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Re: Lösung der Hertha Finanzen
Verfasst: 28.10.2020, 21:56
von Drago1892
nur mal so als Anmerkung, da er hier zwei mal erwähnt wird:
Lukebakio hatte von Schalke angeblich 5 Mio Gehalt (das 10 Fache von Düsseldorf) angeboten bekommen und da wir im Prinzip dazwischen gegrätscht sind, würde es mich doch sehr wundern, wenn er bei uns deutlich weniger verdient bzw. gefordert hätte.
Die neuen Spieler spielen sicher nicht für einen kleinen Obolus, alleine Piatek, Lukebakio und Cunha werden schon zusammen mindestens 10 Mio fressen, eher mehr.
Weitere 2 Mio die Klinsmann Riege, dazu Labbadia....so unwahrscheinlich halte ich die 18 Mio nicht, es ist längst kein Geheimnis mehr: Hertha zahlt sehr gutes Geld, auch für nur durchschnittliche Fußballer, also verdienen die anderen auch entsprechend.
Re: Lösung der Hertha Finanzen
Verfasst: 29.10.2020, 09:26
von jerome
Zauberdrachin hat geschrieben: ↑26.10.2020, 03:13
Steve, das finde ich leicht erklärbar.
Ich störe mich mehr daran, dass fast 40 Mio. Verlust mit Corona erklärt werden, auch wenn GE die gleiche Summe nannte.
Das Windhorst-Geld sollte zur kompletten Abdeckung der Kosten genommen werden die durch KKR-Auszahlung entstanden als auch die restlichen Verbindlichkeiten abgeglichen.
Jetzt kommt Aussage, man kann jederzeit die zinstragenden Verbindlichkeiten ablösen ... nichts davon, dass man dieses auch tut.
Rücklagen? Wo und wie?
Die Anleihe bleibt dann wohl auch bestehen weiterhin?
Da geht doch das Zocken schon wieder los, anstatt mal eine finanzielle Bereinigung wirklich durchzuführen.
Ich habe wirklich eine Menge Verständnis und Geduld, aber irgendwann ist das Maß dann mal voll ... und zwar jetzt!
ich glaube du stellst die schuldenbereinigung in einen falschen zusammenhang.
die clique würde sicherlich liebend gern den verein sofort entschulden, aber
das interesse eines investors ist es ja in erster linie nicht, den verein von altlasten zu befreien,
sondern zu „investieren“ in neue spieler, stadion, etc.
Re: Lösung der Hertha Finanzen
Verfasst: 29.10.2020, 10:49
von Jenner
Anlässlich des gestrigen CL-Spiels wurde Watzke dahingehend zitiert, dass jedes Geisterspiel Dortmund ca. 1.000.000 € gekostet hat. Damit waren alle Kosten, nicht nur die aus dem Ticketing gemeint. Insofern dürften coronabedingte Effekte unseren horrenden Verlust nur zu einem geringen Teil erklären.
Re: Lösung der Hertha Finanzen
Verfasst: 30.10.2020, 11:57
von jerome
schiller müßte mal erklären wie er zu seiner behauptung kommt.
für hertha, das deutlich höhere kosten als einnahmen aus
dem stadionbetrieb hat, könnten geisterspiele in 2019 sogar lukrativ sein.
insbesondere, da hertha als stadionmieter die miete gekürzt
oder zumindestens erstmal einbehalten hat
während andere vereine mit eigenem stadion weiter
volle kosten hatten.
Re: Lösung der Hertha Finanzen
Verfasst: 30.10.2020, 12:18
von ratlos
Na das liegt vielleicht daran das die paar die noch kommen teuer sind als wenn keiner kommt..
Re: Lösung der Hertha Finanzen
Verfasst: 31.10.2020, 15:59
von Konrad
SteveBLN hat geschrieben: ↑30.10.2020, 22:27
Ich hab mich diese Woche zu dem Thema (und der richtigen Wortklauberei) mit Kollegen aus den Financial Services unterhalten. Zwar ist mein obiges Beispiel schon weitestgehend richtig, aber Opa hat mit seinem Verweis auf die KGaA nach deren Ansicht durchaus Recht. Es scheint wirklich, dass die neu geschaffenen (im Rahmen der Kapitalerhöhung) Anteile der KGaA "vom Himmel fallen" und nicht einmal in einer juristischen Sekunde im Eigentum der KGaA standen.
Insoweit muss und möchte ich mich für meine Wortwahl eingangs des obigen Beitrages bei Opa entschuldigen.
Wie können denn Anteile vom Himmel fallen? Es gibt 100% Anteile. Punkt! Es gibt einen gravierenden Unterschied zwischen Anteilen und Aktien. Es kann immer nur 100% der Anteile geben, aber die können in 100 oder aber auch einer Million Aktien unterteilt werden.
Um es präzise zum Ausdruck zu bringen können wir sagen, dass die Hertha BSC GnmH & Co. KGaA im Rahmen einer Kapitalerhöhung 66,6% der Anteile verkauft hat, während der Hertha BSC e.V. sich im Rahmen dieser Kapitalerhöhung damit einverstanden erklärt hat, dass sein Anteil am Unternehmen um 66,6% gemindert wird.
Auch, wenn Opa Recht hat mit seinem Hinweis auf die Kapitalerhöhung, bleibt es ein Verkauf. Beispiel:
Stellen wir uns vor, Opa ist Bauunternehmer und er verkauft Fertighäuser. Baut er gleich die Fertighäuser? Nein, er erstellt ein Prospekt und bewirbt sie. Irgendwann kommen Herr und Frau Öcalan vorbei und kaufen eins. Dann baut Opa erst.
Genauso ist es mit den Hertha-Aktien. Hertha bewirbt seine Aktien, die erst dann, wenn sie gezeichnet, also gekauft werden, verbrieft werden. Zeichnen ist nichts anderes, als der spezifische Ausdruck des Kaufens im Aktiengeschäft.
Also nochmal: Hertha BSC e.V. als Kommandantist hat keine Aktien verkauft, Hertha BSC e.V. als Eigentümerin der Komplemetärin der Hertha BSC GmbH & Co. KGaA hat Anteile verkauft. Oder denke ich falsch?
Re: Lösung der Hertha Finanzen
Verfasst: 31.10.2020, 17:55
von Ray
Nur mal so am Rande ...
... so kann man es auch machen, "Erfolg auf allen Ebenen"-Michi:
https://www.kicker.de/sc-freiburg-erwir ... 31/artikel
Re: Lösung der Hertha Finanzen
Verfasst: 31.10.2020, 18:24
von PREUSSE
Das sind halt Schwaben

kann doch keinen verwundern

Re: Lösung der Hertha Finanzen
Verfasst: 31.10.2020, 20:39
von Opa
Konrad hat geschrieben: ↑31.10.2020, 15:59
Stellen wir uns vor, Opa ist Bauunternehmer und er verkauft Fertighäuser. Baut er gleich die Fertighäuser? Nein, er erstellt ein Prospekt und bewirbt sie. Irgendwann kommen Herr und Frau Öcalan vorbei und kaufen eins. Dann baut Opa erst.
Genauso ist es mit den Hertha-Aktien. Hertha bewirbt seine Aktien, die erst dann, wenn sie gezeichnet, also gekauft werden, verbrieft werden. Zeichnen ist nichts anderes, als der spezifische Ausdruck des Kaufens im Aktiengeschäft.
Dieser Vergleich ist schon deshalb Unsinn, weil Du bei Häusern physisch ein Grundstück benötigst, während Du Aktien ohne reale Gegenleistung und ohne physische Limitierung ausgeben kannst.
Im Grunde genommen ist es mir auch egal, mir geht's nur um das Märchen, dass wir "nur noch 33,3 % verkaufen" könnten. Wir können im Rahmen von Kapitalerhöhungen unbegrenzt Eigenkapital anschmelzen. Und auch da würde dann "nüscht" verkauft.
Konrad hat geschrieben: ↑31.10.2020, 15:59
Also nochmal: Hertha BSC e.V. als Kommandantist hat keine Aktien verkauft, Hertha BSC e.V. als Eigentümerin der Komplemetärin der Hertha BSC GmbH & Co. KGaA hat Anteile verkauft. Oder denke ich falsch?
Ja.
Re: Lösung der Hertha Finanzen
Verfasst: 31.10.2020, 21:50
von Konrad
Dein Denkfehler liegt schon darin, dass Du meinst, der Bauunternehmer braucht das Grundstück. Das braucht der Bauherr.
Aktie, reale Gegenleistung = Anteil
Re: Lösung der Hertha Finanzen
Verfasst: 01.11.2020, 08:09
von Ricson
Sehe ich das richtig, dass die 100 Mio noch nicht überwiesen wurden?

Re: Lösung der Hertha Finanzen
Verfasst: 01.11.2020, 10:25
von Opa
Konrad hat geschrieben: ↑31.10.2020, 21:50
Dein Denkfehler liegt schon darin, dass Du meinst, der Bauunternehmer braucht das Grundstück. Das braucht der Bauherr.
Aktie, reale Gegenleistung = Anteil
Es ist müßig, mit Dir zu diskutieren, weil Du schlicht nicht verstehen willst, wo Dein Denkfehler liegt. Aktien aus Kapitalerhöhungen sind rein virtuell und tauchen erstmalig im Depot des Zeichners auf.
Re: Lösung der Hertha Finanzen
Verfasst: 01.11.2020, 14:05
von Konrad
Opa hat geschrieben: ↑01.11.2020, 10:25
Konrad hat geschrieben: ↑31.10.2020, 21:50
Dein Denkfehler liegt schon darin, dass Du meinst, der Bauunternehmer braucht das Grundstück. Das braucht der Bauherr.
Aktie, reale Gegenleistung = Anteil
Es ist müßig, mit Dir zu diskutieren, weil Du schlicht nicht verstehen willst, wo Dein Denkfehler liegt. Aktien aus Kapitalerhöhungen sind rein virtuell und tauchen erstmalig im Depot des Zeichners auf.
Das ist genauso mit Fertighäusern. Die tauchen auch erst auf, wenn sie gekauft werden. Bis dahin existieren sie rein virtuell. Das ist mit allem so, was on demand produziert wird.
Dein Missverständnis besteht im Übrigen darin, dass Du ständig Anteile und Aktien verwechselst bzw. gleichsetzt. Aktien repräsentieren Anteile, sind aber keine Anteile. Ich versuche es noch einmal zu erklären. Der Kommandantist Hertha BSC e.V. hat sich mit der Kapitalerhöhung einverstanden erklärt. Er hat also erklärt, dass seine sagen wir mal 100.000 Aktien (die genaue Zahl mag jemand anderes herauskramen) nicht mehr 100% der Anteile repräsentieren, sondern nur noch 33,4% der Anteile. Die dadurch frei werdenden 66,6% der Anteile konnte der Komplementär Hertha BSC GmbH & Co. KGaA verkaufen. Hertha BSC e.V. und da hast Du Recht, hat keine einzige Aktie verkauft.
Nochmals: Es wurden keine Aktien verkauft, es wurden Anteile verkauft!
Re: Lösung der Hertha Finanzen
Verfasst: 01.11.2020, 14:49
von Opa
Da sich die Anzahl der Aktien nicht verringert hat, ist auch nichts verkauft worden. Hertha könnte immer noch die selbe Menge Aktien verkaufen wie vorher. Ich habe das vor allem vor dem Hintergrund der immer wieder geäußerten Behauptung, dass Hertha nur noch "XY % verkaufen könne" immer wieder versucht zu präzisieren. Steve hat's verstanden, der Rest nicht.
Im Übrigen sind die Anteile, die der e.V. hält, durch die bei den Kaufschritten vorgenommene Neubewertung massiv gestiegen. Die vom e.V. gehaltenen Aktien haben nach dem Einstieg von Tennor einen viel höheren Wert als vorher. 100 % von Null ist nun mal weniger als 33 % von viel. Aber beißt Euch ruhig daran fest, dass etwas verkauft wurde, weil das sonst nicht mehr in Euer Narrativ passt.
Re: Lösung der Hertha Finanzen
Verfasst: 01.11.2020, 15:28
von Konrad
Opa hat geschrieben: ↑01.11.2020, 14:49
Im Übrigen sind die Anteile, die der e.V. hält, durch die bei den Kaufschritten vorgenommene Neubewertung massiv gestiegen.
Wie viele Anteile hält denn jetzt der Verein? Mehr als 33,4%? Oder ist der Wert der einzelnen Aktie durch die Neubewertung gestiegen.
Nochmals:
Aktie != Anteil
Meinetwegen reite Dein totes Pferd weiter. Galopp!
Re: Lösung der Hertha Finanzen
Verfasst: 01.11.2020, 17:18
von Opa
Na gut, wie viele Stücke Aktien hat denn der e.V. verkauft? Na, wer reitet jetzt ein totes Pferd? Und wären die 100 % mehr Wert gewesen als die 33,3 % nach dem Einstieg von Tennor?
Mit Verlaub, es ist Dein Pferd, was nach Verwesung müffelt.
Re: Lösung der Hertha Finanzen
Verfasst: 01.11.2020, 19:13
von Drago1892
ja ist ja gut, wir haben es alle verstanden und du glaub weiter an dein Märchen, dass hier noch jemand groß Geld in den Verein pumpt, wenn Windhorst bald die 100% hält!
Das würde im Fall der Fälle sicher nämlich niemand tun, der nicht selbst Windhorst heißt.
Das was du sagst mag ja richtig sein, wird in der Fußballpraxis aber wohl doch nur graue Theorie sein und bleiben.
Wo sind denn die Großinvestitionen bei anderen Clubs, wenn 100% der Anteile bereits verkloppt sind und die nicht vom vorherigen "Investoren" kommen?
Aber richtig ist ja vollkommen Wurscht, wieviel Vereinsanteile verkauft wurden, nur um sich im Recht zu fühlen

.
Windhorst wird sich jetzt ganz sicher fragen, wieso er überhaupt Anteile gekauft hat lieber Opa...sorry echt
...obwohl, er wird es sich fragen, aber ganz sicher aus anderen Gründen

Re: Lösung der Hertha Finanzen
Verfasst: 01.11.2020, 20:09
von Konrad
Opa hat geschrieben: ↑01.11.2020, 17:18
Na gut, wie viele Stücke Aktien hat denn der e.V. verkauft? Na, wer reitet jetzt ein totes Pferd? Und wären die 100 % mehr Wert gewesen als die 33,3 % nach dem Einstieg von Tennor?
Mit Verlaub, es ist Dein Pferd, was nach Verwesung müffelt.
Kannst Du nicht lesen oder brauchst Du eine Brille? Ich rede weiter von Anteilen, die verkauft worden sind und wovon Du weiter redest, ist mir egal. Zudem hat der Wert der Aktie bislang in der Diskussion keine Rolle gespielt. Du machst das Fass doch bloß deswegen auf, weil Du weißt, dass Deine Aktienargumentation abgesoffen ist.
Re: Lösung der Hertha Finanzen
Verfasst: 01.11.2020, 20:17
von Opa
Man kann auf Asche kein Gemüse anbauen.
Re: Lösung der Hertha Finanzen
Verfasst: 01.11.2020, 23:39
von Konrad
Freut mich, dass Du zu dieser Selbsterkenntnis gekommen bist.
Re: Lösung der Hertha Finanzen
Verfasst: 02.11.2020, 00:26
von Jenner
PREUSSE hat geschrieben: ↑31.10.2020, 18:24
Das sind halt Schwaben

kann doch keinen verwundern
Sag bitte den Einwohnern der ehemaligen Hauptstadt Badens nicht, dass sie Schwaben sind.
Re: Lösung der Hertha Finanzen
Verfasst: 02.11.2020, 10:37
von PREUSSE
Jenner hat geschrieben: ↑02.11.2020, 00:26
PREUSSE hat geschrieben: ↑31.10.2020, 18:24
Das sind halt Schwaben

kann doch keinen verwundern
Sag bitte den Einwohnern der ehemaligen Hauptstadt Badens nicht, dass sie Schwaben sind.
Die regionalen Befindlichkeiten, der Badenser, Schwaben und Würtemberger sind mir geläufig, ebenso die Animositätten zwischen Franken und Bayern

Umgangssprachlich aus Norddeutscher Sicht sind das doch alles Schwaben, oder?

Re: Lösung der Hertha Finanzen
Verfasst: 02.11.2020, 12:14
von Ricson
Die warten immer noch auf die 100 Mio oder?
Sonst hätte es schon einen Artikel gegeben oder?
Re: Lösung der Hertha Finanzen
Verfasst: 03.11.2020, 20:01
von Mineiro
Der konsolidierte Jahresabschluss zum 30.6.2020 ist online...
https://www.herthabsc.de/fileadmin/down ... nglish.pdf
Re: Lösung der Hertha Finanzen
Verfasst: 03.11.2020, 20:58
von Drago1892
Danke für die Infos Mineiro
Wahnsinn, die haben ja tatsächlich mal ca. 50% (knapp 10 Mio) an die Banken zurückbezahlt.
Zahlen sind trotzdem erschreckend und werden wohl bis 30.12. weiter explodieren, da können wir uns schon wieder auf neue Höchststände freuen.