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Re: Lösung der Hertha Finanzen
Verfasst: 27.06.2019, 22:58
von PREUSSE
Jenner hat geschrieben: ↑27.06.2019, 22:36
NoBlackHat hat geschrieben: ↑27.06.2019, 15:44
Lars Windhorst? Ich fasse es nicht. Der ehemalige Kohl-Liebling und mehrfache Pleitier jetzt als Hertha-Miteigentümer, darauf muss man erst einmal kommen. Da muss die Not groß gewesen sein bei Schiller und Co., so einen zwielichtigen Kandidaten anzuschleppen. Fazit: es wird immer schlimmer bei der Hertha
Völlig richtig. Windhorst ist ein vorbestrafter Bankrotteur, der erst vor zwei Jahren als Chef der Sapinda-Group abberufen wurde. Seriöse Investoren wollen sich offenbar bei uns nicht engagieren.
Vollkommen egal. Über ein Jahrzehnt hat es gedauert bis Gegenbauer fündig geworden ist und nun kommt einer und alle Moral Apostel meckern. Es hilft Hertha, ein fantastischer Deal von Gegenbauer & Co. Endlich.

Schlimm nur, das damit Preetz weiter wurschteln kann. Wie kommt ein Kerl wie Windhorst nur zu 125 Mio. welche er anscheinend mühelos investieren kann? Hat Werner einen Strohmann vorgeschickt? Auch egal, Hauptsache das Niveau der Mannschaft wird gestärkt um witer oben mitspielen zu können

Re: Lösung der Hertha Finanzen
Verfasst: 27.06.2019, 23:10
von AnKu54
Wer einmal auf einen solchen Investor hereingefallen ist, der lässt die Finger davon.
Sagt einem von Euch der ehemalige "Falk Fonds" etwas.
Dieser Herr Falk wurde ebenfalls von Herrn Kohl als
der heilsbringende Immobilien Mogul bezeichnet.
Viele Anleger wurden betrogen und verloren viel Geld.
Ich sag das--mal so---
Es muss Hertha wohl sehr schlecht gehen, wenn man sich auf diesen deal einlässt.
Bisher kannte ich nur den Namen und die damaligen Schlagzeilen.
Ich habe mir die von Euch gen. Quellen durchgelesen und kann nur noch die Hände über dem Kopf zusammenschlagen.
Dieser Typ ist ein Hasardeur. Hopp oder Top. Scheissegal ob es sich um einen Traditionsverein wie Hertha handelt oder ein Mittel gegen Fußpilz.
Wenn das man gut geht. Wir können in 10 Jahren oder 2 Jahren pleite sein
Ich war auch immer für einen Sponsor und ich war nicht gegen die KKR. Aber das hier gleicht einem Va banque Spiel.
Gegenbauer ist für mich der Letzte. Jemand, der sein Unternehmen selbst aufgebaut hat, kann doch nicht so dämlich sein.
Oder er hat eigene Interessen ??
Preetz ist eh zu blöd um die Tragweite der Entscheidung zu begreifen. Schiller.....da fehlt mir der Durchblick.
Ich habe zu wenig Ahnung von den Finanzen von Hertha. Da gibt es hier ja Spezis von denen ich gelernt habe, aber soviel ist klar:
Was die hier machen, könnte die Insolvenz von Hertha BSC bedeuten.
Ich möchte das nicht erleben.
Re: Lösung der Hertha Finanzen
Verfasst: 27.06.2019, 23:11
von herthamichi
Investor Lars Windhorst will mit Hertha für seine superreichen Geldgeber großen Gewinn erwirtschaften.
Allein dafür fehlt mir der Glaube und schon gar nicht mit diesem Sport - und Finanz - Management.
Aber man muss auch Schiller da mal loben, denn solch ein dubiosen windigen Hasardeur, den muss man erstmal finden.
Das Risiko, dass die Investition in Hertha, ein Flop wird, das liegt bei Lars Windhorst.
Der totale finanzielle Kollaps mit Lizenzproblemen scheint jetzt erstmal abgewendet; genauso wie es beim
KKR - Einstieg höchste Eisenbahn war, das was passieren musste und erneut kommt es darauf an, was Hertha
mit dem Geld macht.
Sportlich und finanziell hätte man mit den KKR - Geldern mehr raus holen müssen. Jetzt hat man eine 2. Chance
es besser zu machen. Das wird wohl die letzte Chance sein.
Re: Lösung der Hertha Finanzen
Verfasst: 27.06.2019, 23:20
von Jenner
PREUSSE hat geschrieben: ↑27.06.2019, 22:58
Es hilft Hertha, ein fantastischer Deal von Gegenbauer & Co. Endlich.
Wie kommst denn darauf? Windhorst bzw. Tennor wollen Geld verdienen. Da es für ihr Investment im Gegensatz zum KKR-Deal keine Rückkaufvereinbarung gibt, werden die kräftig unsere Einnahmen abschöpfen.
Re: Lösung der Hertha Finanzen
Verfasst: 27.06.2019, 23:22
von PREUSSE
herthamichi hat geschrieben: ↑27.06.2019, 23:11
Das wird wohl die letzte Chance sein.
Wer weiß. Vielleicht erwirtschaftet Hertha mit den zur Verfügung gestellten Millionen seinerseits Millionen, indem man diese durch sportliche Erfolge refinanziert. Geht ja heute bekanntlich schnell. No risk, no fun. Ich befürworte diesen Deal.

Re: Lösung der Hertha Finanzen
Verfasst: 27.06.2019, 23:25
von Rustneil
Lars Windhorst ist ein cleverer Bursche. Der weis, was er macht und was er will. Ist so ein bißchen die junge Unternehmer-/Investorengeneration wie z.B. auch Nils Stolberg, der bis 2013 mit Beluga Shipping dick bei Werder Bremen drin war. Windhorst hat zwar 2x die Karre so richtig in den Dreck gefahren, aber da hatten auch große internationale Krisen mächtig an seinem Firmengeflecht gerüttelt und seine Integrität in Mitleidenschaft gezogen. Wer nichts wagt, gewinnt auch nichts. Kein Mut, kein Mädchen. Daher erst einmal von mir 'Chapeau' zu diesem Deal. Hoffe, Spuki ist mitlerweile clever genug, um aus diesem "Sechser mit Superzahl" etwas zu machen. Entweder etablieren wir uns in den kommenden drei Jahren unter den Top 7 oder es wird etwas ungemütlich. Sieht ja wohl so aus, als ob wir jetzt die kolportierten 22 plus Lazaro Mios direkt weiter investieren können. Die weitere Grujic - Leihe ist auch so gut wie durch. Mittelstädt und Maier punkten z.Z. bei der U21 Euro. Die Zeichen stehen also gut für die Zukunft von Hertha. Der Windhorst-Deal lässt uns im Wettbewerb bleiben, mehr aber auch nicht. Wir sind und bleiben nach wie vor Ausbildungsverein, darin liegt für uns die Wertschöpfung.
Re: Lösung der Hertha Finanzen
Verfasst: 27.06.2019, 23:27
von Ray
Selbstverständlich ist der Deal TOLL.
Wer da nicht loben kann, hat 10 Jahre lang Walter-Kontra verdient.
Das ist der größte Finanzdeal der Bundesligageschichte. 125 Mio. !
Sich da noch eine hochseriöse Person als Investor zu wünschen ist weltfremd. Bremen, Mainz und co. werden nicht einfach mal so 125 Mio. Anteile abgekauft, das hat schon was.
Nun aber bitte nicht das Augenmaß verlieren oder die ganze Kohle sinnfrei in ein Stadion stecken.
Re: Lösung der Hertha Finanzen
Verfasst: 27.06.2019, 23:33
von kurzer Hinweis
elmex hat geschrieben: ↑27.06.2019, 21:13
Was laberst du für einen Blödsinn! Erstens bin ich nicht persönlich für das Finanzgebaren von Hertha BSC verantwortlich.
Wer hat das behauptet? Ich jedenfalls nicht.
elmex hat geschrieben: ↑27.06.2019, 21:13
Zweitens wurde seit jahrzehnten mit einem Investor seitens der Vereinführung koketiert.
Das ist falsch. Schiller wollte schon seit langem die Finanzprobleme über einen sog. Investor, sprich. Investmentfond, lösen. Hoeneß hat das immer abgelehnt. Deswegen wurde damals auch der Deal mit Sportfive eingefädelt.
elmex hat geschrieben: ↑27.06.2019, 21:13
Das immer einer der Hauptargumente der Kritiker das diese Vereinsführung keinen Investor an Land ziehen konnte.
Der Kritiker? Der Kritiker? Wenn Du von Kritikern sprichst, die beständig einen Investor forderten, dann sprichst Du von Dir und PREUßE. Ich habe hier durchgängig immer wieder gelesen, dass Hertha sich aus eigener Kraft entschulden soll.
elmex hat geschrieben: ↑27.06.2019, 21:13
Schlacke als Vorbild für seriöses Wirtschaften? Gerade die galten jahrlang als negatives und abschreckendes Beispiel. Die sind schon sehr früh ins finanzielle Risiko gegangen als die Gelder nicht so sprudelten wie heute. To-big-to-fail lautete dort die Devise. Sportlich und finanziell waren die bis in die DH-Zeiten auf Augenhöhe.
Ja, genau, Schalke als Vorbild. Für einen Versagerverein wie Hertha kann Schalke allemal als Vorbild dienen. Kein Verein der Liga wird desaströser geführt als Hertha.
Re: Lösung der Hertha Finanzen
Verfasst: 27.06.2019, 23:42
von bemator
Re: Lösung der Hertha Finanzen
Verfasst: 27.06.2019, 23:44
von bayerschmidt
Drago1892 hat geschrieben: ↑27.06.2019, 19:36
...
Man bekommt also die Kohle von denselben Leuten, die man vor 1 Wochen bei Union noch zu Tode kritisierte, herrlich
Kannst du mir mal die Stelle zeigen, wo das hier “zu Tode kritisiert” wurde? Oder meinst Du in Blogs wie Textilvergehen?
Was haben wir damit zu schaffen? Wenn überhaupt wurde die Diskrepanz zwischen antikommerziellem Schlosserjungs-Selbstblld und Auswahl des Hauptsponsors kritisiert.
Zur Sache selbst: der Investor wurde etliche Jahre angekündigt und gesucht. Wo war da der Widerstand? Da gab es nur Gelächter, dass der nicht gefunden wurde. Dass, wenn man nicht gerade der FC Bauern ist, der Investor wohl eher aus dem Bereich Heuschrecken etc. zu verorten sein dürfte, muss doch jedem klar gewesen sein.
Wenn so konstanter sportlicher Erfolg erkauft werden kann, soll es mir Recht sein. Ob 50 plus 1 fällt, steht noch in den Sternen. Insofern sehe ich keinen Nachteil, sich „jetzt schon“ zu verkaufen. Im Gegenteil: der Zeitpunkt ist günstig. Der Angriff aus dem Mongolendorf muss durch überzeugende sportliche Erfolge abgewehrt werden, nicht durch mikroskopisch kleine Entwicklungen oder geistreiche Tweets. Vielleicht kommt dann auch wieder Bewegung in den Stadionneubau.
Re: Lösung der Hertha Finanzen
Verfasst: 27.06.2019, 23:49
von bemator
Jenner hat geschrieben: ↑27.06.2019, 22:36
... Windhorst ist ein vorbestrafter Bankrotteur, der erst vor zwei Jahren als Chef der Sapinda-Group abberufen wurde. Seriöse Investoren wollen sich offenbar bei uns nicht engagieren. ...
... Zum Zeichen der Neuaufstellung hat Windhorst sein Investmentvehikel Sapinda in Tennor Holding B.V. umbenannt. Auch an dieser Gesellschaft hält er die Mehrheit. ...
Re: Lösung der Hertha Finanzen
Verfasst: 27.06.2019, 23:53
von herthamichi
Jenner hat geschrieben: ↑27.06.2019, 23:20
PREUSSE hat geschrieben: ↑27.06.2019, 22:58
Es hilft Hertha, ein fantastischer Deal von Gegenbauer & Co. Endlich.
Wie kommst denn darauf? Windhorst bzw. Tennor wollen Geld verdienen. Da es für ihr Investment im Gegensatz zum KKR-Deal keine Rückkaufvereinbarung gibt,
werden die kräftig unsere Einnahmen abschöpfen.
Welche Einnahmen sind denn damit gemeint?. Die Catering - Rechte z. B. wurden doch nach KKR - Einstieg zurück gekauft
und im Zuge der KKR - Auslösung wieder abgegeben. Welche Strategie man jetzt mit diesen neuen Mitteln fahren will,
steht doch noch in den Sternen. Windhorst hat erstmal keinen Zugriff darauf. Ansonsten steigert man auch nicht den Marktwert
eines Vereins, in dem man ihn seiner Einnahmen beraubt und die Marktwert - Steigerung und der teuere Weiterverkauf
dieser Anteile; das ist doch das Ziel von Windhorst.
Re: Lösung der Hertha Finanzen
Verfasst: 27.06.2019, 23:59
von kurzer Hinweis
Jenner hat geschrieben: ↑27.06.2019, 23:20
Wie kommst denn darauf? Windhorst bzw. Tennor wollen Geld verdienen. Da es für ihr Investment im Gegensatz zum KKR-Deal keine Rückkaufvereinbarung gibt, werden die kräftig unsere Einnahmen abschöpfen.
Woher willst Du wissen, dass es keine Rückkaufoption gibt? Uwe Bremer schreibt gerade bei ImmerHertha:
"Hertha überwies im November 2018 an KKR 71,2 Millionen Euro für den Rückkauf „
von 36,3 Prozent der Anteile, inklusive Optionen“, wie es in einer
Hertha-Mitteilung heißt. Diese Transaktion ging vom Bundesligisten aus und nicht, wie in Fan-Kreisen spekuliert wird, von KKR."
Die KKR hatte 36,3 % der Anteile? Und hat sich bei einem Marktwert von 450 Millionen Euro, den Hertha jetzt haben soll, mit 71,2 Millionen Euro auskaufen lassen?
Die Hertha-Mitteilung würde ich ja gerne mal im vollen Wortlaut lesen und bei der nächsten Mitgliederversammlung Schiller um die Ohren hauen. Die Abteilung soziale Märchen hat wieder zugeschlagen. Ich glaube den Leuten gar nichts mehr. Vor allem, wenn die KKR ihr Portfolio um unrentable Investments bereinigt.
Re: Lösung der Hertha Finanzen
Verfasst: 28.06.2019, 00:21
von herthamichi
kurzer Hinweis hat geschrieben: ↑27.06.2019, 23:59
Jenner hat geschrieben: ↑27.06.2019, 23:20
Wie kommst denn darauf? Windhorst bzw. Tennor wollen Geld verdienen. Da es für ihr Investment im Gegensatz zum KKR-Deal keine Rückkaufvereinbarung gibt, werden die kräftig unsere Einnahmen abschöpfen.
Woher willst Du wissen, dass es keine Rückkaufoption gibt? Uwe Bremer schreibt gerade bei ImmerHertha:
"Hertha überwies im November 2018 an KKR 71,2 Millionen Euro für den Rückkauf „
von 36,3 Prozent der Anteile, inklusive Optionen“, wie es in einer
Hertha-Mitteilung heißt. Diese Transaktion ging vom Bundesligisten aus und nicht, wie in Fan-Kreisen spekuliert wird, von KKR."
Die KKR hatte 36,3 % der Anteile? Und hat sich bei einem Marktwert von 450 Millionen Euro, den Hertha jetzt haben soll, mit 71,2 Millionen Euro auskaufen lassen?
Die Hertha-Mitteilung würde ich ja gerne mal im vollen Wortlaut lesen und bei der nächsten Mitgliederversammlung Schiller um die Ohren hauen. Die Abteilung soziale Märchen hat wieder zugeschlagen. Ich glaube den Leuten gar nichts mehr. Vor allem, wenn die KKR ihr Portfolio um unrentable Investments bereinigt.
Das ist doch totaler Quatsch, was der Bremer da schreibt. KKR hatte niemals 36,3 % Anteile, sondern 9,8 % oder so und plötzlich
von der Öffentlichkeit unbemerkt so um die 12,75 %. Bei der Zahl 36 Mio € ging es um eine Darlehens - Ablösung.
Re: Lösung der Hertha Finanzen
Verfasst: 28.06.2019, 00:23
von Ray
Ob Sapina oder Sapinda ist nun auch egal
Andererseits: 125 Mio., über die wir uns abfreuen, ist für Menschen des Kalibers Andreas Scheuer eine so lächerlich geringe Summe, die nimmt man schon mal in Kauf, wenn man sinnlose PKW-Maut Verträge mit (befreundeten? parteispendenden?) Firmen abschließt ohne das Gerichtsurteil abzuwarten und nun ... 125 Mio. Gewinnausfall an die Freunde, weisste bescheid. Das ist Demokratie. So läufts hier. Hoch die Weizengläser!
Re: Lösung der Hertha Finanzen
Verfasst: 28.06.2019, 00:26
von elmex
Herthafuxx hat geschrieben: ↑27.06.2019, 19:11
und das stimmt eben weiterhin nicht. Die Mehrzahl der Vereine kommt ohne Finanzinvestor aus.
Dormund hatte schon "Finanzinvestoren" als Hertha noch mit der Reiseschreibmaschine die Schreiben verfassen musste. Ich versteh auch nicht was deine marlischen Spitzfindigkeiten sollen.
Herthafuxx hat geschrieben: ↑27.06.2019, 19:11
GIbt es schon Hoffenheim-Freundschafts-Schals im Fanshop?
Nein es gibt ein Chelsea-PSG-Man-City-Freundschatfsschal!
Drago1892 hat geschrieben: ↑27.06.2019, 22:04
Kurzer Hinweis hat doch mehrere Seiten zuvor mehrmals erwähnt, dass wir schlag mich tot ca. 170 Mio Gesamtaußenstände haben.
Der User kurzer hinweis kennt nicht mal den Unterschied zwischen Passiva und Verbindlichkeiten.
Laut dem Jahresabschluss vom 31.12.2018 hat Hertha Gesamt-Verbindlichkeiten in Höhe von 122,44 Mio.
kurzer Hinweis hat geschrieben: ↑27.06.2019, 23:33
Ja, genau, Schalke als Vorbild. Für einen Versagerverein wie Hertha kann Schalke allemal als Vorbild dienen. Kein Verein der Liga wird desaströser geführt als Hertha.
Die solltest dich mal einlesen wie es um die Finanzen der Schalcker bestellt ist. Schlacke hat die höchsten Schulden in der Bundesliga, ist mit 42 Millionen überschuldet und hat nach Bayern und Dortmund den teuersten Kader in der Bundesliga. Vor zehn Jahren sah es noch wesentlich schlimmer aus, da mussten sie ihre Zuschauer-Einnahmen an dem Investor Stephen Schechter verpfänden. Die hatten halt das Glück ab und an mal in die CL zu rutschen und nicht abzusteigen.
kurzer Hinweis hat geschrieben: ↑27.06.2019, 23:33
Der Kritiker? Der Kritiker? Wenn Du von Kritikern sprichst, die beständig einen Investor forderten, dann sprichst Du von Dir und PREUßE. Ich habe hier durchgängig immer wieder gelesen, dass Hertha sich aus eigener Kraft entschulden soll.
Aber klar doch heute Hott und morgen Hü. Und Schlacke als finanzielles Vorbild nehmen. Die sind das genaue Gegenteil was die hier propagieren möchtest.
Re: Lösung der Hertha Finanzen
Verfasst: 28.06.2019, 00:30
von Jenner
kurzer Hinweis hat geschrieben: ↑27.06.2019, 23:59
Jenner hat geschrieben: ↑27.06.2019, 23:20
Wie kommst denn darauf? Windhorst bzw. Tennor wollen Geld verdienen. Da es für ihr Investment im Gegensatz zum KKR-Deal keine Rückkaufvereinbarung gibt, werden die kräftig unsere Einnahmen abschöpfen.
Woher willst Du wissen, dass es keine Rückkaufoption gibt?
Die Aussage kommt
direkt von Hertha.
Hertha BSC GmbH & Co. KGaA hat eine strategische Partnerschaft mit der global agierenden Investment Firma Tennor Holding B.V. abgeschlossen. Die Vereinbarung umfasst ein zeitlich unbegrenztes Eigenkapital-Investment
Das ist eben der Unterschied zum KKR-Deal. Die hatten zwei Optionen der Gewinnschöpfung. Entweder den Zinsgewinn beim garantierten Rückkauf der Anteile bis spätestens 2021 oder einen Verkauf der Anteile bei einer wesentlichen Steigerung des Vereinswerts. Da Tennor die erste Möglichkeit nicht hat, kann das Investment nur über eine Einnahmebeteiligung abgesichert werden.
herthamichi hat geschrieben: ↑27.06.2019, 23:53
Welche Einnahmen sind denn damit gemeint?
Einnahmen aus Transfers, Ticketing, Merchandising...
Re: Lösung der Hertha Finanzen
Verfasst: 28.06.2019, 02:26
von elmex
Seltsame Schlussfolgerung. KGaA steht für Kommanditgesellschaft auf Aktienbasis. Mit diesen Investment haben sie entsprechende Anteile gekauft, nicht mehr nicht weniger. Der Investor kann darauf hoffen, dass Hertha Gewinne und damit eine Dividende einfährt und/oder die Anteile mit Gewinn verkauft.
Re: Lösung der Hertha Finanzen
Verfasst: 28.06.2019, 02:41
von herthamichi
Habe gerade meinen Text hier verloren.
Kurz zusammengefasst:
Bremer schreibt Quatsch, weil Hertha offiziell Quatsch schreibt. KKR - Anteile von 36,3 % hatte es nie gegeben.
Die Anteile lagen leicht unter 10 % und wurden dann deutlich auf über 10 % erhöht ohne dass die Mitglieder darüber
eingeweiht wurden. Das kam erst eher beiläufig auf der letzten MV heraus.
Es gab den Rückkauf von Anteilen und die Ablösung eines Darlehens. Man verkauft das jetzt aber so, als habe die KKR
schon immer 36,3 % Anteile besessen, um einen 37,5 % - Deal mit Windhorst zu erklären.
Da sollten sich eigentlich allen Mitgliedern die Haare sträuben. Sie werden nicht umfassend informiert; die Vereins-
führung dreht ihre Zahlen gegenüber den dummen Vereins - Mitgliedern, so wie sie es will.
Re: Lösung der Hertha Finanzen
Verfasst: 28.06.2019, 05:15
von Pelle
Ich bin jetzt ehrlich gesagt verwundert. Anders gesagt, ich verstehe die hier zumeist vertretene Ablehnung dieses Deals nicht. Mir ist völlig egal wie windig Windhorst ist oder war. Mich interessieren lediglich die Hard Facts bzgl. unserer Chancen aus dem Deal und natürlich unserer Risiken. Und dieses Verhältnis sieht für mich bei nüchterner Betrachtung eindeutig positiv aus.
Über Chancen muss man nicht lange labern. Uns waren die Hände gebunden, seit vielen Jahren. Durch dieses frische Kapital sind wir nun eindeutig flexibler. Ob unser Management diese Chance nutzt, das steht auf einem ganz anderen Blatt und das wird erst die Zukunft zeigen. Wenn man jetzt bedauert, dass wir ein gutes Drittel des Vereins verkauft haben, dann ist das doch kein Gegenargument. Was hätte es uns denn genützt, wenn wir irgendwann in naher Zukunft als alleiniger Eigentümer an die Wand gefahren wären. Hätten wir uns dann an unseren 100%igen Unternehmensanteilen erfreuen können ? Wohl kaum. Nein, es ist doch umgekehrt. Dass es unserem Management gelungen ist, in unserer angespannten Finanzlage überhaupt einen Investor zu finden, der daran glaubt, dass man das Potenzial Berlins zur Wertsteigerung von Hertha BSC nutzen kann, ist doch gleichermaßen bemerkenswert wie äußerst erfreulich.
Damit sind wir bei den Risiken. Und da bitte ich die Kritiker um eine Erklärung. Schlichtweg weil ich die Besorgnis nicht verstehe. Was soll denn passieren ? Der Deal mit Windhorst ist doch mit KKR nicht vergleichbar. Windhorst hat uns keinen Kredit gegeben wie KKR. Wir haben Unternehmensanteile verkauft und dafür einen Kaufpreis erhalten. Das Geld gehört uns, ganz egal wie oft Windhorst noch pleite geht und völlig unabhängig davon was er für Geschäfte macht. Und ob dieses Geld nun von einem Milliardär aus China, einem Oligarchen aus Russland oder aus den Petrodollars irgendwelcher Scheichs stammt, das ist doch völlig wurscht. Wer die Quelle dieses Geldes jetzt kritisch hinterfragt, muss sich wirklich Walters Vorwurf des Moralapostels gefallen lassen. Kurzum, wir haben für gutes Geld 37 % verkauft. Na und. Das hat unser Management seit Jahren lauthals verkündet und wir haben alle nicht daran geglaubt, dass es machbar ist bzw. dass es den handelnden Personen in unserem Verein gelingt. Nun ist es gelungen und damit liegt natürlich auch die Frage bestehender Risken auf dem Tisch. Und die sehe ich wie gesagt nicht. Fakten sind doch:
- Wir müssen nichts von dem Geld zurückzahlen.
Das Geld ist frei verfügbar und nicht an Bedingungen geknüpft.
Wir tragen keinerlei Risiko an den übrigen Geschäften des Investors.
Windhorsts Manager haben im Verein keine Mehrheit.
Windhorst hat keinerlei Einfluß auf sportliche Entscheidungen.
Es gibt keinerlei Rechte, den Verein zu dominieren, auch nicht bei Aufstockung der Anteile in 2020.
Also nochmal ganz ernsthaft gefragt: Was soll passieren ?
Re: Lösung der Hertha Finanzen
Verfasst: 28.06.2019, 06:02
von herthamichi
@Pelle:
Es geht hier eindeutig nur noch um die Frage, was Gegenbauer/ Preetz / Schiller nach so langer Zeit hier veranstalten
wollen und ob das auch klappt. Den Trainer Covic kann ich noch nicht vollständig beurteilen. Wenn Hertha keine
großen teuren Spieler - Einkäufe mehr macht, dann erwarte ich zumindestens, dass der Verein finanziell wieder auf
eine erträgliche Spur kommt.
Re: Lösung der Hertha Finanzen
Verfasst: 28.06.2019, 06:17
von Pelle
Noch ein Nachsatz. Ich glaube, die hier vorherrschende Ablehnung des Deals liegt auch daran, dass wir die viel zitierten Äpfel und Birnen durcheinander schmeissen. Soll heißen, der Investor ist das eine, der Umgang mit seinem Kapital das andere. Beides muss man getrennt betrachten. Den Deal finde ich gut. Aus den genannten Gründen. Die Chancen überwiegen gegenüber den Risiken aus meiner Sicht deutlich. Diese Chancen müssen aber nun genutzt werden. Sportlich, wirtschaftlich und in der Kommunikation. Das ist etwas völlig anderes als Investorensuche. Jetzt geht`s um Managementkompetenz im Alltag. Im Wettbewerb der Bundesliga gleichermaßen wie im Wettbewerb mit dem vielfältigen Unterhaltungsangebot der Hauptstadt. Also nicht nur darum, attraktiven und erfolgreichen Fussball zu spielen, sondern insbesondere darum, das Potenzial Berlins mit dem zur Verfügung stehenden Kapital für eine signifikante Wertsteigerung des Vereins zu nutzen. Diesbezüglich bin ich auch skeptisch. Aber das muss man nun abwarten. An dem Deal kann ich auf Basis dessen, was man bisher weiß, nichts aussetzen. Ich hätte IS das nicht mehr zugetraut. Da bin ich ganz ehrlich, da habe ich mich geirrt. Nun muss man gucken was unser Management aus dem zur Verfügung stehenden Kapital macht. Nachdem aus der vermeintlichen Fata Morgana des lang ersehnten Investors überraschende Realität geworden ist sollte man unserem Management eine neue Chance geben und ihm zutrauen, auch die nun bevorstehenden Herausforderungen erfolgreich zu meistern. Wie heißt es so schön: An den Früchten werdet ihr sie erkennen. In diesem Sinn, schau`n mer mal. Ein bisschen positiver in die neue Saison zu gehen, kann uns allen hier nicht schaden. Man muss ja Walter nicht gleich rechts überholen...

Re: Lösung der Hertha Finanzen
Verfasst: 28.06.2019, 07:32
von Drago1892
Nettelbeck hat geschrieben: ↑27.06.2019, 22:11
ich fass es nicht....
Manager Preetz...mit folgender Einschätzung: „Das erhöht unsere Chancen, mittelfristig in Reichweite internationaler Plätze zu kommen.“
mal kurz auf deutsch jetzt:
"erhöht unsere chancen"....ja was denn nun, von 5% erfolg-chance auf 10% hoch oder wie??
"mittelfristig"....jaja, nur nicht gleich umsetzen, man hat ja zeit, viiiieeel zeit und wenn es in einem oder zwei jahren noch nix gebessert hat, dann kann man ja drauf verweisen, dass man "mittelfristig" plant....das ist ja wie warten-auf-godot!
"in reichweite intern.plätze"....ah so jaja alles klar, man will nur in REICHWEITE kommen, also alles wie bisher auch, so platz 8 bis 12, sprich goldene ananas, aber immerhin war man bis zum 20.spieltag "in reichweite" des siebten platzes...jaja!
Preetz ist der größte versager und gleichzeitig das größte pattex-hintern der bundesliga, auch eine reife leistung!
Man möchte ja wohl die 40 Mio Anleihe zu ungünstigen Konditionen (6,5% p.a.) vorzeitig ablösen, was eindeutig Sinn ergibt.
Den Großteil möchte man über mehrere Jahre in die Mannschaft stecken und hier ist doch die Krux....das ist zwar schön und gut, aber wenn man mal sagen wir jedes Jahr 20-30 Mio in die Mannschaft steckt, sind damit eben auch keine garantierten großen Sprünge möglich...mit sehr guter Arbeit und Volltreffern zwar schon, aber mit gerade mal diesen ca. 30 Mio mehr im Jahr sind wir eben trotzdem bei weitem noch nicht in den Regionen der Top5. Von daher ist das eigentlich nur realistisch, was Preetz macht....eine wirklich große Chance dies direkt zu schaffen hätte man nur mit der Sofortinvestition, aber dann steigt eben auch das Risiko extrem an.
Warten mir mal ab was passiert, ich wäre von beiden fällen nicht überrascht: Ab und an mal in die CL oder den Karren komplett gegen die Wand....dazu gehört ja auch den Status Quo beizubehalten, denn der wäre dann eben doch wieder teuer erkauft.
Ich finde es übrigens auch sehr, sehr merkwürdig auf unserer eigenen Homepage zu lesen, dass KKR angeblich doch 36,3% unserer Anteile hielt (inklusive der Optionen)....aber so stellt sich das ja öffentlich ganz gut dar, man kauft knapp 37% der Anteile für 71 Mio € zurück und verkauft sie für 125 Mio €

.
Wie gesagt, fällt 50+1 NIE und steigen die Werte aller Bundesligisten fast nicht mehr an, finde ich den Deal sehr gut.
Re: Lösung der Hertha Finanzen
Verfasst: 28.06.2019, 08:50
von kurzer Hinweis
elmex hat geschrieben: ↑28.06.2019, 00:26
Der User kurzer hinweis kennt nicht mal den Unterschied zwischen Passiva und Verbindlichkeiten.
Laut dem Jahresabschluss vom 31.12.2018 hat Hertha Gesamt-Verbindlichkeiten in Höhe von 122,44 Mio.
Der Unterschied zwischen uns beiden, den kenne ich genau, ist der, dass ich lernfähig und -willig bin und Du unbelehrbar bist und bleibst.
Die Verbindlichkeiten betrugen 122 Millionen Euro, die Überschuldung 109 Millionen Euro und die
Passiva, auf die Drago1892 meint und die Du unter den Tisch fallen lässt, betrugen
181 Millionen Euro.
Re: Lösung der Hertha Finanzen
Verfasst: 28.06.2019, 09:06
von kurzer Hinweis
Jenner hat geschrieben: ↑28.06.2019, 00:30
kurzer Hinweis hat geschrieben: ↑27.06.2019, 23:59
Woher willst Du wissen, dass es keine Rückkaufoption gibt?
Die Aussage kommt
direkt von Hertha.
Hertha BSC GmbH & Co. KGaA hat eine strategische Partnerschaft mit der global agierenden Investment Firma Tennor Holding B.V. abgeschlossen. Die Vereinbarung umfasst ein zeitlich unbegrenztes Eigenkapital-Investment
Das ist eben der Unterschied zum KKR-Deal. Die hatten zwei Optionen der Gewinnschöpfung. Entweder den Zinsgewinn beim garantierten Rückkauf der Anteile bis spätestens 2021 oder einen Verkauf der Anteile bei einer wesentlichen Steigerung des Vereinswerts. Da Tennor die erste Möglichkeit nicht hat, kann das Investment nur über eine Einnahmebeteiligung abgesichert werden.
Grundsätzlich galt das Vorkaufsrecht, es war keine Rückkaufoption, nur für den Fall, dass die KKR aussteigen wollte. Deswegen ist es fragwürdig, wenn Hertha in einer Mitteilung erklärt, Hertha hätte den Ausstieg der KKR gewollt.
In der von Dir verlinkten Mitteilung von Hertha steht lediglich, dass es sich um ein zeitlich unbegrenztes Engagement handelt. Was passiert, wenn Windhorst verkaufen will? Das ist ja sein Recht. Hat Hertha da auch ein Vorkaufsrecht?
Ob Windhorst an den Einnahmen beteiligt ist oder ob seine Anteile fest verzinst werden oder ob er an den Werten der Spieler partizipiert, die mit seinem Geld verpflichtet werden sollen, wahrscheinlich ist es eine Mischung aus allem möglichen. Sicher ist nur eins: Wir bekommen nichts geschenkt!