Gehalt von Spielern (1.BL)

Das Geschehen in den deutschen Ligen

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Shinto6
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Gehalt von Spielern (1.BL)

Beitrag von Shinto6 » 28.04.2021, 13:53

Da ja auch bei uns im Forum immer wieder Aussagen getätigt werden wie z.B., das Fußballer viel zu viel verdienen, wollte ich mal in die Runde fragen, was eurer Ansicht nach ein angemessenes Monatsgehalt (Brutto) für einen durchschnittlichen Fußballspieler der 1. Bundesliga wäre, unabhängig davon, ob ein Salary Cap oder ähnliches überhaupt sinnvoll oder machbar wäre. Interessant wäre auch zu wissen, warum ihr das gewählte Gehalt als angemessen betrachtet.

Ich halte die derzeitigen Gehälter (zumindest das was man so hört) in den meisten Fällen für vollkommen überzogen und würde diesbezüglich Änderungen begrüßen, auch wenn das wohl nicht realistisch ist.

Schortens
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Re: Gehalt von Spielern (1.BL)

Beitrag von Schortens » 28.04.2021, 14:00

Angemessenheit regelt der Markt. Wenn die Einnahmen so hoch sind, dass die Vereine die Gehälter bezahlen können - bitte. Eine dauerhafte Überschuldung hingegen sehe ich kritisch und ist für mich ein Indiz, dass der Verein über seinen Verhältnissen lebt. Letztlich ist es eine unternehmerische Entscheidung, wer wieviel verdient. Und dies sollte weiter gewährleistet sein, solanhe dies nicht zur finanziellen Schieflage führt.
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PREUSSE
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Re: Gehalt von Spielern (1.BL)

Beitrag von PREUSSE » 28.04.2021, 14:39

Shinto6 hat geschrieben:
28.04.2021, 13:53
Da ja auch bei uns im Forum immer wieder Aussagen getätigt werden wie z.B., das Fußballer viel zu viel verdienen, wollte ich mal in die Runde fragen, was eurer Ansicht nach ein angemessenes Monatsgehalt (Brutto) für einen durchschnittlichen Fußballspieler der 1. Bundesliga wäre, unabhängig davon, ob ein Salary Cap oder ähnliches überhaupt sinnvoll oder machbar wäre. Interessant wäre auch zu wissen, warum ihr das gewählte Gehalt als angemessen betrachtet.

Ich halte die derzeitigen Gehälter (zumindest das was man so hört) in den meisten Fällen für vollkommen überzogen und würde diesbezüglich Änderungen begrüßen, auch wenn das wohl nicht realistisch ist.
Natürlich sind die Gehälter maßlos überzogen und stehen sehr oft nicht einmal ansatzweise zu den gezeigten Leistungen, aber leider gibt es für so viel Unvernunft einen Markt und ein Publikum und ich befürchte, diese Entwicklung ist nicht zurück zudrehen. :lordpuffy:
Das Einzige was bei Hertha Nachhaltig ist, ist der Misserfolg :cooly:

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Herthafuxx
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Re: Gehalt von Spielern (1.BL)

Beitrag von Herthafuxx » 28.04.2021, 14:42

Wenn man davon ausgeht, dass 40 % Personalkosten vom Umsatz ein gesundes Verhältnis sind, kann man sich die durchschnittlichen Kosten pro Spieler ausrechnen.
Die Vereine sollte sich erstmal zusammen setzen und gemeinsam einen Plan gegen Spielerberater entwickeln. Die Beträge, die dort verdient werden, finde ich viel bedenklicher und unangemessener als die meisten Spielergehälter.
Dortmund und Bayern haben zusammen letzte Saison soviel für Berater ausgegeben, wie Union Gesamtetat hat für die aktuelle Saison.
Da muss man eine Regelung finden, dass die Spieler ihre Berater selbst zahlen. Wie wir aber aus dem Super-League-Begründungen wissen, ist das aber gar kein Thema und man sucht lieber nur nach Quellen, um die Kosten zu bezahlen.
"Steffen Rohr für den Kicker bitte" (Vera Krings, 03.04.2024)

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Drago1892
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Re: Gehalt von Spielern (1.BL)

Beitrag von Drago1892 » 28.04.2021, 14:48

eigentlich sollte in der freien Marktwirtschaft immer der Markt den Preis auch selbst bestimmen.

Mich stören zum Beispiel überhaupt nicht die Durchschnittsverdienste der Spieler in der 1. Bundesliga, immerhin können sie das nicht ewig machen.

Allerdings finde ich dann aber das 5-10 fache für die besten Spieler alles andere als okay....mich wundert immer, dass da alle anderen nebenher traben und es kaum offenen Neid gibt, bzw. viel weniger, wie in vielen Betrieben, wenn es z.B. da "nur" um 1-2€ Unterschied pro Stunde beim Lohn geht.

Möglich wird das eben aber auch nur, weil es Otto-Normal-Verbraucher, also wir Fans bezahlen.....ohne das eine, gibt es das andere nicht und ich hab ja selbst ein Sky-Abo und unterstütze den "Zirkus" aktiv damit.

Wenn du dann auch noch weißt, dass weit über 50% der zurückgetretenen Fußballer (wie viele waren es noch von den Weltmeistern 1990...90%?) bis zu ihrem Tode horrende monatliche Renten von den Unfallkassen kassieren, wovon die meisten Arbeitnehmer in ihrem Leben nur träumen können, und sie dann trotzdem in der Regel überall noch Arbeiten (Vereine, Moderation, Analysen, Werbung etcpp.), wo es nur geht....bekommt das umso mehr "Nachgeschmack" für mich :flop:

Weit weg von nem dekadenten Clanboss oder "wir schmeißen die Beiträge unserer Beitragszahler aus dem Fenster" ist das für mich eigentlich gar nicht mehr.

Aber gut so ist das aber fairerweise auch bei vielen Dingen....Beamte sind ja nun mal auch für das selbe mit der höheren Ruhestands-Pension deutlich bevorteilt....weiß eigentlich auch jeder vorm Berufseinstieg und trotzdem meckern dann viele über viel zu geringe gesetzliche Rentenbezüge.
Der größte Lehrer VERSAGEN ist

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