Re: Lösung der Hertha Finanzen
Verfasst: 24.09.2020, 15:28
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Da findet man aber leider nur die, die 1 Jahr alt oder älter sind.
Ohne diese neuerliche Ausgliederung hätte der Einzelabschluss mit anderen Worten rd. 30 Mio. EUR Verlust ausgewiesen, was offenbar so nicht vermittelbar gewesen ist.In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge aus der Ausgliederung von Vermarktungsrechten für die audiovisuellen Rechte auf die 100%ige Tochtergesellschaft, Hertha BSC Rechte GmbH & Co. KG, in Höhe von T€ 30.000 enthalten. Durch die Ausgliederung erhöhte sich die Abweichung zwischen dem handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansatz der Beteiligung an der Hertha BSC Rechte GmbH & Co. KG. Nach Verrechnung mit steuerlichen Verlustvorträgen wurden hierauf passive latente Steuern in Höhe von T€ 960 gebildet.
B) Darstellung der wirtschaftlichen Entwicklung
1. Ertragslage
Die Hertha BSC GmbH & Co. KGaA schließt das Geschäftsjahr 2018/2019 mit einem Jahresergebnis nach Steuern von T€ 694 ab.
Die Umsatzerlöse haben sich um T€ 9.377 erhöht und liegen mit T€ 139.763 über dem Vorjahreswert von T€ 130.386. Wesentlich beeinflusst wird dieses Ergebnis durch die gestiegenen Erlöse aus der Vermarktung der Medienrechte.
Mit T€ 14.695 liegen die gesamten Spielerträge unterhalb des Wertes der Vorsaison (T€ 17.752), welcher jedoch durch die Teilnahme an der UEFA Europa League (T€ 3.961) beeinflusst war. Bereinigt um diese Position sind die Spielerträge um T€ 904 gestiegen.
Bei den Vermarktungserlösen konnte der Vorjahreswert (T€ 27.043) mit T€ 28.647 erneut übertroffen werden.
Der größte Ertragsanstieg ist erneut im Bereich der zentralen TV-/Hörfunkvermarktung zu verzeichnen. Die Erträge der In- und Auslandsvermarktung konnten deutlich um T€ 11.150 auf T€ 65.856 (Vorjahr: T€ 54.706) gesteigert werden. Im DFB-Pokal wurden T€ 1.162 (Vorjahr: T€ 478) erlöst. Insgesamt wurden T€ 67.235 (Vorjahr: T€ 59.334) erlöst.
Durch Transfers und Ausleihen von Lizenzspielern konnte die Hertha BSC GmbH & Co. KGaA Erlöse in Höhe von T€ 22.155 (Vorjahr: T€ 19.128) erwirtschaften.
Die Erlöse im Bereich des Handels liegen mit T€ 4.954 auf dem Niveau des Vorjahrs (T€ 5.058).
Die sonstigen betrieblichen Erlöse sind geprägt durch die Ausgliederung von Vermarktungsrechten aus der Hertha BSC GmbH & Co. KGaA in die 100%ige Tochtergesellschaft, Hertha BSC Rechte GmbH & Co. KG, in Höhe von T€ 30.000.
Als wesentliche Aufwandsposition ist in der Spielzeit 2018/2019 der Personalaufwand in Höhe von T€ 62.241 (Vorjahr: T€ 60.822) zu verzeichnen.
Der Materialaufwand liegt mit T€ 3.833 auf dem Niveau des Vorjahres (T€ 3.765).
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen lagen im Berichtszeitraum bei T€ 85.795 (Vorjahr: T€ 69.868).
Für den Anstieg der Aufwendungen auf T€ 16.075 (Vorjahr: T€ 6.307) ist insbesondere der Bereich des Transfers ausschlaggebend. Aus dem Abgang von Restbuchwerten resultieren in dieser Position T€ 4.059.
Der Spielbetrieb als größte Einzelposition (T€ 24.052, Vorjahr: T€ 23.328) bewegt sich auf dem Vorjahresniveau.
Im Bereich Fernseh- und Hörfunkverwertung, in dem u.a. die Provision zugunsten des Vermarktungspartners Lagardere Sports (vormals Sportfive GmbH & Co. KG) sowie die Aufwendungen für die auf die Tochtergesellschaft Hertha BSC Rechte GmbH & Co. KG ausgegliederten Rechte erfasst werden, liegt der Wert mit 29.881 unter dem Wert des Vorjahrs (T€ 31.381).
Die Aufwendungen im Bereich der Werbung sind im Berichtszeitraum auf T€ 3.536 (Vorjahr: T€ 2.789) gestiegen.
In der Verwaltung liegen die Aufwendungen bei T€ 10.433 (Vorjahr: T€ 4.542). Die Steigerung resultiert dabei im Wesentlichen aus dem Rückkauf der Ärmelsponsorenrechte i.H.v. T€ 3.350 und den Refinanzierungskosten im Zusammenhang mit der KKR Vertragsbeendigung (T€ 1.130).
Die Aufwendungen für das Handelsgeschäft liegen im Berichtszeitraum bei T€ 520 (Vorjahr: T€ 530).
Die Aufwendungen für den Amateur- und Jugendfußballs liegen mit T€ 1.298 über dem Niveau des Vorjahres (T€ 992). Der Anstieg liegt hierbei insbesondere begründet in einer ausgeweiteten Anzahl an Turnierteilnahmen (u.a. Uefa Youth League) und den damit zusammenhängenden Reisekosten sowie in einem Ausbau des Umfangs der medizinischen Betreuung der Jugendspieler im neu geschaffenen Medizin- und Rehabilitationszentrum.
Die Abschreibungen liegen mit T€ 9.729 auf dem Vorjahresniveau (T€ 9.426) und sind im Wesentlichen beeinflusst durch die Zusammensetzung des Profikaders.
Aufgrund der Beendigung des Vertragsverhältnisses mit KKR und der daraus resultierenden Aufwendungen in der Tochtergesellschaft Hertha BSC Rechte GmbH & Co. KG beliefen sich die Erträge aus Beteiligungen im Berichtszeitraum auf T€ 0 (Vorjahr: T€ 7.080).
2. Finanzlage
Zum Bilanzstichtag verfügte die Hertha BSC GmbH & Co. KGaA über liquide Mittel und Forderungen in Höhe von € 123,3 Mio. und übersteigt damit den Vorjahreswert von € 8,5 Mio. um 114,8 Mio.
Die im November 2018 umgesetzte Ablösung des Investors KKR in Höhe von € 71,2 Mio. wurde durch die Begebung einer Anleihe über € 40,0 Mio. (Nordic Bond), Vorauszahlungen auf Sponsoring- und Hospitalityerlöse in Höhe von € 20,0 Mio., Bankkredite in Höhe von € 10,0 Mio. sowie durch Mittel aus dem operativen Cash-Flow dargestellt.
Mit dem Einstieg des Investors Tennor Holding B.V. wurden im Juni 2019 € 125,0 Mio. eingezahlt. Teile dieser Mittel wurden bereits vor dem Bilanzstichtag auf die Rückführung von Finanzverbindlichkeiten verwandt.
Darüber hinaus ungeplante positive und negative Effekte haben sich weitestgehend saldiert.
3. Vermögenslage
Im Anlagevermögen werden die Spielerwerte mit T€ 17.223 bilanziert (Vorjahr: T€ 24.881). Die tatsächlichen Transfer- bzw. Marktwerte des Spielervermögens (vgl. dazu unabhängige Taxierung durch „transfermarkt.de“, Stand 04.10.2019: Marktwert € 195,3 Mio., Vorjahreswert: € 166,1 Mio.) liegen allerdings weit über dem bilanzierten Wert des Spielervermögens („Stille Reserven“).
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände belaufen sich auf T€ 45.661 (Vorjahr: T€ 7.512).
Die Hertha BSC GmbH & Co. KGaA weist zum 30. Juni 2019 ein Eigenkapital in Höhe von T€ 123.698 (Vorjahr: T€ 25.804) aus.
Die Verbindlichkeiten stiegen, beeinflusst durch den o.g. Rückkauf von Beteiligungsrechten, im Berichtszeitraum um T€ 34.519 und belaufen sich nunmehr auf T€ 82.131 (Vorjahr: T€ 47.633). Sie werden im Anhang dargestellt und aufgegliedert. Die Hertha BSC GmbH & Co. KGaA wird im laufenden Geschäftsjahr weitere Verbindlichkeiten zurückführen.
Was du als auffällig empfindest, empfinde ich als inhaltlichen Unfug, weil du offensichtlich die entsprechenden Gesetze nicht kennst (§§ 8c, 8d KStG).Konrad hat geschrieben: ↑24.09.2020, 12:56Auffällig ist diesbezüglich auch, dass Windhorst seine Anteile in mehreren Trachen abwickelte. Denn der Käufer eines Unternehmens verliert dessen Verlustvortrag, wenn er mehr als 25% der Anteile mit einem Mal erwirbt. Bei 136 Millionen Euro Verlustvortrag, sind das ca. 30% Steuerersparnis (Körperschaftssteuer, Solidarzuschlag, Gewerbesteuer), die er verlieren würde. Locker mal 40 Millionen Euro.
Du weißt offensichtlich immer noch nicht was Eigenkapital ist!BluRob hat geschrieben: ↑22.09.2020, 11:47Die Finanzierung des Stadions bzw. dafür benötigtes Eigenkapital wird nicht aus der GmbH & Co. KGaA kommen. Erstens reichen die Einlagen des Investors dafür gar nicht, zweitens braucht man das Geld für die jährlichen Verluste u.a. und drittens wollte der Investor ja nicht ins Stadion sondern in die Fußball Spekulation.
Du hast offenbar keine Ahnung, aber davon sehr viel.Konrad hat geschrieben: ↑24.09.2020, 12:21Ich greife noch einmal diesen Beitrag auf. In einer Bilanz wird kein einzelner Verkauf aufgelistet. Rechte gehören zum Anlagevermögen und ihre Veräußerung müsste dann unter Einnahmen aus Neben- und Hilfsgeschäften gebucht werden. Da ich die Bilanzen von Hertha nicht zur Hand habe, kann meine Annahme falsch sein, aber für mich sieht das danach aus, dass die Markenrechte, die 2012 für 20 Millionen Euro an die Rechte GmbH ausgelagert wurden, 2013/14 zum Einstieg der KKR mit 30 Millionen Euro bewertet wurden. Ihr Wert ist also lediglich gestiegen.Herthafuxx hat geschrieben: ↑16.09.2020, 12:38Keiner? Eher nur du. Wer unsere Bilanzen kennt, weiß das.
Z.B. wurden in 13/14 30 Mio über einen "Verkauf" von Rechten an die Rechte GmbH eingenommen, die die damaligen Verluste ausgeglichen haben und den Verlustvortrag wieder "genullt" haben.
Welche Rechte sollten denn sonst für 30 Millionen verkauft worden sein? Das müsstest Du doch irgendwie benennen können.
Das es die Webseite gibt, muss ich wissen? Was Erwartungen angeht, erwarte lieber nichts von mir. Da sind schon so viele Frauen dran verzweifelt.
Endlich mal einer, der das erkannt hat. Dank des Hinweises von Jenner habe ich die 30 Millionen Euro gefunden.
Nach §8d kann man einen Antrag auf Fortführung der Verlustvorträge stellen. Heißt aber noch lange nicht, dass der genehmigt wird. Wenn man so viel Geld investiert, wie Windhorst, dann will man sicher gehen. Die Frage ist, wie geht man sicher oder, warum hat Windhorst in Tranchen gekauft?SteveBLN hat geschrieben: ↑24.09.2020, 16:05Was du als auffällig empfindest, empfinde ich als inhaltlichen Unfug, weil du offensichtlich die entsprechenden Gesetze nicht kennst (§§ 8c, 8d KStG).Konrad hat geschrieben: ↑24.09.2020, 12:56Auffällig ist diesbezüglich auch, dass Windhorst seine Anteile in mehreren Trachen abwickelte. Denn der Käufer eines Unternehmens verliert dessen Verlustvortrag, wenn er mehr als 25% der Anteile mit einem Mal erwirbt. Bei 136 Millionen Euro Verlustvortrag, sind das ca. 30% Steuerersparnis (Körperschaftssteuer, Solidarzuschlag, Gewerbesteuer), die er verlieren würde. Locker mal 40 Millionen Euro.
Völlig egal, welche Rechte konkret das waren. Auslöser der Diskussion war deine Aussage:Konrad hat geschrieben: ↑24.09.2020, 20:34Endlich mal einer, der das erkannt hat. Dank des Hinweises von Jenner habe ich die 30 Millionen Euro gefunden.
In die Bilanz 2013/14 floss der Bilanzverlust von 2012/13 als Verlustvortrag mit 15,3 Millionen Euro ein, was letztlich nur zeigt, wie teuer der Ab- und Wiederaufstieg war. Ich frage mich allerdings wirklich, welche Rechte da Schiller für 30 Millionen Euro verkauft hat. Die Vermarktungsrechte?
Hast du die Verluste jetzt gefunden?
Hast du den 8c überhaupt mal gelesen? Offensichtlich nicht und solange dies nicht der Fall ist, werde ich dir auch nicht auf die Sprünge helfen.Konrad hat geschrieben: ↑24.09.2020, 20:53Nach §8d kann man einen Antrag auf Fortführung der Verlustvorträge stellen. Heißt aber noch lange nicht, dass der genehmigt wird. Wenn man so viel Geld investiert, wie Windhorst, dann will man sicher gehen. Die Frage ist, wie geht man sicher oder, warum hat Windhorst in Tranchen gekauft?
Vielleicht kannst Du mir da inhaltlich auf die Sprünge helfen.
Ja, wo sind denn die galloppierenden Verluste? Wenn der Bilanzverlust der Vorsaison in der Gewinn- und Verlustrechnung als Verlustvortrag auftaucht, wie hoch ist denn dann der Verlust in der Saison? Für die Saison 2018/19 steht ein Verlustvortrag von 21.595.955,11 € in der GuV-Rechnung. Der Bilanzverlust betrug 20.902.164,90 €. Die Differenz sind 693.790,21 €. Das heißt, in der Saison 2018/19 wurden knapp 700.000 € Verlust gemacht. Oder? Das sind wilde Rennpferde.Herthafuxx hat geschrieben: ↑24.09.2020, 21:15Völlig egal, welche Rechte konkret das waren. Auslöser der Diskussion war deine Aussage:Konrad hat geschrieben: ↑24.09.2020, 20:34
Endlich mal einer, der das erkannt hat. Dank des Hinweises von Jenner habe ich die 30 Millionen Euro gefunden.
In die Bilanz 2013/14 floss der Bilanzverlust von 2012/13 als Verlustvortrag mit 15,3 Millionen Euro ein, was letztlich nur zeigt, wie teuer der Ab- und Wiederaufstieg war. Ich frage mich allerdings wirklich, welche Rechte da Schiller für 30 Millionen Euro verkauft hat. Die Vermarktungsrechte?
Hast du die Verluste jetzt gefunden?
Wo meinst Du denn, wo mein Denkfehler liegt? Das wäre doch viel konstruktiver, als so ein Dahingelaber. Ich habe das hier gelesen:
Zum ersten: Wenn du hier rechtliche Rahmenbedingungen anbringst, wie der Verlustvorträge verloren gehen kann, dann solltest du die entsprechenden Gesetze auch kennen, ansonsten machst du dich halt irgendwie nur lächerlich. Weil du einerseits von 25% als Schwelle redest, obwohl es inzwischen 50% sind und zum anderen den Betrachtungszeitraum komplett außer Betracht lässt. Und dann halt sagst, Windhorst erwirbt die Anteile in kleinen Tranchen, um die Verlustvorträge zu behalten. Dass der Erwerb von 66,6% schon ein schädlicher Erwerb im Sinne des 8c KStG ist, weil innerhalb der 5 Jahre...geschenkt. Aber klar, dass kann man natürlich umgehen, weil es ja im Fall der Fälle (Fall von 50+1) natürlich im Interesse von Windhorst ist, dass Tennor nicht die Mehrheit der Anteile hätte. Ist aber auch egal, weil im Abschluss steht, wer die Anteile erwirbt. Zumindest steht dort, wer die Zahlungen getätigt hat und das wird dann wohl auch der Erwerber der Anteile sein. Im Übrigen reicht auch ein mittelbarer Erwerb von 50% für 8c.Konrad hat geschrieben: ↑24.09.2020, 23:45Wo meinst Du denn, wo mein Denkfehler liegt? Das wäre doch viel konstruktiver, als so ein Dahingelaber. Ich habe das hier gelesen:
https://www.juhn.com/fachwissen/gmbh-st ... stvortrag/
Ich wusste nicht, dass man ein ausgebildeter Finanzfachmann sein bzw. ein umfassendes Finanzwissen mitbringen muss bzw. am besten noch die Gesetzestexte im Detail kennt, um sich in einem Fußballforum über die Vereinsfinanzen zu unterhalten. Ich Dummerle habe mich halt gefragt, wieso Windhorst in mehreren Tranchen Anteile kaufte und nicht gleich alle auf einmal. Da erschien die Sache mit den Verlustvorträgen die untergehen plausibel. Gut, da gab es noch das Problem mit der Frist von 5 Jahren. Aber da dachte ich mir, das lässt sich umgehen. Wir wissen doch nur, dass Windhorst der Investor ist, wir wissen nicht, welches bzw. welche Unternehmen Anteile gekauft haben.
Das mag eine falsche Überlegung sein, aber wenn Du hier so eine große Welle vor Dir her schiebst, dann müsstest Du mir doch erklären können, welchen Nutzen Windhorst und Hertha daraus ziehen, dass die Anteile in mehreren Tranchen von Windhorst gekauft wurden. Ich warte.
So kann man sich auch davor drücken, Stellung zu beziehen.Jenner hat geschrieben: ↑25.09.2020, 10:18Konrad ist ein Troll, der an einer ernsthaften Diskussion überhaupt nicht interessiert ist. Sein Kommunikationsmuster besteht darin anderen, Usern auf die Nerven zu gehen, in dem er vortäuscht, eine Frage klären zu wollen, um dann aus Prinzip die Antworten anzuzweifeln. Wenn es dann konkret wird, hebt er die Hände und sagt: "Weiß ich doch nicht und im Übrigen ist es mir zu mühselig, mich zu informieren."
Am besten ignorieren.