einen Sieg mit mindestens 3 Toren Unterschied freuen .
Dann wäre auch gleichzeitig das Torverhältnis ausgeglichen .
Auf gehts !!
Es droht dann Tabellenplatz 17 .
Der Megagau !
Ich würde mich über einen Sieg mit mindestens 3 Toren Unterschied freuen .
Dann wäre auch gleichzeitig das Torverhältnis ausgeglichen .
Auf gehts !!
EINMAL HERTHA , IMMER HERTHA ! UND JETZT ERST RECHT !
Unser Nonplusultra PAL DARDAI !
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Re: 11. Spieltag: Hertha BSC - FC Schalke 04 | SO. 23. Oktober 2022 - 17:30 Uhr
was soll die Aufregung, verlieren wir das Spiel gehören wir nicht in die Bundesliga....gewinnen wir es, ist erstmal wieder ein paar Spieltage mehr "Luft" gegen den Abstieg , so ein ist dat.
wird es in jedem Fall bis zum Ende gehen und sowohl Schalke, als auch wir, sind ganz heisse Kandidaten.
Die Wahrheit liegt aber uffm Platz
wird es in jedem Fall bis zum Ende gehen und sowohl Schalke, als auch wir, sind ganz heisse Kandidaten.
Die Wahrheit liegt aber uffm Platz
Zuletzt geändert von Drago1892 am 19.10.2022, 15:05, insgesamt 1-mal geändert.
Der größte Lehrer VERSAGEN ist
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Re: 11. Spieltag: Hertha BSC - FC Schalke 04 | SO. 23. Oktober 2022 - 17:30 Uhr
Genau es muss was fürs Torverhältnis getan werdenschirmi-berlin hat geschrieben: ↑19.10.2022, 13:45Wenn wir dieses Spiel verkacken , gute Nacht !!
Es droht dann Tabellenplatz 17 .
Der Megagau !
Ich würde mich über einen Sieg mit mindestens 3 Toren Unterschied freuen .
Dann wäre auch gleichzeitig das Torverhältnis ausgeglichen .
Auf gehts !!
Schirmi-berlin e Tore Unterschied wäre das was ich mir wünschen würde
Gerne mehr
Können Ejuke Kanga und Co mal sich warm schießen und für die nächsten Spieler üben
Wenn nicht am Sonntag wann soll sonst der Knoten platzen
3:0 Hahohe
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Re: 11. Spieltag: Hertha BSC - FC Schalke 04 | SO. 23. Oktober 2022 - 17:30 Uhr
Genau ein Gradmesser soll es nicht direkt sein das werden die Spiele danach zeigenDrago1892 hat geschrieben: ↑19.10.2022, 15:04was soll die Aufregung, verlieren wir das Spiel gehören wir nicht in die Bundesliga....gewinnen wir es, ist erstmal wieder ein paar Spieltage mehr "Luft" gegen den Abstieg , so ein ist dat.
wird es in jedem Fall bis zum Ende gehen und sowohl Schalke, als auch wir, sind ganz heisse Kandidaten.
Die Wahrheit liegt aber uffm Platz
Aber vielleicht ein Befreiungsschlag für unsere Stürmer
Re: 11. Spieltag: Hertha BSC - FC Schalke 04 | SO. 23. Oktober 2022 - 17:30 Uhr
wenn Hertha gegen Schalke verliert ist S Schwarz gescheitert
und Bobic kann Magath anrufen
und Bobic kann Magath anrufen
Re: 11. Spieltag: Hertha BSC - FC Schalke 04 | SO. 23. Oktober 2022 - 17:30 Uhr
Aha... und dann köpft Rogel nicht mehr ins eigene Tor, oder Kanga trifft nicht mehr nur den Pfosten, sondern der Ball entscheidet sich dank neuem Trainer ins Tor zu rollen? Ich brauche mehr Details, damit ich es verstehe.
Das Berliner Sorgenkind - müsse akzeptiere.
Re: 11. Spieltag: Hertha BSC - FC Schalke 04 | SO. 23. Oktober 2022 - 17:30 Uhr
Gestern Abend mal kurz in die Konferenz der Sportschau-App reingehört.
Na klar, der erste Kommentator gleich: "hier gab es noch keine Torchancen, aber Köpenick führt 1:0".
Ich sage: "das kann doch wohl alles nicht wahr sein".
Freunde, Herthaner, Verirrte und Versprengte, das wird ganz schlimm am Sonntag.
Gelle mit neuem Trainer, neuem Mut, unnachahmlichen Flankenläufen und vorne steht...
Terodde knipst, Terodde nickt, Terodde schiebt ein als gäbe es kein Morgen.
Bobic denkt sich nach dem Spiel: so ein Glück wie die Köpis will ich auch mal haben, verpflichtet Terodde im Winter für 5 Mio. und verkauft uns das mit nationaler Muskulatur und "er weiß wo das Tor steht".
https://www.youtube.com/watch?v=4wax8J-stKM
Na klar, der erste Kommentator gleich: "hier gab es noch keine Torchancen, aber Köpenick führt 1:0".
Ich sage: "das kann doch wohl alles nicht wahr sein".
Freunde, Herthaner, Verirrte und Versprengte, das wird ganz schlimm am Sonntag.
Gelle mit neuem Trainer, neuem Mut, unnachahmlichen Flankenläufen und vorne steht...
Terodde knipst, Terodde nickt, Terodde schiebt ein als gäbe es kein Morgen.
Bobic denkt sich nach dem Spiel: so ein Glück wie die Köpis will ich auch mal haben, verpflichtet Terodde im Winter für 5 Mio. und verkauft uns das mit nationaler Muskulatur und "er weiß wo das Tor steht".
https://www.youtube.com/watch?v=4wax8J-stKM
Du gehst auch zum Bäcker, hast nichts in der Tasche und holst dir eine Brezel... Das kriegst du auch nicht einfach so geschenkt. Ihr müsst schon die Realität sehen und ich muss es ja nicht 100-mal wiederholen. Es ist ja nicht mein Wunschdenken.
Re: 11. Spieltag: Hertha BSC - FC Schalke 04 | SO. 23. Oktober 2022 - 17:30 Uhr
Ich empfehle: Melde Dich mal beim Bergmann-Klinikum.
Am Ende wird immer die Freiheit siegen. Aber nicht die Junge.
Re: 11. Spieltag: Hertha BSC - FC Schalke 04 | SO. 23. Oktober 2022 - 17:30 Uhr
Erst will er hier im Forum noch der neue Spam-König werden...
Re: 11. Spieltag: Hertha BSC - FC Schalke 04 | SO. 23. Oktober 2022 - 17:30 Uhr
wäre auf jeden Fall ein guter Rat....wer tatsächlich glaubt die Köpenicker hätten nur Glück und wir dagegen nur Pech, hat wohl nicht nur eine Latte vor den Kopf bekommen
Mal nebenbei ist ein schön herausgespieltes Tor auch immer eine große Chance gewesen.
Seis drum, wenn es keinen "Trainereffekt" bei Schalke gibt, sollten wir das Spiel gewinnen, bei ner Niederlage wirds dann eben langsam tatsächlich sehr düster.
Mal nebenbei ist ein schön herausgespieltes Tor auch immer eine große Chance gewesen.
Seis drum, wenn es keinen "Trainereffekt" bei Schalke gibt, sollten wir das Spiel gewinnen, bei ner Niederlage wirds dann eben langsam tatsächlich sehr düster.
Der größte Lehrer VERSAGEN ist
Re: 11. Spieltag: Hertha BSC - FC Schalke 04 | SO. 23. Oktober 2022 - 17:30 Uhr
Union hat gestern zu 8/11 mit zweiter Kapelle gespielt, aber wirklich so RICHTIG zweite Kapelle, mit Grill und co.
Wir bekommen es ja noch nicht einmal mit erster Kapelle gegen Zweitligisten im Pokal hin.
Möchte uns mal mit einer Kapelle sehen, die vom internen Ranking her der Union-Kapelle von gestern entspricht:
Das wäre in etwa:
Ernst - Zeefuik, Uremovic, Dardai, Mittelstädt - Darida, Boateng - Lukebakio, Jovetic, Maolida - Selke.
Wir bekommen es ja noch nicht einmal mit erster Kapelle gegen Zweitligisten im Pokal hin.
Möchte uns mal mit einer Kapelle sehen, die vom internen Ranking her der Union-Kapelle von gestern entspricht:
Das wäre in etwa:
Ernst - Zeefuik, Uremovic, Dardai, Mittelstädt - Darida, Boateng - Lukebakio, Jovetic, Maolida - Selke.
Am Ende wird immer die Freiheit siegen. Aber nicht die Junge.
Re: 11. Spieltag: Hertha BSC - FC Schalke 04 | SO. 23. Oktober 2022 - 17:30 Uhr
Die Geburtsstunde einer einseitigen Rivalität
In der Saison 1971/1972 wird der DFB-Pokal-Wettbewerb erstmalig in einem Hin- und Rückspiel ausgetragen. Gleich in der ersten Runde kommt es für Hertha BSC zu einem Duell mit den Königsblauen aus Gelsenkirchen. Nach einer 1:3-Niederlage im Hinspiel in der Glückauf-Kampfbahn am 04.12.1971, erwarten die Herthaner elf Tage später die Gäste zum Rückspiel im Berliner Olympiastadion.
Der Fall Zoltan Varga
In der Folge der Spielmanipulationen der Saison 1970/1971, an dem u.a. zahlreiche Spieler von beiden Mannschaften beteiligt sind, werden die Berliner Spieler Zoltan Varga und Laszlo Gergely am 12.11.1971 mit einer Vorsperre belegt, da beide Spieler zuvor auf Anraten ihres ehemaligen Rechtsanwaltes Roos nicht vor dem DFB-Kontrollausschuss erschienen sind.
Beide Spieler legen über ihren neuen Rechtsanwalt Horst Sandner Widerspruch ein, nach weiteren sportgerichtlichen Auseinandersetzungen wird die Vorsperre von Laszlo Gergely aufgehoben. Die Vorsperre von Zoltan Varga hat dagegen weiterhin Bestand, was Rechtsanwalt Sandner auf den Plan ruft. Er beruft sich auf eine Lücke im Lizenzspielerstatut (§ 4) und erwirkt am Spieltag beim Landgericht Berlin eine einstweilige Verfügung, die folgende Entscheidung beinhaltet:
„Der Antragsgegner (DFB) hat bei Vermeidung einer für jeden Fall der Zuwiderhandlung festzusetzenden Geldstrafe in unbegrenzter Höhe zu unterlassen, den Antragsteller (Varga) in Ausübung seiner Lizenz zur Fußballspieler-Betätigung bei dem Bundesligaverein Hertha BSC durch Vollzug einer angeordneten, vorläufigen Sperre, d.h. solange der Antragsgegner gegen den Antragsteller weder eine Spielsperre noch einen Lizenzentzug ausgesprochen hat, zu hindern oder zu beeinträchtigen.“
Rechtsanwalt Sandner setzt zur persönlichen Zustellung der einstweiligen Verfügung an den DFB sogar kurzerhand seine Bürovorsteherin ins Flugzeug nach Frankfurt am Main, während sich in Berlin der Vorstand von Hertha BSC nach langen Beratungen mit Trainer Helmut „Fiffi“ Kronsbein und ermutigt durch Rechtsanwalt Sandner und dessen Wirken beim Landgericht Berlin, für einen Einsatz von Zoltán Varga im abendlichen Pokalspiel ausspricht.
Das Spiel
Die Berliner, die die Bundesliga-Hinrunde als Tabellenneunter abschließen, wollen gegen die Gäste, die sich vier Tage zuvor mit einem 1:0 gegen den Meisterschaftsrivalen FC Bayern München den inoffiziellen Titel des Herbstmeisters gesichert haben, im DFB-Pokal überwintern. 7.979 zahlende Zuschauer im Olympiastadion sehen an diesem Mittwochabend eine Hertha, die gegen die „Mannschaft der Stunde“ überlegen ist und durch Arno Steffenhagen nach einer halben Stunde folgerichtig in Führung geht. Nach der Pause drücken die Herthaner weiter, das deutliche Eckenverhältnis von 13:3 bringt die Dominanz der Hausherren zum Ausdruck. Trotz zahlreicher Torchancen dauert es bis knapp eine Viertelstunde vor Spielende, ehe Erich „Ete“ Beer mit einem Flachschuss zum 2:0 erhöhen kann.
Nur wenige Minuten später ist es dann erneut Erich „Ete“ Beer, der mit seinem zweiten Treffer des Abends zum 3:0 dafür sorgt, dass Hertha BSC wie schon in der Saison zuvor gegen die Königsblauen die nächste Runde im DFB-Pokal-Wettbewerb erreicht. Verdientermaßen, denn auch Gäste-Trainer Ivica Horvat konstatiert, dass die Niederlage weitaus höher hätte ausfallen können.
Einspruch, Entscheidung & Folgen
Im Gegensatz zur sportlichen Leitung akzeptieren die Vereinsverantwortlichen der Gelsenkirchener das sportliche Ausscheiden gegen Hertha BSC jedoch nicht und legen wegen des Einsatzes des ihrer Ansicht nach nicht spielberechtigten Zoltan Varga Einspruch gegen die Spielwertung beim DFB ein.
Auch der DFB, der durch die Anrufung eines ordentlichen Gerichts die eigene Sportgerichtsbarkeit als einzig maßgebende Instanz unterlaufen sieht, legt Widerspruch gegen die einstweilige Verfügung ein, der aber von der 5. Zivilkammer des Landgerichtes am Tegeler Weg am 11.01.1972 abgewiesen wird.
Trotzdem entspricht das DFB-Sportgericht zehn Tage später dem Einspruch der Gelsenkirchener, der 3:0-Sieg vom 15.12.1971 wird Hertha BSC aberkannt und als 0:2-Niederlage gewertet, zudem muss der Verein die Kosten des Verfahrens tragen. Am 04.02.1972 weist das DFB-Bundesgericht die Berufung von Hertha BSC gegen das annullierte Pokalspiel zurück.
Nach dem Sieg gegen Hertha BSC am „grünen Tisch" erreichen die Königsblauen, die die gesamte Spielzeit mit allen mutmaßlich in Spielmanipulationen verwickelten Spielern (darunter Klaus Fichtel, Klaus Fischer, Reinhard Libuda und Rolf Rüssmann) bestreiten, das Endspiel und gewinnen als Bundesliga-Vizemeister den DFB-Pokal gegen den 1. FC Kaiserslautern.
Königsblauer Meineid
Über viele Jahre bestreiten Gelsenkirchener Spieler eine Beteiligung an den Spielmanipulationen und beteuern ihre Unschuld sogar unter Eid. Aufgrund der hohen Beweislast werden acht Spieler wegen Meineids angeklagt, was dem Verein in der Presse und in der Öffentlichkeit die Bezeichnung „FC Meineid“ einbringt.
Die Prozesse vor dem Essener Landgericht dauern mehrere Jahre, erst Ende Dezember 1975 werden lediglich hohe Geldstrafen ausgesprochen. Es dauert weitere zwei Jahre, bevor Klaus Fichtel als letzter Spieler vom DFB zu einer Geldbuße verurteilt und mit einer nur 20-tägigen Spielsperre belegt wird.
Nur noch Gelsenkirchen
Schon nach der Bundesliga-Saison 1964/1965 profitieren die Königsblauen indirekt von einer Entscheidung des DFB gegen die Berliner, als Hertha BSC wegen der in der gesamten Liga üblichen Zahlungen von überhöhten Handgeldern als einziger Verein mit dem Zwangsabstieg bestraft wird und die sportlich abgestiegenen Gelsenkirchener zugleich wegen der daraus resultierenden Aufstockung der Bundesliga in der höchsten deutschen Spielklasse verbleiben dürfen.
Seither weigern sich vor allem die älteren Fans von Hertha BSC den eigentlichen Vereinsnamen der Mannschaft aus dem Ruhrpott auszusprechen.
In der Saison 1971/1972 wird der DFB-Pokal-Wettbewerb erstmalig in einem Hin- und Rückspiel ausgetragen. Gleich in der ersten Runde kommt es für Hertha BSC zu einem Duell mit den Königsblauen aus Gelsenkirchen. Nach einer 1:3-Niederlage im Hinspiel in der Glückauf-Kampfbahn am 04.12.1971, erwarten die Herthaner elf Tage später die Gäste zum Rückspiel im Berliner Olympiastadion.
Der Fall Zoltan Varga
In der Folge der Spielmanipulationen der Saison 1970/1971, an dem u.a. zahlreiche Spieler von beiden Mannschaften beteiligt sind, werden die Berliner Spieler Zoltan Varga und Laszlo Gergely am 12.11.1971 mit einer Vorsperre belegt, da beide Spieler zuvor auf Anraten ihres ehemaligen Rechtsanwaltes Roos nicht vor dem DFB-Kontrollausschuss erschienen sind.
Beide Spieler legen über ihren neuen Rechtsanwalt Horst Sandner Widerspruch ein, nach weiteren sportgerichtlichen Auseinandersetzungen wird die Vorsperre von Laszlo Gergely aufgehoben. Die Vorsperre von Zoltan Varga hat dagegen weiterhin Bestand, was Rechtsanwalt Sandner auf den Plan ruft. Er beruft sich auf eine Lücke im Lizenzspielerstatut (§ 4) und erwirkt am Spieltag beim Landgericht Berlin eine einstweilige Verfügung, die folgende Entscheidung beinhaltet:
„Der Antragsgegner (DFB) hat bei Vermeidung einer für jeden Fall der Zuwiderhandlung festzusetzenden Geldstrafe in unbegrenzter Höhe zu unterlassen, den Antragsteller (Varga) in Ausübung seiner Lizenz zur Fußballspieler-Betätigung bei dem Bundesligaverein Hertha BSC durch Vollzug einer angeordneten, vorläufigen Sperre, d.h. solange der Antragsgegner gegen den Antragsteller weder eine Spielsperre noch einen Lizenzentzug ausgesprochen hat, zu hindern oder zu beeinträchtigen.“
Rechtsanwalt Sandner setzt zur persönlichen Zustellung der einstweiligen Verfügung an den DFB sogar kurzerhand seine Bürovorsteherin ins Flugzeug nach Frankfurt am Main, während sich in Berlin der Vorstand von Hertha BSC nach langen Beratungen mit Trainer Helmut „Fiffi“ Kronsbein und ermutigt durch Rechtsanwalt Sandner und dessen Wirken beim Landgericht Berlin, für einen Einsatz von Zoltán Varga im abendlichen Pokalspiel ausspricht.
Das Spiel
Die Berliner, die die Bundesliga-Hinrunde als Tabellenneunter abschließen, wollen gegen die Gäste, die sich vier Tage zuvor mit einem 1:0 gegen den Meisterschaftsrivalen FC Bayern München den inoffiziellen Titel des Herbstmeisters gesichert haben, im DFB-Pokal überwintern. 7.979 zahlende Zuschauer im Olympiastadion sehen an diesem Mittwochabend eine Hertha, die gegen die „Mannschaft der Stunde“ überlegen ist und durch Arno Steffenhagen nach einer halben Stunde folgerichtig in Führung geht. Nach der Pause drücken die Herthaner weiter, das deutliche Eckenverhältnis von 13:3 bringt die Dominanz der Hausherren zum Ausdruck. Trotz zahlreicher Torchancen dauert es bis knapp eine Viertelstunde vor Spielende, ehe Erich „Ete“ Beer mit einem Flachschuss zum 2:0 erhöhen kann.
Nur wenige Minuten später ist es dann erneut Erich „Ete“ Beer, der mit seinem zweiten Treffer des Abends zum 3:0 dafür sorgt, dass Hertha BSC wie schon in der Saison zuvor gegen die Königsblauen die nächste Runde im DFB-Pokal-Wettbewerb erreicht. Verdientermaßen, denn auch Gäste-Trainer Ivica Horvat konstatiert, dass die Niederlage weitaus höher hätte ausfallen können.
Einspruch, Entscheidung & Folgen
Im Gegensatz zur sportlichen Leitung akzeptieren die Vereinsverantwortlichen der Gelsenkirchener das sportliche Ausscheiden gegen Hertha BSC jedoch nicht und legen wegen des Einsatzes des ihrer Ansicht nach nicht spielberechtigten Zoltan Varga Einspruch gegen die Spielwertung beim DFB ein.
Auch der DFB, der durch die Anrufung eines ordentlichen Gerichts die eigene Sportgerichtsbarkeit als einzig maßgebende Instanz unterlaufen sieht, legt Widerspruch gegen die einstweilige Verfügung ein, der aber von der 5. Zivilkammer des Landgerichtes am Tegeler Weg am 11.01.1972 abgewiesen wird.
Trotzdem entspricht das DFB-Sportgericht zehn Tage später dem Einspruch der Gelsenkirchener, der 3:0-Sieg vom 15.12.1971 wird Hertha BSC aberkannt und als 0:2-Niederlage gewertet, zudem muss der Verein die Kosten des Verfahrens tragen. Am 04.02.1972 weist das DFB-Bundesgericht die Berufung von Hertha BSC gegen das annullierte Pokalspiel zurück.
Nach dem Sieg gegen Hertha BSC am „grünen Tisch" erreichen die Königsblauen, die die gesamte Spielzeit mit allen mutmaßlich in Spielmanipulationen verwickelten Spielern (darunter Klaus Fichtel, Klaus Fischer, Reinhard Libuda und Rolf Rüssmann) bestreiten, das Endspiel und gewinnen als Bundesliga-Vizemeister den DFB-Pokal gegen den 1. FC Kaiserslautern.
Königsblauer Meineid
Über viele Jahre bestreiten Gelsenkirchener Spieler eine Beteiligung an den Spielmanipulationen und beteuern ihre Unschuld sogar unter Eid. Aufgrund der hohen Beweislast werden acht Spieler wegen Meineids angeklagt, was dem Verein in der Presse und in der Öffentlichkeit die Bezeichnung „FC Meineid“ einbringt.
Die Prozesse vor dem Essener Landgericht dauern mehrere Jahre, erst Ende Dezember 1975 werden lediglich hohe Geldstrafen ausgesprochen. Es dauert weitere zwei Jahre, bevor Klaus Fichtel als letzter Spieler vom DFB zu einer Geldbuße verurteilt und mit einer nur 20-tägigen Spielsperre belegt wird.
Nur noch Gelsenkirchen
Schon nach der Bundesliga-Saison 1964/1965 profitieren die Königsblauen indirekt von einer Entscheidung des DFB gegen die Berliner, als Hertha BSC wegen der in der gesamten Liga üblichen Zahlungen von überhöhten Handgeldern als einziger Verein mit dem Zwangsabstieg bestraft wird und die sportlich abgestiegenen Gelsenkirchener zugleich wegen der daraus resultierenden Aufstockung der Bundesliga in der höchsten deutschen Spielklasse verbleiben dürfen.
Seither weigern sich vor allem die älteren Fans von Hertha BSC den eigentlichen Vereinsnamen der Mannschaft aus dem Ruhrpott auszusprechen.
- topscorrer63
- Beiträge: 13890
- Registriert: 23.05.2018, 15:39
- Wohnort: Westside
Re: 11. Spieltag: Hertha BSC - FC Schalke 04 | SO. 23. Oktober 2022 - 17:30 Uhr
Alles richtig, und darum für mich persönlich als alter Herthaner nur noch Schei#e 04!
Das ist für mich "DER VEREIN" in der Bundesliga, denen ich nix, aber auch rein gar nüscht gönne!🤮
Glücklich ist nicht, wer viel hat, sondern wer wenig braucht.
Re: 11. Spieltag: Hertha BSC - FC Schalke 04 | SO. 23. Oktober 2022 - 17:30 Uhr
Urschleimtapeten zur Fanfeindschaft und entsprechende Kommentare dazu, führen uns ganz sicher zum Sieg
Du gehst auch zum Bäcker, hast nichts in der Tasche und holst dir eine Brezel... Das kriegst du auch nicht einfach so geschenkt. Ihr müsst schon die Realität sehen und ich muss es ja nicht 100-mal wiederholen. Es ist ja nicht mein Wunschdenken.
Re: 11. Spieltag: Hertha BSC - FC Schalke 04 | SO. 23. Oktober 2022 - 17:30 Uhr
Selbst wenn Ernst Happl persönlich aus dem Himmel steigt und sich auf deren Bank setzt, ist diese Bumstruppe aus dem Oly zu schießen.
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz
Re: 11. Spieltag: Hertha BSC - FC Schalke 04 | SO. 23. Oktober 2022 - 17:30 Uhr
natürlich nicht, aber es ist mal wieder gut die alte Tapete hervorzuholen um den Jüngeren zu Erklären warum es die Feindschaft mit Gelsenkirchen gibt.
Re: 11. Spieltag: Hertha BSC - FC Schalke 04 | SO. 23. Oktober 2022 - 17:30 Uhr
Die Schalker haben keine Innenverteidiger mehr, die sind alle verletzt. Also wenn wir das nicht gewinnen, dann können wir uns echt vergraben!
Das Berliner Sorgenkind - müsse akzeptiere.