Jenner hat geschrieben: ↑27.11.2018, 13:15
Hier die genaue Aufstellung der Zahlen aus der Berliner Zeitung
Auch die Angaben zu den Transfers sind bemerkenswert. Scheint so, als hätte man das Geld für Brooks vollständig verbucht, obwohl ja nur ein Teil geflossen war, dafür aber bei Selke und Lazaro nur die Ratenzahlungen berücksichtigt.
Zudem hat Schiller eine EBIT-Timeline präsentiert. Genannt wurde nur das Ergebnis vor Steuern. So kann ich meine Zahlen auch schönrechnen.
Natürlich sind bei der GuV (Ertrag und Aufwand) die Beträge für Spielerverkäufe vollständig drin und bei Spielerkäufen nur in Abschreibungshöhe, völlig unabhängig davon WANN das Geld selbst fließt.
Was beim Geld evtl. noch nicht voll geflossen ist, gehört dann zu den Positionen Forderungen und Verbindlichkeiten in einer Bilanz, auf die hier ja schon wegen der ausführlicheren Variante zur MV gewartet wird.
elmex, genau diese Rechnung die Du aufmachst, die reinen Transferüberschüsse laut tm als Maßstab zu nehmen, ist sachlich falsch.
Wird ein Spieler verkauft ist die Differenz aus der Transfersumme und dem vorhandenen Buchwert für den Spieler voller Transfergewinn, unabhängig davon wann das Geld fließt. Bei Spielerkäufen läuft das anders, da wird nur ein Teil der Transfersumme als Ausgabe in der GUV erscheinen, da die Transfersumme abgeschrieben wird mehrere Jahre, also ist nicht volle Ausgabe.
Jenner, kann sein, dass ich Dich missverstehe, aber hätte Schiller EBIT gezeigt und das wäre nach Steuern gewesen, hätte man ihn feuern müssen.
Ohne den Sinn von EBIT/EBITDA selbst bewerten zu wollen, ist diese Darstellung dafür geschaffen worden, um das operative Ergebnis, also den Erfolg im Kerngeschäft eines Unternehmens zu zeigen.
Und ich denke, da kommen dann schon die ersten Probleme auf, weil wirtschaftlich diese Darstellungen eingeführt wurden, Du selbst z.B. oft von negativen Ergebnissen im operativen Geschäft sprachst, was ich gefühlsmäßig nachvollziehen kann, die wirtschaftlich definierten Begriffe da jedoch etwas anderes aussagen.
Dass EBIT/EBITDA nichts über die Gewinne/Verluste nach Steuern, Zinsen, Abschreibungen ... aussagen kann man bei uns die letzten Jahre sehen. Als EDITBA mit minus 4,1 Mio. 13/14 steht kam da der höchste Gewinn bisher nach Steuern, etc. raus, was KKR-einstiegsbedingt war.
Für die Außendarstellung in Wirtschaftskreisen sind EBITDA und stille Reserven eine sehr wichtige Bewertungsgröße.
Die selbstredend richtig gut aussehen würde ... wenn man im Jar 2055

keine Schulden mehr hat.
Da die GuV und Bilanz per 30.6. sind wies Schiller daraufhin, dass KKR nunmehr komplett ausbezahlt ist.
Die Anleihe von 40 Mio. sehen wir dann in der nächsten Bilanz, die Zinsen entsprechend als Ausgaben in der nächsten GuV.
Es wurde mit Bankkrediten i.H.v. rund 10 Mio. gemacht (die Aufnahme erfolgte vor dem 30.6., weshalb in der Bilanz bei Verblindlichkeiten enthalten) und mit den vorgezogenen EInnahmen aus Sponsoring und Hospitability wo keine Aussage dazu kam, auf wie viel Jahre vorgegriffen wurde.
Hat herthamichi korrekt gepostet.
Den Spekulationen wie dann wohl die nächste Bilanz, vor allem aber die GuV aussieht ist damit sicherlich Tür und Tor geöffnet.
Sicherlich wissen wir auch, dass allein durch das Pokallos plus TV-Übertragung bis zu 2 (?) Mio. zusätzlich einfließen gegenüber der Kalkulation vor der Saison.
Irritiert bin ich auch etwas über den hohen EInnahmeposten bei "Verwaltung sowie Fußballamateure und A-Jugend", wobei hier im Forum schon mal Verwaltung unterschlagen wurde bei der Betrachtung. Würde mich interessieren welchen EInnahmen aus Verwaltung ... welche Verwaltung wovon und in welcher Höhe? Dass die U19 durch Meisterschaft, TV-Gelder ein paar Euros eingebracht haben dürfte ist klar, doch 10 Mio. nun garantiert nicht.
Auch hier wie bei anderen Punkten hoffe ich auf mehr Infos wenn Veröffentlichung im Bundesanzeiger kommt.
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MV ... Preetz ... es war wirklich mal sehr wichtig, dass er sagte, auch er macht Fehler, ohne jetzt da ins Detail zu gehen.
In meiner Reihe wurde da gemurmelt 'dass wir das noch erleben dürfen' ...
Hier dürfte der Dank an den Ältestenrat gehen, der mal auf den Unterschied zwischen Eigen- und Fremdwahrnehmung hingewiesen haben dürfte.
Ich vermute auch hinsichtlich des wieder eröffneten Dialogs wird der Ältestenrat ganz große Anteile haben. Den Auftritt des Ältestenrats fand ich jedenfalls super.
Ich denke, mit dem Eingeständnis von Preetz auch Fehler zu machen und dem Auftritt des Ältestenrates war die Grundlage für eine "Einigkeit" gelegt, spannungsgeladene Detailthemen auszublenden um an diesen weiter zu arbeiten (Dialog).
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Wirklich super war die Auszeichnung Herthaner des Jahres. Wir sind meines WIssens der einzige Verein der ein Projekt hat, die sich mit ganz dunklen Zeiten der Vergangenheit befasste. Wenn man sich stellvertretend für alle anderen jüdischen Mitglieder das mit Dr. Horvitz überlegt ... Mannschaftsarzt der zweimaligen Meisterschaft ... und dann ein paar Jahre später ... Ausschluss aus Verein weil Jude und von den Nazis ermordet.
Konsequent und richtig posthum alle Ausschlüsse rückgängig zu machen.
Die Mitarbeiter des Projekts "Aus der eigenen Geschichte lernen" wurde dieses Jahr bereits mit dem 'Julius Hirsch Preis' ausgezeichnet und nun auch vereinsintern die Anerkennung als Herthaner des Jahres zurecht erhielten.
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Hinsichtlich Stadion war ich sehr angetan wie gut sich die jungen Fragesteller vorbereitet hatten und es mal äußerst wohltuend ist solche Fragesteller zu erleben auf der MV.
Was hier im Forum ja auch viele nicht verstanden, warum unser Verein sich nicht viel früher mit den Mietern unterhalten hat. Es geht schlichtweg gar nicht, weil dir ein Gebäudeeigentümer aber ganz schön den Marsch blasen würde, wenn du den übergehst.
Generell existieren unterschiedliche Vorstellungen darüber wann man mit wem denn reden müsse.
Es gibt jedenfalls ein klares Konzept mit Zeitplan dahingehend, gut dass Schiller das als Schaubild mal darstellte, und das Thema "Nachbarschaft" ist genau jetzt dran zur endgültigen Klärung (4.Quartal 2018) wobei es bereits Gespräche gab und gibt.
Interessant war noch Schillers kleiner Hinweis auf die nicht prickelnden Ausstattungsmerkmale der Wohnungen. Und "Gerüchte" besagen, dass auch auf die Wohnungsbaugenossenschaft mal u.a. größere Instandhaltungsaufwendungen zukommen.
Ebenso erwähnte Schiller, dass in direktem Umfeld Lösungen angeboten werden/wurden. Das hat er so "schön" formuliert, dass man da beides hineininterpretieren kann.
Hatte im Stadionthread ja schon mal geschrieben, dass ich mir so einige Angebote an Genossenschaft wie auch an Mieter vorstellen kann, so dass auch dieser Konzeptpunkt (Nummer 4) gelöst werden wird.
Drago, wann gehen Verhandlungen schneller? Brauche ich Dir glaube ich nicht zu erläutern.
Genau weil Du geschrieben hast 'wäre ich da Mieter und nicht Herthafan, würde ich ...' und Du nennst materielle und monetäre Ansprüche ... nichts leichter als das, denkst Du nicht?