9. Spieltag: Borussia Dortmund - Hertha BSC

Diskussionen über Spiele und Saisonverlauf
bball62
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Re: 9. Spieltag: Borussia Dortmund - Hertha BSC

Beitrag von bball62 » 29.10.2018, 20:30

@Opa

Kurze Frage, wie lange dauert eigentlich der schon vor Jahren von dir prophezeite „Selbstreinigungsprozess“ der Kurve?

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rotergrobi
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Re: 9. Spieltag: Borussia Dortmund - Hertha BSC

Beitrag von rotergrobi » 29.10.2018, 20:34

AtzUl hat geschrieben:
29.10.2018, 14:27
Das würde auf geplante Krawalle zutreffen. Diese sind aus dem Affekt losgegangen. Darf man deshalb nicht versuchen die Geschehnisse aufzuarbeiten?
Wer das glaubt, der glaubt auch, dass der BVB und Hertha sich zufällig im Stadion getroffen haben und spontan beschlossen, mal ne Runde gegen den Ball zu treten.
Aber lass gut sein.

walter
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Re: 9. Spieltag: Borussia Dortmund - Hertha BSC

Beitrag von walter » 29.10.2018, 21:02

Man merkt, die Diskussion wird kein gutes/einvernehmliches Ende finden.
Ja - der Polizeieinsatz war unverhältnismäßig
Ja - der Polizeieinsatz war auch ohne Sinn, da klar war, dass es um die Fahne eine Auseinandersetzung geben würde und die auf dem Bode liegende Fahne aktuell kein Problem war
aber
Die Gewalt ging vom Fanblock aus. Dass ein so massiver Einsatz von Pyros Folgen haben würde war vorher klar.
Die Gewalt ging vom Fanblock aus, denn man riskiert mit den Pyros und den Rauchbomben die Gesundheit Dritter
Die Aktionen gegen die Polizei waren in der Brutalität beschämend für jeden Herthaner

Szenarios haben wir zu oft schon erlebt - Panik auf den Rängen mit Schwerverletzten. Soll man warten bis der Block brennt ?
In unguter Erinnerung sind die Zwischenspiele beim Heimspiel gegen Nürnberg, Auswärts gegen Düsseldorf, in Rostock und jetzt in Dortmund. Was in der letzten Pokalrunde so alles abgegangen ist - ich denke die meisten haben es gesehen, verzweifelte Schiedsrichter mit Spielleitungen, die nahe vor dem Abbruch standen.

Bei allen Diskussionen um "Wer hat wie unverhältnismäßig agiert" sollte sich in der Fanszene langsam die Meinung durchsetzen

- Ich schade meinen Verein nicht durch Randale
- Ich schade meinem Verein nicht durch Abbrennen von Knallkörpern, Pyros und Rauchbomben

Stimmung und ein bisschen Chaos - ja ! Gewalt und Pyros - Nein !

Amadores
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Re: 9. Spieltag: Borussia Dortmund - Hertha BSC

Beitrag von Amadores » 29.10.2018, 21:11

Ich bin kein Befürworter von Pyrotechnik, aber ich möchte trotzdem mal fragen, warum bei den letzten Pokalfinals in Berlin, wo massiv Pyrotechnik abgebrannt wurde(erheblich mehr als in DO von den Hertha Ultras) warum geht da die Polizei nicht in den Block und kassiert Banner oder Fahnen? Ausrichter ist doch der DFB? Die sitzen auch alle auf der Ehrentribüne und sehen das. Da sind Böller und Raketen gezündet worden im Olympiastadion. Und nichts passierte. Warum geht da wohl keine Polizei rein?
In Dortmund jetzt wo Bengalos gezündet wurden, geht man dann rein, und möchte ein am Boden liegendes Banner sichern. :roll:
Letzte Woche im Europapokal, was da in Frankfurt los war, die ganze Kurve hat gebrannt und kein Einsatzleiter unterbindet das? Kein Aufschrei der Medien? ???
Ich bin Fußballfan und geh in´s Stadion um das Spiel zu gucken und eine tolle Stimmung zu erleben. Ich brauch keine Pyrotechnik und bin absolut gegen Gewalt!!Ich respektiere auch die Polizei und widersetze mich nicht.
HERTHA BSC - wird es immer sein... :schal:

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Herthafuxx
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Re: 9. Spieltag: Borussia Dortmund - Hertha BSC

Beitrag von Herthafuxx » 29.10.2018, 21:19

Der Unterschied zwischen Innenraum und Zuschauerblock scheint irgendwie den meisten nicht klar zu sein. Hier wird ja so getan, als wäre die Polizei prügelnd durch den Block durch andere Zuschauer zu den Pyromanen gegangen und wären die Ultras angegangen und hätten ihnen das Banner aus den Händen gerissen.
DIe Polizei ist in einen Bereich gegangen, in dem kein Zuschauer etwas zu suchen hat und hat ein Banner, das auf dem Boden lag, geholt. Das die Gefahr bestand, dass sich damit für die 2. HZ wieder die Pyromanen decken wollen, ist nun auch nicht völlig abwegig. Und wenn mir etwas heilig ist, dann benutze ich es nicht für eine Aktion, wo ich damit rechnen muss, dass sie mal eingesackt wird.
"Steffen Rohr für den Kicker bitte" (Vera Krings, 03.04.2024)

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Re: 9. Spieltag: Borussia Dortmund - Hertha BSC

Beitrag von AtzUl » 29.10.2018, 21:44

Herthafuxx hat geschrieben:
29.10.2018, 21:19
Der Unterschied zwischen Innenraum und Zuschauerblock scheint irgendwie den meisten nicht klar zu sein.
Als Innenraum oder Stadioninnenraum wird doch der Bereich zwischen Sicherheitseinrichtung (Sturzgräben, Bande, Zäune) und der Spielfeldbegrenzung bezeichnet?
Das Ganze fand doch im Gästeblock vor dem Stehplatzbereich statt. Demnach wäre es nicht im Innenbereich?

Es wurde versucht die Beschlagnahmung von min. einer Fahne durch den Einsatz von polizeilicher Gewalt durchzusetzen. Dazu zählte Reizgas und der Schlagstockeinsatz. Dass dabei potenzielle Verletzungen von Unbeteiligten in Kauf genommen wurden (bis zu dem Zeitpunkt gab es keine Ausschreitungen, aber wohl mehrere Personen die laut Polizei kurzzeitige Atemprobleme hatten und wohl behandelt wurden), hat die Einsatzleitung bei der heutigen PK zugegeben.
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Re: 9. Spieltag: Borussia Dortmund - Hertha BSC

Beitrag von AnKu54 » 29.10.2018, 21:52

Hier mal der link zur Polizei PK zu den Vorkommnissen im Stadion

https://www.youtube.com/watch?v=lFaYBaspd7s

Ab Minute 15 sollte man einschalten. Die Ausführungen des Herrn Pol.-Präs.kann man sich sparen. Politisches Gewäsch.
Sehr interessant ist aber die Ausführung des Einsatzleiters, Herrn Freihoff.
Er hat sehr detailliert seine Ansicht geschildert und ich kann ihm nur beipflichten.
Er sagte u.a. dass die Ultras in der Pause den Block verlassen haben mit dem Ziel sich mit der Polizei zu prügeln.--Oh je--
Auch wollten sich die Dortunder Ultras nach dem Spiel mit den Hertha Fans, nee, Idioten, verbünden, was duch Ordner und
Absperrungen verhindert werden konnte.

Man sollte sich das mal reintun.
Von mir gibt es nur Beifall für seine Ausführungen. Auch sagte er, dass es sehr wohl klar war, wenn man sich des Banners bemächtigt,
es zu Krawallen kommen würde. Dies hat er bejaht auch unter der premisse, dass Kollegen verletzt werden würden was auch
passiert ist.

Nochmal: Ich schäme mich für diese Spinner, hirnlosen Idioten. Es wirft mal wieder ein schlechtes Licht auf Hertha und auch auf Berlin.
Ich hoffe, dass möglichst viele identifiziert werden und hart bestraft.

Ich habe das hier reingeschrieben, obwohl es eigentlich im Spiele Thread oT ist.
Da auch schon im Preetz Thread dazu geschrieben wurde könnte man hierzu einen eigenen Thread eröffnen.
Wenn Herthort der Meinung ist, kann man das ja dorthin verschieben.

Ich glaube, da es ja immer wieder zu solchen Aktionen,nicht nur bei Hertha, kommt wäre der angebracht.
Preetz hat Hertha auf Jahre ruiniert
Dardai verschwinde.

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Mineiro
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Re: 9. Spieltag: Borussia Dortmund - Hertha BSC

Beitrag von Mineiro » 30.10.2018, 00:36

Wenn man die Gewalttäter identifiziert hat, sollte man auch prüfen, ob Hertha-Mitglieder darunter sind und diese ggf. wegen vereinsschädigendem Verhalten dauerhaft aus dem Verein ausschließen.

herthamichi
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Re: 9. Spieltag: Borussia Dortmund - Hertha BSC

Beitrag von herthamichi » 30.10.2018, 00:52

Ja, ich habe mir diese PK jetzt auch voll angesehen. Manches wirkt ja nachvollziehbar, aber im Kern überzeugt
mich das nicht. Irgendwelche Fan - Betreuer wurden nicht befragt, weil man angeblich schon im Vorfeld seitens
der Polizei gewusst hätte, dass diese von der Fahnen (Banner) - Eroberung abgeraten hätten.

Die gesamte Logik der Dortmunder Polizei erschließt sich mir nicht. Das Ding lag am Boden in einem mindestens
2 Meter tiefen Graben. Dann wird seitens der Dortmunder Polizei einfach mal die Hypothese aufgestellt, sie könnten
ja die Fahne (Banner) wieder aufheben und damit dahinter weitere Straftaten vorbereiten und die Gelegenheit zur
Eroberung derer sei halt günstig gewesen.

Die Straftaten hatten schon längst stattgefunden; wenn sich jemand hinter dem Ding vermummt oder umgezogen hatte,
dann war er es schon längst. Warum geht man dann davon aus, sie würden das Ding noch mal hoch ziehen?. Sie waren doch
schon längst umgezogen und vermummt. Ich stelle mir das ohnehin sehr schwer vor, Pyros zu zünden, wenn davor Stoff
- oder aus welchem Material besteht das DIng? - ist.

Der Schutz der Besucher vor Atemwegs - Erkrankungen durch die Pyros ist ein Argument, welches ich gelten lasse.
Aber wenn man Fan - Betreuer nicht kontaktiert und durch seine eigenwillige Idee das 3,5 - fache an Pfefferspray-
Geschädigten verursacht, dann war der Eingriff wohl keine gute Idee.

Immerhin wurde deutlich, dass es eine Einzelfall - Entscheidung des Polizei - Einsatzführers war - wenn auch aus
meiner Sicht wegen der Verhältnismässigkeit der Mittel die falsche Entscheidung.

Das sieht das Fan-Projekt Dortmund e.V. ähnlich:

"Bewertung der Folgen

Die aus dem Eingreifen der Polizei resultierenden gewalttätigen Ausschreitungen und massiven Sachbeschädigungen der Hertha-Fans verurteilen wir aufs Schärfste. Unserer Meinung nach hätte aber eine auf Deeskalation setzende Polizei-Einsatzstrategie eine so brisante Situation gar nicht erst entstehen lassen.

Wir teilen die Ansicht der Polizei, dass Stadien keine rechtsfreien Räume sind und sein dürfen, sehen im konkreten Fall die Verhältnismäßigkeit allerdings nicht gewahrt.
"

aus:

http://fanprojekt-dortmund.de/newsleser ... 02018.html

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Herthinho0
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Re: 9. Spieltag: Borussia Dortmund - Hertha BSC

Beitrag von Herthinho0 » 30.10.2018, 01:06

"Bewertung der Folgen

Die aus dem Eingreifen der Polizei resultierenden gewalttätigen Ausschreitungen und massiven Sachbeschädigungen der Hertha-Fans verurteilen wir aufs Schärfste. Unserer Meinung nach hätte aber eine auf Deeskalation setzende Polizei-Einsatzstrategie eine so brisante Situation gar nicht erst entstehen lassen.

Wir teilen die Ansicht der Polizei, dass Stadien keine rechtsfreien Räume sind und sein dürfen, sehen im konkreten Fall die Verhältnismäßigkeit allerdings nicht gewahrt."
Genau so sehe ich das auch. Beide Seiten (Polizei/Hertha) sollten dementsprechend auch ihre Schlüsse ziehen und Verein wie Polizei dementsprechend handeln (wie es eben sinnvoll ist)...

herthamichi
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Re: 9. Spieltag: Borussia Dortmund - Hertha BSC

Beitrag von herthamichi » 30.10.2018, 02:18

Herthinho0 hat geschrieben:
30.10.2018, 01:06
"Bewertung der Folgen

Die aus dem Eingreifen der Polizei resultierenden gewalttätigen Ausschreitungen und massiven Sachbeschädigungen der Hertha-Fans verurteilen wir aufs Schärfste. Unserer Meinung nach hätte aber eine auf Deeskalation setzende Polizei-Einsatzstrategie eine so brisante Situation gar nicht erst entstehen lassen.

Wir teilen die Ansicht der Polizei, dass Stadien keine rechtsfreien Räume sind und sein dürfen, sehen im konkreten Fall die Verhältnismäßigkeit allerdings nicht gewahrt."
Genau so sehe ich das auch. Beide Seiten (Polizei/Hertha) sollten dementsprechend auch ihre Schlüsse ziehen und Verein wie Polizei dementsprechend handeln (wie es eben sinnvoll ist)...
Du gehst jetzt aber davon aus, dass eine Berliner Polizei z. B. automatisch eine Front mit der NRW - Polizei bildet. Wie schon oben
von jemanden erwähnt macht die Berliner Polizei rein gar nichts, wenn die Frankfurter im DFB - Pokalfinale ihre Pyros zündeln.

Meiner Ansicht nach beherrscht die deutsche Polizei überhaupt nichts mehr - egal aus welchen Bundesländern sie kommen.
Da werden zu hauf falsche Gefahrenlagen - Analysen erstellt, falsche Einsatzstrategien wie in Dortmund ausgegeben oder
Dinge trotz Mega - Planung wie G 20 in Hamburg total verbockt. In Hamburg wollte man beispielsweise irgendwelche
Übernachtungs - Camping - Plätze der G 20 - Protestler räumen, hatte aber keinen Schimmer davon, dass irgendwo
ganze Stadtteile verwüstet wurden und abbrannten. Einen Hamburger, der selbst 5 - 10 km von den Fahrtrouten der
Staatsgäste lebte, sollte man selbst heute nicht mehr befragen, welches Verkehrs - Chaos die wegen der Staatsgäste
getroffenen Absperrungen auch in seinem Stadtteil hatten. Eine gelunge Planung, Weitsicht und Gefahren - Analyse
der Polizei war das nicht.

herthamichi
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Re: 9. Spieltag: Borussia Dortmund - Hertha BSC

Beitrag von herthamichi » 30.10.2018, 04:18

Danke better energy aus dem immerhertha - Blog. Es wird wohl überwiegend klar, was die BVB - Fans selbt von ihrerer
einschreitenden Polizei - Führung halten:

https://www.bvb-forum.de/index.php?mode ... 7#p1696057

Nur ein Zitat daraus:


"Pressekonferenz der Polizei Dortmund heute um 15 Uhr

markus @, Montag, 29. Oktober 2018, 18:08 (vor 10 Stunden, 6 Minuten) @ Suppotter

Oh je... Da lesen die drei Herren eine Email eines Stadionbesuchers vor, der sich für den tollen Einsatz bedankte, um damit den angeblich breiten Zuspruch der Bevölkerung zu untermauern. Gleichzeitig hagelt es hunderte negative Kommentare unter dem Live Video. Wenn der Zuspruch so groß wäre, warum haben dann von den 1600 Facebook Kommentaren unter dem Video 95% den Polizeieinsatz kritisiert? Zeigt das nicht eher, dass eine Vielzahl an Menschen die Polizei überhaupt nicht mehr ernst nimmt?

Man hätte auch einfach mal selbstkritisch feststellen können, dass man sich massiv verschätzt hat und die Sache völlig aus dem Ruder gelaufen ist. Das Banner lag zum Abtransport schon vor dem Block. Das bedeutet, dass damit überhaupt keine weitere Verwendung geplant war. Wenn solche einfachen Vergehen wie Pyrotechnik im Stadion schon massiv fehleingeschätzt werden, wie wird dann im Bereich der echten Kriminalität wie Drogenhandel, Raub und Clankriminalität gearbeitet? Auch so amateurhaft wie bei Fußballspielen?
"

Zauberdrachin
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Re: 9. Spieltag: Borussia Dortmund - Hertha BSC

Beitrag von Zauberdrachin » 30.10.2018, 04:32

Die Polizei hätte schon rein von der Rechtslage her das Recht gegen die Pyros vorzugehen.
Welche "Logik" ist das etwas Verbotenes zu tun und dann ein Recht auf Deeskalation einzufordern (Polizei muss deeskalieren), was es überhaupt nicht gibt?

Ich bin es sooo leid, ich hab das so satt mit den Pyros!
Die medial auffälligsten Vorkommnissen der letzten Jahre rund um den Fußball werden selbst nichtfußballinteressierte zwei Vereine nennen:
Dynamo Dresden und Hertha BSC.
Schon die Vorkommnisse beim Relispiel in Düsseldorf haben lange gedauert bevor das in den Köpfen der Leute nicht mehr so präsent war.
Na danke nochmal für die Auffrischung.

Bei stetig uneinsichtigen, unbelehrbaren Kriminellen ist es irgendwann schlicht mal vorbei mit Deeskalation, was anscheinend als Schwäche ausgelegt wird.

Anstatt selbst so clever zu sein, die Pyros auf eine Anzahl zu begrenzen, so dass man nicht zu viel Qualm erzeugt und dennoch "gutes Licht" machen kann und daraus noch eine kleine Lichterchoreo zu machen (mit blau und weiß den Vereinsnamen schreiben) ... aber nein, man muss wiederholt übertreiben und dann noch extrem ...

Und noch einmal ganz deutlich:
Der URSPRUNG ist das VERBOTENE Zünden von Pyros und nichts anderes!


Alle Diskussionen, die weiter aufgebaut werden betreffen nur die Feigheit, für die Folgen des Zünden von Pyros nicht haften zu wollen.
Das Einzige was schon immer war und immer "sein" wird ist die Veränderung.
Es gibt dabei kein Ob sondern nur ein Wann und in welcher Geschwindigkeit.

Hertha BSC "under construction"!

herthamichi
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Re: 9. Spieltag: Borussia Dortmund - Hertha BSC

Beitrag von herthamichi » 30.10.2018, 05:20

Zauberdrachin hat geschrieben:
30.10.2018, 04:32
Die Polizei hätte schon rein von der Rechtslage her das Recht gegen die Pyros vorzugehen.
Welche "Logik" ist das etwas Verbotenes zu tun und dann ein Recht auf Deeskalation einzufordern
(Polizei muss deeskalieren), was es überhaupt nicht gibt?
Tja, Drachin, ein Recht gibt es nicht. Selbst in der Hamburger Historie würdest Du aber beispielsweise entdecken,
dass die Hamburger Polizei bei einem Schanzenfest deutlich weniger Ausschreitumngen zu beklagen hatte, wenn
sie eine sogenannte Deeskalations - Strategie gefahren hatte. Welche Strategie gefahren wird, ist im Normalfall
gerade abhängig davon, wer regiert.

Das Gegenteil von Deeskalation passiert, wenn man bereits schon bei den normalen Familien - Tags - Besuchern,
die nachmittags in der Sternchance friedlich das Fest feiern, in voller Montur durch die Reihen spaziert. An solchen
Tagen wurden die Auseinandersetzungen abends und nachts besonders schlimm.

Deshalb ist Deeskalition immer eine Option, für jeden Polizei - Führer und für jeden Politiker. Wenn Du die
Pyro - Problematik ansprichst, dann gab es bisher in deutschen Stadien noch nie eine Lösung, die so gestaltet
wurde wie es die Dortmunder Polizei gemacht hatte. Ich glaube nicht dass das der richtige Weg ist, es sei denn,
jenand will sich an einer steigernden Zahl der Verletzten erfreuen.

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Anti
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Re: 9. Spieltag: Borussia Dortmund - Hertha BSC

Beitrag von Anti » 30.10.2018, 08:15

PREUSSE hat geschrieben:
29.10.2018, 17:54
Ist eigentlich ein User in diesem Forum im Hertha Block in Dortmung gewesen und kann seine Sicht der Dinge darlegen?
Ich stand am Samstag oberhalb von Block 61, sprich einige Meter unter mir konnte ich die Situation gut beobachten. Die ersten 5-7 Minuten vom Spiel konnte man aufgrund des Rauchs gar nicht sehen, nachdem die Polizei eingeschritten ist hat man sich aufgrund der Krawallen auch weitere 15 Minuten nicht auf das Spiel konzentrieren können. Das nur nebensächlich.
Was ich allerdings beobachten konnte bzgl. des Pfeffersprays ist, dass meiner Einschätzung nach zu 80-90% die Leute das Pfefferspray abbekommen haben, die auch in der Eskalation verwickelt waren. Ich spreche hier definitiv nicht von 100%. Es gab Leute knapp unter mir, die das Pfefferspray abbekommen haben, welche nicht zur Szene gehörten oder in dieser Situation aktiv mitgewirkt haben.
Nach den bereits bekannten Videos ist dann in der 2. HZ Ruhe eingekehrt, im Block war auch aufgrund der Abwesenheit der Ultras bis auf das 2:2 auch nicht mehr viel los. Nach Spielende gab es auch nichts erwähnenswertes mehr. High Peak war ab der 5. bis zur ca. 20. Minute.

AtzUl
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Re: 9. Spieltag: Borussia Dortmund - Hertha BSC

Beitrag von AtzUl » 30.10.2018, 08:26

Zauberdrachin hat geschrieben:
30.10.2018, 03:56
AtzUl hat geschrieben:
28.10.2018, 00:06
So oder so. Pyroshow ist keine Rechtfertigung einen Einsatz zu fahren, womit man mit Verletzten rechnen muss. Sowohl unter den Beamten als auch unter den Fans. Sehen ja Gerichte nicht viel anders.
Dass Pyro umgekehrt auch nicht sein muss, ist klar. Das eine sind aber Fußballfans. Die andere die Polizei.
Bei jeder Pyroshow muss man mit Verletzten rechnen, durch Atemwegsbeeinträchtigungen. Soll es erst soweit kommen, dass ein Asthmatiker mal "Pech" weil er ungünstig im Wind steht und stirbt?

Etwas Verbotenes muss nicht sein? Es DARF an sich nicht sein oder mit welcher Begründung stellt man sich über Recht und Gesetz? Plus dem Inkaufnehmen von Körperverletzung Unbeteiligter durch die Pyros ...
Und ohne Pyros wäre da nämlich gar nichts passiert!
Den schwarzen Peter anders verteilen zu wollen zeugt von sehr mangelndem Rechtsempfinden als auch von der Ignoranz gegenüber der Gesundheit anderer Menschen.

Wiederholt Verbotenes zu machen nennt man kriminielle Veranlagung.

Und AfD-Wähler und Sympathisanten können das an sich nicht mal sein, denn da wäre knallharter Knüppelbefehl erfolgt. Obwohl ... ob das denen so klar wäre? :gruebel:

---
In diesem Fall jetzt muss an sich die Folge sein, zumindest vorübergehend jede Form von Fahnen zu untersagen (denn die Stangen wurden zum Techen und Schlagen benutzt) als auch Banner die eine größere Fläche besitzen als die Zäune an denen sie hängen.

Die wichtige Unterstützung der Mannschaft unseres Vereins findet eh durch Lautstärke in der Anfeuerung statt.
Danke für die Antwort. Ich werde versuchen, mal meinen Standpunkt zu erläutern. Beginne aber mit der selben rhetorischen Frage an dich wie an Preetz:
Der Unterschied zwischen "Rechtfertigung" und "Begründung" ist Dir klar?

[Vorneweg, u.A. aus den Gründen, die du nennst, bin ich gegen das Abbrennen von Pyro. Gefahr zur Optik ist nicht verhältnismäßig. Dennoch:]

Es geht nicht darum, dass die Polizei "Schuld" tragen würde. Aber sie waren der Auslöser der Gewalt/Eskalation. Der Auslöser des Polizei Einsatzes waren verbotener Aktionen der Fans (Pyro). Die Gewalt ist nicht zu Entschuldigen oder zu Rechtfertigen. Punkt. Wer sich daran beteiligt hat, muss und soll mit strafrechtlichen Konsequenzen rechnen.

Aber dennoch war der Polizeieinsatz nicht in Ordnung. Und der direkte Auslöser der Gewalt als Folge des Veruches das Sicherstellens des Banners.
Nur weil etwas verboten ist, heißt es nicht, dass die Polizei entsprechend vorgehen darf. Dafür gibt es auch Regeln und Gesetzte.

Der Spiegel schrieb vorgestern dazu, dass beide Seiten Schuld zugeben sei. Zu Recht! Demnach hätten Gerichte in der Vergangenheit gesagt, dass Pyros kein Grund für einen Polizeieinsatz im Stadion sein würden (habe kein entsprechendes Urteil vorzuliegen).

Der Verletztensammelstelle sprach von insgesamt 10 unbeteiligte Personen mit Atemprobleme während des gesamten Spiels. Die Polizei rechnet diese der Rauchentwicklung zu. Pyros wurden nicht geworfen, es gab (laut Polizei) keine weiteren Verletzungen während dieser angesprochenen "Show".

Der Einsatzleiter sprach auf der PK davon, dass er genau wusste, dass es zu einer Eskalation kommen würde, wenn er den Einsatz anordnen würde. Da die Fahnen der Gruppen "heilig" sei und sie die nicht ohne Gegenwehr abgeben würden.
Dennoch hatte er Einsatz das Sicherstellen der auf Boden liegenden Fahne zum Ziel. Das Erreichen des Ziels sollte mit polizeilicher Gewalt durchgesetzt werden
Laut der PK rechnete der Einsatzleiter von Anfang an damit auch damit, dass Unbeteiligte durch den Einsatz von Pfefferspray verletzt werden würden - inkl. seiner Beamten.

Laut Polizeibericht und Medien gab es als Folge der bewussten Eskaltion 35-45 Verletzte. Davon die meisten durch Pfefferspray. Hier wurde nicht zwischen Beteiligten und Unbeteiligten unterschieden.

Pyros sind verboten. Aber erstmal eine Ordnungswidrigkeit.
Das Verhindern einer Ordnungswidrigkeit durch eine erwartete und somit bewusste Eskalation und dem Wissen um wahrscheinlich folgende Verletzungen von beteiligten und auch unbeteiligten Personen, halte ich für einen unverhältnismäßigen Tausch.
Das Polizeigesetzt nebenbei auch.
§ 2 PolG NRW (Verhältnismäßigkeit) besagt, dass Grundsatz der Verhältnismäßigkeit, der im "Polizeigesetz zum Grundsatz der Verhältnismäßigkeit" geregelt ist, für alle drei Ebenen gilt: Geeignetheit, Erforderlichkeit und Verhältnismäßigkeit. Dem Verhältnismäßigkeitsprinzip liegt der Gedanke zugrunde, dass alle Behörden dafür Sorge tragen müssen, dass stets ein angemessenes Verhältnis zwischen dem angestrebten Zweck und der zur Zweckerreichung ergriffenen Maßnahme herbeizuführen ist. 
Und das Verhältnis war nicht gegeben. Natürlich rechtfertigt das Mitnehmen der Fahne die Gewalt durch Teile der Fans. Aber es begründet diesen Ausbruch.

Da du Politik mitbringst: Eine zu hoher Anteil von Feinstaub kann auch Astmaanfälle auslösen, dennoch müssen die Menschen mit Holzbrennöfen in ihrer Umgebung und Dieselautos in Ballungsräumen leben. Ohne dass Eingegriffen wird. Fahrverbote sind jetzt erste Schritte, wenn auch mehr dem Aktionismus geschuldet als eine tatsächlich wissenschaftlich belegte Lösung.
Werden diese Fahrverbote auch künftig mit Polizeilicher Gewalt durchgesetzt und ubeteiligte womöglich verletzt? Es herrscht ja auch ein Fahr-Verbot. Und viele fordern ja das Durchsetzen von Verboten und das Vorgehen gegen Ordnungswidrigkeiten mit polizeilicher Gewalt.
Natürlich kein passender Vergleich, aber wenn man schon Politik einbringt.
Ha-Ho-He

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Re: 9. Spieltag: Borussia Dortmund - Hertha BSC

Beitrag von AtzUl » 30.10.2018, 09:08

Korrektur:
Natürlich rechtfertigt das Mitnehmen der Fahne die Gewalt durch Teile der Fans nicht.
Ha-Ho-He

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Re: 9. Spieltag: Borussia Dortmund - Hertha BSC

Beitrag von Bierchen » 30.10.2018, 09:46

Konsequenterweise sollte dann gar keine Polizei mehr in den Stadien sein.
Keine Kosten für den Steuerzahler
Keine Verletzten durch Polizeieinsätze
Freie Pyros, Choreos, Blockfahnen und Hauereien

Die unbeteiligten restlichen 60000 werden das erst nicht toll finden und dann wegbleiben. Vermutlich haben die Mannschaften irgendwann auch keinen Bock mehr unter den Bedingungen zu spielen.

Aber he, ihr habt euren Willen und werdet das schon regeln
Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht auf die Handlungen der Obrigkeit anzusetzen

Gustav Adolf Rochus von Rochow

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Re: 9. Spieltag: Borussia Dortmund - Hertha BSC

Beitrag von C-Burg » 30.10.2018, 10:14

Bierchen hat geschrieben:
30.10.2018, 09:46
Konsequenterweise sollte dann gar keine Polizei mehr in den Stadien sein.
Keine Kosten für den Steuerzahler
Keine Verletzten durch Polizeieinsätze
Freie Pyros, Choreos, Blockfahnen und Hauereien

Die unbeteiligten restlichen 60000 werden das erst nicht toll finden und dann wegbleiben. Vermutlich haben die Mannschaften irgendwann auch keinen Bock mehr unter den Bedingungen zu spielen.

Aber he, ihr habt euren Willen und werdet das schon regeln
Mit wem sprichst du? Wer soll "ihr" sein?

Keiner der Ultras dürfte hier schreiben resp. Stellung nehmen. Ich sehe auch keinen, der "Pyros" verteidigt hat. Wen sprichst du mit Deinen Beitrag an?

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Re: 9. Spieltag: Borussia Dortmund - Hertha BSC

Beitrag von MacFish » 30.10.2018, 10:25

PREUSSE hat geschrieben:
28.10.2018, 12:42
Jenner hat geschrieben:
28.10.2018, 12:23
Nun, die Frösche haben die handfeste Auseinandersetzung mit gegnerischen Fans gesucht. Die hatten auch nicht das Leitbild der Ultras.
Da muss ich Dir widersprechen. Die Frösche sind keiner Auseinandersetzung aus dem Weg gegangen, wenn es erforderlich war wurde gegen gehalten, aber das die Frösche gewaltsuchend waren stimmt einfach nicht, genauso wenig das es ein homogener Block von Rechten war ist genauso unsinnig, auch wenn sich Selbstverständnis auf Aufnähern mit Unsere Ehre heisst Treue rechts interpretieren ließe., was das damalige Leitbild darstellte.
"...Schönhuber Einsatz..." anstelle "Hubschraubereinsatz" nach einem Foul ist dann doch eher rechtslastig... und "Deutschland den Deutschen- Ausländer raus..." ist auch kommentarlos zu verstehen...
Auch wenn die "Republikaner" damals nicht die Wahlerfolge der AFD von heute hatten, war sie sehr "beliebt" im Block...

und nein, es waren nicht nur ein paar vereinzelte :no:
Quelle: eigene Heimspielbesuche im FanBlock ca.1986 - 1993

Ich bin froh, dass diese Unsitte jedenfalls im Block Geschichte ist :top:

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Re: 9. Spieltag: Borussia Dortmund - Hertha BSC

Beitrag von Bierchen » 30.10.2018, 12:36

C-Burg hat geschrieben:
30.10.2018, 10:14
Wen sprichst du mit Deinen Beitrag an?
Alle, die auf Deeskalation rumreiten. Es ist doch irrig anzunehmen, das bei solchen Vorkommnissen eine ganze EHu lustig in der Sonne rumsteht und genau nix macht? Dann braucht sie doch gar nicht erst da sein :idea:
Nix tun können sie ja auch zuhause :top:
Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht auf die Handlungen der Obrigkeit anzusetzen

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larifari889
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Re: 9. Spieltag: Borussia Dortmund - Hertha BSC

Beitrag von larifari889 » 30.10.2018, 12:44

Dann stelle ich mir die Frage warum die Polizei nicht bei anderen Spielen auch immer reingeht?
In den meisten Fällen passiert nämlich nichts bei Pyro aus verschiedenen Gründen.

So zutun als sei solch ein Einsatz bei Pyro alltäglich ist absurd.
HaHoHe euer Jürgen!
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AtzUl
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Re: 9. Spieltag: Borussia Dortmund - Hertha BSC

Beitrag von AtzUl » 30.10.2018, 15:27

Die Fanhilfe schildert ihre Sicht.
Richtigstellung zu den Ereignissen rund um das Bundesligaspiel Borussia Dortmund gegen Hertha B.S.C.

Fassungslos blicken wir immer noch auf die Geschehnisse rund um das gestrige Auswärtsspiel in Dortmund zurück. Aufgrund der bisherigen medialen Aufarbeitung der Vorkommnise, der Pressemitteilung der Polizei, als auch den verkürzten, völlig unreflektierten sowie einseitigen Einlassungen von Hertha B.S.C, sehen wir uns dazu gezwungen, unsere gestrige Stellungnahme mit einer Richtigstellung der Ereignisse im Westfalenstadion zu ergänzen.

1. Die beim Verein Borussia Dortmund regulär angemeldete Choreo-Fahne wurde vor dem Block mit Plastikstangen hochgehalten. Sie enthielt weder beleidigende, noch anderweitig anstößige Inhalte. Niemand konnte sich darunter verstecken oder vermummen. Alle Personen im Gästeblock waren zu jeder Zeit sichtbar. Es wurden keine Eisenstangen verwendet.

2. Pyrotechnik wurde kontrolliert abgebrannt und anschließend im Graben vor dem Gästeblock entsorgt. Die Choreo-Fahne wurde zusammengelegt und ebenfalls dort für Abtransport nach dem Spiel gelagert.

3. Der Polizeieinsatz, mit dem Diebstahl der Choreo-Fahne aus dem Graben vor dem Gästeblock, erfolgte ohne erkennbaren Grund, Begründung und ohne Androhung. Weder Vereinsvertreter noch die jeweiligen Fanprojekte wurden darüber von der Polizei in Kenntnis gesetzt. Es wurde bewusst eine Eskalation gesucht, in einem voll besetzen Fussballstadion, ohne Rücksicht auf Verluste.

4. Der massive Einsatz von CS-Gas durch die Polizei sorgte für mehr als 50 verletze Personen in und um den Gästebereich. Personen, die ihr Eigentum, die Choreo-Fahne, festhielten und somit beschützen wollten, wurden dabei in einer nicht nachvollziehbaren Intensität mit dieser hochgradig gefährlichen Waffe, die selbst in Kriegen als chemischer Kampfstoff nicht eingesetzt werden darf, bearbeitet.

5. Sämtliches Handeln der Polizeikräfte vor dem Gästeblock war kopflos und auf Angriff gerichtet. Die ersten Übergriffe gingen von der Polizei und nicht von den Fans aus. Niemand wurde irgendwo in den Zuschauerbereich zurückgedrängt. Zu keiner Zeit wurde die Verhältnismäßigkeit gewahrt.

6. Die Polizeikräfte beharrten auch weiterhin auf der „Sicherstellung“ der Choreo-Fahne, als sie deutlich merkten, das die Personen im Gästeblock diese sich nicht ohne erkennbaren Grund und ohne Begründung stehlen lassen würden. Die Eskalationsschraube wurde weiter gedreht.

7. Zu keinem Zeitpunkt war erkennbar, warum die Choreo-Fahne für die Polizei so wichtig war, um einen derart massiven Angriff zu rechtfertigen. Als Beweismittel bei der Überführung von Personen, die Pyrotechnik gezündet haben, kann sie nicht dienen.

8. Nach dem Polizeieinsatz wurde die Unterstützung der Mannschaft eingestellt und erste Hilfe geleistet. Die Tore des Gästebereichs waren jedoch verschlossen und somit alle Personen im Stadion eingesperrt. Eine frühzeitige Abreise war nicht möglich.

9. Nach dem Spiel bewegten sich die mit dem Fanzug aus Berlin angereisten Herthaner völlig eigenständig zum U-Bahnhof, um den Hauptbahnhof zu erreichen. Diese Rückreise erfolgte, entgegen der Darstellung der Einsatzkräfte, ohne jegliche Polizeibegleitung und völlig störungsfrei.

10. Am Dortmunder Hauptbahnhof zeigte sich dann erneut, dass die nordrhein-westfälische Polizei nichts aus der Katastrophe von Duisburg gelernt hat. Sie provozierte durch Absperrungen ein Gedränge im Bahnhof, welches nur durch das besonnene Verhalten der Herthaner nicht in einer Massenpanik endete.

https://www.foerderkreis-ostkurve.de/foerderkreis/_wp/
Der Hinweis auf die gemachten Fehler der Polizei und die Vermutung der bewussten Eskalation mögen richtig sein. Für mich klingt die Stellungnahme plausibel, wenn man die Berichte hier und die Videos sieht.

Dennoch muss man auch die eigenen Fehler erwähnen. Die Ausschreitungen sind trotz Provokation zu verurteilen.
Ha-Ho-He

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Mineiro
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Re: 9. Spieltag: Borussia Dortmund - Hertha BSC

Beitrag von Mineiro » 30.10.2018, 15:40

@larifari889:
Der Versuch, von Leuten, die mit brennenden Pyrofackeln, Kloschüsseln und Fahnenmasten auf Staatsdiener losgehen, durch derlei Verharmlosungen und Relativierungen abzulenken ist noch viel absurder und leicht zu durchschauen.

@AtzUl:
Das ist nicht die Sichtweise der Fanhilfe, sondern des Förderkreises Ostkurve.
Die Stellungnahme blendet die realen Vorkommnisse aus und versucht einseitig, der Polizei den schwarzen Peter zuzuschieben.

Die Hauptstadtmafia hat Geburtstag gefeiert und verbotenerweise Pyrotechnik unter Verletzung der Stadionordnung "kontrolliert abgebrannt".
Sich gleichwohl im Recht fühlend leisten sie gleich mal erste Hilfe. Wie diese erste Hilfe aussah ist auf den Videoaufnahmen erkennbar.

Dass der Förderkreis Ostkurve sich mit solch kriminellem Verhalten solidarisiert macht ihn als gemeinnützigen Verein für mich unmöglich.

AtzUl
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Re: 9. Spieltag: Borussia Dortmund - Hertha BSC

Beitrag von AtzUl » 30.10.2018, 15:44

@Minero: Ist im Original mit "Fanhilfe Hertha B.S.C." unterzeichnet.
Ha-Ho-He

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