Ich fange mal mit meinem Equipment an:
- Maschine: Rocket Collini Pemium Plus
Mühle: Eureka Mignon MCI
Kaffee zur Zeit: Gorilla Superbar Crema und Mokambo Rossa
Tassen: Ausschließlich Loveramics Egg
Moderator: Herthort
Das ist nicht unbedingt eine Macke, für einen guten Espresso musst du schon sehr fein mahlen. Ich finde zum Beispiel, dass die Mühle beinahe wichtiger ist, als die Maschine. Das beste Aroma muss ja letztendlich jeder für sich erreichen. Ich zum Beispiel finde eine Brew Ratio von 1:2,5 perfekt, obwohl 1:2 überwiegend empfohlen wird. Auch die Kaffeemenge wird ja unterschiedlich „vorgegeben“. Ich bereite einen einfachen Espresso mit 9g und einen doppelten mit 18g zu, wobei der doppelte immer besser schmecken wird, als der einfache. Wenn ich dann nach 25 Sekunden 22,5 bzw. 45g in der Tasse habe, bin ich geschmacklich absolut zufrieden.Ray hat geschrieben: ↑11.10.2021, 22:24Ich habe auch die Macke, immer den allerfeinsten Mahlgrad zu nehmen und bilde mir ein, dass genau dann am meisten Aroma abgegeben werden kann wegen der Oberflächenmaximierung.
Brauner Zucker muss zur Veredlung sein.
Sehr gerne nehme ich hilfreiche Tipps an, mich weiterzuentwickeln.
Das ist, als würde man im Bier-Thread schreiben "Schloss-Pils von Netto, fertig".
Die Rancilio Silvia wollte ich mir auch mal kaufen, dass ist eine sehr gute Maschine. Besonders die Dampflanze ist der Hammer. Damit kann man super arbeiten. Zum Gorilla bin ich vor kurzem zufällig durch meinen Sohn geraten, wir waren gemeinsam im Mediamarkt, da kam gerade eine Lieferung an. Mein Sohn hat den dann einfach für mich gekauft und mich gezwungen den zu probieren.rotergrobi hat geschrieben: ↑11.10.2021, 23:08@micky Hab die selbe Mühle, aber eine Rancilio Silvia, die mir seit 12 Jahren treue Dienste leistet und als kleine, semiprofessionelle Maschine den Anschaffungspreis echt lohnt.
Bohnen hole ich eigentlich nur in Röstereien, auch Gorilla ist mir nix. Mag zB den de Ridder an der Kaisereiche auch sehr, v.a. die Sorte "tres". Oder die beiden dunkleren Röstungen aus der Rösterei flying roasters im Wedding, die zudem sehr transparent sind, wo sie ihren Kaffee herbekommen.
Nee, Ristretto mag ich nicht. Der wird bei mir immer sauer.
Dann hast Du entweder die falschen Bohnen oder Deine Maschine ist falsch konfiguriert. Ristretto wird ja hauptsächlich unterhalb von Rom bis Sizilien getrunken, mehrmals am Tag. Gehe mal in die Arminius Halle zum Italiener, die machen tollen Ristretto und Espresso und da Essen, egal ob Pizza oder Tintenfisch köstlich
Werde ich bei Gelegenheit mal testen. Ich denke, meine Maschine ist schon sehr gut konfiguriert. Ich denke es liegt eher daran, dass die Säure als erstes extrahiert wird.PREUSSE hat geschrieben: ↑12.10.2021, 12:50Dann hast Du entweder die falschen Bohnen oder Deine Maschine ist falsch konfiguriert. Ristretto wird ja hauptsächlich unterhalb von Rom bis Sizilien getrunken, mehrmals am Tag. Gehe mal in die Arminius Halle zum Italiener, die machen tollen Ristretto und Espresso und da Essen, egal ob Pizza oder Tintenfisch köstlich
Ja, nicht ganz so wie deine Kaffeewunder, da gibts keinen PID-Regler oder Temperatur/Druckanzeige, aber so wie sie es macht, kommt da halt sehr konsistent gute Quali raus (manchmal etwas zu "blond", wenn man meckern wollen würde).Micky hat geschrieben: ↑12.10.2021, 11:53[
Die Rancilio Silvia wollte ich mir auch mal kaufen, dass ist eine sehr gute Maschine. Besonders die Dampflanze ist der Hammer. Damit kann man super arbeiten. Zum Gorilla bin ich vor kurzem zufällig durch meinen Sohn geraten, wir waren gemeinsam im Mediamarkt, da kam gerade eine Lieferung an. Mein Sohn hat den dann einfach für mich gekauft und mich gezwungen den zu probieren.
Bei Espresso bin ich sehr experimentierfreudig, ich schrieb ja auch „Kaffee zur Zeit“.
Nee nee, deine Maschine ist schon gut. Aber gut, dass du das Thema Wasser ansprichst. Leitungswasser nehme ich auf keinen Fall. Ich habe gute Erfahrung mit Purania gemacht, gab es im 5l Kanister. Finde ich aber nirgends mehr. Jetzt nehme ich das Wasser von REWE, dieses ist aber vielleicht etwas zu weich. Für „normalen“ langen Kaffee ist weiches Wasser sehr gut, für Espresso darf es gern etwas härter sein.rotergrobi hat geschrieben: ↑12.10.2021, 18:16Ja, nicht ganz so wie deine Kaffeewunder, da gibts keinen PID-Regler oder Temperatur/Druckanzeige, aber so wie sie es macht, kommt da halt sehr konsistent gute Quali raus (manchmal etwas zu "blond", wenn man meckern wollen würde).
Der Gorilla ist ja auch ne gute "Barmischung", schon deutlich besser, als was man sonst so im Supermarkt holt, von den "großen Marken" schon echt gut. Mokambo hatte ich auch lange.
Übrigens, meine Macke, wo jeder vermutlich den Kopf schüttelt: Da das Getränk v.a. aus Wasser besteht, nehme ich kein hartes Berliner Leitungswasser, sondern ein stilles, artesianisches Wasser aus Italien (schont auch die Maschine, weil sich da kaum Mineralien ablagern in meiner Silvia). Und ne eigene Röstmaschien hab ich auch. Aber ehrlich, das macht de Ridder besser als ich.
Ich habe mich nicht getraut es zu schreiben, aber Genau das nehme ich auch, wenn der Kaffee mal gut sein muss.
Falscher Ansatz. Meine Intention diesen Thread zu erstellen war nicht, zu protzen wie toll man ist, sondern sich gegenseitig Tipps zu geben. Für mich fängt der Genuss schon bei der Zubereitung an. Und die Zubereitung einer guten Tasse Espresso/Kaffee ist schon eine gute Leistung.
Grenznutzen hin, Grenznutzen her, aber was du hier schreibst ist Quatsch. Erstens wird sich das Gewicht des Siebträgers wohl kaum verändern und das Mahlgut zu wiegen ist ja wohl klar. Ich glaube auch kaum, dass wegen 1-2 g zu viel Wasser das Getränk entsorgt wird, denn eine gewisse Toleranz hat jeder Barista.Opa hat geschrieben: ↑12.10.2021, 22:18Ein Freund wiegt morgens Siebträger, Mahlgut, Tasse und Inhalt und wenn auch nur 1-2 g zu viel Wasser in der Tasse drin sind, schüttet er sie weg, was ich persönlich bei einem Naturprodukt, welches natürlichen Schwankungen unterliegt, für reine Verschwendung halte.
Ich hab daneben gestanden und versucht, den Espresso zu trinken und durfte nicht. Mein Bekannter ist da sehr freakig und er wiegt selbstverständlich den Siebträger vor und nach dem Befüllen. Erzähl doch nicht, dass das, was ich mit eigenen Augen gesehen habe (und Du nicht gesehen haben kannst), Quatsch sei. Du wolltest es doch entspannt hier, wozu also solche Wortwahl?Micky hat geschrieben: ↑12.10.2021, 23:00Grenznutzen hin, Grenznutzen her, aber was du hier schreibst ist Quatsch. Erstens wird sich das Gewicht des Siebträgers wohl kaum verändern und das Mahlgut zu wiegen ist ja wohl klar. Ich glaube auch kaum, dass wegen 1-2 g zu viel Wasser das Getränk entsorgt wird, denn eine gewisse Toleranz hat jeder Barista.Opa hat geschrieben: ↑12.10.2021, 22:18Ein Freund wiegt morgens Siebträger, Mahlgut, Tasse und Inhalt und wenn auch nur 1-2 g zu viel Wasser in der Tasse drin sind, schüttet er sie weg, was ich persönlich bei einem Naturprodukt, welches natürlichen Schwankungen unterliegt, für reine Verschwendung halte.
Ja, das Argument lasse ich gelten, genau hier stellt sich dennoch die Frage des Grenznutzens.Micky hat geschrieben: ↑12.10.2021, 23:00Auch beim Thema Mühle sehe ich eine deutliche bessere Qualität als die einer Graef von Vorteil, denn günstige Maschinen werden beim Mahlen sehr warm und versauen schon beim Mahlen den Kaffee. Ich selber hatte eine Graef und kann behaupten, dass das Mahlergebnis nicht gleichbleibend gut war.
Fraglos richtig, aber auch hier stellt sich die Frage, ob man selbst das bei einer Blindverkostung herausschmecken kann.
Ich auch nicht, ich hatte aber schon mal Zeiten in meinem Leben, wo das durchaus eine Rolle spielte, ob ich im Monat 10 Euro mehr oder weniger hatte. Deine 111 Espressi reichen bei 4 Espressi täglich knapp 28 Tage. Espressobohnen aus Edelröstereien kosten auch gut und gerne mal 40 € pro kg. Letztlich ist auch das eine Grenznutzenfrage, die jeder für sich beantworten muss. Wenn Du dabei zu einem anderen Ergebnis kommst als ich, ist das fein für mich. Ich backe z.B. mein Brot auch selbst, das ist zeitaufwendig und brauchte wegen des Sauerteigs viele Monate Experimente, bis ich zufrieden war. Die Zeit, die ich da reingesteckt habe, wird für viele andere auch bei der Abwägung des Grenznutzens zu einem anderen Ergebnis kommen als ich.Micky hat geschrieben: ↑12.10.2021, 23:00Lustig finde ich auch das Thema Kaffeepreis. Wenn ich für ein Kilo guten Espresso sagen wir 20€ zahle und 9g für einen Espresso benötige, zahle ich also für 111 Espressi 20€. Also kostet mich ein Espresso 18 Cent. Tut mir leid, aber dafür brauche ich nicht auf Sonderangebote zu warten.
Jeder so, wie er mag. Mich stört an der Fairtradeattitüde der unzulässige Umkehrschluss, dass alles andere unfair sei, dabei ist Preisbildung in der Marktwirtschaft doch eigentlich immer grundsätzlich fair. Doch die Diskussion gehört hier m.E. nicht hin.Ray hat geschrieben: ↑12.10.2021, 23:05Apropos Grenznutzen:
Fairtrade Kaffees zu hohen Preisen unterstützen Farmer in Ländern, die es wirklich nötig haben, ich gebe gerne Geld nach Lateinamerika.
Klar, nicht jedes Siegel ist korruptionsfrei, aber zumindest deuten sie an, auch auf Nachhaltigkeit, wenig Regenwaldabholzung (was die Menschen stattdessen täten...) und CO2-Ausgleich für den Transport ...
Ich persönlich gebe lieber Geld für Genussmittel aus als z.B. für hässliche Fußballtrikots oder PS5 aus China.