Die Zukunft des Fußballs

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Forever-Hertha
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Re: Die Zukunft des Fußballs

Beitrag von Forever-Hertha » 16.02.2024, 21:28

Ray hat geschrieben:
16.02.2024, 21:10
Bochum gegen Hoffenheim in Abu Dhabi und Wolfsburg gegen Heidenheim in Las Vegas - die Investoren überbieten sich!
solche Spielpaarungen sind eher Kandidaten für die "Sonntag 11 Uhr" Spielansetzungen! :laugh:

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MikeSpring
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Re: Die Zukunft des Fußballs

Beitrag von MikeSpring » 16.02.2024, 21:34

Forever-Hertha hat geschrieben:
16.02.2024, 21:28
Ray hat geschrieben:
16.02.2024, 21:10
Bochum gegen Hoffenheim in Abu Dhabi und Wolfsburg gegen Heidenheim in Las Vegas - die Investoren überbieten sich!
solche Spielpaarungen sind eher Kandidaten für die "Sonntag 11 Uhr" Spielansetzungen! :laugh:
Ich glaube eher, WENN es soweit käme, dann spielten Teams wie Heidenheim oder Bochum gar nicht Bundesliga.

Ich denke, im worst case einer von Sponsoren dominierten Bundesliga sähe diese von den Teams her sogar attraktiver aus:

Hertha, Union, Hamburg, St. Pauli, Bayern, 1860, Dortmund, Schalke, Stuttgart, Hoffenheim, Frankfurt, Köln, RB, Dynamo Dresden, Düsseldorf, Wolfsburg, Hannover, Leverkusen wäre eine denkbare Konstellation: Traditionsvereine mit relativ breiter fanbase und großen Einzuggebieten, viele Derbys und Vereine mit potenten Investoren wie SAP, Audi/adidas/Allianz, VW, Kind, RB, Mercedes-Benz in der Hinterhand.
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Ray
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Re: Die Zukunft des Fußballs

Beitrag von Ray » 16.02.2024, 21:39

Wir Herthaner müssen auch wirklich Angst haben. Es ist gut, dass da Tennisbälle als Zeichen des Protests geworfen werden.
Das Szenario "Hertha Heimspiele in Shanghai oder Mekka" rückt wirklich sehr nahe. Die großen weltweiten Investoren sind richtig heiss darauf, Hertha in China, Arabien und Amerika zu vermarkten, das Potenzial, dass Millionen Kiddies aus Panama demnächst in Toni Leistner Trikots rumrennen ist riesig.
Am Ende wird immer die Freiheit siegen. Aber nicht die Junge.

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MikeSpring
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Re: Die Zukunft des Fußballs

Beitrag von MikeSpring » 16.02.2024, 21:47

Nochmal zu meinem Post: ich schrieb Hertha zwar in eine Investorendominierte Liga, aber nicht aus eigener Stärke, sondern weil dass dann irgendwie gelenkt sein könnte, und auch nicht, weil der DFB uns besonders mag, sondern eher, weil der Sponsor Interesse daran haben könnte, möglichst reiche Vereine zu haben (da fallen wir nicht drunter) traditionsreiche (da schon eher) mit großen Stadien (da sind wir dabei) und reizvollen Derbys. Und gerade das Hauptstadtderby könnte daher für eine Sponsor interessant sein. Da könnten wir sogar Glück haben: Sagen wir Hertha-Union im Olympiastadion, Union - Hertha in einem großen Stadion in Saudi-Arabien oder so. Aber wenn wir nicht interessant genug sind, könnte es ein Investor auch mit Viktoria oder dem BFC versuchen.
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Re: Die Zukunft des Fußballs

Beitrag von Ray » 16.02.2024, 21:50

So wird es sicher nicht kommen.
WENN ein Sponsor Spiele in Las vegas haben will, dann Bayern, BVB und co.
Soll uns doch Recht sein. Wettbewerbsvorteil für uns.
Am Ende wird immer die Freiheit siegen. Aber nicht die Junge.

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Re: Die Zukunft des Fußballs

Beitrag von Forever-Hertha » 17.02.2024, 15:02

Das was wir hier als Derby sehen ist doch international nicht von Belang. Sagt ja schon der Begriff Lokal-Derby, das ist her an die lokale, räumlich nahe Bedingung geknüpftes Interesse. Natürlich interessiert es alle Fans eines Vereins auch wenn diese von außerhalb sind, wenn ein Derby wie BVB-S05 stattfindet oder Real-Atletico alle Real-Sympathisanten elektrisiert. Aber drüber hinaus, nee sehe ich nicht so. Hertha-Union das ist doch Wayne für den durchschnittlichen Fussballfan, der einen anderen Verein favorisiert - klar, wird so mitgenommen in der Sportschau gucken, das wars dann aber schon für die meisten.
Interessant wird doch, ob wir irgendwann mal auf eine Art geschlossenere Gesellschaft in der höchsten Fussballliga kommen oder nicht. Bisher ist es ein absolut bedeutendes Merkmal des Fussballs europäischen Maßstabs, dass die "Durchlässigkeit" gegeben ist mittels Ab- und Aufstieg. Selbst jahrzehntelange "Mitglieder der Beletage" wie Frankfurt oder Sch... oder HSV (oder sogar Hertha, haha!) sind nicht davon gefeit mal abzusteigen und andererseits gibt es Neulinge, die mal mehr, mal weniger, mal sogar dauerhaft aufsteigen und die gewohnte traditionelle Welt der Verteilung in der Liga auf den Kopf stellen, Hoffenheim, Fürth, Heidenheim, ja selbst Union seien da genannt.
In einer eher geschlossenen Gesellschaft mit "Franchise"-Nehmern statt sportlicher Verzahnung mit unterer Liga, da gibt es keine Ab- und Aufstiege mehr, stattdessen mehr Planungssicherheit für die Ligateilnehmer. Ich bin ja ein Fan der US-Ligen, ich würde das auch gerne hier im Fussball sehen, auch wenn das bedeutet, dass Hertha nicht mehr in der größten und besten Liga spielt. Aber das wird sich mit der SuperLeague sowieso ändern, falls diese eingeführt wird. Nationale Ligen werden eher keine solche Abkehr vom traditionellen Liga-Modell verwirklichen, sondern es geht immer tatsächlich darum die besten und vor allem wirtschaftlich stärksten Teilnehmer zu bündeln. Alles andere wird dann an (wirtschaftlicher) Bedeutung verlieren, weil sich die größten Sponsoren und Investoren naturgemäß in der großten und besten Liga betätigen werden und alle andern nur noch die Krümel erhalten. Momentan haben wir die Situation, dass wie bei RB Leipzig ein "Verein" hochgeputscht werden kann, innerhalb paar Jahre von bedeutungsloser Liga an die absolute Spitzenklasse. Das wäre dann nicht mehr möglich, aber auch nicht mehr nötig. Seien wir ehrlich, die Tendenz ist doch da schon vorhanden, dass es vermehrt "Leipzigs" gibt in der Liga, siehe Hoffenheim, Wolfsburg, Leverkusen (für mich immer noch "Pillenkicker"). Noch, ausdrücklich noch, gibt es die Bochums, Heidenheims, Augsburgs, aber jedes neue Leipzig wird einen von denen verdrängen, dauerhaft.

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MikeSpring
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Re: Die Zukunft des Fußballs

Beitrag von MikeSpring » 17.02.2024, 16:22

Forever-Hertha hat geschrieben:
17.02.2024, 15:02
Das was wir hier als Derby sehen ist doch international nicht von Belang.
Nein. Aber so ein Investor der will ja nicht nur die Auslandsspiele vermarkten sondern die ganze Liga. Der will große, volle Stadien mit guter Stimmung verbreiten, daher braucht er Jubelperser auf den Tribünen. Und die bekommt er bei Derbys leichter.

Ich habe auch ein noch tristeres Szenario:

Die Bundesliga in 2 Staffeln geteilt a 10 Mannschaften -Hertha, Union, Hamburg, St. Pauli, Bremen, Wolfsburg, Magdeburg, RB, Dortmund, Schalke (davon könnte man reißerisch verkaufen das Hamburgderby, das Haupstadtderby, das Ost-Derby, das Ruhrderby und das Nordderby)
sowie
Bayern, 1860, Nürnberg, Frankfurt, Stuttgart, Hoffenheim, Köln, Leverkusen, Mönchengladbach, Kaiserslautern
(München-Derby, Bayern-Gladbach, Südgipfel, Bayern-Frankenderby, Rheinderbys).
Dann wäre man ja mit 18 Spielen durch, aber nein, man macht 36 Spiele draus.

Hieße dann: Hertha-Union einmal im Olympiastadion und einmal z.B. in Mumbay - und Union-Hertha einmal in der alten Försterei und einmal in Boston. Die großen Städte sind für die großen Teams reserviert. Oder jeder Verein bekommt noch ein festes zweites "Heimstadion" zugewiesen, also Hertha spielt im Olympiastadion und in Mumbay, Bayern in München und New York, Dortmund in Dortmund und Las Vegas...

Und dann natürlich Play offs. Am besten eine Art Best of 4, so dass z.B. Bayern gegen Dortmund in München, Las Vegas, New York und Dortmund gespielt würde. Best of 4 hieße dann man zählt nicht die Siege sondern 3 Punkte für Sieg, 2 für Sieg nach Verlängerung, 1 für Niederlage nach Verlängerung, dazu das Torverhältnis - kann dann natürlich sein, dass dann ein viertes Spiel nicht mehr nötig ist.
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Re: Die Zukunft des Fußballs

Beitrag von Forever-Hertha » 18.02.2024, 20:14

Natürlich Playoffs! denn dann haben die Bayern auch noch eine Chance Meister zu werden, wenn sie nach der "regular season" nur Zweite werden :D
Einteilung der Liga in diverse Staffeln oder Divisions ist natürlich auch Pflicht. Innerhalb Division mehr Spiele, aber dennoch auch inter-divisional Spiele, warum nicht, geht doch. Ist auch besser zu vermarkten, so wie "der Erste der Nord-Divison, Werder Bremen, gegen den Ersten der Division-Süd Eintracht Frankfurt" statt ein schnödes Werder gegen Eintracht.
Sieht man doch schon an der ChampionsLeague, das war früher reiner Pokalwettbewerb der Landesmeister und es wurde draus ein Wettbewerb mit gefühlt zig Vorrundengruppen und später dann so eine Art Playoffs, das ist offensichtlich die wirtschaftlich gesehen lukrativste Wettbewerbsform, sonst würde es ja so nicht gemacht werden.

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Re: Die Zukunft des Fußballs

Beitrag von MikeSpring » 19.02.2024, 15:03

Forever-Hertha hat geschrieben:
18.02.2024, 20:14
Natürlich Playoffs! denn dann haben die Bayern auch noch eine Chance Meister zu werden, wenn sie nach der "regular season" nur Zweite werden :D
Einteilung der Liga in diverse Staffeln oder Divisions ist natürlich auch Pflicht. Innerhalb Division mehr Spiele, aber dennoch auch inter-divisional Spiele, warum nicht, geht doch. Ist auch besser zu vermarkten, so wie "der Erste der Nord-Divison, Werder Bremen, gegen den Ersten der Division-Süd Eintracht Frankfurt" statt ein schnödes Werder gegen Eintracht.
Sieht man doch schon an der ChampionsLeague, das war früher reiner Pokalwettbewerb der Landesmeister und es wurde draus ein Wettbewerb mit gefühlt zig Vorrundengruppen und später dann so eine Art Playoffs, das ist offensichtlich die wirtschaftlich gesehen lukrativste Wettbewerbsform, sonst würde es ja so nicht gemacht werden.
Vergessen wir nicht: Kein Auf-und Abstieg, Draftsystem, Allstargame, Hymne vor jedem Spiel. Das Finalspiel wird in einem Match zentral in einem Stadion ausgespielt, das heißt dann BL-Superfinale (Um es vom Cup-Final zu unterscheiden, so heißt das DFB-Pokalfinale). Dieses Superfinale wird zu einem riesigen Event aufgebläht, ausnahmsweise wird nicht in 2x 45 sondern 4x 23,5 Minuten gespielt (um mehr Werbung unterzubringen) und in der Halbzeitshow singen ganz große internationale Stars, in den kürzeren anderen beiden Pausen nur nationale (Helene Fischer und Andrea Berg).

Jawoll, das Ding wird heiß.
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Re: Die Zukunft des Fußballs

Beitrag von Herthafuxx » 19.02.2024, 15:17

Singt Helene Fischer dann vollverschleiert oder als Mann verkleidet in Riad?
"Steffen Rohr für den Kicker bitte" (Vera Krings, 03.04.2024)

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Re: Die Zukunft des Fußballs

Beitrag von MikeSpring » 19.02.2024, 15:41

Herthafuxx hat geschrieben:
19.02.2024, 15:17
Singt Helene Fischer dann vollverschleiert oder als Mann verkleidet in Riad?

Pssst, das sollst Du doch noch nicht verraten! Die ersten Finals finden noch in Deutschland statt. Erst wenn sich die Meute daran gewöhnt hat geht man nach Riad. Dann natürlich nicht mehr mit deutschen Stars sondern mit dort einheimischen Stars. Und mit Morgan Freeman als Präsentator.
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Re: Die Zukunft des Fußballs

Beitrag von MikeSpring » 19.02.2024, 15:51

MikeSpring hat geschrieben:
19.02.2024, 15:41
Herthafuxx hat geschrieben:
19.02.2024, 15:17
Singt Helene Fischer dann vollverschleiert oder als Mann verkleidet in Riad?

Pssst, das sollst Du doch noch nicht verraten! Die ersten Finals finden noch in Deutschland statt. Erst wenn sich die Meute daran gewöhnt hat geht man nach Riad. Dann natürlich nicht mehr mit deutschen Stars sondern mit dort einheimischen Stars. Und mit Morgan Freeman als Präsentator.
Ab 2035 dann dürfen die Vereine auch nicht mehr so heißen wie bisher, sondern englische Namen bekómmen, gerne mit dem Investorennamen.

Also Nicht mehr Rasenballsport sondern Leipzig Red Bulls. Nur die ganz großen Clubs dürfen ihren Namen behalten, also nur Bayern, Gladbach und der BVB. Alle anderen müssen sich leider umbenennen und ein neues Logo geben. Und ein Frauenname wie Hertha geht sowieso nicht mehr. Es gibt dann die "Kühne Boys Hamburg" ebenso wie "Kind Hannover Ninetysixers"; Aus Union wird United Berlin, "Daimler Stuttgart" ist auch klar wie "SAP Hoffenheim" oder die "VW Wolfsburg Beetles", Köln schnappt sich RTL als Sponsor "RTL Cologne TVJunkies", Bayer Leverkusen erfüllt eigentlich auch alle Kriterien.
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Re: Die Zukunft des Fußballs

Beitrag von Forever-Hertha » 19.02.2024, 22:00

So ein Quatsch, eher ist es doch schon jetzt so, dass Vereine im Fussball europäischen Stils wie Firmen heißen: Bayer Leverkusen oder PSV Eindhoven (das P steht für Philipps) und wenn sie dürften, hätten sich die Rasenballer in Leipzig schon zu anbeginn als Red Bulls firmiert.
Dagegen sehe ich im US-Sport keine Firmen in den Namen der Teams, weder Pepsi noch Ford, weder Apple noch GoldmanSachs, sondern die Teams heißen Patriots, Ravens (Tiernamen immer gern genommen, siehe Penguins, Kraken etc), Steelers, Mavericks oder dergleichen. Auch ist es verpönt das Team-(Franchise-)Logo durch Werbelogo zu ersetzen, obwohl es zaghafte Versuche mit kleinen Patches (Aufnähern bzw. Helmen Aufklebern) von Firmenwerbung mittlerweile gibt - im Fussball gibt es Ligen, da laufen die Spieler wie Litfasssäulen herum und man sieht kaum noch Flecken des eigentlichen Trikotuntergrunds ob der vielen Werbesticker, auch wurde schon Werbung auf den Hosen quasi "am Arsch" gesehen. Was hier ästhetisch angenehmer ist kann jeder für sich entscheiden.

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