elmex hat geschrieben: ↑13.05.2019, 20:19
Als erstes sollte man seinen "Gegner" kennen und wissen mit welchen schmutzigen Tricks sie arbeiten.
Da gibt es einen interessanten Artikel, der Hinweise liefert:
https://www.bz-berlin.de/berlin-sport/h ... dampfer-ag
Die Sache mit dem Dampfer ist ein Liebhaberprojekt, so wird das in dem Artikel auch bezeichnet. Der einzige Grund, warum man als KGaA firmierte ist, dass man Hertha-Fans mit einbinden wollte. Ein Verein hätte es wahrscheinlich auch getan, vor allem, weil man Spenden sammeln könnte, aber wahrscheinlich hofften Pering und Wolter, dass benötigte Geld so schneller zusammen zu bekommen.
Nun taucht plötzlich ein Herr namens Michael Kunert auf, der ein sehr umtriebiger Sprecher der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V. ist und kritisiert, dass die Gesellschaft bereits 2017 gegen die eigene Satzung und das Aktiengesetz verstoßen hätte,
da der Jahresabschluss 2016 verspätet vorgelegt wurde und keine Hauptversammlung durchgeführt wurde. Auch 2018 hat die Gesellschaft wieder gegen das Aktiengesetz verstoßen, da die sogenannte Hauptversammlung wahrscheinlich nur eine informelles Treffen von einigen Aktionären war. Zu dieser „Hauptversammlung“ wurde nicht ordnungsgemäß, wie in der Satzung vorgeschrieben, eingeladen.
Interessant in dem Zusammenhang ist, dass weder Pering noch Wolter besagten Herrn kennen. Und es ist sicherlich nicht so wahnsinnig schwer, die Telefonnummer der Kanzlei Pering herauszufinden.
Nun würde man doch allgemein annehmen, dass ein Aktionär dem Unternehmen nicht schaden möchte, von dem er Aktien hält. Also, dass er erst einmal den Kontakt zu den Verantwortlichen sucht und zwar nicht erst 2019, sondern schon 2017, beim ersten Mal als es zu Problemen kam. Aber nein, der Mann geht erst zwei Jahre später direkt zur Springer-Presse und diese, sonst handzahm gegenüber Gegenbauer und Preetz, schlägt voll zu und schadet damit nicht nur dem Image des ganzen Projektes und damit seinem Fortbestand, sondern auch dem Ruf von Pering und Wolter, die als unseriöse Geschäftsleute dargestellt werden.
Das ist alles sehr merkwürdig.
Jetzt kann man natürlich spekulieren:
Pering und Wolter haben Gegenbauer & Konsorten mächtig vor das Schienbein getreten, als sie dem Dampfer kauften. Schließlich setzt die Geschäftsführung von Hertha lieber auf eine Social Media Kampangne, für die sie extra einen Managerposten geschafft hat, anstatt eine Million Euro in die Hand zu nehmen, den Dampfer zu kaufen, zu restaurieren, einen Fanshop darin einzurichten und durch die Stadt schippern und sich über die Zeit selbst refinanzieren zu lassen. Und entsprechend haben Gegenbauer & Konsorten dem Dampferprojekt jegliche Unterstützung versagt.
Wer hat jetzt also ein Motiv, dass das Dampferprojekt scheitert?
Also wird ein trojanisches Pferd installiert, sprich, irgendjemand aus dem Umfeld von Gegenbauer & Konsorten kauft eine Aktie und dann wird nach einem Fehler gesucht. Und da bei einem Liebhaberprojekt, bei dem es nicht um Gewinne geht, mit einem gewissen laisser faire gearbeitet wird, sind Fehler zu erwarten.
Der unbekannte Aktionär bekommt nun mit, dass das nicht 100% nach Vorschrift läuft. Besorgt *hust* ruft er Kunert an und der kauft selbst eine Aktie, um die Sachverhalte persönlich zu prüfen. Zur Hauptversammlung 2018 war er definitiv noch nicht Aktionär, was sich aus seiner Aussage ableiten lässt, dass die Hauptversammlung 2018 "wahrscheinlich nur eine informelles Treffen von einigen Aktionären war". Er weiß es also nicht genau. Aber egal, es läuft nicht so, wie es juristisch korrekt laufen sollte und Kunert ruft bei dem besorgten Hertha-Trojaner an und bestätigt seine Bedenken und daraufhin bekommt das die Springerpresse gesteckt, die weiß, dass der Artiekl im Interesse von Gegenbauer ist und die macht das dann groß in BILD und BZ auf.
Ja, keiner weiß, ob das wirklich so gelaufen ist, aber man muss mit allem rechnen.
Was bedeutet das jetzt für eine Opposition?
Das auf jeden Fall damit zu rechnen ist, dass trojanische Pferde eingeschleust werden, um die Opposition auszuhorchen, zu schwächen und zu agitieren.