DivBra hat geschrieben: ↑31.07.2020, 13:07
Es darf jeder mal googeln und sich was zusammenreimen.
Stichworte: Union > Corona Schnelltest > Centogene > Verleger Holger Friedrich > Fan-Magazin „Eisern“.
Interessante Gedankengänge....die BZ (Osten) fand ich noch nie gut,von daher stört es mich nicht sonderlich, aber selbst schuld, wenn man an solche Personen verkauft, da kann man wohl erwarten, dass die die Füße nicht stillhalten werden und ihre Zeitung für Eigeninteressen nutzen.
Nichts anderes tut ja hier Gegenbauer auch, dessen Präsidentschaft ganz sicher nicht schädlich war, für die sehr positive Entwicklung seiner Unternehmen

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Ich hab von der Stasi kaum Ahnung, da mich diese Materie bisweilen, trotz sehr großem Geschichts-Interesse nicht sonderlich interessiert hat.
Da diese Gedankengänge natürlich auch wieder mit Zinglers eigener Stasi-Vergangenheit in Verbindung stehen würden von mir persönliche Gedankengänge:
Zingler war damals noch nicht einmal 19 Jahre alt, als er in dieses "Wachregiment" eingetreten ist, entsprechend sogar noch jünger bei der Entscheidung dafür!
Der andere Typ 21, also beides Alter, wo man weder ein fertiger noch gestandener Mann ist, der weiß, was er für Entscheidungen in seinem Leben trifft, überhaupt will oder die Richtigen getroffen hat.
Auch ich würde reflektiert von heute aus sagen, dass ich so manche Entscheidungen aus meiner damaligen Zeit heute doch etwas anders getroffen hätte!
Da können jetzt hier wieder die typischen Verdächtigen und somit Union-Hater mit ihrem Damoklesschwert sofort um sich schwingen , subjektiv rumkotzen und die beiden verfluchen, aber sie hätten wohl als erstes selbst eine ähnliche Entscheidung getroffen.
Bei beiden (besonders bei Zingler durch den Großvater) haben auch ganz sicher die Eltern/Familie bei so einem geringen Alter ebenfalls bei der Entscheidung "nachgeholfen" oder Sie zumindest beeinflusst, auch das ist typisch in solch einem Alter.
Als ich mich damals für den Zivildienst oder besser gegen den Wehrdienst ausgesprochen habe, waren meine Eltern ebenfalls bei der Entscheidung beteiligt und ich gebe auch unbehelligt zu, dass ich zum Wehrdienst wollte, bis es auf einmal eine wirklich dauerhaft feste Freundin in meinem Leben gab, die mich auf Teufel komm raus in Berlin verweilen lassen wollte und dies war eben nur zu 100% garantiert durch den Zivildienst, also habe ich dementsprechend auch meinen Wehrdienst verweigert!
Eine Entscheidung, die ich heute mit deutlich mehr Lenzen wohl anders getroffen hätte.
Des Weiteren hatte Zingler vor seinem Amtsantritt alle Entscheidungsträger bereits über seine Stasi-Vergangenheit informiert (da waren schon damals in den entscheidenden Gremien nicht alle "Ossis") und die haben nach Akteneinsicht (wofür es Zinglers Einverständnis benötigt) alle ihr ok gegeben, also soweit alles für mich ebenfalls in Ordnung! Das man dies aber nicht jedem Mitglied unter die Nase reibt ist zwar verdächtig, aber auch irgendwo nachvollziehbar. Ebenfalls war Zingler damals zur "Stasi-Zeit" tatsächlich schon nachweislich Vereinsmitglied.
Union stand bei seiner Übernahme katastrophal schlecht da und es wurde ein sehr gut vernetzter Präsident gesucht und das ist Zingler
Aalleine ohne seine Unternehmen wäre der erste Stadionumbau zum Beispiel überhaupt nicht zu machen gewesen, dieser war aber nötig um überhaupt weiter in der Försterei spielen zu können (Lizenz).
Der Erfolg gibt dann im Nachhinein sowieso dem allem recht.
Des Weiteren ist der Kardinalverdacht: "Jeder bei der Stasi, auch hunderttausende inoffizielle Mitarbeiter sei ein Verrückter gewesen", meiner Meinung nach ebenfalls vom Grund auf falsch, auch wenn es natürlich auf viele zutreffen sollte.
Ich sagte es ja auch schon mal bei Thema SS, da war auch nicht jeder ein verrückter Nazi, besserer Verdienst, deutlich bessere und schnellere Beförderungsmöglichkeiten, als beim Heer, dazu sonstige Vorteile (Standorte etc.) trieben so manchen jungen, gerade opportunistischen Mann in dessen Dienste, vor allem, weil die dazu noch quasi überall öffentlich rekrutierten und eine massive öffentliche Desinformation von oben vorherrschte.
Bestes Beispiel: Mein Opa war der Besitzer eines großen Gutshofs in den ehemaligen Ostgebieten, welcher auf dem Weg zur Ostfront etliche Wehrmachts-Bataillone versorgen konnte und entsprechend auch hat.
Die Gegenleistung neben durchaus anderen Annehmlichkeiten war die sofortige Beförderung meines Opas zum Generalmajor der Waffen-SS und das ohne jede große militärische Kenntnis (bis auf normaler Soldat im 1. Weltkrieg), unvorstellbar im normalen Soldatenkreislauf. Fast gesamten Krieg verbrachte er dann als Adjutant eines noch höheren SS-Generals in irgend einem Ministerium und gab nicht mal einen einzigen Schuss ab oder sonstiges.
Nach betrachtet natürlich verwerflich, weil man sich natürlich die Frage stellt, was er hätte wissen können oder vielleicht sogar müssen, mein Nazi oder typischer SS-Verbrecher war mein Opa dennoch nicht.
Die Russen hat das übrigens in 5 Jahren Gefangenschaft auch wenig interessiert, im Gegenteil, da gab es gar keine Repressalien, nachdem der Lagerkommandant erkannt hatte, dass mein Opa super Uhren reparieren konnte und dieser zehntausende gestohlene der Soldaten zum reparieren und schwarz weiter zu verkaufen hatte.
Natürlich ist aber auch eine Grundskepsis bei vielen betroffenen Personen gegen beides Organisationen klar und verständlich.
Zingler ist danach nie wieder "auffällig" geworden, was solche Vorwürfe befeuern würde oder dieses ganze spezielle "Thema in der DDR" betrifft, dieser andere Typ Friedrich aber durchaus auf den ersten Blick klar ein anderes Kaliber (Krenz-Huldigung, Kauf des Staatsblatt der DDR (etcpp).
Daher erachte ich Zinglers "Ausreden" seines Wunsches "in Berlin zu bleiben", als gar nicht einmal so abwegig oder zumindest "in dubio pro reo". Es ist auch gut möglich, dass er seine vorgeprägten Ansichten während seines "Wachdienstes" geändert hat.
Interessant ist übrigens für mich auch die Tatsache, dass dieses Unternehmen sehr wohl vollkommen unabhängig Corona-Tests durchführt (Preis 85€ pro Stück mit Express-Auswertung) und zwar tausendfach, das ist im Moment ein absolut boomendes Geschäft, wo der Faktor Angst verkauft wird.
Daher würde ich dort eine Kooperation, also kostenlose Tests gegen kostenloses Sponsoring oder Zuzahlung von den Zuschauereinnahmen, als gar nicht mal so abwegig erachten und somit Unions-Vorhaben gar nicht so sehr als undurchführbar betrachten.
Übrigens selbst im gesamten Formel 1 Fahrerlager/Troß, welcher mehrere Tausend Personen groß ist, darf ein Corona-Test maximal 72 Stunden alt sein, also massiv Zeit dazwischen, sich trotzdem anzustecken oder sonstigen Blödsinn zu machen, daher auch die Ansteckung vom Fahrer-Perez, da ist nichts mit nur 24 Stunden, die Zeit ist 3 x so lange! Dazu gibt es die Maskenpflicht, also Regeln, die durchaus machbar wären, auch für ein Fußballstadion.
Die Frage ist nur, ob die eben tatsächlich eine Kapazität von 22.000 Tests auf einmal hätten und so fix auswerten könnten, was ich als Hauptknackpunkt des ganzen Anliegens von Union sehe, wieso das nicht so möglich sein wird.
Genug Testkapazität sollte aber vorhanden sein, vor allem weil Deutschland sowieso schon immer sehr wenig getestet hat, gerade im Vergleich mit vielen anderen Ländern und was Privatfirmen mit ihren Artikeln tun, dürfte in einer Demokratie sowieso ihnen selbst überlassen sein.
Sind diese Tests von der Kapazität her durchführbar, sehe ich gar keinen Grund, wieso man diese Spiele nicht so stattfinden lassen soll, da würde jeder der 22.000 Zuschauer sicherer sein, als über 80 Mio anderer Bundesbürger! Und das entscheidet am Ende das jeweilige Bundesland individuell und nicht der DFB/DFL oder der Gesundheitsminister.
Entsprechend sollten sich schleunigst auch andere Vereine ebenfalls um so etwas bemühen, selbst wenn es am Ende nicht dazu kommt, aber vorbereitet sollte man sein, denn das kann am Ende sehr schnell gehen.