Jenner hat geschrieben: ↑25.10.2021, 17:24
Ich fand die 80er musikalisch eher armselig.
Und ich finde, dass das in erster Linie damit zusammenhängt, wie und vor allem wann man musikalisch sozialisiert wurde. Deine musikalische Sozialisierung hat in den 70ern stattgefunden, meine in den 80ern, da ist es doch klar, dass wir beide da unterschiedliche Sichtweisen drauf haben. Ich assoziiere die 70er mit Cord-Schlaghosen, blau geschminkten Frauenaugen, Afrolook-Tänzern, psychedelischer Kameraführung und z.T. grässlicher Musik, die nur im Drogenrausch zu ertragen und mit Drogenrausch zu erklären ist.
Aus diesem Grund halte ich mich allerdings bei der Bewertung der Zeit, die mich musikalisch sozialisiert hat, zurück, weil auch mein Blick da nicht objektiv sein dürfte, wie überhaupt niemand für sich in Anspruch nehmen sollte, seine Bewertung als...
Ray hat geschrieben: ↑25.10.2021, 18:47
objektiv betrachtet
...zu bezeichnen, weil es denjenigen nicht nur in diesem Punkt für jede Sachdiskussion disqualifiziert.
Es gab in den 80ern wie in jedem Jahrzehnt großartige Sachen und es gab furchtbare Sachen. Großartig fand und finde ich aus den 80ern u.a. Kraftwerk, Teile der NDW, Depeche Mode, Spandau Ballet, Bruce Springsteen, David Bowie, Dire Straits, Falco, Elton John, Genesis, Ärzte, Tears for Fears, Eurythmics, Madonna, Pet Shop Boys, Europe, Bonny Tyler, a-ha, Kenny Loggins, Huey Lewis, Billy Idol, Bronski Beat, Chris Rea, Communards, Frankie goes to Hollywood, Meat Loaf, Modern Talking und diverse One Hit Wonder wie Opus.
Dass es auch musikalische "Verwerfungen" wie Sandra, Sabrina oder Samantha Fox gab, macht die 80er nicht zum musikalisch armseeligen Jahrzehnt. Jedes Jahrzehnt hatte solche Ausreißer.