Kay Bernstein - † 16. Januar 2024 † - als Präsident im Amt

Frühere Spieler, Trainer, Funktionäre und Angestellte von Hertha BSC

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FHauser
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Re: Kay Bernstein - Präsident

Beitrag von FHauser » 28.06.2022, 20:47

DaffyDuck hat geschrieben:
28.06.2022, 17:19
PREUSSE hat geschrieben:
28.06.2022, 16:35


Es ist nicht auszuschließen, dass sich am Ende so eine Aktion zu einem wirtschaftlichen Erfolg entwickelt :sorry:
Bei Dauerkarten Preisen zwischen 120 und 190 Euro wären das zwischen 6 und 9.5 Mios pro Saison. Da kann man sich an den
Fingern einer Kreissägenhand ausrechnen, daß dies viel zu wenig Ertrag abwirft. Korrekt wären 280-380 Euro
Komm dem Pöbel doch nicht mit Logik. Der will Brot und Spiele. Und Bernstein verspricht genau das.

Das war übrigens schon in der Antike eine erfolgreiche Rattenfängertaktik. Natürlich mit fatalen Folgen. Aber so gewinnt man kurzfristig die Herzen (und Stimmen).

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Re: Kay Bernstein - Präsident

Beitrag von Hertha 2.0 » 28.06.2022, 20:59

arno85 hat geschrieben:
28.06.2022, 17:28
Ich wage zu bezweifeln, dass es vor Mai diesen Jahres Kontakt zwischen KB und FD gab. Da begebe ich mich genauso in den Bereich der Spekulation wie du, aber nach meinem Verständnis hat sich FB erst nach der MV und vor der AO mit Kay verbündet.
Drescher hatte laut eigenen Angaben seit 1998 eine Dauerkarte für die Ostkurve, ähnlich wie Bernstein. Seit Jahren sitzen Drescher und Bernstein auf der Haupttribüne, kennen beide die Verantwortlichen bei Hertha seit 10-20 Jahren, sind eng mit dem FKO verbunden und haben sich gerade gestern erst kennengelernt. Klar soweit.

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Opa
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Re: Kay Bernstein - Präsident

Beitrag von Opa » 28.06.2022, 21:11

Die Debatte um die Wahl scheint mir ein Fingerzeig zu sein, wie desaströs es in Wahrheit um den Verein und um das Demokratieverständnis einiger steht. Dass sowohl der Vorgänger von Bernstein als auch in anderen Vereinen deren Vorsitzende mit z.T. noch geringerem Quorum gewählt werden, scheint vorher niemanden gestört zu haben, erst als das Ergebnis einem nicht in den Kram passte, wird Stimmung dagegen gemacht? Ich finde das unredlich.

Dass sich als Kandidaten "nur" Bernstein und Steffel finden ließen (Außenseiter mal außen vor), sollte doch als Zeichen zudem deutlich genug zeigen, dass die Zahl derer, die sich an der heißen Kartoffel Hertha die Hände verbrennen wollen, sehr überschaubar ist. Und wenn man Steffel das AMt zutraut, kann man es Bernstein auch zutrauen und für mich persönlich war bei dieser Wahl der Sieger auch das kleinere Übel. Gewonnen haben am Ende diejenigen, die auch schon in der Vergangenheit wussten, wie man Mehrheiten organisiert. So weit weg von alten Seilschaften ist das ergänzte Präsidium nämlich nicht.

Ich sehe die Chance, dass es etwas familiärer und mit mehr Nestwärme zugeht bei Hertha, etwas, was viele Fans bislang schmerzlich vermisst haben. Dass die Fraktion der Ewigunzufriedenen, die stets und ständig Hertha fälschlicherweise als regelmäßigen Teilnehmer in der Champions League verorten, damit nichts oder nur wenig am Hut hat, ist dabei ein hinzunehmender Nebenaspekt. Was lässt diejenigen eigentlich glauben, dass unter einem Präsidenten Steffel das besser gelaufen wäre? Der Mann hat sich 2009 mit unfassbar schwachsinnigen Forderungen hervorgetan, wie Herthas Abstieg noch zu retten wäre, was von Realitäten sehr viel weiter entfernt war als der Bernsteinsche Stadionticketplan, der sich vermutlich eher an den faktischen Realitäten der letzten Jahre orientiert. An einem neblig-kalten Mittwoch Abend gegen Hoffenheim kann man froh sein, wenn von den 25.000 Zuschauern sich wenigstens ein paar ein Heißgetränk kaufen. Defizitär ist das so oder so und die Umstände kann der Präsident genauso wenig ändern wie er Tore schießen wird.

Ich mache keinen Hehl daraus, dass ich mir andere Kandidaten gewünscht hätte, aber ich wünsche dem neu gewählten Präsidenten und seinem Team gutes Gelingen. Schlimmer als bisher geht es auch kaum. Die Messlatte ist ja nicht sonderlich hoch im Gegensatz zu der, an der sich sein Vorgänger messen lassen musste und regelmäßig gescheitert ist.

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Re: Kay Bernstein - Präsident

Beitrag von Pinacolada » 28.06.2022, 21:16

Opa hat geschrieben:
28.06.2022, 21:11
Die Debatte um die Wahl scheint mir ein Fingerzeig zu sein, wie desaströs es in Wahrheit um den Verein und um das Demokratieverständnis einiger steht. Dass sowohl der Vorgänger von Bernstein als auch in anderen Vereinen deren Vorsitzende mit z.T. noch geringerem Quorum gewählt werden, scheint vorher niemanden gestört zu haben, erst als das Ergebnis einem nicht in den Kram passte, wird Stimmung dagegen gemacht? Ich finde das unredlich.
Niemanden gestört ist nicht ganz korrekt: viewtopic.php?f=11&t=83&p=306956&hilit=542#p306956

Ansonsten hält sich meine Bestürzung in Grenzen, da mich der Gegenkandidat auch nicht vom Hocker gerissen hätte. Wäre halt schön, wenn irgendwann vor dem Ableben noch mal sportlicher Erfolg möglich wäre und der Karren nicht an die Wand fährt.

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Re: Präsident Kay Bernstein

Beitrag von Hertha 2.0 » 28.06.2022, 21:24

Zauberdrachin hat geschrieben:
28.06.2022, 20:43
Bernstein mag einiges (noch?) nicht haben was als präsidentennotwendig angesehen wird, er ist aber auch kein kleiner Junge!
Das ist nicht die Frage. Die Frage ist, ob er aus der Nummer rauskommt. Er hat sehr viele Absichten erklärt, sehr viele Hoffnungen geweckt, sehr viele Versprechungen gemacht. Er wird nicht einmal 10% davon einhalten können und daran wird man ihn messen.

Er erklärte z.B., dass er die Sitzungen des Präsidiums transparent ins Internet streamen will. Das kann er aber nur für Angelegenheiten, die den e.V. betreffen. Die Sitzungen des Beirates kann er nicht übertragen, das geht schon aus rechtlichen Grünen nicht. Aber genau dafür interessieren sich die Leute. Das wird auf Kritik treffen, dass er die Absicht erklärt hat, aber am Ende nichts kommt.

Was für Folgen wird es dann im Verein haben, wenn sich Abt. A gegenüber Abt. B benachteiligt sieht? Transparenz, so wünschenswert sie ist, führt fast immer zu Verteilungskämpfen. Dabei möchte ich nicht derjenige sein, der die Waage hält.

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Re: Kay Bernstein - Präsident

Beitrag von Hertha 2.0 » 28.06.2022, 21:25

Opa hat geschrieben:
28.06.2022, 21:11
...
Deine Aussage, dass es am Besten keiner von beiden werden sollte, war die weiseste.

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Opa
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Re: Kay Bernstein - Präsident

Beitrag von Opa » 28.06.2022, 21:26

Der Narr hält sich für weise, doch der Weise weiß, dass er ein Narr ist. Dennoch halte ich Deine Verdächtigungen gegenüber mir als integer persönlich bekannten Personen für so daneben, dass ich nicht von Dir vereinnahmt werden möchte.

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Re: Kay Bernstein - Präsident

Beitrag von FHauser » 28.06.2022, 21:29

Opa hat geschrieben:
28.06.2022, 21:26
Der Narr hält sich für weise, doch der Weise weiß, dass er ein Narr ist
Cringe.

Ist das aus Deinem TikTok Feed?

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Jenner
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Re: Kay Bernstein - Präsident

Beitrag von Jenner » 28.06.2022, 21:30

Hertha 2.0 hat geschrieben:
28.06.2022, 20:37
Jenner hat geschrieben:
28.06.2022, 17:25

MIC hat doch völlig recht. Du reimst Dir ex post krude Verschwörungstheorien zusammen und scheinst Sachargumenten wenig zugänglich zu sein. Würdest Du die Personen auch nur etwas kennen, wäre Dir klar, dass Du da auf einem völligen Holzweg bist.
Was war denn Dein Sachargument? Lass uns mal nachsehen:
Jenner hat geschrieben:
24.06.2022, 10:40
Ich glaube, Du bist etwas ganz Großem auf der Spur. Und unter uns: Banane ist der Hertha-Deckname von Kai Pflaume. Man achte auf den Vornamen. Zufall?
Sehr überzeugende Sachargumente. :laugh:

Wer versucht mit Polemik die aufgeworfenen Fragen zu beantworten hat keine Antworten.
Du wirst es schon aushalten müssen, dass ich Deine Verschwörungstheorien bisweilen ironisch kommentiere. Dein Problem ist, dass Du ganz weit weg vom Mikrokosmos Hertha und deshalb darauf angewiesen bist, Dir etwas zusammen zu reimen. Das ist dann aber eine in sich geschlossene Gedankenwelt, die nur in Deinem Kopf stattfindet und wenig mit der Realität zu tun hat.

BTW: Hast Du beim Vereinsgericht schon Beschwerde gegen die Wahl von Drescher eingelegt?
Zuletzt geändert von Jenner am 28.06.2022, 21:31, insgesamt 1-mal geändert.
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz

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Re: Kay Bernstein - Präsident

Beitrag von Opa » 28.06.2022, 21:30

FHauser hat geschrieben:
28.06.2022, 21:29
Cringe.

Ist das aus Deinem TikTok Feed?
Das ist von Shakespeare. Bildung hilft. Google auch.

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Re: Kay Bernstein - Präsident

Beitrag von Hertha 2.0 » 28.06.2022, 21:31

Opa hat geschrieben:
28.06.2022, 21:26
Der Narr hält sich für weise, doch der Weise weiß, dass er ein Narr ist. Dennoch halte ich Deine Verdächtigungen gegenüber mir als integer persönlich bekannten Personen für so daneben, dass ich nicht von Dir vereinnahmt werden möchte.
Das war doch Deine Aussage oder habe ich Dich missverstanden? Eben gerade hast Du auch noch mal betont, dass Du Dir andere Kandidaten gewünscht hättest. Den Rest Deiner verschwurbelten Äußerung habe ich nicht so richtig verstanden. Geht das auch in verständlichem Deutsch?

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FHauser
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Re: Kay Bernstein - Präsident

Beitrag von FHauser » 28.06.2022, 21:33

Opa hat geschrieben:
28.06.2022, 21:30
FHauser hat geschrieben:
28.06.2022, 21:29
Cringe.

Ist das aus Deinem TikTok Feed?
Das ist von Shakespeare. Bildung hilft. Google auch.
Ach wirklich?

Sorry aber wir kommen nicht auf eine Wellenlänge. Altersunterschied und so

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Jenner
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Re: Kay Bernstein - Präsident

Beitrag von Jenner » 28.06.2022, 21:37

Hertha 2.0 hat geschrieben:
28.06.2022, 21:31
Den Rest Deiner verschwurbelten Äußerung habe ich nicht so richtig verstanden. Geht das auch in verständlichem Deutsch?
Ich habe Opa sehr wohl verstanden.
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz

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Ray
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Re: Kay Bernstein - Präsident

Beitrag von Ray » 28.06.2022, 21:41

Opa hat geschrieben:
28.06.2022, 21:11
Die Debatte um die Wahl scheint mir ein Fingerzeig zu sein, wie desaströs es in Wahrheit um den Verein und um das Demokratieverständnis einiger steht. Dass sowohl der Vorgänger von Bernstein als auch in anderen Vereinen deren Vorsitzende mit z.T. noch geringerem Quorum gewählt werden, scheint vorher niemanden gestört zu haben, erst als das Ergebnis einem nicht in den Kram passte, wird Stimmung dagegen gemacht? Ich finde das unredlich.

Dass sich als Kandidaten "nur" Bernstein und Steffel finden ließen (Außenseiter mal außen vor), sollte doch als Zeichen zudem deutlich genug zeigen, dass die Zahl derer, die sich an der heißen Kartoffel Hertha die Hände verbrennen wollen, sehr überschaubar ist. Und wenn man Steffel das AMt zutraut, kann man es Bernstein auch zutrauen und für mich persönlich war bei dieser Wahl der Sieger auch das kleinere Übel. Gewonnen haben am Ende diejenigen, die auch schon in der Vergangenheit wussten, wie man Mehrheiten organisiert. So weit weg von alten Seilschaften ist das ergänzte Präsidium nämlich nicht.

Ich sehe die Chance, dass es etwas familiärer und mit mehr Nestwärme zugeht bei Hertha, etwas, was viele Fans bislang schmerzlich vermisst haben. Dass die Fraktion der Ewigunzufriedenen, die stets und ständig Hertha fälschlicherweise als regelmäßigen Teilnehmer in der Champions League verorten, damit nichts oder nur wenig am Hut hat, ist dabei ein hinzunehmender Nebenaspekt. Was lässt diejenigen eigentlich glauben, dass unter einem Präsidenten Steffel das besser gelaufen wäre? Der Mann hat sich 2009 mit unfassbar schwachsinnigen Forderungen hervorgetan, wie Herthas Abstieg noch zu retten wäre, was von Realitäten sehr viel weiter entfernt war als der Bernsteinsche Stadionticketplan, der sich vermutlich eher an den faktischen Realitäten der letzten Jahre orientiert. An einem neblig-kalten Mittwoch Abend gegen Hoffenheim kann man froh sein, wenn von den 25.000 Zuschauern sich wenigstens ein paar ein Heißgetränk kaufen. Defizitär ist das so oder so und die Umstände kann der Präsident genauso wenig ändern wie er Tore schießen wird.

Ich mache keinen Hehl daraus, dass ich mir andere Kandidaten gewünscht hätte, aber ich wünsche dem neu gewählten Präsidenten und seinem Team gutes Gelingen. Schlimmer als bisher geht es auch kaum. Die Messlatte ist ja nicht sonderlich hoch im Gegensatz zu der, an der sich sein Vorgänger messen lassen musste und regelmäßig gescheitert ist.
Im wesentlichen kann ich mit dieser sachlich vorgetragenen Meinung leben.

Eines ergänze ich aber: Leute wie ich wollen Hertha nicht zwangsläufig als "regelmäßigen Teilnehmer in der Champions League". Das ist absoluter Käse.
Ich und in diesem Punkt ähnlich denkende wollen:
- ansehnlichen, zeitgemäßen Fußball,
- gelegentlich mal wirklich ne dicke Einnahme, so wie es mittlerweile selbst Union im Halbjahrestakt hinbekommt,
- eine gewisse Ambitioniertheit ohne völlig am Rad zu drehen ("müssen sehen wo wir herkommen" war genauso endbescheuert wie "größte Aufholjagd ... jemals gesehen"
- einigermaßen ehrliche Kommunikation (die alten Seilschaften haben gelogen und Versprechen gebrochen bis sich die Balken biegen)
- Wirtschaftlichkeit, finanzielle Transparenz, Erkennbarkeit der Entschuldung und schwarzen Null, finanzielle Nachhaltigkeit
- Personen als Vereinsvertreter (Trainer, Spieler...), für deren mediale Worte man sich nicht in Grund und Boden schämen muss

Erfolg kommt, wenn man akribisch und nachhaltig arbeitet, von allein, CL wird es jedoch NIE werden. Kein Problem, wenn man irgendetwas fühlt. So etwas was Unioner und Frankfurter letzte Saison gefühlt haben, so einen geilen Rausch, das kann auch am Ende kein ganz großes Ding sein, aber irgendeinen Rausch, der etwas anderes ist als Zittern, Schämen, knapp retten und Aufforderung von oben, doch die Klappe zu halten, Etatablierung erreicht.

Alles drumherum ist mir vollkommen schnuppe. Ob es Bio-Bier für 11,90 gibt oder Schulle-Plörre, ob diejenigen, die uuuunbedingt wöhrend ausgerechnet der 90 Spielminuten irgendeinen Cateringfraß essen müssen, ne halbe Stunde anstehen müssen oder nicht, interessiert mich nicht. Da sollen sie machen was sie wollen, Wurtomaten hinstellen oder Stadionfraß komplett abschaffen -> tangiert mich nicht.
Am Ende wird immer die Freiheit siegen. Aber nicht die Junge.

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Re: Kay Bernstein - Präsident

Beitrag von berlin-shame » 28.06.2022, 21:42

Opa hat geschrieben:
28.06.2022, 21:30
FHauser hat geschrieben:
28.06.2022, 21:29
Cringe.

Ist das aus Deinem TikTok Feed?
Das ist von Shakespeare. Bildung hilft. Google auch.
"Die Oma ist noch ganz schön fit und der Opa der riecht stark im Schritt."

Das ist von mir und ballert mehr als Shakespeare :wink2:
Zuletzt geändert von berlin-shame am 28.06.2022, 21:44, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Kay Bernstein - Präsident

Beitrag von isnogud » 28.06.2022, 21:44

Ray hat geschrieben:
28.06.2022, 21:41
Opa hat geschrieben:
28.06.2022, 21:11
Die Debatte um die Wahl scheint mir ein Fingerzeig zu sein, wie desaströs es in Wahrheit um den Verein und um das Demokratieverständnis einiger steht. Dass sowohl der Vorgänger von Bernstein als auch in anderen Vereinen deren Vorsitzende mit z.T. noch geringerem Quorum gewählt werden, scheint vorher niemanden gestört zu haben, erst als das Ergebnis einem nicht in den Kram passte, wird Stimmung dagegen gemacht? Ich finde das unredlich.

Dass sich als Kandidaten "nur" Bernstein und Steffel finden ließen (Außenseiter mal außen vor), sollte doch als Zeichen zudem deutlich genug zeigen, dass die Zahl derer, die sich an der heißen Kartoffel Hertha die Hände verbrennen wollen, sehr überschaubar ist. Und wenn man Steffel das AMt zutraut, kann man es Bernstein auch zutrauen und für mich persönlich war bei dieser Wahl der Sieger auch das kleinere Übel. Gewonnen haben am Ende diejenigen, die auch schon in der Vergangenheit wussten, wie man Mehrheiten organisiert. So weit weg von alten Seilschaften ist das ergänzte Präsidium nämlich nicht.

Ich sehe die Chance, dass es etwas familiärer und mit mehr Nestwärme zugeht bei Hertha, etwas, was viele Fans bislang schmerzlich vermisst haben. Dass die Fraktion der Ewigunzufriedenen, die stets und ständig Hertha fälschlicherweise als regelmäßigen Teilnehmer in der Champions League verorten, damit nichts oder nur wenig am Hut hat, ist dabei ein hinzunehmender Nebenaspekt. Was lässt diejenigen eigentlich glauben, dass unter einem Präsidenten Steffel das besser gelaufen wäre? Der Mann hat sich 2009 mit unfassbar schwachsinnigen Forderungen hervorgetan, wie Herthas Abstieg noch zu retten wäre, was von Realitäten sehr viel weiter entfernt war als der Bernsteinsche Stadionticketplan, der sich vermutlich eher an den faktischen Realitäten der letzten Jahre orientiert. An einem neblig-kalten Mittwoch Abend gegen Hoffenheim kann man froh sein, wenn von den 25.000 Zuschauern sich wenigstens ein paar ein Heißgetränk kaufen. Defizitär ist das so oder so und die Umstände kann der Präsident genauso wenig ändern wie er Tore schießen wird.

Ich mache keinen Hehl daraus, dass ich mir andere Kandidaten gewünscht hätte, aber ich wünsche dem neu gewählten Präsidenten und seinem Team gutes Gelingen. Schlimmer als bisher geht es auch kaum. Die Messlatte ist ja nicht sonderlich hoch im Gegensatz zu der, an der sich sein Vorgänger messen lassen musste und regelmäßig gescheitert ist.
Im wesentlichen kann ich mit dieser sachlich vorgetragenen Meinung leben.

Eines ergänze ich aber: Leute wie ich wollen Hertha nicht zwangsläufig als "regelmäßigen Teilnehmer in der Champions League". Das ist absoluter Käse.
Ich und in diesem Punkt ähnlich denkende wollen:
- ansehnlichen, zeitgemäßen Fußball,
- gelegentlich mal wirklich ne dicke Einnahme, so wie es mittlerweile selbst Union im Halbjahrestakt hinbekommt,
- eine gewisse Ambitioniertheit ohne völlig am Rad zu drehen ("müssen sehen wo wir herkommen" war genauso endbescheuert wie "größte Aufholjagd ... jemals gesehen"
- einigermaßen ehrliche Kommunikation (die alten Seilschaften haben gelogen und Versprechen gebrochen bis sich die Balken biegen)
- Wirtschaftlichkeit, finanzielle Transparenz, Erkennbarkeit der Entschuldung und schwarzen Null, finanzielle Nachhaltigkeit
- Personen als Vereinsvertreter (Trainer, Spieler...), für deren mediale Worte man sich nicht in Grund und Boden schämen muss

Erfolg kommt, wenn man akribisch und nachhaltig arbeitet, von allein, CL wird es jedoch NIE werden. Kein Problem, wenn man irgendetwas fühlt. So etwas was Unioner und Frankfurter letzte Saison gefühlt haben, so einen geilen Rausch, das kann auch am Ende kein ganz großes Ding sein, aber irgendeinen Rausch, der etwas anderes ist als Zittern, Schämen, knapp retten und Aufforderung von oben, doch die Klappe zu halten, Etatablierung erreicht.

Alles drumherum ist mir vollkommen schnuppe. Ob es Bio-Bier für 11,90 gibt oder Schulle-Plörre, ob diejenigen, die uuuunbedingt wöhrend ausgerechnet der 90 Spielminuten irgendeinen Cateringfraß essen müssen, ne halbe Stunde anstehen müssen oder nicht, interessiert mich nicht. Da sollen sie machen was sie wollen, Wurtomaten hinstellen oder Stadionfraß komplett abschaffen -> tangiert mich nicht.
Hertha als wohlfühl Sky Abo? Oder habe ich das falsch verstanden?
„Lauf Marusja… Es heißt Petljura ist auf dem Platz. Los, wir wollen Petljura sehen.“
„Dumme Kuh, Petljura ist in der Kathedrale.“
„Selber dumme Kuh. Es heißt er kommt auf einem weißen Pferd.“
„Ruhm dem Petljura! Ruhm der ukrainischen Volksrepublik!!!“

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Re: Kay Bernstein - Präsident

Beitrag von Hertha 2.0 » 28.06.2022, 21:46

Jenner hat geschrieben:
28.06.2022, 21:30
Du wirst es schon aushalten müssen, dass ich Deine Verschwörungstheorien bisweilen ironisch kommentiere. Dein Problem ist, dass Du ganz weit weg vom Mikrokosmos Hertha und deshalb darauf angewiesen bist, Dir etwas zusammen zu reimen.

BTW: Hast Du beim Vereinsgericht schon Beschwerde gegen die Wahl von Drescher eingelegt?
Da geht es mir so, wie ungefähr 39.000 Mitgliedern von Hertha BSC. Dummerweise kommen Leute wie Du, die sich in diesem Mikrokosmos bewegen nicht mit Argumenten, sondern mit Ironie. Heißt, anstatt mich auf den rechten Pfad zu führen, machst Du Dich über mich lustig. Stellt sich nur die Frage, wer hier als Clown dasteht.

Zu Drescher:

Da ich mich nicht im Mikrokosmos von Hertha bewege, wie Du richtig festgestellt hast, weiß ich natürlich nicht, ob Drescher vor seiner Kandidatur zum Vize-Präsidenten gegenüber dem Aufsichtsrat und dem Präsidium seinen Rücktritt vom Amt des Beisitzers erklärt hat. Wenn er es nicht getan hat, hat er tatsächlich im Moment seiner Wahl zwei Ämter inne gehabt bzw. hat sie immer noch. Kannst Du das herausfinden? Als jemand der sich im Mikrokosmos von Hertha bewegt, sollte es Dir doch ein leichtes sein.

Sollte er seinen Rücktritt nicht schriftlich gegenüber beiden Organen erklärt haben, ziehe ich sofort vor das Vereinsgericht. Versprochen!

Kommt jetzt etwas Konstruktives von Dir?

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Re: Kay Bernstein - Präsident

Beitrag von Ray » 28.06.2022, 21:48

Nein, isnogud-Oberprovokateur, Ich erwarte nichts anderes als Selbstverständlichkeiten.
Abgeschmiert sind in den letzten Jahren ausschließlich Vereine, die signifikant kleiner sind als Hertha (Fürth, Bielefeld...) oder systematisch über mehrere Jahre NOCH schlechter gearbeitet haben als Hertha (HSV, Bremen, Schalke, Hannover....).
Arbeitet man solide, hält man die Klasse und spielt Fußball der mitreisst. Das muss kein Tiki Taka sein, dass muss kein High End Geschwindigkeitsfußball wie RB sein; der Fußball der letzten Saison von Bochum oder Union reisst auch mit. Ebenso erreicht man bei solider Arbeit die schwarze Null. Das ist kein Hexenwerk, das schaffen Augsburg, Mainz etc. Jahr für Jahr.
Rückspiel HSV Relegation -> jene Intensität und Opferbereitschaft erwarte ich auf den Platz. Das wird nicht in 34 Spielen erreicht werden, aber in 25. Bekommen Union, Mainz und Bochum hin.
Europäische Ausrutscher nach oben, wie es selbst Freiburg, Union oder Köln schaffen, erwarte ich noch nicht einmal.
Ich erwarte aber, dass eine Mannschaft zusammengestellt wird, in der alle Skills irgendwie vertreten sind, in der jede Position zumindest mit Bochum-Niveau besetzt wird und dass diese auch fit ist, d.h. Exemplare wie Jovetic und Nsona gar nicht verpflichtet werden.
Zuletzt geändert von Ray am 28.06.2022, 21:51, insgesamt 1-mal geändert.
Am Ende wird immer die Freiheit siegen. Aber nicht die Junge.

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Re: Kay Bernstein - Präsident

Beitrag von Hertha 2.0 » 28.06.2022, 21:49

Jenner hat geschrieben:
28.06.2022, 21:37
Hertha 2.0 hat geschrieben:
28.06.2022, 21:31
Den Rest Deiner verschwurbelten Äußerung habe ich nicht so richtig verstanden. Geht das auch in verständlichem Deutsch?
Ich habe Opa sehr wohl verstanden.
Das hast Du verstanden?
Opa hat geschrieben:
28.06.2022, 21:26
Dennoch halte ich Deine Verdächtigungen gegenüber mir als integer persönlich bekannten Personen für so daneben, dass ich nicht von Dir vereinnahmt werden möchte.
Er will nicht von mir vereinnahmt werden. Klar soweit. Aber das:

"Dennoch halte ich Deine Verdächtigungen gegenüber mir als integer persönlich bekannten Personen für so daneben"

Wovon redet er? Erkläre mir das bitte.

Spass, ich habe es verstanden, aber der Satzbau.

DaffyDuck
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Re: Kay Bernstein - Präsident

Beitrag von DaffyDuck » 28.06.2022, 21:56

berlin-shame hat geschrieben:
28.06.2022, 21:42
Opa hat geschrieben:
28.06.2022, 21:30
Das ist von Shakespeare. Bildung hilft. Google auch.
"Die Oma ist noch ganz schön fit und der Opa der riecht stark im Schritt."

Das ist von mir und ballert mehr als Shakespeare :wink2:
Findest Du ? Da hat jemand die "Witz" Limbolatte so gesetzt, daß Shaq O Neal durchgehen kann.

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Jenner
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Re: Kay Bernstein - Präsident

Beitrag von Jenner » 28.06.2022, 21:58

Hertha 2.0 hat geschrieben:
28.06.2022, 21:46


Da ich mich nicht im Mikrokosmos von Hertha bewege, wie Du richtig festgestellt hast, weiß ich natürlich nicht, ob Drescher vor seiner Kandidatur zum Vize-Präsidenten gegenüber dem Aufsichtsrat und dem Präsidium seinen Rücktritt vom Amt des Beisitzers erklärt hat. Wenn er es nicht getan hat, hat er tatsächlich im Moment seiner Wahl zwei Ämter inne gehabt bzw. hat sie immer noch. Kannst Du das herausfinden? Als jemand der sich im Mikrokosmos von Hertha bewegt, sollte es Dir doch ein leichtes sein.

Sollte er seinen Rücktritt nicht schriftlich gegenüber beiden Organen erklärt haben, ziehe ich sofort vor das Vereinsgericht. Versprochen!
Das kann ich Dir ganz genau sagen. Der Versammlungsleiter Dr. Lentfer hat Drescher nach dessen Wahl gefragt, ob er als einfaches Mitglied zurücktritt. Das bedeutet, dass es vorher noch keine Erklärung von Drescher dazu gegeben hat.
Dennoch sage ich jetzt schon voraus, dass Du vor dem Vereinsgericht keinen Erfolg haben wirst.
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz

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Re: Kay Bernstein - Präsident

Beitrag von Hertha 2.0 » 28.06.2022, 22:04

Jenner hat geschrieben:
28.06.2022, 21:58
Hertha 2.0 hat geschrieben:
28.06.2022, 21:46


Da ich mich nicht im Mikrokosmos von Hertha bewege, wie Du richtig festgestellt hast, weiß ich natürlich nicht, ob Drescher vor seiner Kandidatur zum Vize-Präsidenten gegenüber dem Aufsichtsrat und dem Präsidium seinen Rücktritt vom Amt des Beisitzers erklärt hat. Wenn er es nicht getan hat, hat er tatsächlich im Moment seiner Wahl zwei Ämter inne gehabt bzw. hat sie immer noch. Kannst Du das herausfinden? Als jemand der sich im Mikrokosmos von Hertha bewegt, sollte es Dir doch ein leichtes sein.

Sollte er seinen Rücktritt nicht schriftlich gegenüber beiden Organen erklärt haben, ziehe ich sofort vor das Vereinsgericht. Versprochen!
Das kann ich Dir ganz genau sagen. Der Versammlungsleiter Dr. Lentfer hat Drescher nach dessen Wahl gefragt, ob er als einfaches Mitglied zurücktritt. Das bedeutet, dass es vorher noch keine Erklärung von Drescher dazu gegeben hat.
Dennoch sage ich jetzt schon voraus, dass Du vor dem Vereinsgericht keinen Erfolg haben wirst.
Das ist die Frage, denn das ist nicht satzungskonform. Es gilt §19, 4:

"Der Rücktritt von Mitgliedern des Präsidiums ist jeweils schriftlich gegenüber dem Aufsichtsrat und dem Präsidium zu erklären."

Eine mündliche Erklärung ist daher nicht zulässig und damit hat Drescher zwei Ämter inne, was einen klaren Satzungsverstoß darstellt. Ich halte mich strikt an die Satzung. Sollte das Vereinsgericht den Antrag auf Amtsenthebung nicht zustimmen, erklärt es die Satzung als irrelevant. Schauen wir mal. In dem Moment stelle ich den Antrag auf Amtsenthebung des Vereinsgerichts und es kann nicht gegen sich selbst Recht sprechen. Das wird interessant.

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Opa
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Re: Kay Bernstein - Präsident

Beitrag von Opa » 28.06.2022, 22:10

Warum erinnert mich das an...
"Ach so läuft das? "Einspruch!"
"Abgewiesen!"
"Nein, nein, nein. Ich erhebe energischen Einspruch!"
"Oh! Na wenn Sie energisch Einspruch erheben, dann werd" ich mir das nochmal überlegen!"
...?

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PREUSSE
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Re: Präsident Kay Bernstein

Beitrag von PREUSSE » 28.06.2022, 22:18

FHauser hat geschrieben:
28.06.2022, 19:44
KDNA hat geschrieben:
28.06.2022, 19:32
Bernstein oder Steffel? Egal. Der wirkliche Gewinner ist mal wieder das Entertainment in diesem Forum. :D
Zyniker werden die nächsten Jahre auf jeden Fall viel zu lachen haben :laugh:

Wobei einem das Herz auch bluten muss, wenn ein völlig überforderter Präsident einen Traditionsvereins wie Hertha kaputtwirtschaftet.
Reine Hypothese und Wunschdenken Deinerseits :cooly: :roll:
Das Einzige was bei Hertha Nachhaltig ist, ist der Misserfolg :cooly:

Hertha 2.0
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Re: Kay Bernstein - Präsident

Beitrag von Hertha 2.0 » 28.06.2022, 22:24

Opa, Du willst nicht von mir vereinnahmt werden, aber reagierst auf meine Beiträge. Nun gut. Doch nur zu Deiner Beruhigung, ich werde nicht mich lächerlich machen, ich werde im Gegenteil die verantwortlichen Personen lächerlich machen. Habe ein bisschen Geduld.

Nicht vergessen, es gibt eine Menge Mitglieder, die Herrn Bernstein kritisch gegenüberstehen und wenn das Team Bernstein seine Amtsführung mit einer groben Zuwiderhandlung gegen die Satzung beginnt, wird das bei ihnen sicherlich Begeisterungsstürme auslösen.

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